Cover-Bild Der Glanz der neuen Zeit
Band 2 der Reihe "Die Kaffeehändler"
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16,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 30.10.2020
  • ISBN: 9783785726853
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Fenja Lüders

Der Glanz der neuen Zeit

Speicherstadt-Saga

Hamburg in den 20er Jahren. Kaffeeimportfirma Kopmann und Deharde hat den Weltkrieg und die Inflation überstanden, wenn auch angeschlagen. Dass Mina sich nach Frederiks Rückkehr wieder aus dem Geschäft zurückziehen musste, gefällt ihr gar nicht. Zumal sie feststellt, dass Frederik spielt und Schulden macht. So beginnt Mina in aller Heimlichkeit, die Zügel selbst in die Hand zu nehmen.


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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2020

Mina kämpft um ihren Platz im Kontor

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Aus der Romanreihe der Speicherstadt-Saga erscheint im Lübbe Verlag der zweite Band "Der Glanz der neuen Zeit" von Fenja Lüders.

Die Folgen des Weltkriegs sind in den 20er Jahren auch bei der Kaffeeimportfirma ...

Aus der Romanreihe der Speicherstadt-Saga erscheint im Lübbe Verlag der zweite Band "Der Glanz der neuen Zeit" von Fenja Lüders.

Die Folgen des Weltkriegs sind in den 20er Jahren auch bei der Kaffeeimportfirma Kopmann und Deharde in Hamburg spürbar. Um die Geschäfte des Kontors wieder anzukurbeln, muss Mina sich etwas einfallen lassen. Allem männlichen Widerstand zum Trotz nimmt sie ihre Rolle in der Firma wahr, auch wenn besonders ihr Mann Frederik das nicht gutheißen mag. Doch er glänzt häufig mit Abwesenheit und Mina trifft überraschenderweise einen alten Freund wieder.

In diesen Roman konnte ich auch ohne Vorkenntnisse des ersten Bandes ohne Verständnisschwierigkeiten einsteigen.

Nach dem Ende des Weltkriegs hat auch das Kaffeekontor mit Schwierigkeiten zu kämpfen, die Speicher sind leer und Mina übernimmt wegen der Abwesenheit ihres Mannes die Geschäfte. Sie beantragt einen Kredit, für den sie die Unterschrift ihres Mannes benötigt. Der wehrt sich dagegen, doch Mina kämpft für das Kontor. Schliesslich hat ihre Schwester Agnes die Idee, ihren Schwiegervater Paul in Guatemala mit seiner Kaffeeplantage in die Geschäfte einzubinden. Das Privatleben zwischen Mina und Frederik läuft nicht gut, erst vergnügt er sich in Berlin und dann ist er auf einmal wieder in Hamburg und zeigt sein wahres Gesicht. Mina hat sehr unter seinem Verhalten zu leiden, wie sie damit umgeht, ist nur schwer zu ertragen.

Fenja Lüders nimmt mich mit auf eine Reise in die Vergangenheit. Ihr bildhafter und wunderbar zu lesender Schreibstil lässt beim Lesen ein Kopfkino entstehen, durch das ich der Handlung gespannt gefolgt bin. Die gesellschaftliche Stellung der Frau in dieser Zeit ist der Autorin am Beispiel von Mina sehr überzeugend gelungen. In dieser Männerdomäne übernimmt Mina entgegen des gängigen Frauenbildes nicht nur leitende Aufgaben im Kontor, sie setzt auch noch Pläne zur Geschäftsankurbelung um, über die so mancher Mann nur staunen konnte. Die Ehe mit Frederik wird aber immer schwieriger, einige Szenen haben beim Lesen für emotionale Anteilnahme gesorgt und zeigen seinen fiesen Charakter. Er ist ein schlechter Mensch, ein Spieler, der seine Kontakte gegen Mina einsetzt. Mehr möchte ich darüber aber nicht verraten.

Dieses Buch hat mich sehr gut unterhalten und konnte mich mit seinen vielfältigen Figuren, den spannenden Vorgängen im Kontor und mit seiner historischen Einbindung wirklich fesseln. Und über allem schwebte der Duft von frisch gemahlenem Kaffee. Herrlich!

