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Veröffentlicht am 05.03.2021

Nur ein Teil von dreien wirklich lesenswert

Between Your Words
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„Between your words“ von Emma Scott lässt mich recht gespaltener Meinung zurück. Denn das Buch ist in drei Teile aufgeteilt und hätte das Buch nur aus dem ersten bestanden, dann hätte es volle fünf Sterne ...

„Between your words“ von Emma Scott lässt mich recht gespaltener Meinung zurück. Denn das Buch ist in drei Teile aufgeteilt und hätte das Buch nur aus dem ersten bestanden, dann hätte es volle fünf Sterne von mir bekommen. Das Ende vom gesamten Buch war auch noch gut. Der zweite Abschnitt war überhaupt nicht meines und ich war nur von der Protagonistin genervt, der dritte war wiederrum besser, konnte mich aber auch nicht umhauen. Aber erstmal zum Inhalt.
Thea ist eine fröhliche und offene junge Frau, die Kunst über alles liebt und darin sehr begabt ist. Doch nach einem Autounfall ändert sich ihr Leben dramatisch, denn sie verletzt sich am Kopf. Ihr neues Leben beträgt fünf Minuten. Fünf Minuten, in denen sie die ganzen Personen um sich herum neu kennenlernt, in denen sie nicht mehr weiß, was sie gerade noch gemacht hat, ehe ein Neustart beginnt und die fünf Minuten von vorne losgehen. In dieser Zeit trifft sie auf Jim, der in der Einrichtung, in der sie seit dem Unfall lebt, seinen Job als Pfleger anfängt. Aber auch wenn sie beide sich gut verstehen, vergisst sie auch ihn immer wieder. Doch sieht er etwas, was andere nicht sehen…
Der erste Abschnitt, den ich so super fand, dreht sich vor allem um das Kennenlernen der beiden, wenn man es so nennen kann, und Theas Behandlung, die vor allem aus einem geregelten Alltag besteht. Ich fand es sehr interessant, wie ihr Leben abläuft und vor allem auch, wie Jim damit umgeht, denn die meisten Kapitel sind aus seiner Sicht geschrieben. Ich fand es sehr gefühlvoll und die Verzweiflung, die Trauer und alles kamen unglaublich gut rüber, aber auch, dass Jim durchaus Hoffnung hatte, dass er Thea irgendwie helfen kann. Dieser Teil war einfach perfekt. Und dann kam der zweite… In diesem war Thea wieder sie selbst und einfach nur anstrengend. Sie war wie ein kleines Kind, dass ihren Willen nicht bekam und man hörte andauernd nur „Ich will, ich will, ich will.“. Ich war wirklich kurz davor, das Buch vorzeitig zu beenden. Zum Glück war dieser Teil aber vergleichsweise kurz, sodass ich Hoffnungen hatte. Leider wurden diese aber nicht wirklich erfüllt. Es war deutlich angenehmer zu lesen, aber wirklich fesseln konnte mich die Geschichte nicht mehr, gerade weil Thea einfach anstrengend ist. Natürlich kann ich verstehen, dass sie leben will, aber sie macht alles nur, um ihre Schwester zu ärgern. Es ist fast schon so, dass sie sich alles raussucht, wo sie weiß, dass es ihrer Schwester nicht gefällt, um es zu machen und es dieser dann zu erzählen, damit diese ausrastet. Das ist das Verhalten einer kleinen verwöhnten Zicke und nicht einer jungen Frau. Gerade weil ihre Schwester in den letzten Jahren schon genug Sorgen und Ängste hatte, aber das wird völlig ignoriert, sondern es wird einfach nur draufgehauen. Das hat mir das Buch dann doch ziemlich vermiest, vor allem da sehr viele Kapitel im zweiten und dritten Teil aus Theas Sicht waren. Zum Glück haben mir Jim und die ganzen Mitarbeiter recht gut gefallen, sonst hätte ich das Buch definitiv abgebrochen.
Alles in allem kann ich dem Buch nur drei Sterne geben, wobei diese noch gut gemeint sind. Diese bekommt das Buch aber nur wegen dem ersten Teil und der anderen Charaktere, die dem Buch wenigstens ein wenig geholfen haben.

