Cover-Bild Ada
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Buchverlage
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 12.10.2020
  • ISBN: 9783550200465
Christian Berkel

Ada

Roman | Nach "Der Apfelbaum" jetzt der nächste Spiegel-Bestseller des Schauspielers

Wirtschaftswunder, Mauerbau, die 68er-Bewegung – und eine vielschichtige junge Frau, die aus dem Schweigen der Elterngeneration heraustritt.

In der noch jungen Bundesrepublik ist die dunkle Vergangenheit für Ada ein Buch, aus dem die Erwachsenen das entscheidende Kapitel herausgerissen haben. Mitten im Wirtschaftswunder sucht sie nach den Teilen, die sich zu einer Identität zusammensetzen lassen und stößt auf eine Leere aus Schweigen und Vergessen. Ada will kein Wunder, sie wünscht sich eine Familie, sie will endlich ihren Vater – aber dann kommt alles anders.

Vor dem Hintergrund umwälzender historischer Ereignisse erzählt Christian Berkel von der Schuld und der Liebe, von der Sprachlosigkeit und der Sehnsucht, vom Suchen und Ankommen – und beweist sich einmal mehr als mitreißender Erzähler.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.11.2020

vielschichtig

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Christian Berkels autofiktionaler Roman zeigt das Leben in Deutschland in den fünfziger und sechziger Jahren.
Dabei sind die Lebensstationen offenbar real an Berkels Familiengeschichte ausgerichtet, so ...

Christian Berkels autofiktionaler Roman zeigt das Leben in Deutschland in den fünfziger und sechziger Jahren.
Dabei sind die Lebensstationen offenbar real an Berkels Familiengeschichte ausgerichtet, so heißt auch Berkels Mutter Sala und hat die gleichen Erfahrungen gemacht. Der später geborene Sohn Sputnik hat schon früh ein Interesse an Schauspielerei und vermutlich ist er somit Berkels Ebenbild.
Aber die Figur Ada ist anscheinend fiktiv und exemplarisch.
Adas Lebens ist beeinflusst von Geschehnissen der Vergangenheit, über die geschwiegen wurde. Ihre jüdischen Wurzeln mütterlicherseits ist sie sich wenig bewusst.
Der Roman ist vielschichtig, reißt einige Themen an und zeigt viel von Deutschland.Es ging mir beim Lesen dann auch so, dass mich manche Passagen sehr interessierten, andere weniger.
Man darf gespannt sein, wie es weitergeht. Zu vermuten und zu wünschen ist
ein Buch, in dem Berkels Leben selbst erzählt wird.

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Veröffentlicht am 27.10.2020

Konnte mich nicht ganz überzeugen

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Meinung:
Mit großen Erwartungen bin ich an diesen Roman herangegangen, da mich der Schreibstil des Autors bereits in einer Leseprobe absolut in seinen Bann ziehen konnte. Und so war es dann auch innerhalb ...

Meinung:
Mit großen Erwartungen bin ich an diesen Roman herangegangen, da mich der Schreibstil des Autors bereits in einer Leseprobe absolut in seinen Bann ziehen konnte. Und so war es dann auch innerhalb der Geschichte, denn die große Stärke des Schriftstellers Christian Berkel liegt definitiv darin, Gefühle und Atmosphäre auf das Blattpapier zu bringen, authentisch, schnörkellos und dabei trotzdem literarisch ansprechend, so lässt sich sein Stil wohl ganz gut beschreiben.

Doch wie kommt es nun, dass mich dieses Buch dennoch nicht gänzlich von sich überzeugen konnte?
Für mich war die Handlung und ihre Charaktere leider in einen sehr langatmigen Kontext gesetzt, wodurch mir dieses Buch unendlich dick erschien. Für mich wollte sich kein richtiger Sog und kein wahres Interesse an der Geschichte und den Beteiligten einstellen.

Dennoch ein solides Buch, welches aber nicht an den Debütroman herankommt.

Veröffentlicht am 11.01.2021

Eine an sich interessante Geschichte

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Ada ist quasi der zweite Teil zu "der Apfelbaum" von Christian Berkel. Im Apfelbaum geht es um die Mutter von Ada, und in Ada geht es um Ada selbst. Also kann man diesen Roman auch lesen, wenn man den ...

Ada ist quasi der zweite Teil zu "der Apfelbaum" von Christian Berkel. Im Apfelbaum geht es um die Mutter von Ada, und in Ada geht es um Ada selbst. Also kann man diesen Roman auch lesen, wenn man den Apfelbaum nicht gelesen hat - sowie ich.

Ich mochte den Schreibstil von Herrn Berkel gerne verfolgen. Er ist ruhig und flüssig, bildlich und kann die Emotionen der Figuren glaubhaft wiedergeben.

