Leserunde zu "Breakaway" von Anabelle Stehl

Auftakt der AWAY-Reihe
Cover-Bild Breakaway
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Mit Autoren-Begleitung
Anabelle Stehl (Autor)

Breakaway

Nur bei dir fühle ich mich frei ...

Für Lia bricht eine Welt zusammen, als ihr eine einzige Nacht zum Verhängnis wird. Nicht nur folgen ihr seitdem die Blicke und das Getuschel ihrer Kommilitonen überall auf dem Campus - selbst ihre Freundinnen wenden sich von ihr ab. Als sie es nicht länger erträgt, packt Lia kurzerhand ihre wichtigsten Sachen und setzt sich in einen Bus nach Berlin. Sie hofft, in dem anonymen Trubel der Hauptstadt einen klaren Kopf zu bekommen und wieder zu sich selbst zu finden. Doch dann trifft sie auf Noah, der ihre Welt von einem Moment auf den anderen ein weiteres Mal auf den Kopf stellt ...

"Erfrischend, gefühlvoll und wunderschön. Anabelle Stehl holt New Adult nach Deutschland!" BIANCA IOSIVONI



Timing der Leserunde

  1. Bewerben 12.10.2020 - 01.11.2020
  2. Lesen 16.11.2020 - 29.11.2020
  3. Rezensieren 30.11.2020 - 13.12.2020

Bereits beendet

Schlagworte

Laura Kneidl Bianca Iosivoni Ava Reed Liebesroman Liebesgeschichte romantisch dramatisch Deutsche Autorin New Adult Berlin Feminismus Female Empowerment Me Too

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 30.11.2020

Ein gelungenes Debüt

3

Nachdem Lia eine einzige Nacht zum Verhängnis wird und sie die Blicke und dem Getuschel ihrer Kommilitonen nicht mehr gewachsen ist, flüchtet sie Hals über Kopf nach Berlin. Dort hofft sie darauf wieder ...

Nachdem Lia eine einzige Nacht zum Verhängnis wird und sie die Blicke und dem Getuschel ihrer Kommilitonen nicht mehr gewachsen ist, flüchtet sie Hals über Kopf nach Berlin. Dort hofft sie darauf wieder zur Ruhe zu kommen und sich selbst wiederzufinden. Womit sie nicht gerechnet hat ist Noah, der ihre Welt noch einmal gehörig auf den Kopf stellt.

„Breakaway“ ist der Debüt-Roman von Anabelle Stehl, die durch ihren Blogg, YouTube und Instagram bereits bei vielen Bücherliebhabern bekannt ist. Ihr Schreibstil ist wunderbar einfach und schnell zu lesen. Die Beschreibung der Szenerien durch die Einarbeitung liebevoller und Bildgebender Details zum dahin träumen. Ein wunderschöner Plus Punkt dieses Buches, ist der Schauplatz des Ganzen. Während viele Bücher des Genres eher in Amerika spielen, spielt dieses in Berlin und man lernt gleich nochmal ein paar schöne Ziele kennen, die man vielleicht mal besuchen sollte. Durch die gegenwärtige Ich-Perspektive aus der Sicht der zwei Protagonisten, kann man sich in beide sehr gut hineinversetzen und Ihre Gefühle und Gedanken sehr gut nachvollziehen.

In „Breakaway“ lernen wir die Studentin Lia kennen, die nach einem traumatischen Erlebnis, in die Großstadt Berlin flüchtet um sich selbst wieder zu finden und zur Ruhe zu kommen. Lange bleibt man über das, was ihr zugestoßen ist im Dunkeln, womit aber wunderbar eine Gewisse Spannung gehalten wird. Lia ist spürbar negativ gekennzeichnet und leidet unter Angstzuständen die authentisch und nachvollziehbar beschrieben sind. Dennoch gibt ihr der Abstand zu ihrer Heimat auch eine gewisse stärke und man merkt, dass sie eigentlich eine starke und Schlagfertige Persönlichkeit besitzt, die für das was sie erreichen möchte kämpft. Ihre Schlagfertigkeit spürt man vor allem gegenüber dem Protagonisten Noah, der nach einem Familienzerwürfnis sein Praktikum im Ausland beendet und zurück nach Hause kommt. Immer wieder kommt es zwischen den beiden zu humorvollen Schlagabtauschen. Noah habe ich von Anfang an in mein Herz geschlossen. Er ist nicht nur offen und zuvorkommend, sondern auch aufmerksam, aufopferungs- und vor allem liebevoll. Dennoch ist auch er durch seine Vergangenheit gezeichnet, die ihn sehr empfindsam gegenüber Geheimnissen macht. Die Gegenwärtige Familiäre Situation und Lia, die ihn nicht weit genug an sich heranlässt, geben ihm so eine starke Verletzlichkeit mit auf den Weg.

