Cover-Bild Wenn das Licht gefriert
Band 3 der Reihe "Thriller von Roman Klementovic"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 09.09.2020
  • ISBN: 9783839265598
Roman Klementovic

Wenn das Licht gefriert

Seit 40 Jahren schon ist Elisabeth mit Friedrich verheiratet - glücklich, trotz einiger Schicksalsschläge. Auch seine Alzheimererkrankung kann ihre Liebe nicht erschüttern. Doch eines Abends ist er besonders verwirrt. Während eines TV-Beitrags über den seit 22 Jahren ungeklärten Mord an der besten Freundin ihrer Tochter gibt er Verstörendes von sich. Er erwähnt Details, die er gar nicht kennen dürfte. In Elisabeth regt sich ein schlimmer Verdacht …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2020

„In stillen Nächten weint ein Mann weil er sich erinnern kann.“

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Inhalt:
„Seit 40 Jahren schon ist Elisabeth mit Friedrich verheiratet - glücklich, trotz einiger Schicksalsschläge. Auch seine Alzheimererkrankung kann ihre Liebe nicht erschüttern. Doch eines Abends ist ...

Inhalt:
„Seit 40 Jahren schon ist Elisabeth mit Friedrich verheiratet - glücklich, trotz einiger Schicksalsschläge. Auch seine Alzheimererkrankung kann ihre Liebe nicht erschüttern. Doch eines Abends ist er besonders verwirrt. Während eines TV-Beitrags über den seit 22 Jahren ungeklärten Mord an der besten Freundin ihrer Tochter gibt er Verstörendes von sich. Er erwähnt Details, die er gar nicht kennen dürfte. In Elisabeth regt sich ein schlimmer Verdacht …“

Schreibstil/Art:
Der Prolog katapultiert einen direkt in das Jahr 1997, denn dies ist das Jahr an dem die junge Anna verschwindet. Der anschließende Übergang verschafft eine gute Übersicht und spiegelt die Verzweiflung beider Familien perfekt wieder. Nach und nach bekommt man ein verflochtenes Bild zusammen. Der lockere Schreibstil bringt die Geschichte schnell voran. Das Szenario kann man sich dabei bestens vorstellen und passt gut zu dem Geschehen. Erzählt wird überwiegend aus Sicht der Protagonistin Elisabeth. Die Charaktere sind authentisch und greifbar gezeichnet.


Fazit:
Eine unvorhersehbare Wendung jagt die Nächste. Ein Thriller, voller Spannung und vielen geschickt eingesetzten Twists. 

Die Skepsis hat Elisabeth einfach nicht mehr losgelassen und das hat man gespürt. Ich hab mit ihr mitgefiebert, an ihrem Mann gezweifelt und mich mit ihr auf die Suche nach den Moormörder gemacht. Einige Spuren werden ihr zum Verhängnis aber sie bleibt dran und ist eine wahre Heldin - sie stellt sich der Wahrheit. Am Ende einiger Kapitel machten es die gut eingebauten Cliffhanger es einem nicht einfach.

Die Idee einen Alzheimer-Erkrankten Ehemann in das Buch einzubeziehen war interessant. Seine ständige Verwirrung und Verwechslung ist überhaupt nicht aufgesetzt, verschafft eher eine leicht stressige Atmosphäre aber im positiven Sinne.

Ich empfehle das Buch ohne Wenn und Aber weiter.

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Veröffentlicht am 20.01.2021

Spannend...düster...unerwartet

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22 Jahre nachdem die beste Freundin ihrer Tochter ermordet wurde, sieht Elisabeth der Ausstrahlung einer Dokumentation über den Mord mit Grauen entgegen.
Die schreckliche Tat wurde nie geklärt und ist ...

22 Jahre nachdem die beste Freundin ihrer Tochter ermordet wurde, sieht Elisabeth der Ausstrahlung einer Dokumentation über den Mord mit Grauen entgegen.
Die schreckliche Tat wurde nie geklärt und ist damals an niemandem im Ort spurlos vorüber gegangen.
Letztendlich wird der Fernsehabend für Elisabeth noch schockierender als erwartet, denn Friedrich, ihr an Alzheimer erkrankter Ehemann, erwähnt Details zum Mord, die er gar nicht wissen kann.
In Elisabeth keimt ein schrecklicher Verdacht auf...

