Cover-Bild Alea Aquarius 6. Der Fluss des Vergessens
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19,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Verlag Friedrich Oetinger GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Kinderbücher
  • Seitenzahl: 640
  • Ersterscheinung: 12.10.2020
  • ISBN: 9783789104367
  • Empfohlenes Alter: bis 12 Jahre
Tanya Stewner

Alea Aquarius 6. Der Fluss des Vergessens

Band 6 der Reihe "Alea Aquarius"
Claudia Carls (Illustrator)

Finde heraus, wer du bist, Alea!

Sämtlicher Erinnerungen beraubt, muss sich die Alpha Cru erst wieder neu orientieren. Wer hat es auf sie abgesehen? Wer ist dieser Mann mit dem schwarzen Mantel und dem Leierkasten, der sie vom Ufer aus beobachtet? Und gab es ursprünglich noch mehr Bandenmitglieder? Alea wäre nicht Alea, wenn sie nicht trotz aller Widrigkeiten den Kampf mit ihren Gegenspielern aufnehmen würde, um ihre Freunde zu retten.

Band 6 der Bestseller Kinderbuchserie von Tanya Stewner.

  • Endlich: Nach dem dramatischen Cliffhanger von Band 5 geht es in Band 6 superspannend weiter.
  • Eines der aktuell beliebtesten Kinderbücher ab 10 Jahren: Die Bände von Alea Aquarius stehen regelmäßig auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste.
  • Kampf um Erinnerungen – eine neue Herausforderung für Meermädchen Alea Aquarius und ihre Freunde: spannend, abenteuerlich, traurig und lustig.
  • Neben der mitreißenden Abenteuergeschichte steht wie in allen Alea Bänden auch die Dringlichkeit von Natur- und Meeresschutz im Fokus. Authentisch und bewegend werden die Auswirkungen der Verschmutzung der Meere in die Bücher eingebettet.
  • Motiviert zum Umweltschutz im Alltag.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2020

Ein Buch voller Bestmomente

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Nach den dramatischen Ereignissen von Brighton, fehlen Alea, Tess, Ben und Sammy die Erinnerungen an die letzten zwei Monate. Kurz vor Hamburg merken sie, dass sie keine Ahnung haben, welcher Tag gerade ...

Nach den dramatischen Ereignissen von Brighton, fehlen Alea, Tess, Ben und Sammy die Erinnerungen an die letzten zwei Monate. Kurz vor Hamburg merken sie, dass sie keine Ahnung haben, welcher Tag gerade ist. Außerdem ist alles anders auf ihrem Schiff, der Crucis, eingeräumt und einige der Lebensmittel in ihren Schränken und Kühlschrank würden sie niemals kaufen. In Hamburg möchte Alea ihre Pflegemutter Marianne im Krankenhaus besuchen und merkt, dass sie schon von den Behörden gesucht wird. Alea und die anderen können gerade noch fliehen. Sie beschließen rheinaufwärts zu fahren, in Köln den Opa von Sammy und Ben zu besuchen, um schließlich nach Marseille zu gelangen. Unterwegs werden sie immer von einem dunklen Typen mit finsterem Blick und Leierkasten beobachtet, besonders, als sie die junge Ausreißerin Kit an Bord nehmen. Was will er nur von ihnen? Kit hat seltsame Knubbel und scheut das Wasser, die Blockade in Aleas Kopf beginnt zu pulsieren und sie spürt ganz deutlich, dass sie mit Kit vielmehr als nur Sympathie verbindet. Dennoch scheint etwas und jemand zu fehlen und irgendjemand greift alle Magischen an, die sich ihnen nähern wollen.... Kann die Alpha Cru, die sich selbst an ihren Namen nicht mehr erinnern kann, ihre Mission noch erfolgreich beenden, nachdem Orion ihnen das Gedächtnis genommen und Alea ihrer Meermädcheneigenschaften beraubt hat?

