Ein sehr spannender historischer Familienroman
Palais Heiligendamm - Ein neuer AnfangFamilie Kuhlmann eröffnet 1912 in Doberan ihr eigenes Luxushotel. Jedoch ist der Erhalt des Hotels nicht so einfach wie es sich die Familie vorgestellt hat. Das Hotel steht dem Grand Hotel, auch ein Luxushotel ...
Familie Kuhlmann eröffnet 1912 in Doberan ihr eigenes Luxushotel. Jedoch ist der Erhalt des Hotels nicht so einfach wie es sich die Familie vorgestellt hat. Das Hotel steht dem Grand Hotel, auch ein Luxushotel in Doberan in harter Konkurrenz gegenüber. Herr Kuhlmanns Nachfolger soll eigentlich sein Sohn Paul sein, der jedoch seine Zukunft in der Musik sieht und nicht als Hoteldirektor. Seine Schwester Elisabeth ist jedoch sehr interessiert am Hotelwesen und würde sich gerne bei der Hotelarbeit einbringen, jedoch wird das von ihren Eltern nicht gerne gesehen. Wird sie es trotzdem schaffen ihren Traum zu leben…?
Meiner Meinung nach, fängt das Buch etwas langsam an, jedoch wird es mit jeder Seite spannender und irgendwann kann man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen, da immer etwas aufregendes passiert. Es war auf jeden Fall einer meiner Lieblingsbücher dieses Jahr.
Aber lass und vom äußeren anfangen: Das Cover. Auf dem Cover ist eine junge Frau zu sehen die an einem schönen Tag draußen am Meer spazieren geht. Sie sieht glücklich aus und schaut in die Ferne, so als ob sie etwas in der Zukunft sehen könnte. Meiner Meinung nach, passt das Cover sehr gut zu der Geschichte. Die junge Frau könnte Elisabeth sein. Elisabeth ist eine sehr starke Frau die mit ihrer Familie ein neues Leben in Doberan anfängt.
Wie schon gesagt handelt die Geschichte von der Familie Kuhlmann. Die Geschichte aus drei Perspektiven erzählt: von Pauls, Elisabeths und von Minnas. Minna ist das Stubenmädchen der Familie Kuhlmann und arbeitet im Hotel. Ich mag Geschichten die aus mehreren Perspektiven erzählt werden. Der Leser bekommt so mehr mit und vielleicht sogar mehr mitbekommt als die Protagonisten. In diesem Fall war es auch sehr spannend, da es drei sehr unterschiedliche Charaktere waren. Alle haben ihre Wünsche aber auch Probleme die realistisch im Roman hervorgebracht werden. Gegen Ende hin, als die drei, Elisabeth, Paul und Minna, unterschiedliche Wege gehen kann der Leser das Geschehen im Buch immer noch gut nachvollziehen.
Der Schreibstil des Romans gefällt mir sehr. Die Autorin, Michaela Grüning, beschreibt sehr genau, aber nicht zu ausführlich, das Geschehen, die Personen und die Umgebung. Durch ihren Schreibstil fühlt man sich selber in der Geschichte verwickelt. Am liebsten würde ich zum Palais Heiligendamm reisen und es mir selber ansehen. Der historische Teil der Geschichte ist auch sehr authentisch beschrieben. Als Leser bekommt man mit, wie zum Beispiel die Rolle der Frau früher war, aber auch kann man den ersten Weltkrieg gut beschrieben miterleben.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir das Buch sehr gefallen hat. Ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Leser die Familiengeschichten mögen aber auch Leser die historische Rome lieben sollten das Buch meiner Meinung nach lesen. Ich gebe dem Buch 5 über 5 Sterne.