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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.02.2021

Nicht überzeugend

Das Windsor-Komplott
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Nach einer Feierlichkeit auf Schloss Windsor wird der russische Pianist Brodsky tot aufgefunden. Die Umstände seines Todes sind peinlich und mysteriös. Der MI 5 vermutet dahinter ein Komplott Putins. Die ...

Nach einer Feierlichkeit auf Schloss Windsor wird der russische Pianist Brodsky tot aufgefunden. Die Umstände seines Todes sind peinlich und mysteriös. Der MI 5 vermutet dahinter ein Komplott Putins. Die Queen ist darüber nicht amüsiert und beginnt mit ihrer Privatsekretärin Rozie diskret im Hintergrund zu ermitteln.
Die Idee zur Geschichte finde ich interessant; allerdings finde ich die Umsetzung enttäuschend. Zwar erfährt man einiges über das Leben der Queen, vermischt von fiktiven Ereignissen mit realen, was unterhaltsam war; aber die Aufklärung des Falles ist sehr langatmig. Die Protagonisten werden klischeehaft und ohne Tiefgang charakterisiert. Die Handlung wirkt oberflächlich und konstruiert. Allerdings trugen die vielen Personen und verschiedenen Handlungsstränge dazu bei, den Überblick zu verlieren. Aus diesem Grund hätte ich ein Personenverzeichnis sinnvoll gefunden. Der Schreibstil ist schwerfällig und anstrengend, sowie der britische Humor kam kaum zum Tragen. Ebenso fehlte mir Spannung bei den Ermittlungsarbeiten und die Aufklärung zum Schluss fand ich unbefriedigend.
Die eigentlich interessante Geschichte konnte mich nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 11.02.2021

Regionalkrimi

Zicke, zacke, tot
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Die Geschichte dreht sich um die Heilpraktikerin Karin Schneider, die „nebenberuflich“ als Hobbyermittlerin unterwegs ist und rund um das Karpfhamer Volksfest ermittelt.
Die Protagonisten werden bildhaft, ...

Die Geschichte dreht sich um die Heilpraktikerin Karin Schneider, die „nebenberuflich“ als Hobbyermittlerin unterwegs ist und rund um das Karpfhamer Volksfest ermittelt.
Die Protagonisten werden bildhaft, aber zum großen Teil wenig authentisch, dargestellt. Vor allem Karin Schneider fand ich mit ihrer naiven, unkritischen Art und dem vielen lapidarem Gerede nervend und unsympathisch. Die Handlung fand ich zum Teil verwirrend und chaotisch. Des Weiteren fehlte mir neben jeglicher Spannung. Die Beschreibungen der Region sind bildhaft. Der Schreibstil ist meist flüssig, aber phasenweise auch sehr langatmig.

Veröffentlicht am 18.12.2020

Weihnachtszeit

Oh Du Fröhliche
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Die Vorweihnachtszeit verläuft für Klaus nicht so perfekt, wie er es sich vorgestellt hat und eine Katastrophe folgt auf die Nächste.
Die Protagonisten sind zwar schlüssig dargestellt, mir erscheinen ...

Die Vorweihnachtszeit verläuft für Klaus nicht so perfekt, wie er es sich vorgestellt hat und eine Katastrophe folgt auf die Nächste.
Die Protagonisten sind zwar schlüssig dargestellt, mir erscheinen sie aber größtenteils unsympathisch. Die Handlung wird aus Sicht von Klaus erzählt, aber es fehlt für mich der rote Faden. Es werden verschiedene Ereignisse klischeehaft aneinandergereiht, welche einen realistischen Touch zeigten. Der Schreibstil kam mir oftmals abgehakt vor und ich konnte auch wenig Humorvolles finden.

Veröffentlicht am 14.11.2020

Enttäuschend

Funkenmord (Kluftinger-Krimis 11)
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In seinem elften Fall rollt Kluftinger einen „Cold Case“ auf. Bei dem lang zurückliegenden Fall ist Kluftinger der Meinung, dass damals der falsche Täter verurteilt wurde und möchte nun den Fall um die ...

In seinem elften Fall rollt Kluftinger einen „Cold Case“ auf. Bei dem lang zurückliegenden Fall ist Kluftinger der Meinung, dass damals der falsche Täter verurteilt wurde und möchte nun den Fall um die Ermordung von Karin Kruse lösen. Auch erhält seine Abteilung Zuwachs mit der jungen Kommissarin Lucy.
Die Protagonisten werden mir zu farblos charakterisiert. Gerade Kluftinger wird als eher minderbemittelt dargestellt und die Ermittlungen sind wenig glaubwürdig.
Die Handlung plätschert vor sich hin, es ist kaum Spannung vorhanden und das wenigste hat mit dem Fall zu tun. Es werden etliche Klischees bedient und dann wird auch noch eine Thermomix-Verkaufsveranstaltung eingebunden. Der einfache Schreibstil liest sich phasenweise abgehackt und nicht immer flüssig, auch fehlt der Humor, der in den früheren Bänden noch vorhanden war.
Wer Band elf lesen möchte, sollte meiner Meinung nach, erst den vorherigen gelesen haben, da sonst etliches nicht verständlich ist.
Meine Erwartungen an das Buch wurden überhaupt nicht erfüllt und ich bin enttäuscht, wie die Qualität sich in von Band zu Band verschlechtert.

Veröffentlicht am 13.08.2020

Langatmig

42 Grad
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Das Buch handelt von einem Jahrhundertsommer, in dem es zu einer Dürre mit Wasserknappheit und Bränden kommt. Die Experten Julius (Hydrologe) und Elsa (IT-Spezialistin) erkennen die Vorzeichen, aber ihnen ...

Das Buch handelt von einem Jahrhundertsommer, in dem es zu einer Dürre mit Wasserknappheit und Bränden kommt. Die Experten Julius (Hydrologe) und Elsa (IT-Spezialistin) erkennen die Vorzeichen, aber ihnen wird zunächst keine Beachtung geschenkt. Sie begeben sich auf die Suche nach der Ursache und es scheint, dass nicht nur die Klimakatastrophe eine Rolle spielt …
Die Protagonisten sind oberflächlich, distanziert und austauschbar dargestellt, dadurch kann zu keinem eine Beziehung aufgebaut werden. Die Dialoge sind häufig nichtssagend und unnötig.
Die Ereignisse werden oft übertrieben und weit hergeholt dargestellt, z.B. wie Elsa fast im Alleingang alles aufdeckt. Dagegen gelang es dem Autor, die Folgen der Wasserknappheit (wie Habgier, Gewalt oder die Hilflosigkeit der Behörden) gut einzufangen.
Viele Szenen werden nur angerissen und verlaufen dann ins Leere. Einige Handlungsstränge werden zum Schluss zusammengeführt, aber das Ende des Buches ist für mich unglaubwürdig (Dürre ist plötzlich verschwunden, Flugzeugabschuss). Die Handlung wird durch Zusammenfassungen im Nachrichtenstil oder Interviews ergänzt. Der flüssige Schreibstil ist nüchtern und lässt Emotionen vermissen.
Die Idee des Autors das Thema Klimakatastrophe mit einer Terroristen-Geschichte und einer politischen Geschichte zu vermischen ist nicht gelungen.