Dies ist der 6. Band der Reihe und der mit Abstand umfangreichste. Man sollte die Reihenfolge der Bände unbedingt einhalten, da sie auf einander aufbauen und man sich ansonsten unnötig die Spannung nimmt. Es wird zwar auf Vorgängerbände Bezug genommen, aber vor allem, um Menschen wir mir, die notwendigen Fakten noch mal ins Gedächtnis zu rufen, da ich meistens die Bände nur einmal lese und nicht wie meine Töchter auch noch die Hörbücher inhaliere. Bin ich mal zwischendurch etwas verwirrt, werde ich sofort von ihnen über alle Zusammenhänge aufgeklärt. Sie (13 und 11) sind tief im Universum von Alea Aquarius verwurzelt und lassen sich gerne von der spannenden, fantastischen aber auch ökologisch wachrüttelnden Geschichte mitreißen. Alea Aquarius hat eine Mission: ihre Aufgabe ist es, die Meere, die kurz vor dem Exitus stehen zu retten, damit weiterhin Leben in ihnen möglich ist. Das geht uns alle an, selbst wenn wir keinen Fisch essen, oder nicht am Meer leben. Daher zeigen Alea und die Alpha Cru nicht nur immer Wege auf, wie sich auch Kinder und Jugendliche engagieren können, sondern auch welche kleinen alltäglichen Beiträge auch sie schon leisten können. Außerdem haben sie auch Einfluss auf das Einkaufsverhalten ihrer Eltern und das sollte nicht unterschätzt werden.

Die Mitglieder der Alpha Cru sind Vollblutmusiker, die ihre Gedanken oft in Liedern ausdrücken. Immer wieder sind die ausdrucksstarken Texte ihrer Songs abgedruckt, die inzwischen sogar veröffentlicht wurden und die sich jeder Alea-Fan nun anhören und mitsingen kann. Vielleicht weckt es ja bei einigen Lesern die Liebe zur Poesie oder den Mut selbst Lieder zu schreiben oder gar mit selbst geschriebenen Songs aufzutreten.

Weil Alea und ihre Autorin eine Mission haben, ist dieser Band sehr umfangreich geworden. Ginge es nur um die Story, hätte man es auch straffen können. Aber gerade das poetische und ökologisch Aufklärende kommt bei den jungen Fans gut an. So gut, dass meine Große das Buch tatsächlich freiwillig in ziemlich kurzer Zeit selbst gelesen hat (und das als Lesemuffel!). Es kommen viele altersspezifische Themen vor, wie erste zarte Liebesgefühle, Freundschaft, Zusammenhalt und Schüchternheit, sowie soziales Engagement. Die Leser werden ermutigt ihrem Herzen zu folgen und ihren Gefühlen zu vertrauen. Die erste Liebe ist jung und zart und sollte genossen werden. Obwohl die jungen Mitglieder der Alpha Cru nicht von Erwachsenen kontrolliert werden, bleibt es bei Küssen, Streicheln, Kuscheln. Das finde ich auch als Zeichen für die Zielgruppe wichtig, die sich oft unter Druck gesetzt fühlt, in einem bestimmten Altern unbedingt weitergehende sexuelle Erfahrungen zu machen. Tatsächlich sollte man sich nie zu etwas überreden lassen, wonach einem das Herz nicht steht.

Auch dieses Abenteuer ist wieder richtig magisch und das obwohl Dr. Orion alles daran gesetzt hat, damit Magische sich der Crucis nicht nähern können. Gerade der Gedächtnisverlust erzeugt große Spannung, weil ausnahmsweise mal die Leser mehr wissen, als die Helden.

Kleiner Spoiler: Das Ende dieses Bandes könnte kaum in einem größeren Kontrast zu dem Vorgängerband stehen, es ist so wundervoll hoffnungsfroh! Ein echtes Buch voller Bestmomente! Allerdings waren wir auch nach Band 5 der festen Überzeugung, dass es so nicht bleiben wird und sie gemeinsam Lösungen finden werden!

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Eine grandiose und sehr spannende Fortsetzung der Meermädchen-Saga

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Inhalt:
Sämtlicher Erinnerungen beraubt, muss sich die Alpha Cru erst wieder neu orientieren. Wer hat es auf sie abgesehen? Wer ist dieser Mann mit dem schwarzen Mantel und dem Leierkasten, der sie vom ...

Inhalt:
Sämtlicher Erinnerungen beraubt, muss sich die Alpha Cru erst wieder neu orientieren. Wer hat es auf sie abgesehen? Wer ist dieser Mann mit dem schwarzen Mantel und dem Leierkasten, der sie vom Ufer aus beobachtet? Und gab es ursprünglich noch mehr Bandenmitglieder?
Alea wäre nicht Alea, wenn sie nicht trotz aller Widrigkeiten den Kampf mit ihren Gegenspielern aufnehmen würde, um ihre Freunde zu retten.

