Cover-Bild INSEL
Band 2 der Reihe "Die HULDA Trilogie"
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 13.07.2020
  • ISBN: 9783442758616
Ragnar Jónasson

INSEL

Thriller - Die HULDA Trilogie Band 2
Kristian Lutze (Übersetzer)

Vier Freunde auf einer entlegenen Insel, aber nur drei kehren zurück.

Hulda Hermannsdóttir, Kommissarin bei der Polizei Reykjavík, ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und wird zu einer abgelegenen Insel geschickt. Was ist dort in dem Haus geschehen, das von der Bevölkerung als das isolierteste Haus Islands bezeichnet wird? Huldas Ermittlungen kreuzen Vergangenheit und Gegenwart – und plötzlich ist sie einem Mörder auf der Spur, der möglicherweise nicht nur ein Leben auf dem Gewissen hat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.11.2020

Toller zweiter Teil

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Nachdem ich jetzt fast drei Monate nicht wirklich lesen konnte und meine Rezensionsexemplare langsam einstaubten, kann ich endlich wieder eine Rezension posten.

Der erste Teil der Hulda - Reihe („Dunkel“) ...

Nachdem ich jetzt fast drei Monate nicht wirklich lesen konnte und meine Rezensionsexemplare langsam einstaubten, kann ich endlich wieder eine Rezension posten.

Der erste Teil der Hulda - Reihe („Dunkel“) wer ein absolutes Highlight für mich dieses Jahr und ich habe mich sehr auf den zweiten Teil gefreut. Gleich vorweg: Ich mochte auch den zweiten Teil gerne, aber Band eins war besser.

Wir reisen in die Vergangenheit, denn diese Buchtrilogie ist achronologisch aufgebaut. Hulda ist jünger, die Geschehnisse rund um ihre Tochter und ihren Ehemann sind bereits passiert und sie möchte einen Karrieresprung nach vorne machen.

Hulda wird im neuen Fall auf eine einsame Insel gerufen, um den Tod einer jungen Frau aufzuklären. Dabei macht sie immer mehr Entdeckungen, die auch auf einen Fall hinweisen, der bereits zehn Jahre in der Vergangenheit liegt.

Auch in diesem Band gelingt es Jónasson trotz und gerade wegen ständiger Zeitsprünge die Spannung kontinuierlich aufrecht zu erhalten. Man möchte gar nicht aufhören tiefer in die Geschehnisse einzutauchen. Diesmal ist Huldas private Story etwas in den Hintergrund gerutscht (aber nicht völlig außen vor gelassen), doch auch das macht das Buch nicht weniger interessant.

Der Schreibstil ist gewohnt leicht zu lesen und ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen. Das Cover ist passend zum ersten Band und sieht im Regal unglaublich stimmig aus.

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Veröffentlicht am 10.10.2020

Ein atmosphärischer und unter die Haut gehender Thriller

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Die vier Freunde Benedikt, Alexandra, Klara und Drag haben sich seit dem Tod ihres fünften Cliquenmitgliedes nicht mehr gesehen. Jeder ist seinen eigenen Weg gegangen, hat eine Familie gegründet, Karriere ...

Die vier Freunde Benedikt, Alexandra, Klara und Drag haben sich seit dem Tod ihres fünften Cliquenmitgliedes nicht mehr gesehen. Jeder ist seinen eigenen Weg gegangen, hat eine Familie gegründet, Karriere gemacht oder einfach nur ein ruhiges Leben geführt. Nun aber jährt sich der verhängnisvolle Tag zum zehnten Mal und sie finden sich erneut zusammen, um bei einem Wochenendausflug in alten Erinnerungen zu schwelgen. Doch die einsame Insel wird zur Todesfalle für einen von ihnen und nur drei der Freund kehren wieder nach Hause zurück. Ein Fall, den die isländische Kommissarin Hulda Hermannsdóttir übernimmt und schon bald tief in die Vergangenheit eintauchen muss.