Die Geschichte selbst hat ein interessantes Grundgerüst. Ada erzählt innerhalb einer Therapiesitzung ihrem Therapeuten über ihr Leben.

Ada verbringt ihre ersten Lebensjahre gemeinsam mit ihrer Mutter in Argentinien. Es passieren einschneidende Lebensereignisse und Adas Mutter entschließt sich gemeinsam mit ihrer Tochter zurück nach Deutschland zu ziehen. In Deutschland angekommen versucht Ada sich dann selbst zu finden. Sie rebelliert in ihrer Jugend ein wenig und beschäftigt sich viel mit der Frage wer ihr eigentlicher Vater ist.

Adas Mutter hat jüdische Wurzeln. Ich hätte mir gewünscht, dass dieses Thema noch ein wenig präsenter in der Geschichte besprochen wird.

Allgemein hat mich die Geschichte nicht vollends überzeugt. An sich ist die Grundgeschichte interessant, jedoch hatte die Mitte einige Längen und Adas rebellische Phase konnte mich in ihrer Umsetzung nicht richtig überzeugen.

Ob ich den Apfelbaum noch lesen werde weiß ich nicht, jedoch werde ich das nächste Buch von Christian Berkel mit Sicherheit lesen und bin gespannt in welche Geschichte er einen dann entführen wird.

Mein Fazit: Interessante Familiengeschichte, welche mir vielleicht einfach nicht gelegen hat.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Die Geschichte einer Frau in der Nachkriegszeit

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Ada, deren jüdische Mutter nach Kriegsende für knapp 10 Jahre nach Argentinien geht, kehrt wieder nach Berlin zurück um dort einen neuen Anfang zu starten. Die beiden Frauen versuchen mit ihrem Vater Otto ...

Ada, deren jüdische Mutter nach Kriegsende für knapp 10 Jahre nach Argentinien geht, kehrt wieder nach Berlin zurück um dort einen neuen Anfang zu starten. Die beiden Frauen versuchen mit ihrem Vater Otto wieder eine Familie zu werden, doch zu groß ist die entstandene Lücke, zu tief liegt das Ungesagte. Auch sonst findet sich Ada in einem fremden Land wieder und niemand will ihr so richtig erklären, wie und warum alles geschehen ist, das mit ihrem Schicksal zusammenhängt.
Die Geschichte wird aus Adas Perspektive erzählt in Rückblicken, da sie ihre Geschichte ihrem Therapeuten weitergibt, in einem Alter von ungefähr Mitte vierzig. Die Geschichte ist eher melancholisch und nichts für Leser, die sich ein flottes Tempo wünschen. Mich hat sie nicht wirklich fesseln können, obwohl der Schreibstil sicherlich Tiefe hat und in manchen Szenen der Autor sich großen Emotionen widmet. Die Themen, die Berkel aufgreift, regen zum Nachdenken an, schaffen es aber nicht bis an dem unkt zu gelangen, wo ich mir das Buch wünschte. Vielleicht hat es damit zu tun, dass er sich eine weibliche Hauptfigur ausgesucht hat, vielleicht auch weil er eine große Zeitspanne analysiert hat. Fazit ist dass ich das Buch gerne gelesen habe, jedoch ich nicht absolut damit warmgeworden bin.

Veröffentlicht am 23.12.2020

Identitätssuche

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Das Buch "Der Apfelbaum" habe ich gern gelesen. Deshalb war ich neugierig auf sein zweites Buch. Obwohl Ada eine fiktive Gestalt ist, knüpft er auch in diesen Buch wieder an seine Familiengeschichte an.
Die ...

Das Buch "Der Apfelbaum" habe ich gern gelesen. Deshalb war ich neugierig auf sein zweites Buch. Obwohl Ada eine fiktive Gestalt ist, knüpft er auch in diesen Buch wieder an seine Familiengeschichte an.
Die Rahmenhandlung spielt zwischen 1989 und 1993. Ada ist auf der Suche nach ihrer Identität. Deshalb erzählt sie einen Psychologen ihre Lebensgeschichte. Es beginnt mit ihrer Kindheit in Buenos Aires. Weiter geht es mit ihrer Jugend in Berlin und endet in 1969 in Woodstock.
Die Geschichte wird komplett aus Sicht von Ada in der Ich-Form erzählt. Dadurch erscheint das Buch als nicht endender Monolog. Gern hätte ich auch etwas anderes erfahren als die (innere) Sicht von Ada.
Der Schreibstil des Buches ist angenehm. Christian Berkel versteht sein Handwerk. Nur hat mich das Buch emotional nicht erreicht. Deshalb vergebe ich 3 Sterne.