Meine Meinung:
"Alea Aquarius - Der Fluss des Vergessens" ist eine grandiose und unheimlich spannende Fortsetzung der Meermädchen-Saga von Tanya Stewner. Dieses Buch ist bereits der sechste Band der Reihe.
Nach dem dramatischen Ende des fünften Bandes war ich so unfassbar gespannt auf die Fortsetzung, dass ich dem Buch so sehr entgegengefiebert habe wie keinem anderen zuvor. Umso schöner ist es, dass dieser Band noch erheblich dicker ist als die vorherigen. Auf über 600 Seiten kann man hier in die Welt von Alea und der Alpha Cru eintauchen und mit ihnen mitfiebern.

Das Buch ist sehr schön und aufwendig gestaltet (mit Glitzer auf dem Cover, fantasievollen schönen Zeichnungen bei jedem neuen Kapitelanfang und Wassertropfen auf den Seiten).
Besonders gut gefällt mir, dass auf diesem Cover neben Alea auch die anderen vier Mitglieder der Alpha Cru zu sehen sind. Darauf habe ich schon so lange gehofft.

Die einzelnen Charaktere - Alea, Ben, Sammy, Lennox und Tess - sind sehr gut ausgearbeitet und in gewisser Weise so unterschiedlich, dass sicher jeder Leser hier einen Protagonisten finden kann, mit dem er besonders sympathisiert.
Man kann sich die einzelnen Figuren sowohl bildlich als auch charakterlich sehr gut vorstellen.
Richtig schön fand ich auch, dass nicht nur Alea immer im Mittelpunkt ist, sondern dass auch auf die anderen Charaktere ein großes Augenmerk gelegt wird.
In diesem Band kommen wieder einige neue Figuren hinzu, die das ganze Geschehen noch spannender und neugierig auf die nächsten Bände machen. Ich hoffe sehr, dass wir einige davon in den nächsten Bänden nochmal wiedertreffen werden.

Diese Fortsetzung hebt sich wegen des dramatischen Endes des vorherigen Bandes sehr von den anderen Büchern ab. Die Cru hat die Erinnerung verloren, Alea ihre Fähigkeiten. Alles ist anders. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass sich hier sehr viel über der Meeresoberfläche abspielt. Auch wenn Alea dadurch nicht die Meerwelt weiter erkunden kann, kommen die Meerwesen hier nicht zu kurz.
Dennoch hofft man die ganze Zeit, dass die Cru sich wieder erinnern kann und Alea ihre Fähigkeiten zurückerlangen wird.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen und die Geschichte ist voll von Spannung und reich an Abenteuern. An manchen Stellen hat man das Gefühl, kaum noch zu Atem zu kommen, weil es so dramatisch zugeht.

In diesem Band lernen wir weitere magische Wesen kennen, die in den ersten fünf Bänden noch nicht vorkamen. Auch die werden schön mit Worten ausgemalt. Man kann wirklich in diese fantasievolle Welt des Meeres abtauchen und träumen.

Auch in diesem Band spielt eine wichtige Botschaft eine ganz besondere Rolle: Nämlich wie wichtig es für die Wesen im Meer ist, dass die Meere sauber gehalten werden. Die Umweltverschmutzung und Probleme, über die berichtet wird, wirken nicht aufgezwungen, sondern haben einen passenden Platz in der Geschichte gefunden, sodass es den Leser zum Nachdenken anregt und auch Kindern schon leicht klarmachen kann, wie bedeutend es für das Meer und auch uns Menschen ist, dass wir nachhaltiger leben.

Nach dem dramatischen Ende des letzten Bandes, ist es hier um einiges leichter. Ich warte nun voller Hoffnung und Vorfreude auf Band 7, bin gespannt, wie es mit der Alpha Cru weitergehen wird, und kann es kaum erwarten.

Fazit:
Dies ist ein tolles Buch über Freundschaft, Liebe, das Meer und viele Abenteuer. Es ist auf alle Fälle sehr lesenswert, abwechslungsreich und hat einen hohen Lernfaktor.
Aber Vorsicht: Danach sehnt man sich sehr nach dem Meer und kann es kaum erwarten, die nächsten Bände zu lesen!

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Veröffentlicht am 14.11.2020

Fantastisch!

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Endlich! Endlich ist er da: Der sechste Alea-Aquarius-Band! Wie wohl jeder Alea-Aquarius-Fan, so habe natürlich auch ich dem Erscheinen von Teil 6 ganz sehnsüchtig entgegen gefiebert. Da der fünfte Band ...

