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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.12.2020

Hat meinen Geschmack nicht getroffen

Die Tote mit dem Diamantcollier - Ein Fall für Jackie Dupont
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Zum Inhalt (Klappentext):

Monaco 1920: Der attraktive englische Adlige Christopher besucht eine Party an Bord einer mondänen Yacht. Die Gäste tanzen zu den Klängen einer Jazzband, trinken Champagner – ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Monaco 1920: Der attraktive englische Adlige Christopher besucht eine Party an Bord einer mondänen Yacht. Die Gäste tanzen zu den Klängen einer Jazzband, trinken Champagner – doch plötzlich wird eine Leiche entdeckt, und ein kostbares Diamantcollier ist spurlos verschwunden. Die Polizei ruft Jackie Dupont zu Hilfe, Privatdetektivin mit Vorliebe für glamouröse Abendroben, schnelle Autos und ungewöhnliche Ermittlungsmethoden. Einer der Gäste muss der Täter sein, somit steht auch Christopher unter Verdacht. Und tatsächlich hütet er ein dunkles Geheimnis ...


Meine Meinung:

Ich mag gerne historische Romane, auch gerne welche die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spielen. Krimis lese ich eher seltener, ich gucke solche Sachen dann eher (Serien z. B.), deswegen war ich sehr gespannt, wie mir diese Kombination gefallen wird.

Der Schreibstil war soweit gut zu lesen. Die gewählte Sprache wurde an die Zeit angepasst, was ich gut finde. Wenn man sich ein wenig drauf einlässt, kann man es trotzdem gut lesen. Spannend war, dass jeder Kapitel mit einem Brief beginnt, der viele Fragen aufwirft, aber auch einiges aufklärt.

Es gibt viele Charaktere und zu Anfang ist es ein bisschen schwierig, diese alle auseinander zu halten. Einige Charaktere spielen natürlich eine größere Rolle wie halt Jackie Dupont oder auch Christopher.

Ich möchte nicht spoilern, aber wie Christopher in die Geschichte eingebaut wurde, fand ich seltsam. Am Ende bleibt auch ein fader Beigeschmack, denn es wird nicht ganz klar, ob er sich bestimmte Sachen selber eingeredet hat oder ob sie tatsächlich so sind.

Nicht warm geworden bin ich mit Jackie Dupont. Ich mag starke Frauen, vor allem wenn es in einer zeitlichen Periode spielt, in der Frauen wenig zu sagen hat, aber sie war mir zu viel. Sie war super unhöflich, hat sich die ganze Zeit für was bessere gehalten und sogar ihren Hund fand ich super nervig. Es war mir einfach zu viel des Guten.

Die Krimigeschichte an sich war recht spannend und für mich nicht so leicht zu durchschaue. Erst kurz bevor es aufgelöst wurde, bin ich selber auf die Auflösung gekommen. Von der Seite aus gibt es also nichts zu meckern, nur den Weg dahin hat mir nicht richtig gefallen.

Ich will nicht sagen, dass ich diese Genre-Mischung schlecht fand. Mir hat nur die die gesamt Umsetzung und die Protagonistin nicht richtig zugesagt. Diese Reihe werde ich auf gar keinen Fall weiterverfolgen. Es war aber auf jeden Fall mal nett, mal ein neues Genre auszuprobieren.

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Veröffentlicht am 13.12.2020

Viele gute Ansätze

What if we Drown
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Zum Inhalt (Klappentext):

Sie möchte endlich nach vorne blicken. Er macht es ihr unmöglich

Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Sie möchte endlich nach vorne blicken. Er macht es ihr unmöglich

Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht. Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University of British Columbia lernt sie Sam kennen und spürt sofort, dass er sie auf eine nie gekannte Weise versteht. Unaufhaltsam schleicht sich der attraktive Jungmediziner in ihr Herz. Bis Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete ...


Meine Meinung:

Nachdem "Waht if we drown" auf den sozialen Medien so gehypte wurde, war ich neugierig, was dahinter steckt. Die Autorin kannte ich bisher nicht und bei einer solchen jungen Autroin, was ich gespannt, was sie aus der Geschichte macht.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Es ließ sich leicht lesen. Die Geschichte wir auch Lauries Sicht erzählt, was ich ganz gut fand. Als Leser konnte ich mich gut in ihre Gefühle reinversetzen. Obwohl es keine Kapiteln aus der Sicht den männlichen Protagonisten (Sam) gab, hat es mir hier nicht gefehlt. In anderen New Adult Bücher, wie bspw. bei Mona Kasten, fehlt mir die Sichtweise des männlichen Protagonisten. Bei "What if we drown" konnte ich trotzdem Sams Gefühle gut nachvollziehen und ihn gut verstehen. Wirklich gut gemacht.