„Insel“ ist der zweite Band der Hulda-Trilogie, dessen Ereignisse zehn Jahre vor dem ersten Band und Huldas letztem Fall angesiedelt sind. Die Kommissarin ist in diesem fast 50 Jahre alt, wurde bei Beförderungen stets übergangen und lebt nach dem frühen Tod ihrer Tochter Dimma und ihres Mannes Jón allein. Ihre Schuldgefühle hat sie im Griff, ihre Tage sind mit Arbeit ausgefüllt, nur die Suche nach ihrem Vater beschäftigt sie noch. Aber bevor sie dem nachgehen kann, begibt sie sich auf eine entlegene Insel, wo ein unklarer Todesfall untersucht werden muss. Gewohnt eigensinnig geht Hulda dabei vor und stößt schon bald auf alte Geheimnisse und ein Komplott, das ungeheuerlich ist.

In mehreren Zeitebenen angesiedelt, wird die Handlung aus der Sicht verschiedener Personen heraus geschildert. Zum einen begleitet der Leser im Jahr 1987 eine junge Frau, die sich zum Stelldichein mit ihrem Geliebten in einer abgelegenen Hütte trifft. Zum anderen wird über ein Wochenendtrip erzählt, der 10 Jahre danach tödlich endet und die Kriminalpolizei Ermittlungen anstellen lässt. Und dann gibt es da noch Huldas Reise in die USA, wo sie ihren Vater zu finden hofft. Ein gut konstruierter und packend erzählter Plot, in dem sich Ragnar Jónasson nicht sträubt auch mal in die Tiefe zu gehen und haarklein über Gedanken, Gefühle und Handlungsweisen zu berichten. Dadurch wirken die Figuren sehr real, ihre Handlungen sind gut nachzuvollziehen und die ablaufenden Geschehnisse werden ins rechte Licht gerückt.

Fazit und Bewertung:
Ein wunderbar atmosphärischer und unter die Haut gehender Thriller, der ungeschönt in menschliche Abgründe blicken lässt und einen wichtigen Zeitausschnitt aus Hulda Hermannsdóttirs Leben beleuchtet.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

Band II der Hulda-Triologie

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Der Charakter Hulda bleibt in Band 2 eher oberflächlich, so wie bereits in Band 1 tat ich mir schwer echte Sympathie für sie zu entwickeln. Das Geheimnis um den Tod ihrer Tochter und ihres Ehemanns lässt ...

Der Charakter Hulda bleibt in Band 2 eher oberflächlich, so wie bereits in Band 1 tat ich mir schwer echte Sympathie für sie zu entwickeln. Das Geheimnis um den Tod ihrer Tochter und ihres Ehemanns lässt den Leser hier völlig im Unwissen… aber da es sich ja um eine rückwärts erzählende Triologie handelt, gab es die Aufklärung hierfür bereits im ersten Teil „Dunkel“. Hulda begibt sich in diesem Band auf die Suche nach Ihrem Vater, diese Suche wird aber eher zur Randgeschichte.
In „Insel“ ermittelt Hulda in einem Mordfall auf einer abgelegenen Insel, in dem vier Freunde ein Anlass vor 10 Jahren als Anlass eines Treffens nehmen. Als jedoch Katja tot aufgefunden wird, stellt sich die Frage … war es überhaupt Selbstmord? Hulda ermittelt auf ihre Art und findet schnell Zusammenhänge zum damaligen Ereignis!

Der Schreibstil war wieder wie in Band 1 sehr fesselnd und bildlich geschrieben. Der Plot diesmal eher abgeschwächter und auch der Charakter von Hulda ist eher nicht mein Fall, trotz alledem schaffte es Jonasson mich auch hier wieder zu begeistern. Wie macht er das nur? Liegt es an den wechselnden Rückblicken in die Jahre 1987 und 1997 oder bin ich tief im Inneren doch ein „Hulda-Fan“? Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt wie diese Triologie endet und warte sehnsüchtig auf den letzten Band „Nebel“ der im September erscheint!