Endlich! Endlich ist er da: Der sechste Alea-Aquarius-Band! Wie wohl jeder Alea-Aquarius-Fan, so habe natürlich auch ich dem Erscheinen von Teil 6 ganz sehnsüchtig entgegen gefiebert. Da der fünfte Band sehr dramatisch und schockierend endet, war diese Wartezeit von einem Jahr echt hart und fies. Ich konnte es daher wirklich kaum mehr erwarten endlich in den sechsten Band abtauchen zu können.

Die Alpha Cru erwacht auf ihrem Schiff, aber irgendwie ist es plötzlich anders als zuvor. Alea und ihren Freunden fallen lauter Merkwürdigkeiten auf. Wieso besitzen sie auf einmal Käse mit Löchern? Warum haben sie keinen Handyempfang? Wer ist dieser mysteriöse Mann im schwarzen Mantel, der sie zu beobachten scheint?
Als die Freunde schließlich merken, dass man ihr Gedächtnis manipuliert und ihnen die Zeit von guten zwei Monaten aus ihren Köpfen gestohlen hat, versuchen sie umgehend ihre Erinnerungen zurückzuerlangen. Ob ihnen das wohl gelingen wird?

Als mich mein Exemplar endlich erreichte und ich es das erste Mal in der Hand hielt, war mein erster Gedanke: Hui. Was für eine Schwarte. Normalerweise bin ich kein Freund von dicken Büchern, aber bei dem neuen Alea-Aquarius-Band fand ich es überhaupt nicht schlimm, dass es gute 634 Seiten besitzt. Ganz im Gegenteil sogar, mich hat es tierisch gefreut, dass mir „Der Fluss des Vergessens“ so viel tolles Alea-Aquarius-Lesefutter bescheren wird. Und tja, was soll ich sagen: Es war wirklich toll. Oh yes, es war sogar so richtig mega toll! Das lange Warten hat sich definitiv gelohnt: Tanya Stewner ist mit dem sechsten Band eine weitere phänomenale Fortsetzung geglückt, die einfach nur Wow ist und voller Bestmomente steckt. Ich finde das Buch echt großartig und habe es trotz seiner stattlichen Seitenzahl innerhalb kurzer Zeit verschlungen.

Obwohl es bei mir nun schon wieder über ein Jahr her ist, dass ich den fünften Band gelesen habe und der sechste Teil direkt an den Vorgänger anschließt, habe ich völlig mühelos in die Geschichte hineingefunden. Ich habe zwar schon gemerkt, dass ich inzwischen wieder so einiges vergessen habe, aber da es Tanya Stewner erneut hervorragend gelungen ist, alles Wichtige in kurzen Rückblenden zusammenzufassen und in die Handlung einfließen zu lassen, waren meine Erinnerungen im Nu wieder aufgefrischt, sodass ich das Buch in vollen Zügen, ganz ohne Verständnisprobleme, genießen konnte. Ich rate bei der Alea Aquarius-Reihe allerdings dringend, die chronologische Reihenfolge der Bände einzuhalten, da sie sehr aufeinander aufbauen!

Nach dem alles verändernden und ziemlich gemeinen Ende von Band 5 war ich nun natürlich extrem gespannt, wie es mit der Alpha Cru weitergehen wird. Da Alea, Ben, Tess und Sammy sämtlicher Erinnerungen an die letzten zwei Monate beraubt sind, ist die Ausgangslage in diesem Band eine sehr besondere und andere. Wir, als Leserinnen, wissen natürlich nach wie vor, was der Cru alles widerfahren ist. Dies nimmt dem Buch aber in keinster Weise die Spannung, überhaupt nicht. Ich fand es unheimlich aufregend und interessant zu verfolgen, wie die Vier mit ihren Wissenslücken umgehen. Das etwas ganz und gar nicht stimmt, merken die Freunde sehr schnell. Sie spüren immer wieder, dass da etwas in ihren Köpfen ist, versteckt hinter einer Art Blockade, an das sie sich eigentlich erinnern müssten. Diese Augenblicke mochte ich besonders gerne. Da Tanya Stewner alles sehr anschaulich und einfühlsam beschreibt, konnte ich die Verwirrung und auch den Frust der Cru nur zu gut nachvollziehen und habe so sehr gehofft, dass unsere Bestbande ihre Erinnerungen endlich zurückerlangen wird. Ich bin da beim Lesen stellenweise ganz hibbelig geworden und hätte manchmal am liebsten laut gerufen „Erinnert euch doch endlich wieder, bitte!“.