Die Geschichte an sich ist recht vorhersehbar und es ist insgesamt ein bisschen dramatischer, als es sein müsste. Ich bin froh, dass relativ schnell offengelegt wird, was für eine Rolle Sam genau spielt. Zu Ende hin wurde es mir aber wirklich von der dramatischen Seite aus wirklich zu viel.

Es ist ein Buch, wo die Trauer eine große Rolle spielt. Die Trauer von Laurie um ihren großen Bruder. Das fand ich gut! Niemand bewältigt die Trauer um den Tod eines geliebten Menschen in kurzer Zeit, deswegen hat es mir gut gefallen, dass sie weiterhin drum kämpft. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist, dass Laurie Medizin studiert, nur um ihren Bruder nachzueifern. Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie es gerne macht. Sie zeigte klar Tedenzen, dass sie eher Psychologie studieren möchte und ich finde es schade, dass sie nicht ihren eigenen Weg geht

Ich fand Laurie eigentlich soweit ganz nett. Ihre Gefühle und Gedanken waren gut nachvollziehbar, bis zu einem gewissen Punkte. Ich kann ab der Mitte des Buches ihre Handlungen nicht mehr verstehen. Da gibt es auch keine Entschuldigungen für ihren Verhalten, Trauer hin, Trauer her.

Dagegen fand ich Sam wirklich klasse. Kein Bad Boy, den solche Geschichte gibt es mehr als genug. Wie es für ein New Adult Buch gehört, sieht er natürlich toll aus und scheint als der Good Guy schlecht hin. Aber dann doch nicht. Er hat genug Tiefe bekomme, dass es durchaus Ecke und Kanten hat, was mir wirklich gut gefallen hat. Er hat Gefühle gezeigt, was ich wirklich super finde. Viel zu selten wird gezeigt, dass auch Männer mal weinen. Insgesamt fand ich ihn zu gut für Laurie. Laurie hat ihn auf einer gewisse Weise sehr schlimm verletzt und da kann ich es nicht nachvollziehen, dass er ihr einfach so verzeiht.

Die Beziehung zwischen den beiden war okay. Wie das für New Adult Bücher rehct typisch ist, entwickelt sich das ziemlich schnell. Beide sind sofort in aneinander verfallen, kennen sich aber letztendlich kaum. Vor allem wenn einer ihre Gefühle immer zurückhält, wird es schwierig für eine tiefgehende Beziehung. Vielleicht ändert sich das in den nächsten Büchern noch, auch wenn Sam und Laurie nicht mehr im Fokus stehen.

Ich fand das Setting in Kanada toll. Ich hatte direkt Lust, dahin zu reisen. Sonst das College-Setting recht ähnlich zu dem, was man auch von anderen New Adutl Bücher kennt.

Die Nebencharaktere fand ich ziemlich gut und sehr vielfaltig. Um so schade, dass die Nebencharaktere letztendlich quasi keine Rolle gespielt haben. Da ich aber die Nebencharaktere grundsätzlich gut fand, würde ich alleine deswegen die nächsten Büchern lesen wollen.

Eigentlich ist das ein New Adult Buch, das versucht, die Leser auf emotionaler abzuholen. Leider gelingt meiner Meinung nach nur naja, da für mich Lauries Handlungen nicht nachvollziehbar waren. Grundsätzlich kein schlechtes Buch, aber wegen des angesprochenen Themen hatte ich mir viel mehr erhofft.

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Veröffentlicht am 20.11.2020

Ruby im Unglück?

Ruby
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Band 2 der "Glückschroniken"


Zum Inhalt (Klappentext):

Rubys Albtraum scheint Wirklichkeit geworden zu sein. Denn sie soll den übergewichtigen König von Giarnarni heiraten, damit dieser an ihre seltene ...