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Veröffentlicht am 21.02.2021

Weniger Seiten wären vielleicht besser gewesen

Das Reich der Schatten, Band 1: Her Wish So Dark (High Romantasy von der SPIEGEL-Bestsellerautorin von "One True Queen")
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„Das Reich der Schatten – Her Wish So Dark“ ist der Auftakt einer Reihe von Jennifer Benkau. Diese Geschichte spielt im Reich, in dem auch die „One True Queen“-Sage stattgefunden hat, allerdings kann dieses ...

„Das Reich der Schatten – Her Wish So Dark“ ist der Auftakt einer Reihe von Jennifer Benkau. Diese Geschichte spielt im Reich, in dem auch die „One True Queen“-Sage stattgefunden hat, allerdings kann dieses Buch auch ohne das Vorwissen der Reihe gelesen werden. Ich selbst kenne OTQ nicht und bin sehr gut in diesem zurechtgekommen. Dennoch bin ich recht zwiegespalten in meiner Bewertung. Einerseits konnte mich das Buch durchaus unterhalten, andererseits ist sehr lange nicht wirklich etwas passiert, außer dass die Gruppe gereist ist, wodurch es manchmal etwas zäh und langweilig wurde. Da wären weniger Seiten vielleicht besser gewesen. Zum anderen finde ich das Ende einfach völlig unlogisch. Sicherlich soll es Spannung wecken, aber ich konnte nur den Kopf schütteln und habe mich gefragt, wie das bitte zustande gekommen sein soll… Es klingt, als hätte man versucht, sich irgendwas aus den Fingern zu saugen, was konfus ist, damit es spannend und interessant bleibt, was einerseits auch passiert ist. Aber es ist einfach zu unrealistisch und irgendwie auch unmöglich.
Dabei fängt die Geschichte sehr spannend an: Laire macht sich heimlich auf den Weg zum Daemalord, um ihren Verlobten Desmond zu befreien. Denn dieser wurde verflucht und soll somit zu einem Daema werden. Um das zu verhindern, will Laire vorsprechen und ihn retten. Dabei wird sie von ihrer besten Freundin Vika und deren ehemaligen Leibwächter Jero begleitet, da es viele Gefahren auf ihrem Weg gibt. Kurz vor der Grenze zum verfluchten Reich trifft die Gruppe auf Alaric, mit dem Laire einmal eine Beziehung geführt und der sie unglaublich verraten und verletzt hat. Doch er ist ihre einzige Chance, rechtzeitig zu Desmond zu geraten. Somit schließt er sich der Truppe an, die nichtsahnend ist, denn Alaric hat seine eigenen Gründe, ins Reich der Daema zu geraten.
Es klingt spannend und sehr interessant, vor allem die kleine Liebesgeschichte, denn von Anfang an war mir klar, dass es dann zwischen Laire, Desmond und Alaric kompliziert werden könnte. Doch der Großteil des Buches besteht aus dem Weg, den die Gruppe zurücklegen muss, die ganzen Gedanken und der einen oder anderen Gefahr. Es ist eigentlich immer dasselbe und das wird auf Dauer doch ein wenig langweilig. Der Lichtblick ist immer Jero und sein Pferd, das seinen eigenen Kopf hat. Und Jero ist einfach immer wieder unterhaltsam mit seinem manchmal recht eigensinnigen Humor. Er ist absolut mein Liebling gewesen in diesem Buch, auch wenn ich Alaric durchaus auch gerne mochte. Die Mädchen blieben da ein wenig blasser, auch wenn beide durchaus mutig sind, sich auf diese Reise zu begeben. Es gab durchaus schöne Momente und Interaktionen zwischen den Charakteren, aber alles in allem war es doch etwas zu schwach. Die ganzen Kampfszenen waren an sich gleich, auch wenn es unterschiedliche Gefahren waren. Teilweise drehte sich die Geschichte im Kreis. Wirklich entwickelt haben sich die Charaktere auch nicht, abgesehen von Alaric. Vielleicht kommt da im zweiten Band noch mehr und ich bin zwiegespalten, ob ich diesen lesen werde. Einerseits möchte ich schon wissen, wie es weitergeht, auch wenn das Buch weitestgehend vorhersehbar war, andererseits weiß ich nicht, ob es sich lohnt, weil mich dieser hier doch etwas enttäuscht hat.
Alles in allem gebe ich dem Buch drei Sterne, weil es seine guten Momente hatte und eben gerade Jero mich immer wieder aufgeheitert hat, wenn es gerade ein wenig uninteressant wurde.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Leider etwas enttäuschend

