Cover-Bild Der Faden der Vergangenheit
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 13.11.2020
  • ISBN: 9783423437585
Felicity Whitmore

Der Faden der Vergangenheit

Die Frauen von Hampton Hall – Roman
Band 1 der Reihe "Die Hampton-Hall-Trilogie"
Die geheimen Tagebücher der Lady Abigail
Wer war Lady Abigail Hampton, und was ist vor 180 Jahren wirklich geschehen? Ist sie in den Tod gesprungen, nachdem ihr Geliebter Oliver Rashleigh wegen des Mordes an ihrem Schwager George gehängt wurde? Als die Staatsanwältin Melody Stewart auf einem alten Familiensitz Quartier bezieht, findet sie in dem verlassenen Gemäuer die Tagebücher ihrer Vorfahrin. Fasziniert folgt sie dem Faden der Vergangenheit in das Jahr 1841 und stößt dabei auf eine kluge und tatkräftige Frau, die mutig gegen ihr Schicksal aufbegehrte.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2021

Eure Ladyschaft kämpft für Gerechtigkeit

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Öffentlich
Meine Meinung
Prolog 1. Satz: Dan trat in das Büro der neuen Oberstaatsanwältin und hielt einen Augenblick lang überrascht die Luft an.
»Es gibt Bücher, in denen verliert man sich. Raum und ...

Öffentlich
Meine Meinung
Prolog 1. Satz: Dan trat in das Büro der neuen Oberstaatsanwältin und hielt einen Augenblick lang überrascht die Luft an.
»Es gibt Bücher, in denen verliert man sich. Raum und Zeit spielen keine Rolle mehr. Der Faden der Vergangenheit ist so ein Buch. Melody Stewart ist eine sehr erfolgreiche Oberstaatsanwältin. Ihr Beruf führt sie von London nach Stockmill. Melody muss sich um ihr Erbe kümmern. Eine längst verlassene alte Villa, die einst als Bürogebäude erstellt wurde, ist erst mal ihre Bleibe, die sie später verkaufen möchte. Das Gebäude steht auf dem Gelände der Baumwollfabrik der Hamptons. Sie entdeckt Tagebücher ihrer Vorfahrin Lady Abigall Hampton. Melody ist gefesselt von der Geschichte dieser tapferen Frau. Abigall konnte sich, dank ihrer Heirat, jeden Luxus leisten. Dennoch lag ihr das Wohl der Arbeiter in der Fabrik sehr am Herzen. Nachdem ihr Mann unpässlich wurde, kümmerte sie sich um die Missstände, denen die Arbeiter in der Wollfabrik ausgesetzt waren. Verbesserungen, die sie zum Wohl der Arbeiter durchführte, fanden nicht bei jedem Anklang. Sie lernte den Angestellten Oliver Rashleigh kennen und lieben. Mit ihm kämpfte sie um die Gleichberechtigung aller Menschen. Doch, was ist vor über 180 Jahren passiert? Laut Tagebücher wurde Oliver Rashleigh wegen Mordes angeklagt und erhängt. Abigall ist daraufhin in den Tod gesprungen.
Wie ich solche Familiengeheimnisse liebe. Kann mir bitte mal jemand sagen, warum ich keine Villa mit geheimen Tagebüchern erbe? (Neidmodus gerade wieder ausgeschaltet!) Fellicity Whitemore erzählt in Rückblenden in der Sprache, die 1841 üblich war. Die Passagen in der Gegenwart sind mindestens genauso spannend. Ich konnte mir alles bildlich vorstellen. Habe mit Abigall und Melody mitgefiebert. Melody erkennt immer mehr Ähnlichkeiten zu der Frau, die vor vielen Jahren das gemacht hat, wofür heute die Gewerkschaften kämpfen. Ich habe es genossen, mit Melody die Geheimnisse der Villa zu lüften. Konnte die Spinnweben und den Staub sehen und riechen, der sich in der alten Villa breitgemacht hat. Ich könnte so viel mehr erzählen. Macht es Euch an Eurem Lieblingsplatz gemütlich. Dazu eine schöne Tasse Tee. Klingel und Handy ausschalten und nach Stockmill reisen. Ich verspreche Euch, ihr werdet einen wundervollen Tag haben.
Fazit:
Der Auftakt zu dieser Trilogie konnte mich überzeugen. Zwei wunderbare Frauen zeigen uns, was wirklich wichtig ist im Leben. Zwei Frauen, die mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatten. Das Setting spiegelt die Atmosphäre der alten Villa wider. Die Sprache reflektiert die Zeit um 1841. Zeigt die Missstände auf, denen Arbeiter zu der damaligen Zeit ausgesetzt waren. Die wahre Liebe kommt bei beiden Frauen zu einem Zeitpunkt daher, wie er romantischer nicht sein könnte.
Von mir eine absolute Empfehlung. Danke Felicity Whitemore. Ich habe jedes einzelne Wort genossen.«

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Melody auf den Spuren ihrer Ahnin...