Man begleitet die beiden dabei, wie sie sich durch einfallsreiche Ausflüge näherkommen und auch dabei, wie sie sich durch ihre eigenen Probleme selbst im Weg stehen, aber auch gerade dadurch weiter über sich hinauswachsen und zueinander finden. Die Ganze Story entlang befindet man sich auf einer absoluten Achterbahn der Gefühle. Man kann mit den Protagonisten und den äußerst sympathischen und größtenteils lockeren Nebendarstellern wunderbar lachen, dadurch das Anabelle Stehl eine große Portion Humor mit in die Geschichte hat einfließen lassen. Man spürt die tiefe Verbundenheit alter Freundschaften, leidet aber auch sehr stark durch die Probleme mit den Protagonisten mit. Man verliebt sich und lässt sich das Herz brechen und auch lehrt dieses Buch, wie wichtig es ist, über seine Probleme zu reden statt alles einfach nur hinunter zu schlucken.

!!! ACHTUNG SPOILER !!!

Es werden aber auch wichtige Themen behandelt. So muss Lia sich dem Mobbing ihrer Kommilitonen aussetzen. Auch wenn wirklich gut eingebracht wurde, wie wichtig es ist, sich in solch einer Situation jemandem anzuvertrauen und das Ganze nicht allein durchzustehen, und auch wenn Lia einen Weg aufgezeigt hat das Ganze zu verarbeiten, hat mir persönlich die Konsequenz für die Mobbenden gefehlt. Ich empfinde sowas als sehr wichtig, auch damit Personen die selbst von sowas betroffen sind, vielleicht den Mut finden sich zur Wehr zu setzen.

Viel wurde in diesem Buch auch schon auf den Folgeband hingearbeitet, in dem es dann um Noahs Schwester Kyra geht. Interessant war vor allem, dass der Epilog des Buches bereits aus Kyras Sicht geschrieben war, sodass man direkt Lust hat weiter zu lesen und Neugierig gemacht wird. Man wird nachdem man Breakaway gelesen hat, bestimmt nicht an Fadeaway vorbeigehen können.

Mein Fazit:
Breakaway ist ein durchaus gelungener Debüt-Roman, der zwar noch ein paar Schwachpunkte aufweist, aber alles in allem sehr zufriedenstellend ist. Er behandelt wichtige Themen und lässt einen an der Gefühlsachterbahn der Protagonisten teilnehmen, zudem ist es mit seinem Schauplatz Berlin im New Adult Genre eine echte Rarität. Durch die Einbindung der Protagonisten der Folgebände, bekommt man auch auf diese schon einen guten Einblick, was die Erfolgsgarantie der kompletten Reihe erhöht. Wer Lust auf ein bisschen Deutschen Großstadtflair, eine schöne Prise Humor und äußerst sympathische Protagonisten hat, sollte Beakaway unbedingt lesen.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Solide Geschichte mit einigen Schwächen

4

Das Cover gefällt mir ziemlich gut. Ich finde die geschickte Einbettung des Settings ins Cover in Form des Stadtplans von Berlin super und auf jeden Fall mal etwas anderes. Die Farbkombination ist ansonsten ...

Das Cover gefällt mir ziemlich gut. Ich finde die geschickte Einbettung des Settings ins Cover in Form des Stadtplans von Berlin super und auf jeden Fall mal etwas anderes. Die Farbkombination ist ansonsten jetzt nichts besonderes, aber auch nicht unpassend. Inhaltlich geht es um Lia, die es in Hallingen nicht mehr aushält, nachdem dort alle über sie reden und selbst ihre vermeidlichen Freundinnen sie ignorieren. Kurzerhand verschwindet Lia nach Berlin, wo sie sich wünscht in der Anonymität einen klaren Kopf zu bekommen. Doch schon nach kurzer Zeit trifft sie Noah und irgendwie ist sie dann gar nicht mehr so alleine in der großen Stadt.