Band 2 der "Glückschroniken"


Zum Inhalt (Klappentext):

Rubys Albtraum scheint Wirklichkeit geworden zu sein. Denn sie soll den übergewichtigen König von Giarnarni heiraten, damit dieser an ihre seltene Gabe des Glücks gelangen kann. Falls sie sich weigert, wird er ihre Familie und ihren besten Freund hinrichten lassen und sie somit ins Unglück stürzen.
Wird Ruby es erneut gelingen, ihrem Schicksal zu entrinnen?


Meine Meinung:

Nachdem Band 1 letztes Jahr für mich ein Jahreshighlight war, war ich sehr auf Band 2 gespannt, zumal Band 1 mit einem Cliffhanger geendet hat.

Vorweg: Ich bin von Band 2 nicht so begeistert wie ich es bei Band 1 gewesen bin. Ich weiß nicht, ob sich mein Geschmack so extrem geändert hat, dass ich mit Jugendbüchern jetzt noch viel weniger anfangen kann oder ob ich einfach nicht in der passenden Stimmung war. Eine Buchbewertung ist aber sowieso immer sehr subjektiv.

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir an vielen Details aus Band 1 nicht mehr erinnern konnte, das Buch nochmal gelesen habe ich aber aus Zeitgründen nicht mehr. Das war aber auch überhaupt nicht schlimm, da die Autorin es geschaff hat, mich gut wieder in die Geschichte einzuführen. Es gibt zu Beginn als Prolog eine kurze Zusammenfassung aus den Geschehnissen aus Band 1, aber auch im Verlauf der Geschichte werden bestimmte Ereignisse wieder aufgegriffen. Wer das Buch erst vor kurzem gelesen hat, kann eben gut den Prolog überspringen.

Der Schreibstil bleibt zu Band 1 recht unverändert. Die Geschichte wird weiterhin aus der ersten Person aus der Sicht von Ruby erzählt. Ich finde das immer noch gut gewählt. Der Wortwahl ist an vielen Stellen eher humoritisch gewählt. Viele Anspielungen aus unsere reale Welt. Ich muss gestehen, dass mich das an vielen Stellen genervt hat, deswegen spielt hier sicherlich rein, dass ich solche Schreibstile wohl nicht mehr genießen kann.

Zum Verlauf der Geschite möchte ich nicht viel erzählen, dass soll jeder selbst herausfinden. Wie ich es aus Band 1 schon kannte, gab es einige unvorhersehbare Wendungen, den die Geschichte einiges an Überraschungseffekte gegeben hat. Jedoch habe ich diese überraschende Wendungen aus Band 1 besser im Gedächtnis, also dass ich sie als besser empfunden habe. Das war der Hauptbestandteil, dass mir an Band 1 so gut gefallen hat: die Unvorhersehbarkeit.

Band 1 hatte mich richtig in den Bann gezogen, sodass ich das Buch gar nicht aus der Hand legen konnte. Dieses Gefühl hatte ich bei Band 2 leider nicht. Es mag daran liegen, dass ich in meinem Privatleben momentan recht eingespannt bin, aber wenn mir eine Geschichte richtig gut gefällt, habe ich auch unter solchen Umstände das Gefühl, nicht aufhören zu können. Das hat sich diesmal leider gar nicht eingestellt.

An der Geschichte gab es eine Sache, die sich durch das gesamte Buch durchgezogen hat, was mich beim Lesen wirklich genervt hat. Ich kann mich leider nicht erinnern, ob es in Band 1 auch schon so gewesen war. Und zwar ist es so, dass ich als Leser gar nicht hinter Rubys Pläne kommen kann oder spekulieren kann, was den wohl passieren wird. Ruby macht die Pläne und präsentiert sie uns. Es gibt vorher keine bis wenig Hinweise, dass ich mir selber meine Schlüsse ziehen kann. Das finde ich sehr schade, denn ich möchte beim Lesen nicht alles auf den Präsentierteller serviert bekommen. Das eine oder andere Mal mag das erfolgt sein, bspw. bezogen auf Maximillian, aber sonst eher nicht. Oder es ist widerum zu hoch, sodass ich nicht dahinter gestiegen bin. Die Option ist natürlich offen. Es hat mich aber auch ein bisschen genervt, dass Ruby allgemein sehr viel erklärt hat. Ich mag es lieber, wenn ich als Lesen durch die Taten der Charaktere ihre Gründe nachvollziehen kann und meine Schlussfolgerungen ziehen kann. Ich konnte das in diesen Buch leider nicht.