Der sechste Band nimmt einen emotional echt mit und lässt einen immerzu mitfühlen und mitleiden. Aber keine Sorge, die Handlung bleibt natürlich jederzeit vollkommen altersgerecht. Wobei ich gestehen muss, dass ich mit der Altersangabe vonseiten des Verlags mittlerweile ein kleines bisschen hadere. Es kommt natürlich immer aufs Kind an, aber für mich persönlich ist die Alea-Aquarius-Serie inzwischen eher eine Reihe für Leser
innen ab 12 Jahren. Der Plot ist mittlerweile doch recht komplex. Hinzu kommt, dass sich unsere Protagonisten meinem Empfinden nach teilweise ziemlich reif und erwachsen für ihr Alter verhalten. Vor allem Alea ist für ihre zwölf Jahre ganz schön weit, finde ich. Das soll jetzt aber kein negativer Kritikpunkt sein. Mich hat das Verhalten der Figuren überhaupt nicht gestört, im Gegenteil, ich habe es wieder als genau richtig für diese Reihe empfunden. Aber wie gesagt, hinsichtlich der Altersempfehlung bin ich irgendwie ein wenig hin und her gerissen.

Mit den Charakteren konnte mich Tanya Stewner definitiv wieder vollends überzeugen. Egal ob alte Bekannte oder neu eingeführte Figuren – ich liebe sie einfach alle. Sie wurden allesamt erneut sehr vielschichtig ausgearbeitet und tragen mit ihren verschiedenen Eigenschaften dazu bei, dass man unvergessliche Lesestunden mit dem Buch verbringt.
Mein persönlicher Star ist und bleibt Sammy, der Sonnenschein der Alpha Cru. Sammy ist so wunderbärig, witzig und zum Knuddeln süß. Ich hätte ihn auch dieses Mal am liebsten sofort eingepackt und mit nach Hause genommen. Ich liebe diesen niedlichen Kerl einfach.

Bezüglich der Story kann ich ebenfalls nur sagen: Genial! Sie ist wahnsinnig spannend und packend und steckt voller Überraschungen und unvorhersehbarer Wendungen, sodass man gar nicht anders kann, als das Buch zu verschlingen. Auch die gefühlvollen und romantischen Momente kommen nicht zu kurz. Klasse dabei fand ich wieder, dass wir es nicht nur mit der gleichgeschlechtlichen Liebe zu tun bekommen, sondern dass auch Homosexualität eine große Rolle spielt.
Zum Schmunzeln gibt es natürlich auch so einiges, trotz der vielen Probleme, mit denen die Alpha Cru gerade konfrontiert wird. Ich sage nur: Sammy. Er schafft es einfach immer wieder für gute Stimmung zu sorgen. :)
Was ich ein kleines bisschen schade fand, ist, dass die magische Welt in diesem Band nur wenig Raum einnimmt. Es passt allerdings perfekt zur Handlung, sodass es mich letztendlich nicht gestört hat, dass es uns dieses Mal nicht in die atemberaubende Unterwasserwelt verschlägt. Die Tanya Stewner nimmt uns dafür an andere, ganz famose Orte mit. Stellt euch auf jeden Fall auf jede Menge Kopfkino ein. :D Tanya Stewner beschreibt alle Schauplätze mal wieder ungeheuer bildhaft, sodass man durchgehend das Gefühl hat, live dabei zu sein.

Riesig gefreut hat mich, dass auch im sechsten Band die immens wichtige Thematik Umweltschutz behandelt wird. Dieser Punkt konnte mich bereits in den vorherigen Bänden hellauf begeistern. Ich finde es wirklich ganz wundervoll, dass die Tanya Stewner diese hochaktuellen Themen anspricht und auf eine kindgerechte Weise aufzeigt, wie schlimm es inzwischen um unsere Meere und Ozeane steht.