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Veröffentlicht am 15.11.2020

Schöne Fortsetzung

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Zum Inhalt (Klappentext):

Hamburg in den 20er Jahren. Kaffeeimportfirma Kopmann und Deharde hat den Weltkrieg und die Inflation überstanden, wenn auch angeschlagen. Dass Mina sich nach Frederiks Rückkehr ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Hamburg in den 20er Jahren. Kaffeeimportfirma Kopmann und Deharde hat den Weltkrieg und die Inflation überstanden, wenn auch angeschlagen. Dass Mina sich nach Frederiks Rückkehr wieder aus dem Geschäft zurückziehen musste, gefällt ihr gar nicht. Zumal sie feststellt, dass Frederik spielt und Schulden macht. So beginnt Mina in aller Heimlichkeit, die Zügel selbst in die Hand zu nehmen.


Meine Meinung:

Ich habe mich sehr doll auf diese Fortsetzung gefreut, da für mich "Der Duft der weiten Welt" in 2019 ein abolutes Highlight war. Ich war sehr gespannt, wie es nun im Leben von Mina weitergeht.

"Der Glanz der neuen Zeit" beginnt ein paar Jahre nach dem Ende von "Der Duft der weiten Welt". Mina ist nun ein paar Jahre verheiratet, Mutter und der erste Weltkrieg ist überstanden.

Den Schreibstil gefällt mir wie schon bei Band 1 sehr gut. Es lässt sich leicht lesen und ich bin schnell voran gekommen. Dazu muss ich aber auch sagen, dass das Buch nicht sehr lang ist. Die Geschichte wird weiterhin aus Minas Sicht in der dritten Person erzählt. Das passt in die Geschichte wieterhin gut rein.

Auch wenn sie Mina in diesen Jahren weiterentwickelt hat, ist sie immer noch ein Stückweit die Mina, die mir bekannt war. Auch wenn ich ihre Entwicklung nicht direkt mitverfolgen konnte, so wurde es mir trotzdem gut nahe gebracht. Mina ist aber auf jeden Fall weitehin ein starke Frau, die um ihre Unabhängigkeit kämpft. An vielen Stellen des Buches wurde die Rolle der Frau und ihre Rechte thematisiert. Auch das schließt sich gut an Band 1 an.

Von der Handlung des Buches muss ich sagen, dass mir die Handlung grundsätzlih gefallen hat, jedoch mir vieles zu schnell ging. Vor allem das Ende kam sehr schnell und es wurde für alles eine gute Lösung gefunden. Es gab einiges an Probleme zu bewältigen, also super einfach war es nicht, aber in meinen Augen doch zu einfach. Da hätte einiges noch ausgemückt werden dürfen, damit ich vollends damit zufrieden bin.

Die Nebencharaktere haben mir wieder gut gefallen. Auch diese haben sich weiterentwickelt und halten einiges an Überraschungen bereit. Ich habe mich gefreut, dass viele alte Charaktere wieder aufgetaucht sind.

Aufgrund des sehr schnellen Endes muss ich aber sagen, dass "Der Glanz der neuen Zeit" kein Jahreshighlight für mich wird. Ich habe es aber trotzdem gerne gelesen und ich freue mich auf jeden Fall auf Band 3.

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Veröffentlicht am 08.11.2020

Der Glanz der neuen Zeit

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Inhalt:
Hamburg in den 20er Jahren. Kaffeeimportfirma Kopmann und Deharde hat den Weltkrieg und die Inflation überstanden, wenn auch angeschlagen. Dass Mina sich nach Frederiks Rückkehr wieder aus dem ...

Inhalt:
Hamburg in den 20er Jahren. Kaffeeimportfirma Kopmann und Deharde hat den Weltkrieg und die Inflation überstanden, wenn auch angeschlagen. Dass Mina sich nach Frederiks Rückkehr wieder aus dem Geschäft zurückziehen musste, gefällt ihr gar nicht. Zumal sie feststellt, dass Frederik spielt und Schulden macht. So beginnt Mina in aller Heimlichkeit, die Zügel selbst in die Hand zu nehmen.