Ein weiterer Punkt, dass sich auch durch das Buch gezogen hat, ist, dass Problem sich zu leicht haben lösen lassen. Ja, es gibt einige offene Probleme und Fragen, die sicherlich in Band 3 aufgelöst werden. Aber sonst gingen die Pläne zu einfach und gut auf. Es gab da keine großartige Probleme, die zusätzlich gelöst werden müssten und Rückschläge, die Ruby zu leider hat. Am Anfang war das noch der Fall, aber danach im Verlauf der weiteren Geschichte leider nicht mehr. Außerdem sind einige Handlungen recht unrealistisch. Bspw. sucht Ruby innerhalb von zwei Stunden in alten Vorschriften und findet natürlich das, was sie braucht. Das ist mir zu einfach gelöst.

Insgesamt hat mir ein bisschen die Spannung gefehlt. Mal bei der einen oder anderen Szene habe ich mitgefiebert und auch zum Ende hin, aber sonst war es schon fast ein wenig langweilig.

Auch Ruby als Protagonistin konnte ich in Band 2 nicht in Herz schließen. Ich hatte Schwierigkeiten an sie ran zu kommen, was daran liegen mag, dass sie andere auch von sich gestoßen hat und so mich als Leserin auch von sich gestoßen hat. Sonst hat Ruby hier ein schwierigeres Schicksal als in Band 1. Ich merke aber auch, dass sie an einigen Stellen sich weiterentwickelt und erwachsener wird.

Insgesamt bin ich leider nicht so begeistert wie letztes Jahr, als ich Band 1 gelesen habe. Ich muss auch sagen, dass ich nicht weiß, ob ich Band 3 noch lesen möchte, auch wenn es im finalen Showdown sicherlich noch spannend wird. Das Buch ist sicherlich nicht schlecht, es trifft nur wohl nicht mehr meinen Geschmack. Das habe ich vor dem Lesen aber nicht ahnen können und bin selber ein bisschen enttäuscht, dass ich es nicht so sehr genießen konnte, wie die meisten der anderen Leser. In den richtigen Händen kann das Buch aber wohl Freude bereiten.

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Veröffentlicht am 07.11.2020

Leider hat es mich emotional nicht erreicht

Love is Bold – Du gibst mir Mut
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Zum Inhalt (Klappentext):

Sie liebt ihn schon ihr halbes Leben. Doch ihre Liebe darf nicht sein.

Seit sie ihn zum ersten Mal gesehen hat, ist Bonnie, die Kontrabassistin der Band After Hours, in ihren ...

Zum Inhalt (Klappentext):

Sie liebt ihn schon ihr halbes Leben. Doch ihre Liebe darf nicht sein.

Seit sie ihn zum ersten Mal gesehen hat, ist Bonnie, die Kontrabassistin der Band After Hours, in ihren Bandkollegen Jasper verliebt. Eine gefühlte Ewigkeit ist das nun her, viele Jahre, in denen sie ihre Gefühle für sich behielt, sich für ihre Liebe schämte. Denn Jasper war mit Bonnies bester Freundin verheiratet, bis diese an Krebs starb. Der junge Witwer ahnt nichts von den Gefühlen seiner Bandkollegin, und als alleinerziehender Vater zweier Kinder bleibt ihm kaum Zeit für seine eigenen Bedürfnisse. Doch immer öfter schleichen sich ungewohnte Gedanken in Jaspers Alltag, unterdrückte Sehnsüchte melden sich zurück. Und er merkt, dass er bereit ist. Bereit für eine neue Liebe. Stünde da nicht dieser eine Moment zwischen Bonnie und Jasper, der die Chance auf eine gemeinsame Zukunft zu zerstören droht.


Meine Meinung:

Kathinka Engel kannte ich bereits aus ihrer "Finde mich-Reihe". Dort konnten mich ihre Geschichten zum Teil nicht 100% überzeugen, aber ihr Schreibstil fand ich sehr angenehm, deswegen ich es mit ihrer neuen Reihe nochmal probieren wollte. Nach mich Band 1 von der "Love is-Reihe" vollkommen überzeugen konnte, wollte ich natürlich auch Band 2 lesen. An dieser Stelle kurz der Hinweis, dass meine Rezension Spoiler zu Band 1 enthalten kann.