Mein Fazit:
Eine rückwärtserzählenden Triologie, die mich aufgrund leichter Schwächen trotzdem fesselte und die Lektüre regelrecht verschlingen ließ. Ich vergebe hier wie bereits bei „Dunkel“ 4 Sterne.


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Veröffentlicht am 12.08.2020

Guter zweiter Band.

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Bereits der erste Band (Dunkel - Ragnar Jónasson) hat mich begeistert zurück gelassen und ich war wirklich sehr gespannt auf den nächsten Band der Reihe. Wie wahrscheinlich jeder mit bekommen hat, wird ...

Bereits der erste Band (Dunkel - Ragnar Jónasson) hat mich begeistert zurück gelassen und ich war wirklich sehr gespannt auf den nächsten Band der Reihe. Wie wahrscheinlich jeder mit bekommen hat, wird die Reihe Rückwärts erzählt, somit spielt der zweite Band fünfzehn Jahre vor dem ersten.
Unter anderem war ich sehr gespannt wie Regnar dies löst, sprich wie baut er Spannung auf? Hat er im ersten Band der Reihe nicht bereits zu viel verraten?

Wie auch im vorherigen Band ist der Schreibstil sehr gut lesbar, sehr flüssig und umgangssprachlich, sodass man sehr gut durch das ganz Buch kommt. Die Kapitel sind kurz und enden oft mit einem soliden Abschluss, welcher zum weiter lesen anregt, da das Kapitel insgesamt sehr wenig verraten hat, man aber unbedingt mehr erfahren möchte. Lesen können wir in verschiedenen Sichtweisen, was eben sehr gut die Gedanken der Person preisgeben und wir damit noch besser mit Hulda vermuten können, was wirklich geschehen ist.
Das Cover ist stimmig zum ersten Band und passt voll und ganz zum Inhalt, sowie wurde auch der Titel sehr gut gewählt! Dass die Reihe einheitlich gestaltet wird, finde ich wirklich sehr gut!

Die Story selber, also den Fall der unsere Protagonistin Hulda bearbeitet hat mir im Vergleich zum ersten Band besser gefallen, da im gesamten mehr passiert ist. Zunächst haben wir einen Prolog der im Jahr 1988 spielt, Mutter und Ehemann möchten nach längerer Zeit wieder aus gehen und übergeben Ihre Tochter einer Babysitterin, mit der sich die Tochter eigentlich immer sehr gut verstanden hat und immer traurig ist, wenn die Zeit mit dem Mädchen vorbei ist. Im großen und ganzen wird auf das Geschehen und der ganzen Handlung nicht eingegangen, erst zum Ende des Buches hin lässt vermuten wer die Babysitterin war, doch was an dem Tag geschehen ist, erfahren wir nicht.
Danach springen wir in den ersten Teil der Geschichte, im Jahre 1987 wo wir ein Junges Paar bei einem Ausflug begleiten und wir vor allem einen einblick in die Gefühle von Benedikt bekommen. Im gesamten Teil passiert wirklich unglaublich viel, wir lernen sehr viele Charaktere kennen und finden diese auch im zweiten Teil, der zehn Jahre später spielt wieder,
Im Jahre 1997, der zweite Teil, fängt dann auch die eigentliche Geschichte richtig an, es wird richtig
Spannung aufgebaut, die bis dato meilenweit gefehlt hat Ab da lesen wir hauptsächlich aus der Sicht der vier Freunde Dagur, Alexandra, Benedikt und Klara, natürlich auch aus der Sicht von Kommissarin Hulda, doch diese ist anfänglich nicht präsent und wichtig. Zu beginn des Teils wird wieder zwar die Geschichte aufgebaut, allerdings möchte man erfahren was nun das ganze soll, sowie was die vier Freunde nun verbindet, weswegen die Seiten nur so umgeblättert werden.
Abwechselt werden beide Storys erzählt, die der vier Freunde und die Erlebnisse von Hulda, was die Spannung umso mehr aufgebaut hat.
Auch die Nebengeschichte um das Privatleben von Hulda hat mir sehr gut gefallen! Ich möchte auf den Inhalt nicht eingehen, da ich in dem Fall auf gar keinen Fall Spoilern möchte - doch gerade Huldas Leben hat mir am meisten Gefallen und Ragnar hat noch einige Fragen zu seiner Kommissarin offen gelassen.