Auf der Suche nach Antworten stößt Elisabeth auf immer neue Fragen, Geheimnisse und Verdächtige.
Der Autor führt den Leser hierbei immer wieder auf falsche Fährten, lockt mit eindeutigen Indizien und Beweisen und überrascht ihn mit unerwarteten Wendungen.

Ich konnte Elisabeths Panik über den Verdacht absolut nachvollziehen und mitempfinden, ebenso wie den Schock über jede weitere Entdeckung bei ihren Nachforschungen..

Ich war beim Lesen hin und her gerissen, habe mal an Friedrichs Unschuld geglaubt und war dann doch auch wieder von seiner Schuld überzeugt.
Bis zum dramatischen Showdown mit überraschenden Offenbarungen hat mich Roman Klementovic rätseln und mit Elisabeth mitfiebern lassen.

Die Einblicke in ein Leben mit einer an Alzheimer erkrankten Person erschienen mir gut recherchiert und authentisch und sensibel dargestellt.

Für dieses spannende und düstere Leseerlebnis vergebe ich gerne 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.11.2020

Das wärmende Licht ihres Lebens

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Die Leseprobe zu „Wenn das Licht gefriert“ von Roman Klementovic hatte meine Neugier geweckt und ich wurde nicht enttäuscht. Worum geht es?
Seit 40 Jahren sind Elisabeth und Friedrich verheiratet. „Das ...


Die Leseprobe zu „Wenn das Licht gefriert“ von Roman Klementovic hatte meine Neugier geweckt und ich wurde nicht enttäuscht. Worum geht es?
Seit 40 Jahren sind Elisabeth und Friedrich verheiratet. „Das wärmende Licht ihres Lebens“, wie sie ihn einmal in einem Gedicht genannt hatte.
Eines Abends wird ein 22 Jahre alter Mordfall für den dementen Friedrich zum Verhängnis. Plötzlich gibt er Details preis, die nur der Mörder kennen kann. Ist er wirklich der Täter? Elisabeth beginnt nachzuforschen und setzt damit eine fatale Kettenreaktion in Gang…
Dem starken Anfang folgt ein schwacher Mittelteil. Ständige Wiederholungen gehen zu Lasten der Spannung. Von der Alzheimererkrankung mal abgesehen, wird 23mal gehumpelt, viermal der Motor abgewürgt etc. Nach ca. 300 Seiten (eBook) ist alles vorbei.
Dabei ist der Plot intelligent konstruiert, aber ab einem bestimmten Punkt auch vorhersehbar und nicht immer glaubwürdig. Elisabeth hat mich zunehmend genervt. Doch das Thema Alzheimer macht diese tiefgründige Lektüre zu etwas Besonderem.

Fazit: Spannender und tiefgründiger Whodunit.

Veröffentlicht am 02.10.2020

Vergessen

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Eine True-Crime-Fernsehsendung befasst sich mit dem zwanzig Jahre zurückliegenden Mord an einer jungen Frau. Das Opfer, Anna, war die beste Freundin der Tochter von Elisabeth und Friedrich, die sich diesen ...

Eine True-Crime-Fernsehsendung befasst sich mit dem zwanzig Jahre zurückliegenden Mord an einer jungen Frau. Das Opfer, Anna, war die beste Freundin der Tochter von Elisabeth und Friedrich, die sich diesen Bericht ebenfalls anschauen. Friedrich ist schon länger dement, aber jetzt sagt er etwas zu seiner Frau, das auf Täterwissen schließen lässt. Elisabeth ist zutiefst erschrocken und will der Sache auf den Grund gehen. Damit setzt sie eine unheilvolle Kette an Ereignissen in Gang...
Um es vorwegzusagen: als Thriller konnte mich das Buch ganz und gar nicht überzeugen. Die Handlung wird einfach viel zu ausführlich und zu umständlich erzählt, die Emotionen der Beteiligten breit ausgewalzt. Aber mich hat berührt, wie authentisch die Beziehung zwischen den Eheleuten dargestellt wird. Auch noch nach 40 Ehejahren ist Friedrich die große Liebe von Elisabeth, da kann auch Alzheimer und Demenz nichts dran rühren. Elisabeth hält fest zu ihrem Mann. Nach seinen rätselhaften Äußerungen zum damaligen Mordfall sucht sie nach Unschuldsbeweisen, denn sie traut Friedrich eine solche Untat einfach nicht zu. Geduldig kümmert sie sich um ihn, beantwortet die gleichen Fragen im Minutentakt, weil er sich die Antworten nicht merken kann. Wacht darüber, dass er nicht zu Schaden kommt, und hat praktisch kein Eigenleben mehr. Doch die Liebe bleibt in ihr bis zum letzten Atemzug, und genau das ist es, was mir von dem Roman in Erinnerung bleiben wird. "Wenn das Licht gefriert" ist ein eindrucksvolles Buch, das für mich nicht mit durchaus vorhandenen unvorhergesehenen Wendungen glänzt, sondern mich mit leisen Tönen angesprochen hat.