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Der Faden der Vergangenheit von Felicity Whitmore
zur Geschichte:
Wer war Lady Abigail Hampton, und was ist vor 180 Jahren wirklich geschehen? Ist sie in den Tod gesprungen, nachdem ihr Geliebter Oliver ...

Der Faden der Vergangenheit von Felicity Whitmore
zur Geschichte:
Wer war Lady Abigail Hampton, und was ist vor 180 Jahren wirklich geschehen? Ist sie in den Tod gesprungen, nachdem ihr Geliebter Oliver Rashleigh wegen des Mordes an ihrem Schwager George gehängt wurde? Als die Staatsanwältin Melody Stewart auf einem alten Familiensitz Quartier bezieht, findet sie in dem verlassenen Gemäuer die Tagebücher ihrer Vorfahrin. Fasziniert folgt sie dem Faden der Vergangenheit in das Jahr 1841 und stößt dabei auf eine kluge und tatkräftige Frau, die mutig gegen ihr Schicksal aufbegehrte.
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein locker, leicht und flüssig geschriebener Roman, der spannend, geheimnisvoll und emotional ergreifend ist. Der Roman ist in 2 Zeitschienen geschrieben.
Den Rahmen bildet das alte Haus „ Abigail,s Place“auf dem Hampton- Mill- Gelände. Dieses Haus steht seit 1841 leer und war ursprünglich ein Bürohaus der Familie.
Melody Stewart hat dieses Haus vor 4 Jahren geerbt. Sie will das Haus verkaufen, möchte sich aber vorher einen Überblick verschaffen. Hilfe erhält sie von Detective Inspector Daniel Rashleigh.
Wir begeben uns in die Vergangenheit und folgen Lady Abigail Hampton. Es ist das Jahr 1838 und sie ist mit dem 6. Lord of Mahony verheiratet. Abigail ist temperamentvoll und rastlos. Gerade kommt sie mit der Kutsche nach Hause und entdeckt am Straßenrand eine Frau mit ihrem kleinen Kind. Diese nimmt sie mit nach Hause und später beschließt sie sich um das Wohl der Armen zu kümmern. Sie möchte die Lage der Arbeiter verbessern...
Geschickt und spannend wechseln die Zeitschienen und wir gehen mit Melody und Daniel auf Entdeckungsreise im alten Haus. Geheime Zimmer und Gerätschaften werden entdeckt. Welche Bewandtnis mag es mit ihnen auf sich haben?
Alte verstaubte Tagebücher von Lady Abigail bringen Licht in die Vergangenheit.
Ihre Gedanken- und Gefühlswelt liegt dem Leser wie ein offenes Buch vor Augen.
Abigails Zukunft stand an einem Scheideweg und Melodys Zukunft ebenfalls. Haben die Frauen mehr gemeinsam als sie denken?
Der Autorin ist es fabelhaft gelungen, die Kulisse in Szene zu setzen. Ich hatte das Gefühl im alten Herrenhaus zu sein. Kommt mit und schaut Melody über die Schulter...
Ich danke dem Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, welches mir kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.

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Veröffentlicht am 08.12.2020

Ein Auftakt, wie er besser nicht sein könnte!

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Im Jahre 1841 soll Lady Abigail Hampton sich aus einem Fenster ihres Hauses in den Tod gestürzt haben, nach dem ihr Geliebter Oliver Rashleigh werden Mordes an ihrem Schwager George gehängt worden sein ...

Im Jahre 1841 soll Lady Abigail Hampton sich aus einem Fenster ihres Hauses in den Tod gestürzt haben, nach dem ihr Geliebter Oliver Rashleigh werden Mordes an ihrem Schwager George gehängt worden sein soll.

Knapp 200 Jahre später will Melody Stewart den Familiensitz in Augenschein nehmen und erkunden, bevor sie über einen eventuellen Verkauf entscheiden will. Hierbei stößt sie in einem geheimen Turmzimmer auf Abigail´s Tagebücher. Sie lernt eine in jeder Hinsicht bemerkenswerte Frau kennen - und entdeckt, was damals wirklich geschah ...

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"Der Faden der Vergangenheit" ist der Auftakt zur ersten Trilogie aus der Feder von Felicity Whitmore - und was für ein überzeugender und vielversprechender!

