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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.12.2020

Typische Lovestory, gute Unterhaltung, viele Erotikszenen

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Ich habe mir das Buch anders vorgestellt.
Nach dem Klappentext eine süße Lovestory mit einem ernsten Background, die Hauptperson leidet nämlich an einer chronischen Krankheit und muss mit ständigen Schmerzen ...

Ich habe mir das Buch anders vorgestellt.
Nach dem Klappentext eine süße Lovestory mit einem ernsten Background, die Hauptperson leidet nämlich an einer chronischen Krankheit und muss mit ständigen Schmerzen leben.

Wenn ich die Kurzbeschreibung der Autorin gleich mit einbezogen hätte, wäre klarer geworden, was mich erwartet, Talia Hibbert schreibt nämlich "Sexy Diverse Romances" puh, was es inzwischen alles alles für Schubladen gibt.


Chloes Background mit den ständig anwesenden Schmerzen fand ich super geschildert. Chloe ist dadurch keine sofort sympathische Person, sondern barsch und abweisend. Gerade diesen Wesenszug an ihr fand ich realistisch, ich glaube nicht, dass man ein ständiges sanftes und duldsames Lächeln auf den Lippen hat, wenn man mit so einer Krankheit leben muss. Chloes Hautfarbe wird einmal kurz erwähnt, ist aber kein Thema, weiterer Pluspunkt.

Der männliche Part ist deutlich glatter, Red nimmt einen sofort ein, ist aber als Person nicht so spannend.

Die Liebesgeschichte an sich ist dann auch so wie ich sie mir vorgestellt habe. Klar vorhersehbar (muss auch so sein) einfach süß, schön zu lesen. Die Katzenszenen fand ich ebenfalls sehr hübsch.

Was mich dann aber tatsächlich immer mehr genervt hat, das waren die ständig wiederkehrenden Erotikszenen, die das Buch gegen Ende hin dominiert haben. Anfangs noch stimmig, hat es mir zu viel zu viel Raum eingenommen. Ich wollte eine süße harmlose Lovestory, keine Erotikroman...

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Veröffentlicht am 02.12.2020

Schöne Weihnachtsgeschichte, aber...

Das Wunder von R.
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Das Buch hat mich sofort angesprochen, es ist optisch wunderschön. Sowohl das Cover als auch die Illustrationen im Innenteil.

Auch das Einstiegssetting gefällt mir gut: Manuel, Camila und Shonda haben ...

Das Buch hat mich sofort angesprochen, es ist optisch wunderschön. Sowohl das Cover als auch die Illustrationen im Innenteil.

Auch das Einstiegssetting gefällt mir gut: Manuel, Camila und Shonda haben zwei Mamas - weil ihr Heimatland das verbietet, müssen sie wegziehen. Ich habe noch nicht viele Kinderbücher gelesen, in denen Kinder zwei Mamas oder Papas haben, schön, dass sich das langsam ändert.
Auch schön, dass das -außer dem Umzugsgrund - auch nicht weiter thematisiert wird.
Der erste Teil des Buches zeigt die sichere Welt in R. Hier geschieht nie etwas Schlimmes. Allerdings hat das seinen Preis, das wird den Neuankömmlingen schnell klar. Die bedrückte und von Misstrauen geprägte Stimmung fand ich sehr anschaulich beschrieben.

Nicht ganz überzeugt hat mich dann aber das Wunder der Weihnacht. Da habe ich mir mehr Magie und Herzerwärmung versprochen. Ja, es war schön, aber eben nicht magisch schön. Von der Begegnung mit den Weihnachtselfen hatte ich mir mehr versprochen, ebenso von einem unglaublichen Abenteuer, wie auf der Buchrückseite versprochen.

Das Kind hat das Buch zwar angefangen zu lesen, kam aber nicht richtig in die Geschichte und hat es bislang nicht weitergelesen. Das ist ungewöhnlich, normalerweise werden Bücher hier verschlungen.

Mein Fazit: eine schöne Weihnachtsgeschichte - aber als neuen Kinderbuchklassiker würde ich sie nicht bezeichnen.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Gute Grundidee, aber leider nur mäßig spannend

Wer auf dich wartet
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Aidan skypt mit seiner Freundin und muss mit anhören, wie ein Kampf stattfindet. Das Entsetzliche geschieht, seine Freundin Zoe wird tot aufgefunden.

Eine sehr gruselige Vorstellung, quasi bei einem Mord ...

Aidan skypt mit seiner Freundin und muss mit anhören, wie ein Kampf stattfindet. Das Entsetzliche geschieht, seine Freundin Zoe wird tot aufgefunden.

Eine sehr gruselige Vorstellung, quasi bei einem Mord dabei zu sein und doch viel zu weit weg, um einschreiten zu können.
Dementsprechend stark begann das Buch.