Mit den Figuren aus Huldas Fall konnte ich mich gar nicht anfreunden, gegenseitig waren sie zu Geheimnissvoll und ich habe mich bloß gefragt, was das ganze überhaupt soll. Auch konnte ich mich mit keines identifizieren, geschweige denn mochte ich einen davon.
Hulda hingegen wurde mir immer Sympathischer, ich konnte sie voll und ganz verstehen und finde es toll, wie Ihr Charakter ausgebaut ist und wie Sie handelt und denkt.

Fazit:
Für mich ein durch aus guter zweiter Band, der mit total Lust auf den nächsten gemacht hat! Auch den habe ich schnell ausgelesen und nach zwei Nachmittagen auf der Terrasse beendet.
Ich bin sehr gespannt auf den Nächsten Teil, da wir wohl zu der Zeit springen werden, wo Hulda noch mit Ihrer Familie zusammen ist.. eins ist klar; es wird unglaublich spannend und interessant!

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Veröffentlicht am 05.08.2020

Ungewöhnliche Trilogie

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Kriminalkommissarin Hulda Hermannsdóttir wird wieder einmal zu einem seltsamen Todesfall auf eine fast unbewohnte, abgelegene Insel gerufen.
Ist es Selbstmord oder Mord? Vier Jugendfreunde verbringen ...

Kriminalkommissarin Hulda Hermannsdóttir wird wieder einmal zu einem seltsamen Todesfall auf eine fast unbewohnte, abgelegene Insel gerufen.
Ist es Selbstmord oder Mord? Vier Jugendfreunde verbringen nach zehn Jahren der Trennung ein Wiedersehenswochenende auf einer einsamen Insel. Die psychisch labile Klara stürzt während der Nacht von einer gefährlichen Felsenkante.
Zunächst geht Hulda von einem Unfall oder Selbstmord aus, bis bei der Obduktion eine andere Todesursache entdeckt wird und ein früheres Verbrechen ins Spiel kommt.


Das ist schon eine ungewöhnliche Trilogie – vom Ende zum Anfang.

Ich muss gestehen, dass ich nach dem 1. Teil den Eindruck hatte, alles Wissenswerte über Hulda zu wissen. Eigentlich erfahre ich in diesem Teil auch nicht mehr über Hulda.

Der Fall und die Ermittlungen unterstreichen nur noch einmal, dass Hulda eine zähe und fähige Kriminalkommissarin ist. Als Frau ohne Seilschaften wird sie bei Beförderungen übergangen. Stattdessen werden Kollegen befördert, die entweder unfähig oder korrupt sind. Diese Kollegen verursachen mit ihrer Unfähigkeit Selbstmorde von Unschuldigen, belastende Traumata bei Kollegen, die sie unter Druck setzten oder auch einfach ungelöste Fälle.

Das entspricht zwar leider auch der Realität, aber das zum Thema beider Teile dieser Trilogie zu machen, finde ich ermüdend und langweilig.

Der Kriminalfall ist grausam. Oberflächliche Ermittlung gepaart mit Karriereschnellstart zerstören eine ganze Familie. Zwei, die die Katastrophe mitverursacht haben, veranstalten ein Treffen nach zehn Jahren. Mir ist allerdings nicht klar geworden, warum?

Trotz weitreichender Spannung gestaltet sich der zweite Teil etwas zäh.
Im Moment bin ich mir noch nicht sicher, ob ich den dritten Teil lesen möchte.

Im Rahmen der Trilogie würde ich diesen Teil mit
🦊🦊🦊 bewerten. Wenn ich diesen Thriller solo bewerten soll, ist er mir 🦊🦊🦊🦊 wert.

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