Irgendwie ist meine Rezension schon jetzt so lang und das, wo ich doch so gerne noch viel mehr erzählen würde. Da ich hier aber keinen halben Roman schreiben möchte, werde ich euch nun nur noch mal kurz von der Gestaltung etwas vorschwärmen, ehe ich zu meinem Fazit komme.
Die Claudia hat erneut einen grandiosen Job gemacht und ein Cover entworfen, das einfach nur umwerfend ausschaut und der reinste Hingucker ist. Auch die Innenaufmachung kann sich sehen lassen. Die schwarz-weiß Illustrationen an den Kapitelanfängen sind mal wieder zum Träumen schön und schaffen eine ganz besondere Atmosphäre.

Fazit: Ein absolutes Bestbuch, das man einfach lieben muss! Auf den sechsten Alea-Aquarius-Band habe ich mich eindeutig zurecht so sehr gefreut: Tanya Stewner hat mir auch mit „Der Fluss des Vergessens“ ein wahres Jahreshighlight beschert. Das Buch erzählt eine fantastische Geschichte über Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt, Freiheit, Abenteuer, Umweltschutz, Magie und noch vielem mehr. Die Handlung steckt voller emotionaler, spannender, lustiger, ernster und herzerwärmender Momente und ist wunderschön geschrieben. Ein wirklich ganz, ganz tolles Buch, das einen fesselt, bewegt, bestens unterhält, nachdenklich stimmt und unglaublich viel Spaß macht. Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 24.10.2020

Ein Muss für alle Alea Aquarius Fans!

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Handlung:

Die Alpha Cru hat große Erinnerungslücken und ahnt nicht, was passiert ist. Deshalb segeln sie langsam Richtung Marseille, mit einem neuen Bandenmitglied namens Kit. Doch dann häufen sich die ...

Handlung:

Die Alpha Cru hat große Erinnerungslücken und ahnt nicht, was passiert ist. Deshalb segeln sie langsam Richtung Marseille, mit einem neuen Bandenmitglied namens Kit. Doch dann häufen sich die seltsamen Ereignisse, denn irgendjemand scheint es auf sie abgesehen zu haben. Wer ist der geheimnisvolle Mann mit dem Leierkasten, der sie ständig beobachtet? Steht er auf der Seite der Guten und kann Alea ihm trauen? Und gab es ursprünglich mehr Bandenmitglieder?
Doch Alea wäre nicht die Elvarion, wenn sie nicht eine Lösung für die Situation wüsste. Wird sie die Wahrheit herausfinden?

Meinung:

Das Cover hat für mich einen gewissen Wiedererkennungswert, man kann es eindeutig den anderen Bänden der Alea Aquarius Reihe zuordnen und es gefällt mir wieder einmal total gut. Die Blautöne harmonieren perfekt miteinander und lassen schon ein maritimes Thema vermuten. Schön finde ich, dass neben Alea auch die restlichen Mitglieder der Alpha Cru abgebildet sind. Um sie geht es auch im größten Teil des Buches. Ebenfalls sehr gelungen finde ich die kleinen Illustrationen am Anfang jedes Kapitels, die perfekt zum jeweiligen Titel passen. Insgesamt bin ich vom Cover sehr begeistert und kann es gar nicht oft genug anschauen. Dass der sechste Teil so dick ist, fand ich toll, denn so lange hatte ich darauf gewartet! Doch würde mich das Buch ebenso in seinen Bann ziehen wie seine Vorgänger?

Gleich am Anfang war ich wieder sehr in der Geschichte gefangen. Der fünfte Band war zwar schon eine Weile her, aber ich hatte keine Anschlussprobleme. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und gefällt mir wie auch in den vorherigen Bänden total gut. Besonders begeistern konnten mich die humorvollen Dialoge, Sammy ist einfach der Beste!

Nachdem der fünfte Teil mit so einem fiesen Cliffhanger geendet hatte, musste ich natürlich auch den nächsten Teil lesen. Am Anfang hat die Alpha Cru wirklich große Erinnerungslücken, für sie war beim Erwachen erst der Tag, wo Alea gerade erst zu ihnen gestoßen ist. Allerdings kommen einige Ungereimtheiten auf, wie zum Beispiel fehlende Lebensmittel und langsam merken sie, dass etwas nicht stimmt. Ich war dann schließlich total erleichtert, als sie an Sammys Bandentagebuch gelangt sind, wo er alle ihre Erlebnisse aufgezeichnet hat. So weiß die Alpha Cru wenigstens wieder, was in den vergangenen Wochen passiert ist und auch, dass sie sich vor Orion in Acht nehmen müssen. Gut gefallen hat mir, dass auch das Thema Verschmutzung der Meere im Buch eine große Rolle spielt und sich die Alpha Cru auch bei den Demos beteiligt. Hier möchte ich noch erwähnen, dass mich die Songs, die Alea dazu geschrieben hat, sehr begeistert und bewegt haben. Schön finde ich auch die Message, die dieses Buch vermittelt: Während ich anfangs noch traurig war, dass Alea ihre Meermädchenkräfte verloren hat, wird allmählich klar, dass Alea nicht unbedingt ein Meermädchen sein muss, um ihre Bestimmung als Elvarion zu erfüllen. Dazu darf sie allerdings nicht an sich selbst zweifeln, sondern muss ihrer Bestimmung folgen, denn Alea kann das!