Auch hier ist der Schreibstil der Autorin wieder super schön zu lesen. Es ist sehr angenehm zu lesen und trägt dazu bei, dass ich recht schnell durch das Buch komme. Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektve von Bonnie und Jasper. Wer Band 1 kennt, kennt beide Figuren bereits und welches Problem zwischen den beiden zur Grunde liegt. Zusätzlich zu den wechselnden Perspektiven gibt es auch mehrer Kapiteln, die in der Vergangenheit spielen. So lernt der Leser aus erster Hand mit wie sich Bonnie und Jasper kennengelernt haben, wie aber auch Jasper Blythe kennengelernt hat und wie es war, als sie letztendlich gestorben ist. Diese Lösung fand ich sehr gut gewählt. Besser als wenn die Charaktere einfach erzählen, was damals passiert ist.

Von der Handlung her ist das Buch nicht wirklich aufregend. Es passiert nicht wirklich viel. Letztendlich lebt es von den Gefühlen und Emotionen. Da liegt leider mein Hauptproblem: Es konnte mich emotional nicht wirklich erreicht. Ich habe beim Lesen irgendwie nichts empfunden. Ich muss auch gestehen, dass ich selten bei Büchern weine, aber bei einer solchen Geschichte hatte ich es erwartet. Immerhin war Blythes Tod sehr anscheinend für alle Beteiligte. Aber auch das hat mich emotional beim Lesen nicht wirklich berührt, was ich sehr schade finde. Der Umgang mit Blythes Tod hat mir in Band 1 tatsächlich besser gefallen bzw. ich empfand es dort als emotionaler.

Bonnie ist relativ schwer greifbar, weil sie selbst nicht weiß, war die echte Bonnie ist. Außerdem lässt sie ihre Gefühle nicht zu, was es schwieriger macht, sie als Leser kennenzulernen. Wenn die Geschichte aber zur Hälfte aus ihrer Sicht erzählt wird, macht dies das Lesen schwerer.

Jasper fand ich schon deutlich spannender. Er muss sein Leben als trauender Witwer und als Vater zweier Halbweisen mit großen finanzielle Schwierigkeiten jonglieren mit dem Wunsch, endlich wieder am Leben teilzunehmen. Dazu gehört auch wieder eine Beziehung aufzubauen. Mir gefiel es, dass Jasper mal nicht der super gut gebaute Muskelprotz ist. Das hat der Geschichte ein Stückweit mehr Realität gegeben, wofür ich immer zu haben bin.

Es ist bei beiden Charaktere eine Entwicklung zu sehen, sie ist aber bei Jasper stärker vorhanden, zumal ich die Motivation bei Jasper besser nachvollziehen kann. Bei Bonnie fand ich es sehr schade, welche Entscheidung die Autorin getroffen hat, um den nötigen Ausschlag zu geben, dass sie ihre Gefühle nicht mehr verstecken möchte. Da hätte ich mir gewünscht, dass diese Entscheidung durch Bonnie getroffen wird. Bei Jasper hätte ich mir auch eine andere Entwicklung gewünscht. Zu schnell wurde klar, worauf es hinausläuft.

Womit die Autorin mich vollkommen überzeugen konnte, waren die erotischen Szenen. Die werden in diesen Genre doch oft mehr als perfekt dargestellt. Die Autorin hat eine gute Balance zwischen Realität und romantische Stimmung geschafft. Gerne mehr davon!

Zsuätzlich fand ich es schön, in diesen Buch wieder auf Link und Franzi zu treffen, damit man als Leser ein bisschen erfährt, wie es mit den beiden weitergeht. Ein großes Highlight war außerdem Hugo. Nachdem in ihn aus Band 1 gern gewonnen habt, konnte meine Wertschätzung für ihn in Band 2 nur gesteigert werden.

Ich bin insgesamt trotzdem froh, dieses Buch gelesen zu haben. Es bietet einiges Gutes, das gerne auch andere Autoren in ihren Büchern berücksichtigen können. Nur konnte mich die eigentlich Geschichte leider nicht richtig überzeugen.