Leider hat sich die Dynamik dann nicht so fortgesetzt, ich kam mir stellenweise vor wie in einem Kammerspiel, das sich sehr hinzieht. Die wechselnden Zeitebenen fand ich gleichfalls etwas anstrengend.

Von dem versprochenen Geflecht aus Abhängigkeiten, dunklen Geheinissen und Missgunst hatte ich mir etwas mehr versprechen, die Auflösung war dann doch vergleichsweise schlicht.

Aber eine gute Grundidee, deshalb gute drei Sterne.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Interessante Einblicke in eine andere Zeit

Teatime mit Lilibet
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Das Buch gewährt einen interessanten Einblick in eine völlig andere Welt, in die Kindheit der jetzigen Königin Elisabeth II. sowie in das Leben ihrer Gouvernante.

Marion, eine junge schottische Frau mit ...

Das Buch gewährt einen interessanten Einblick in eine völlig andere Welt, in die Kindheit der jetzigen Königin Elisabeth II. sowie in das Leben ihrer Gouvernante.

Marion, eine junge schottische Frau mit großen Idealen, möchte Lehrerin werden und die Armen in den Slums unterrichten. Das Schicksal bringt sie aber zum englischen Königshaus und sie wird die Gouvernante von Elisabeth und Margaret.
Die schreckliche Armut der Menschen außerhalb der Palastmauern, das manchmal richtig ungezwungene Familienleben im Hause der Herzogin und des Herzogs (damals noch nicht Könige...), die strengen und absurden Traditionen, dann der zweite Weltkrieg - all das war spannend zu lesen.
Verknüpft war das mit dem Leben Marions, das so ganz anders verläuft, als sie es sich eigentlich erträumt hatte - eine wirklich interessante Zeitreise.

Das hat mir gut gefallen, allerdings hat das Buch auch ganz schöne Längen und die Liebesszenen waren furchtbar schwülstig. Sätze wie "seine Berührung schien ihr die Haut zu verbrühen, und der dunkle Blick, der sie aus den Tiefen seiner Brauen erreichte, schnellte wie eine Reitgerte über ihre Brüste" ja nun, was soll ich dazu noch sagen.

Davon abgesehen aber gute Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 10.11.2020

Herzerwärmende Freundschaft, aber etwas nervig zu lesen

Das Eismonster
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Elsie ist zehn Jahre und ein Waisenkind. Sie wächst in einem fürchterlichen Waisenhaus auf, aus dem sie 1899 endlich fliehen kann. Damit beginnt das Abenteuer aber erst...

Die Geschichte spielt zur Jahrhundertwende ...

Elsie ist zehn Jahre und ein Waisenkind. Sie wächst in einem fürchterlichen Waisenhaus auf, aus dem sie 1899 endlich fliehen kann. Damit beginnt das Abenteuer aber erst...

Die Geschichte spielt zur Jahrhundertwende (also 1899/1900) in London und das Schicksal der Kinder im Waisenhaus ist fürchterlich, aber in manchen Details so überzeichnet, dass man sich gut einreden kann, dass das keine Realität ist (auch wenn viele Geschehnisse so wohl durchaus hätten stattfinden können).
Das eigentliche Abenteuer beginnt aber erst nach der Flucht - und es hat mich leider nicht ganz überzeugt. Ich fand die ständige Verwendung von TRÖTRÖTRÖ, Kadumm, Peng, Pong usw. in dicken fetten Riesenbuchstaben auf Dauer nervig, mein Lesefluss hat darunter gelitten. Aber nicht nur das, auch die Reise mit dem Mammut fand ich hektisch und auch gar nicht wirklich interessant.

Was mich hingegen mit dem Buch versöhnt hat, war das Ende.
Die Freundschaft, die sich zum Mammut und auch zu anderen Menschen entwickelt hat, war so herzig beschrieben und am Ende fand ich auch den schon etwas speziellen Humor sehr passend.

Auch der Bezug zur Historie um die Jahrhundertwende am Buchende war sehr gut.

Für Kinder, die nicht so gerne lesen, kann das Buch auch echte Erfolgserlebnisse bieten. Es ist zwar 493 Seiten dick, aber in sehr großen Buchstaben mit ebenso großen Zeilenabstand geschrieben - da schafft man auch als Langsamleser ruckzuck einen Wälzer.

Den Hinweis auf dem Buchcover "Mit Gratis Mammut" - tja, da habe ich mir auch etwas mehr versprochen als ein Mini-Ausschneid-Teilchen, wofür man auch noch den Schutzumschlag zerstören müsste. Ich hatte ja auf ein Papp-Aufstellerchen oder so etwas in der Art gehofft.

Alles in allem sind Elsie und ihre Freunde großartig, aber der Schreibstil des Buches hat mich nicht vollständig überzeugt.

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