Die Handlung war ziemlich spannend, sodass ich das Buch in wenigen Tagen durchgelesen habe. Neben Umweltschutz finden auch viele andere Themen im Buch ihren Platz: Neben Freundschaft, Liebe und Musik kommt auch das Thema Gebärdensprache vor, die Alea unbedingt lernen will, da der Gedanke daran etwas Vertrautes in ihr auslöst. Denkt sie dabei etwa unbewusst an Anthea, ihre gehörlose Zwillingsschwester? Wann werden sie sich wohl endlich sehen? Um ehrlich zu sein: „“Der Fluss des Vergessens“ ist nicht nur der dickste Band, sondern auch der beste und spannendste der fantastischen Reihe von Tanya Stewner! Auch die Charaktere konnten mich wieder sehr begeistern.

Alea war mir wieder total sympathisch. Sie habe ich schon total in mein Herz geschlossen, sodass ich regelrecht eifersüchtig war, als Kit auftauchte, die auch ein Meermädchen ist und sich alles um sie dreht. Nein, Alea ist mir deutlich lieber, aber nach anfänglichem Misstrauen habe ich auch Kit dann liebgewonnen, die übrigens sehr vertraut mit Tess ist. Ich habe mich deshalb sehr für die beiden gefreut, denn wer die schon erschienenen Bände kennt, weiß, dass Tess auch schon einmal für Alea geschwärmt hat. Ben ist ein toller Anführer und handelt stets überlegt und besonnen. Endlich scheint er Glück in der Liebe zu haben, weil Niki auch auftaucht und Bens sehr durcheinanderbringt. Mein Lieblingscharakter war allerdings Sammy, der mit seiner guten Laune immer wieder die restlichen Mitglieder aufheitert und mit seinen Sprüchen für gute Laune sorgt. Er ist einfach so süß und goldig – man muss ihn einfach liebhaben!

Fazit:

Das lange Warten hat sich eindeutig gelohnt, denn die Geschichte konnte mich sehr begeistern! Ich vergebe 5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 23.10.2020

klasse Fortsetzung, wieder sehr abwechslungsreich und spannend

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Da es sich um den 6. Band handelt, kann meine Rezension kleine Spoiler in Bezug auf die vorherigen Bände enthalten. Es gibt in diesem Buch zwar mehr Rückblicke, als in den bisherigen, ich würde Vorwissen ...

Da es sich um den 6. Band handelt, kann meine Rezension kleine Spoiler in Bezug auf die vorherigen Bände enthalten. Es gibt in diesem Buch zwar mehr Rückblicke, als in den bisherigen, ich würde Vorwissen aber trotzdem empfehlen, damit man die Entwicklung der Figuren wirklich nachempfinden kann und alle Zusammenhänge der tollen, teils magischen Welt versteht.

Die Cru befindet sich in einer schwierigen Situation und auch wenn sie schon vorher viele Abenteuer zu bestehen hatten, so ist es dieses Mal doch ganz anders. Ohne die Erinnerungen an die Dinge, die sie zuletzt erlebt haben, fällt es ihnen schwer, ihre aktuelle Lage einzuordnen und zu verstehen. Nur mühsam können sie sich erarbeiten, was mit ihnen los ist, denn dass ihr Gedächtnis manipuliert wurde, wissen sie natürlich ebenfalls nicht. Was haben sie alles vergessen und was war ihre eigentliche Mission? Fragen über Fragen, die es für Alea und die anderen zu beantworten gilt…