Wie gewohnt, so ist auch dieser Auftaktband auf zwei Zeitebenen angesiedelt. Obwohl ich den historischen Erzählstrang immer klar bevorzuge, gehört "Der Faden der Vergangenheit" zu den wenigen Romanen, bei denen mir auch der Gegenwartsstrang bemerkenswert gut gefällt. Ich glaube, es lag vor allem daran, dass auch er sehr von dieser tollen Kulisse und der Vergangenheit geprägt ist.

Wie alle Romane aus der Feder dieser Autorin besticht auch der vorliegende durch den wundervollen Schreibstil, der sehr atmosphärisch und historisch ist und perfekt zu diesem Genre passt.

Neben dem Stil und der Atmosphäre besticht das Werk vor allem durch die Kulisse, die man gut als schaurig-schön beschreiben kann - Abigail´s Place ist betörend schön, faszinierend und Gänsehaut auslösend zugleich ...

Neben diesem Anwesen, das die Vergangenheit und all die Geheimnisse so lange so gut gehütet hat, steht Abigail, ihr Denken und Handeln, im Mittelpunkt - eine Frau, die ein Herz aus Gold hatte, ganz anders dachte und handelte als der Rest ihrer Schicht, die so viel bewegen und verbessern wollte und der als Frau in dieser Zeit zugleich so sehr die Hände gebunden waren ...

Sämtliche Figuren sind sehr komplex gezeichnet, nicht zu durchschauen und so für den Leser stets überraschend und starke Emotionen auslösend. -Dies gilt auch für die Handlung an sich. Nichts ist voraussehbar, immer wieder hält man den Atem an, immer wieder gibt es überraschende Wendungen, immer wieder ist es letztlich ganz anders als vermutet.

Vergangenheit und Gegenwart, Atmosphäre, eine großartige Kulisse, eine Familiengeschichte mit vielen düsteren Geheimnissen, starke Frauen, Freundschaft, Affären, Ehen, Liebe in allen Facetten, Intrigen, ein Mord, viele Emotionen, Spannung und Gefahr ... diese Trilogie hat alles, was eine gute Trilogie braucht.

Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung, die nach dem Epilog mindestens genauso spannend und gut werden wird!

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Veröffentlicht am 05.12.2020

Historischer Pageturner

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Melody Stewart zieht, als sie zur Oberstaatsanwältin befördert wird, von London ins beschauliche Stockmill.
Dort hatten ihre Vorfahren einst eine große Baumwollfabrik, aber Fabrik, Gelände, sowie das Anwesen ...

Melody Stewart zieht, als sie zur Oberstaatsanwältin befördert wird, von London ins beschauliche Stockmill.
Dort hatten ihre Vorfahren einst eine große Baumwollfabrik, aber Fabrik, Gelände, sowie das Anwesen "Hampton Hall" wurden mittlerweile unter den Erben verteilt.
In Melodys Besitz ist "nur noch" die seit 180 Jahren leerstehende und etwas heruntergekommene Villa "Abigails Place".
Da Melodys Ehemann und die Zwillingstöchter in London geblieben sind, beschäftigt sich Melody vorort zum ersten Mal intensiver mit ihrer Familiengeschichte.
Aber sie ist dabei nicht allein - Hilfe und Unterstützung bekommt sie von dem örtlichen Polizisten Daniel Rashleigh.
Und der hat daran ein ureigenes Interesse, denn die Geschichte eines seiner Vorfahren ist eng mit Hampton Hall verbunden.
Angeblich hat Melodys Vorfahrin Abigail sich das Leben genommen, nachdem ihr Geliebter (Oliver Rashleigh) für sie einen Mord begangen hat und dafür hingerichtet wurde!
Mit dem Auffinden der Tagebücher von Lady Abigail stehen die Geschehnisse der Vergangenheit aber plötzlich in einem ganz anderen Licht...