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Veröffentlicht am 26.10.2020

Gesundheit und Leben neustarten

Reset your Body
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"Reset your body" soll quasi jeden helfen, wie man durch Ernährung, aber auch durch andere Techniken, ein gesundes Leben voller Energie zu führen. Das hört sich auf jeden Falls ehr vielversprechend an, ...

"Reset your body" soll quasi jeden helfen, wie man durch Ernährung, aber auch durch andere Techniken, ein gesundes Leben voller Energie zu führen. Das hört sich auf jeden Falls ehr vielversprechend an, denn seien wir ehrlich: Wer geht schon immer mit voller Energie durch den Tag? Das soll nach Kathy Rabus aber durchaus möglich sein,

Das Buch ist in fünf Kapitel eingeteilt. Zuerst wird der Leser in den Grundlagen der Ernährung eingeführt. Wer sich bereits mit den Thema auseinadergesetzt hat, wird viele Informationen hier wiederfinden. Auch wenn ich mich mit Themen soweit ganz gut auskenne, konnte ich trotzdem ein bisschen was lernen. Es war soweit auch ganz anschaulich beschrieben.

Weiter geht es mit dem zweiten Kapitel, wo erklärt wird, wie man die Umstellung in der Ernährung vorbereiten und beginnen kann. Zusätzlich wird auf einige Ernährungstrends Bezug genommen und was deren Vor- und Nachteile sind.

In Kapitel 3 kommen wir zum Kern der Sachem. Dort stellt die Autorin ihre siebe Prinzipien für eine vitale Ernährung vor.

In Kapitel 4 wird auf verschiedene Situationen im Leben Bezug genommen wie Burn-Out oder Schwangerschaft. Auch hier wird erklärt, wie mit Ernährung unter diesen besonderen Umstände vorzugehen ist. andere Tipps außerhalb der Ernährung werden dazu auch gegeben. Die finden sich dann auch ausführlicher in Kapitel 5. Beispielweise werden Atemtechniken oder Schlafhygiene Regeln erklärt.

Zum Schluss gibt es noch einige Rezepte von der Autorin. Am Ende von jedem Kapitel befinden sich weitere Quellen, falls man sich über bestimmte Themen näher informieren möchte und einige der verwendeten Quellen. Die verwendeten Quellen waren meiner Meinung nach aber nicht ausreichend. Vieles wird letztendlich einfach von der Autorin behauptet und aus ihrer Lebenserfahrung aus erklärt. Da fehlt es mir oftmals an einer richtigen wissenschaftliche Grundlage.

Grundsätzlich finde ich die Sachen nicht schlecht, die die Autorin vorschlägt. Auch das Vorgehen erscheint mir logisch. Sie rät bswp. auch dazu sich nicht direkt zu viel vorzunehmen, damit eine langfristige Umstellung auch tatsächlich klappt. Das finde ich ein guter Tipp.

Das Buch ist eine Mischung aus ihren eigenen Lebenserfahrungen und Studien bzw. Inhalte, die von anderen Personen gelebt werden. Ob das immer alles so richtig ist, kann ich nicht beurteilen. Beispielweise kann ich mit ihren Erklärungen über die Entschlackung nicht folgen, da ich dazu schon andere wissenschftliche fundierte Beiträge gelesen habe. Letztendlich besteht hier viel aus Natur- und Heilmedizin. Ich will nicht sagen, dass sie falsch ist, aber ich finde es schwierig daran zu glauben, wenn es keine richtige wissenschaftliche Belege dazu gibt. Das ist aber im Fall der Ernährung immer ein bisschen schwierig, da es sehr individuell ist.

Letztendlich muss jeder für sich selbst entscheiden, ob man den langen Weg einer Ernährungsumstellung vornehmen will. Dazu kann dieses Buch sicherlich helfen, da es einige Tipps parat hält. Letztendlich muss man lernen auf seinen Körper zu hören. Wird das irgendwann klappen? Das kann wohl keiner sagen. Man muss es ausprobieren.

Ich bin mir selber noch unschlüssig darüber, ob mir die Mühe wert ist. Dazu ist wohl mein "Warum" noch nicht stark genug definiert.

Das Buch ist insgesamt nicht schlecht. Für Anfänger hat man damit einen guten Wegweiser. Das meiste kann man sich aber mit etwas Mühe und Zeit selber erarbeiten, was man wahrscheinlich in der Situation sowieso machen würde, da die Informationen einfach in diesen Buch zu allgemein sind.

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