Meinung:
Auch mit Band 2 der Speicherstadt- Sage könnte mich Tanja Lüders wieder überzeugen.
Ich mag ihren leichten Schreibstil sehr gerne. Gerade das macht diese Bücher für mich so reizvoll. Ich lese gerne mal historische Romane, bevorzuge es aber wenn ich nach einem langen Tag in einen Roman eintauchen kann, bei dem ich nicht zu viel nachdenken muss.
Die Protagonisten sind wieder wunderbar umschrieben. Es gibt die sehr sympathischen die man sofort ins Herz schließt, aber auch die, die man am Liebsten nicht dabei hätte.
Mina meistert ihr Leben wieder wunderbar. Und natürlich wie schon in Band 1 nicht immer so, wie es sich für eine Frau gehört.
Leider hat mir dieses Mal das Ende nicht so gut gefallen. Das lag nicht daran wie es ausging, sondern einfach weil es so schnell abgehandelt war. Mir fehlten ein paar Seiten bei denen die Ereignisse wie sie am Ende sind geschildert werden. An sich waren am Ende viele wichtige Dinge passiert, die aber nur kurz im Epilog erwähnt wurden. Schade.
Ich freue mich aber jetzt schon auf Band 3

Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung im schönen Hamburg

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Weiter geht es

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"Der Glanz der neuen Zeit" ist der 2. Teil der Speicherstadtsaga von Fenja Lüders. Obwohl es schon eine Weile her ist, dass ich den ersten Teil "Der Duft der weiten Welt" gelesen habe, bin ich sehr gut ...

"Der Glanz der neuen Zeit" ist der 2. Teil der Speicherstadtsaga von Fenja Lüders. Obwohl es schon eine Weile her ist, dass ich den ersten Teil "Der Duft der weiten Welt" gelesen habe, bin ich sehr gut in die Geschichte gekommen und habe alle Charaktere wiedererkannt.
Die Geschichte startet ein paar Jahre später, als die andere endete, aber mir fehlte kein Übergang, manche Fragen die sich zu Beginn stellten, wurden während des Lesens geklärt.
Mina hat es nach dem ersten Weltkrieg nicht einfach die Firma aufrecht zu halten, zusätzlich kommt dass ihr Ehemann nur auf ihr Geld aus ist und dieses sehr gerne ausgibt. Unterstützung für die Firma ist er in keiner Weise.
Aber Mina ist eine gestandene Frau mit viel Selbstbewußtsein und beißt sich durch.

Fenja Lüders hat einen flüssigen Schreibstil, dem ich sehr gut folgen konnte. Die Charaktere sind lebendig und glaubhaft beschrieben und ich hatte das Gefühl, den Schauplatz gut zu kennen, da er sehr real und bildhaft beschrieben ist.

Vom Ende des Buches war ich recht enttäuscht, mir stellen sich sehr viele Fragen und ich hoffe, dass diese im 3. Teil der Saga "Der Traum von Freiheit" beantwortet werden. Leider muss ich noch bis zum Sommer 2021 warten.

Bis auf das Ende, war das Buch ein reines Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 06.11.2020

Zurück in der Speicherstadt

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Mittlerweile sind ein paar Jahre vergangen und Mina ist mit Frederik verheiratet und die Beiden haben eine gemeinsame Tochter. Die Folgen des Großen Krieges spüren auch die Dehardes. Es gibt kaum mehr ...

Mittlerweile sind ein paar Jahre vergangen und Mina ist mit Frederik verheiratet und die Beiden haben eine gemeinsame Tochter. Die Folgen des Großen Krieges spüren auch die Dehardes. Es gibt kaum mehr Kaffee und Mina muss sich etwas einfallen lassen um die Firma zu retten. Täglich geht sie gemeinsam mit ihrer Schwester Agnes ins Kontor. Sie ist es auch, die die rettende Idee hat und Mina vorschlägt ihren Schwiegervater in Guatemala zu benachrichtigen. Schließlich hat dieser eine Kaffeeplantage und nachdem der Krieg nun beendet ist, könnte er seine Schwiegertochter beliefern. Während des Krieges begannen die meisten süd- und mittelamerikanischen Plantagenbesitzer einen regen Handel mit den Vereinigten Staaten, wo sie bessere Konditionen erhielten. In der Speichertstadt hat niemand mehr Kaffeevorräte und Mina wittert ein gutes Geschäft. Ihr Schwiegervater hilft aus, doch Frederik, der sich noch immer in Berlin herumtreibt, ist nicht damit einverstanden. Er ist seit Jahren mit seinem Vater zertsritten. Nur mit Frederiks Einverständis kann Mina einen Kredit für die neue Kaffeelieferung aufnehmen und nur er hat die Möglichkeit in der Zukunft an der Kaffeebörse zu handeln....