Die Geschichte von Melody und Daniel wird im Wechsel mit der ihrer jeweiligen Vorfahren Lady Abigail und Oliver Rashleigh erzählt.
Und dieser historische Handlungsstrang ist unglaublich spannend und fesselnd geschrieben.
Die Beschreibungen der Arbeitsbedingungen werden extrem bildhaft dargestellt und ich konnte mir die Fabrikhallen und auch das Leben in den Baracken (leider) nur zu gut vorstellen.
Der ständige Hunger und das Leben im Dreck unter hygienisch katastrophalen Zuständen hat mich ein ums andere Mal entsetzt.
Und das sowohl kleine Kinder, als auch schwangere Frauen, für einen Hungerlohn stundenlang und bis zum Umfallen schuften mussten, während die "Herrschaften" alles im Überfluss hatten, macht einen sprach- und fassungslos.
Ich war von Abigail fasziniert und begeistert!
Nachdem sie irgendwann erkannt hat unter welch menschenverachtenden Umständen ihr Reichtum entstanden ist, versucht sie mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln etwas zu ändern.
Aber als Frau hat sie wenig Möglichkeiten - und dazu noch einflussreiche Gegner...
Die Autorin vermittelt sowohl Abigails empathische Art, als auch die konventionellen, gesellschaftlichen Fesseln der damaligen Zeit geradezu perfekt.
Die hervorragende Recherche macht die komplette Handlung sehr atmosphärisch!
Wie zum Luftholen erscheint die sich anbahnende Liebesgeschichte zwischen Melody und Daniel.
Und wie ein Fingerzeig aus der Vergangenheit erkennt Melody endlich, dass ihre Ehe schon längst nur noch auf dem Papier existiert.
Auch wenn es der erste Teil einer Trilogie ist, kann man das Buch sehr gut allein lesen.
Mich interessiert aber trotzdem wie es wohl auf Hampton Hall ohne Abigail und Oliver weitergegangen ist.
Und wer genau, außer Abigail, ist Melodys Vorfahr? Ebenezer? Die Statue könnte ein Hinweis sein
Der Epilog mit Sir Laurence macht mich mehr als neugierig auf den Folgeband...

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Was passierte wirklich vor all diesen Jahren?

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Der Roman „Der Faden der Vergangenheit“ von Felicity Whitmore“ ist der Auftakt zur „Hampton Hall“ Trilogie.

Melody zieht in ein altes Familienanwesen, nachdem es Jahrzehnte unbewohnt war. Dort findet ...

Der Roman „Der Faden der Vergangenheit“ von Felicity Whitmore“ ist der Auftakt zur „Hampton Hall“ Trilogie.

Melody zieht in ein altes Familienanwesen, nachdem es Jahrzehnte unbewohnt war. Dort findet sie die Tagebücher ihrer Vorfahrin Abigail, um die sich viele Legenden ranken. Diese Legenden besagen, dass Abigail 1841 Selbstmord beging, in dem sie aus dem Fester sprang. Sie konnte den Tod ihres Geliebten Oliver nicht verkraften, der, nachdem er Abigails Schwager getötet hatte, erhängt wurde. Doch was ist wirklich vor 180 Jahren passiert? Melody kommt mit Hilfe der Tagebücher hinter ein lang gehütetes Geheimnis.

Meinung:

Der angenehme Schreibstil lässt einen sehr schnell in die Geschichte eintauchen. Wir lernen Abigail als eine sehr unkonventionelle Frau ihrer Zeit kennen. Ihre Entwicklung von einer verschwenderischen Dame der Gesellschaft, zu einer Frau, die versucht die Missstände die ihr begegnen zu verändern, sind einfach wunderbar zu lesen. Als Leser begleiten wir sie bei ihrem Kampf Dinge verändern zu wollen. Doch Abigails Mittel sind begrenzt, sie ist eine Frau und hat daher keine Entscheidungsgewalt und auch keinen Zugriff auf ihr Vermögen. Die Geschichte lässt einen nicht mehr los, die Seiten fliegen nur so dahin und man verfolgt gespannt die Bemühungen von Abigail die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Außerdem schwebt über allem die Frage, was wird passieren, dass alles so aus dem Ruder läuft und Abigail sich schließlich umbringt?

Die Industrialisierung und die Arbeitsbedingungen in den Fabriken sind in diesem Roman das Hauptthema. Abigails Mann gehört die größte Baumwollfabrik im Ort. Es ist wahnsinnig toll beschrieben, wie die Arbeits- und Lebensbedingungen der Menschen damals waren. Das ist so lebendig erzählt, als wäre man direkt vor Ort. Menschen, die fast rund um die Uhr arbeiten, selbst kleine Kinder, aber dafür nicht genügend verdienen um davon leben zu können, sondern schlicht verhungern. Eingepfercht in kleine kaputte Baracken mit viel zu vielen Menschen, katastrophale hygienische Bedingungen und verdorbene Lebensmittel. Abigail sieht all diese Missstände und schaut nicht weg, sieht dass ihr Reichtum aus dem Leid der Arbeiter entsteht, die keine faire Bezahlung erhalten.

Melody, unsere Verbindung zur Gegenwart, bleibt für mich dagegen recht blass. Zu ihr konnte ich keine richtige Beziehung aufbauen. Normalerweise liebe ich Romane, die zwei Zeitstränge haben, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart. Doch aus meiner Sicht hätte es die Gegenwartsperspektive nicht gebraucht.

Fazit: Mir hat dieser Roman wunderbar gefallen. Die Industrialisierung in England und die Arbeitsbedingungen damals sind wirklich klasse beschrieben und gut recherchiert. Dazu ein wirklich spannendes Familiengeheimnis. Daher gibt es von mir volle 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

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