Der Abschluss von Band fünf war richtig gemein, aufregend und alles verändernd. Dementsprechend war ich enorm gespannt, wie es nun mit Alea Aquarius weitergehen würde und in welche Richtung sich alles entwickelt. Im Sommer habe ich die ersten fünf Bände noch mal als Hörbuch-Version genossen und mochte die Geschichten auch beim zweiten Erleben wieder sehr. Dabei ist mir auch aufgefallen, wie viel einem so über die Jahre entfällt.
Im Laufe des sechsten Bandes gibt es aber auch einige Rückblenden, die dabei helfen können, die Erinnerungen wieder aufzufrischen. Aufgrund der besonderen Ausgangssituation weiß man als Leser in diesem Buch mehr als die Figuren, dennoch wird es nie langweilig, eher im Gegenteil, es ist sehr interessant zu verfolgen, wie die Charaktere mit ihrem Wissensverlust umgehen und was sie dagegen tun. Am meisten mochte ich dabei die Momente, in denen sie genau spüren, dass da etwas ist, was an was sie sich erinnern könnten müssten, was für sie aber nicht greifbar ist. Es war so anschaulich beschrieben, dass der Frust, der dabei entsteht, ebenso spürbar war, wie die Neugier, die es jedes Mal in ihnen weckt.

Der Schreibstil von Tanya Stewner ist wieder angenehm, bildhaft, flüssig und leicht zu lesen. Auch für jüngere Leser sollte es kein Problem sein der Handlung zu folgen. Die Inhalte sind verständlich formuliert und wenn es doch mal ein komplizierteres Wort gibt, dann wird dieses erläutert. Es gibt wieder einige witzige Szenen, aber auch berührende Momente, in denen ernstere Emotionen im Vordergrund stehen. Sammy ist nach wie vor ein Garant für Stimmungsaufhellung, er ist einfach so goldig und toll, aber auch für ihn ist nicht immer als spaßig und leicht. Die Mischung der Protagonisten ist einfach toll. Sie sind alle sehr verschieden und können ihre Stärken und Schwächen mit einbringen, sie sind füreinander da und geben niemals auf, auch wenn sie manchmal mutlose Momente haben. Neben den Hauptfiguren, von denen man schon richtig viel weiß, rücken nun auch noch ein paar weitere in den Fokus der Geschichte. Damit wird es noch abwechslungsreicher und bunter, denn jeder Charakter bringt seine Eigenheiten, Ideen und Talente mit. Die Welt der Magischen spielte eine kleinere Rolle, was auf der einen Seite verständlich, auf der anderen aber auch schade war, weil ich diese Elemente immer richtig faszinierend finde und es so viel zu entdecken gibt.
Immer wieder werden umweltbezogene Themen mit in die Handlung eingebaut, was ich sehr mag. Das war bereits in den anderen Büchern so und wird auch jetzt beibehalten. Umso weiter die Geschichte voranschreitet, umso spannender, turbulenter und ereignisreicher wird es. Die Entwicklungen fand ich total super gemacht. Auch wenn man sich so einige Dinge wünscht und erhofft, so weiß man ja doch nie, was man dann wirklich bekommt. Mit einigen Sachen hätte ich in der Form auch nicht gerechnet und war positiv überrascht, was alles in diesem Buch untergebracht wurde und wie harmonisch es insgesamt wirkte, obwohl natürlich längst nicht alles glatt läuft. Es war wieder richtig viel los in diesem Band und trotzdem sind wir noch lange nicht am Ende der Reise. Ich bin schon jetzt sehr neugierig und gespannt auf das nächste Buch. Einige Entwicklungen wurden angedeutet, einige Türen wurden geöffnet, aber wie man ja aus den bisherigen Bänden schon weiß, ist es auch durchaus möglich, dass es noch mal anders kommt.
Fazit

Ein toller, abwechslungsreicher und ereignisreicher sechster Band, der mich wieder begeistert hat. Aufgrund der Ausgangslage war das Buch anders, als die bisherigen Teile der Reihe und doch gab es viele Parallelen. Die Kombination aus Umweltthemen, Magie, der wundervollen Freundschaft der Cru und den Abenteuern, die sie zu bestehen haben, hat mir richtig gut gefallen und mich von Anfang bis Ende unterhalten. Es war spannend zu verfolgen, was die Protagonisten herausfinden und welche Neuerungen sich ergeben. In einigen Dingen sind sie ein großes Stück voran gekommen, andere Sachen scheinen noch ähnlich kompliziert zu sein, wie zuvor. Damit bleiben noch viele Aspekte übrig, die in den nächsten Büchern behandelt und besprochen werden können und müssen. Ich freu mich schon sehr darauf.

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