Veröffentlicht am 19.09.2020

Tatverdächtiger mit Alzheimer

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„Wenn das Licht gefriert" von Roman Klementovic ist ein bei GMEINER erschienener Psycothriller, der sich um ein 22 Jahre altes Verbrechen dreht. Mein Dank geht an den Verlag und NetGalley, dass ich den ...

„Wenn das Licht gefriert" von Roman Klementovic ist ein bei GMEINER erschienener Psycothriller, der sich um ein 22 Jahre altes Verbrechen dreht. Mein Dank geht an den Verlag und NetGalley, dass ich den Roman im Austausch gegen diese aufrichtige Rezension lesen durfte.

Worum es geht
Als ihr an Alzheimer Demenz leidender Ehemann Friedrich bei der Ausstrahlung des reißerischen Fernsehmagazins „Mörder im Visier“, der sich in der aktuellen Folge mit dem 22 Jahre zurück liegenden, nie aufgeklärten Mord an der besten Freundin ihrer Tochter befasst, in seiner Verwirrung unter anderem Details über die Unterwäsche des Opfers brabbelt, die eigentlich nur der Täter kennen dürfte, reißt der Beitrag nicht nur alte Wunden auf, sondern in Elisabeth keimt ein fürchterlicher Verdacht. Weil sie fürchtet, dass nicht nur ihr Mann seit langem ein dunkles Geheimnis mit sich schleppt, stellt sie eigene Nachforschungen an, um herauszufinden, ob Friedrich nur wirres Zeug redet oder wirklich mehr weiß. Schon bald überschlagen sich die Ereignisse.

Kritik
Der in einer nicht genannten Kleinstadt spielende Thriller vermittels allein schon durch die herbstliche Jahreszeit, in der er mit dem entsprechenden Wetter spielt, ein gedrückte, düstere Stimmung. Nachdem der Prolog zur Zeit des Mordes gespielt hat, schildert des Rest des Romans die Ereignisse der Gegenwart. Dabei wird nicht zuletzt durch den inneren Konflikt der fürsorgenden Ehefrau Spannung erzeugt: Auf der einen Seite steht ihre trotz Friedrichs Erkrankung, die das Zusammenleben zunehmende beeinträchtigt, ungebrochene Liebe, auf der anderen Seite die erschreckende Möglichkeit, dass er die grausame Tat so viele Jahre vor allen verborgen haben könnte. Das Tatmotiv bleibt zunächst völlig unklar, falsche Fährten werden ausgelegt, andere Verdächtige tauchen auf. Dabei verzichtet der Autor fast vollständig auf blutrünstige Einzelheiten oder Brutalität, sondern erzeugt den Thrill vor allem auf psychologischer Ebene und durch bis dahin ungeklärte Geheimnisse. Immer wieder lenkt Klementovic die Aufmerksamkeit des Lesers auf scheinbare Indizien, verwischt Spuren wieder, während schon die neue Verdachtsmomente auftauchen, und schafft es so ein fesselndes Tempo zu erzeugen.

Stil und Sprache sind von eher kurzen Sätzen geprägt, denen man leicht folgen kann; am Ende fast aller Kapitel steht ein Cliffhanger, der einen drängt weiterzulesen. Die Charakterisierung der Personen ist an einigen Stellen vielleicht etwas zu klischeehaft, auch wenn die Idee, einen Cold Case mit einem an Alzheimer leidenden Tatverdächtigen zu verknüpfen, originell ist, zumal Friedrich dadurch zu einem höchst unzuverlässigen Zeugen wird. Leider erfährt der Leser nur relativ wenig über das Opfer. Ein Minuspunkt sind auch der repetitive Gebrauch bestimmter Formulierungen (gefrierendes But, in der Kehle stecken bleibender Schrei und ähnliches). Hier hätte etwas Abwechslung gut getan.

Fazit
Insgesamt ist „Wenn das Licht gefriert" ein solider Thriller, der sehr spannend zu lesen ist, auch wenn er stilistisch kleine Schwächen hat.

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