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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„Kissing Chloe Brown“ von Talia Hibbert ist ein Buch, was man lesen kann, aber nicht unbedingt muss. Dabei habe ich von dem Buch durchaus viel erwartet gehabt, vielleicht auch zu viel.
In dem Buch geht ...

„Kissing Chloe Brown“ von Talia Hibbert ist ein Buch, was man lesen kann, aber nicht unbedingt muss. Dabei habe ich von dem Buch durchaus viel erwartet gehabt, vielleicht auch zu viel.
In dem Buch geht es um Chloe Brown, die chronisch krank ist und nach einem Unfall, der knapp vor ihrer Nase passiert ist, ihr Leben ändern will. Daher erstellt sie eine Liste mit Dingen, die sie machen will und die sie sich vorher nie getraut hat, wie einmal Motorrad fahren oder alleine wohnen. So zieht sie nun von ihrem beschaulichen Heim in eine Mietwohnung, in der Redford, genannt Red, der Hausmeister ist. Beide finden sich, nach kleinen Missverständnissen, nicht gerade sympathisch und geraten immer öfters aneinander, bis sich beide durch eine Katze auf dem Baum näherkommen.
Die Story an sich hat mir sehr gut gefallen. Da ich selbst chronisch krank bin und dauerhaft Schmerzen habe, fand ich es spannend, darüber mal in so einem Liebesroman zu lesen, da es sonst eher immer um irgendwelche Vergangenheitstraumata geht und selten über gesundheitliche Schäden und wenn sind diese immer nur kurz und keine chronischen. Leider wurde ich da recht enttäuscht. An sich wird daraus ein großes Thema gemacht, was ich gut finde. Es wird immer wieder erwähnt, wie sie Probleme mit ihrem Kreislauf bekommt, wenn ihr zu warm wird, wie sie auf einem einfachen Holzhocker nicht sitzen kann und alles, was ich alles nachvollziehen kann, weil ich das selbst nur zu gut kenne. Aber so wird eben auf der einen Seite gesagt, dass sie nicht einmal paar Minuten auf einem Holzhocker sitzen kann, nur um dann paar Seiten weiter auf dem Boden einer Straßenfigur zu sitzen, wo alles aus Stein ist, oder beim Campen dann nur auf einer Isomatte zu liegen. Fand ich sehr merkwürdig, da es einfach nicht klappen würde. Dann war es mir oft zu sexlastig. Ja, Chloe und Red haben eine gewisse Anziehung, aber die scheint irgendwie immer nur auf das Eine hinauszulaufen. Eine richtige Beziehung kommt kaum zustande. Sicherlich erzählt ihm Chloe von ihrer Vergangenheit und er auch von seiner nach und nach, aber sonst hatte ich das Gefühl, dass die beiden sich kaum kennenlernen und ihre Beziehung nur auf das eine fixiert ist und das fand ich sehr schade.
Gemocht habe ich den teilweise bissigen oder trockenen Humor von Chloe. Der hat mich durchaus immer mal zum Schmunzeln gebracht. Red fand ich auch toll, der war durchaus vielseitiger, als es auf den ersten Blick wirkt und er hat definitiv das Herz am rechten Fleck.
Leider war es mir dennoch einfach zu wenig und die Story hätte viel mehr hergegeben, als nur das platte im Bett landen oder an einer Statue rummachen. Daher kann ich dem Buch nur drei Sterne geben.