Die Charaktere sind - bis hin zu den Nebenfiguren - wieder wunderbar lebendig und vielschichtig. Mit Frederik haben wir im zweiten Band eine Figur, die mein Blut öfters in Wallung brachte. Seine Agressivität Mina gegenüber und seine blinde Wut machen aus ihm einen unberechenbaren Charakter, der vor nichts zurückschreckt. Seine Leidenschaft für jegliche Glücksspiele und Wetten treiben Mina und ihre Familie fast in den Ruin.
Sein Vater Paul ist hingegen ein herzensguter Mensch, der Mina und seine kleine Enkeltochter sofort ins Herz schließt.
Mina trägt die ganze Verantwortung für die Familie und Firma ganz alleine auf ihren Schultern. Sie ist stark, kann aber nicht immer alles alleine stemmen. Bis sie das einsieht dauert es allerdings so einige Zeit.
Agnes wird in diesem zweiten Teil erwachsen und die Schwestern sind sich näher, als im ersten Band. Auch die quirlige Irma, die einer meiner Lieblingscharaktere aus "Der Duft der weiten Welt" war bleibt uns erhalten. Ebenso Heiko, der Mina immer zur Seite steht. Hiltrud führt ihr strenges Regiment weiter, zeigt aber diesmal mehr menschliche Züge und unterstützt Mina, wo sie nur kann.
Neue Figuren, von denen manche ein bisschen rätselhaft bleiben, werden eingeführt und geben dem Roman noch weitere Brisanz.

Neben den bildhaften Beschreibungen von Hamburgs Speicherstadt wird auch das herrschende Gesellschaftsbild wunderbar eingefangen. Frauen sind weder geschäfts- noch handlungsfähig. Sie sind auf ihre Ehemänner angewiesen. Die Zeit nach dem Großen Krieg ist geprägt von Not und Warenknappheit. Während die Armen hungern, fürchtet Mina um ihren Lebensunterhalt. Fenja Lüders gelingt uns nicht nur mit den lebengigen Bildern in dieser Zeit zu begeistern, sondern auch mit unerwarteten Wendungen zu überraschen.

Der Schreibstil ist bildhaft, gefühlvoll und lässt sich sehr flüssig lesen. Man fliegt förmlich durch die Seiten und möchte am liebsten das Buch in einem Satz verschlingen.

Erst im letzten Drittel haben mich einige Ungereimtheiten und offene Stränge die Stirn runzeln lassen. Besonders ein Vorkommnis, das ich leider hier nicht erklären kann ohne zu spoilern., fand ich sehr unwahrscheinlich. Aber auch wichtige ungeöffnete Briefe und einige Handlungen von Mina werden nicht auserzählt. Vorallem die letzten Seiten haben mir so gar nicht gefallen. Es gibt zum Ende hin einen großen Zeitsprung und keinerlei nähere Erklärungen zu wichtigen Themen, über die vorher lang und breit geschrieben wurde. Ich hätte viel lieber eine genauere Erklärung zu einem einzigen Handlungstrang gelesen, als plötzlich irgendwelche Fakten, die 1 1/2 Jahre später spielen und nicht wirklich aufgekärt werden. Man fühlt sich als Leser damit völlig im Stich gelassen und hängt in der Luft.
Sicherlich wird in Band 3 einiges weitergeführt werden, aber ich denke nicht, dass auf genau diese Themen noch näher eingegangen wird, sondern ein neuerlicher größerer Zeitsprung die Geschichte fortsetzt. Das ist mein großer Minuspunkt an Band 2, der bis zu den ersten zwei Dritteln des Romans noch die vollen 5 Sterne bekommen hätte. Danach gab es leider zu viele offene Stränge und einige Ungereimtheiten. Deshalb vergebe ich noch gerade 4 Sterne, da mich die Geschichte wieder richtig gefesselt hat.

Fazit:
Eine gelungene und spannende Fortsetzung, die jedoch im letzten Drittel einige Schwächen hat. Die letzten Seiten sind zu gerafft und lassen zu viele Fragen offen. Auch ein paar Ungereimtheiten haben mich gestört. Abgesehen davon waren die ersten zwei Drittel des Buches wieder großartig, was mich mit Vorfreude auf den letzten Band der Trilogie hoffen lässt.

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