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Veröffentlicht am 02.01.2021

Angenehm ohne viel Dramen, aber leider wurde ich nicht ganz warm

Vom Earl verführt
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„Vom Earl verführt“ von Gillian Holden ist quasi eine Fortsetzung zu den Teilen „Vom Duke begehrt“ und „Vom Marquess erobert“, auch wenn jeder Teil für sich selbst gelesen werden kann, auch wenn die altbekannten ...

„Vom Earl verführt“ von Gillian Holden ist quasi eine Fortsetzung zu den Teilen „Vom Duke begehrt“ und „Vom Marquess erobert“, auch wenn jeder Teil für sich selbst gelesen werden kann, auch wenn die altbekannten Charaktere hier auch wiederauftauchen und gewisse Erwähnungen aus den Teilen vorkommen, aber das versteht man auch, ohne diese gelesen zu haben.
Nachdem Caithlyn vor wenigen Jahren sowohl ihren Ehemann, als auch ihre zwei Kinder verloren hat, wagt sie sich endlich wieder unter Menschen. Da kommt die Landpartie ihrer Freundin Nathalie und ihrem Ehemann Roderick nur recht. Mit dabei ist dessen bester Freund Christopher Cavendish, der als Lebemann und Frauenheld verschrien ist. Eine völlig unpassende Partie für eine Frau wie Caithlyn. Leider kann man sich eine Anziehung nicht aussuchen…
Ich war gespannt, was für eine Geschichte dies wird, nachdem ich bereits die ersten beiden gelesen habe. Cavendish fand ich immer ein wenig anstrengender. Ich habe Raphael und Roderick immer geliebt, vor allem aber ersteren. Das erste Buch war und ist auch nach wie vor mein Lieblingsteil. Die beiden sind auf ihre Art immer Gentleman. Cavendish wirkt oft sehr forsch und von sich eingenommen, wie so ein typischer Lebemann. Sicherlich hat er auch seine Vorzüge, wie der Umgang bezüglich seiner unehelichen Kindern oder wie er die Freundschaft mit den anderen zwei Männern handhabt. Leider wurde ich mit ihm aber dennoch nicht so recht warm. Caithlyn hingehen fand ich durchaus süß. Es tat mir leid, was ihr passiert war und dass sie es immer so schwer hatte. Ich habe sie für ihren Mut bewundert, wieder am Leben teilzunehmen und nach vorne zu blicken. Ihr Schmerz über den Verlust war immer wieder deutlich zu spüren und genau das hat mich bezüglich ihrer zwei Freundinnen gewundert. Denn diese sind Vivian und Nathalie, die zugleich die Ehefrauen von Cavendish besten Freunden sind. Die beiden kamen in ihren Büchern immer sehr emphatisch, liebevoll und aufopferungsvoll rüber. Sie haben sich immer für andere eingesetzt und mit anderen mitgelitten. Aber hier haben sie immer wieder so offen über die Kinder und eigene Schwangerschaft vor Caithlyn geredet, die mit ihrem Verlust zu kämpfen hat. Und das hat irgendwie nicht gepasst. Ich kann natürlich verstehen, dass beide sich auf Nachwuchs und Kinder freuen und auch mal darüber reden, aber es kam an sich bei fast jedem Gespräch mit Caithlyn auf und das hat so gar nicht zu den beiden Damen gepasst. Sie kamen sonst immer viel rücksichtsvoller vor als nun hier. Das fand ich etwas schade. Roderick und Raphael selbst waren wieder sie selbst. Ein wenig mürrisch, ein wenig übergreifend, aber stets auf ihre Art sorgenvoll. Ich liebe die beiden einfach, daher war es sehr schön, dass sie wieder so präsent waren.
Die Story selbst ist recht ereignislos und vorhersehbar, was ich aber nicht schlimm fand. Ich fand es sogar recht angenehm, dass es dieses Mal alleine auf die Entwicklung der Beziehung von Caithlyn und Cavendish fokussiert war und keine Dramen aufgrund Erpressung oder was auch immer gab. Damit hob sich dieses Buch von den Vorgängern und vielen anderen Büchern dieser Art ab. Aber da ich mit Cavendish einfach nicht warm wurde, bin ich nie ganz in das Buch gekommen und somit ist es für mich das schwächste der drei Bänder. Daher gebe ich dem Buch drei Sterne.

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Veröffentlicht am 19.11.2020

Vorhersehbar von Anfang bis Ende

All das Ungesagte zwischen uns
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Bei „All das Ungesagte zwischen uns“ von Colleen Hoover bin ich ehrlich gesagt ziemlich zwiegespaltener Meinung. Zum einen habe ich die ersten zwanzig oder dreißig von 440 Seiten gelesen und wusste schon ...

Bei „All das Ungesagte zwischen uns“ von Colleen Hoover bin ich ehrlich gesagt ziemlich zwiegespaltener Meinung. Zum einen habe ich die ersten zwanzig oder dreißig von 440 Seiten gelesen und wusste schon was alles passieren wird und es ist wirklich exakt so eingetreten. Wenn es eine Szene gab, wusste ich direkt, wie es weitergeht, wer drin involviert ist und so weiter. Das war dann doch recht vorhersehbar und irgendwie langweilig, weil es absolut gar keine Überraschung gab, außer vielleicht das Teenagerdrama von Clara, der Tochter. Die war teilweise sehr anstrengend, aber dazu gleich mehr. Da das Buch so vorhersehbar war, konnte es mich teilweise nicht mitreißen und war einfach sehr klischeehaft. Als ob es keine anderen Richtungen gäbe, in denen sich die Geschichte hätte entwickeln können, sondern wie alle anderen auch. Daher bin ich da ein wenig negativ gestimmt. Andererseits habe ich das Buch dennoch, bis auf ein paar Ausnahmen, recht gut und vor allem schnell lesen können. Das lag auch vor allem an dem hervorragenden Schreibstil der Autorin. Da vergehen die Seiten wie im Flug, was schön war, auch wenn es manchmal etwas langatmig wurde. Daher habe ich mich, trotz hervorsehbarer Geschichte, ganz gut unterhalten gefühlt.
Die Charaktere waren vor allem Morgan, die im ersten Kapitel 16 Jahre alt ist, und ihre Tochter Clara, die dann nach einem Zeitsprung in Kapitel zwei ebenfalls in dem Alter ist. Abwechselnd werden die Kapitel aus deren Sichten geschildert, sodass der Leser einen guten Eindruck der Gefühle der Protagonisten bekommt. Dabei geht es vor allem um die erste Liebe, Vertrauen, Verlust und Trauer, aber auch Wut, Verrat und Ängste. Während Morgan eine gute Mutter zu sein versucht und seit der Geburt ihrer Tochter ihr gesamtes Leben Tochter, Ehemann und Haushalt widmet, ist Clara gerade mitten in der Pubertät und kann durchaus das eine oder andere Mal anstrengend werden. Gerade dieses zickige aufmüpfige Verhalten, dass sie Dinge nur macht, um ihre Mutter zu verletzen kam mir oft zu kindisch vor. Und am Ende war sie auf einmal so erwachsen und so viel reifer… Jaaaaa, an sich entwickeln sich Charaktere, aber die Entwicklung kam null vor und ganz plötzlich war sie es, über Nacht. Nicht sehr realistisch und nicht passend zum Charakter. Dafür haben mir aber die Nebencharaktere sehr gut gefallen, sei es Miller, in den Clara verliebt ist, oder ihre beste Freundin Lexie, die alles andere als auf den Mund gefallen ist.
Alles zusammen ist das Buch an sich gut zu lesen und für Leser, die nicht gleich nach den ersten Seiten schon alles erahnen können, ist es sicherlich sehr spannend. Für mich war es dann aber doch zu vorhersehbar und teilweise auch sehr langatmig, da es sich teilweise zieht. Zudem noch die zu dick aufgetragenen Anfälle von Clara machen das Buch, noch dank der schönen Schreibweise der Autorin, zu einem drei Sterne Exemplar.

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