Mir hat die Geschichte grundsätzlich recht gut gefallen und die meiste Zeit wurde ich gut unterhalten. In der Mitte gab es zwar eine abrupte Wendung, die ich etwas seltsam fand und manchmal gab es auch Stellen, die mir einfach etwas too much waren, aber die Geschichte an sich war süß und hat wichtige Themen behandelt. Allerdings fand ich die Auflösung einiger Dinge nicht gut genug ausgearbeitet und einmal hätte ich Lia gerne geschüttelt, weil ich so gerne gehabt hätte, dass sie sich in dieser Situation anders verhalten hätte... Es wurden wichtige Themen angesprochen, die dann aber nicht so richtig gut ausgearbeitet und bearbeitet wurden, erst kurz vor Schluss und deswegen die ganze Geschichte über etwas auf der Strecke blieben, obwohl so offensichtlich war (okay, in meinen Augen), worum es die ganze Zeit geht... Teilweise habe ich bestimmte Szenen auch einfach nicht begriffen. Wieso etwas so und nicht anders und vielleicht auch unkomplizierter geschildert wurde, aber gut vielleicht ist das der Stil der Autorin.

Der Schreibstil war durchaus leicht zu lesen, locker und an den richtigen Stellen emotional, aber er hat mich jetzt nicht so vollendet überzeugt, wie zum Beispiel der Schreibstil von Sarah Sprinz, um jetzt mal einen fairen Vergleich anzustellen. Das Setting, Berlin, hingegen fand ich richtig spannend und auch sehr gut umgesetzt. Endlich mal New Adult aus Deutschland, welches auch in Deutschland und nicht schon wieder in fiktiven amerikanischen Kleinstädten spielt...

Die Protagonisten Lia und Noah mochte ich irgendwie schon, aber es waren jetzt nicht meine Lieblinge im Buch. Noahs Geschwister beispielsweise mochte ich lieber, aber die lerne ich ja in den Folgebänden noch kennen. Lia fand ich sehr mutig, was ihren Neuanfang anging und das Abenteuer Berlin, ansonsten aber konnte sie mich nicht so richtig überzeugen, außer in einer meiner liebsten Szenen zum Schluss (welche muss aus Spoilergründen leider an dieser Stelle verschwiegen werden). Noah mochte ich grundsätzlich ebenfalls. Sein Familiensinn, alles für seine Geschwister und Eltern zu tun, mochte ich sehr, aber auf der anderen Seite ist er irgendwie sehr naiv. Etwas witzig fand ich auch, dass er immer von Menschenkenntnis gesprochen hat, aber selbst hat er einfach eine miserable und ich habe beim Lesen immer gehofft, dass er endlich einmal die Zusammenhänge begreift, so wie ich es schon viele, viele Seiten vorher getan hatte... Als Pärchen waren Noah und Lia durchaus süß, aber einzeln konnte ich sie nicht immer verstehen, teilweise haben sie auch sehr überzogen auf Ereignisse reagiert.

Zum Ende hin hat mich dann etwas gestört, dass schon ziemlich viel Spannung in Hinblick auf den zweiten Band rund um Kyra aufgebaut wurde und ich als Leserin mit ziemlich viel offener Handlung zurückgelassen wurde, die wohl auch erst nach Band 3 vollständig aufgeklärt werden wird, da es dann noch um den dritten Seger-Sprössling, Elias, gehen wird... Im Grunde finde ich das ja eine nette Idee allen Geschwistern eine eigene Geschichte zu geben, aber ich hätte mir einen klareren Schnitt zum Ende des ersten Bandes gewünscht. Nachdem ich die erste Hälfte der Geschichte eher mittelmäßig fand, etwas irritiert von der Naivität der Protagonisten war und noch nicht wusste, was ich vom Buch halten sollte, es wurde auch immer viel um den heißen Brei geredet, hat das letzte Drittel noch mindestens einen Stern wieder herausgeholt. Es gibt eine bestimmte Situation, die mich absolut überzeugen konnte und vieles wieder gut gemacht hat und mich etwas versöhnt hat. Insgesamt hat mir jedoch dieses letzte Fitzelchen Besonderheit gefehlt. Deswegen freue ich mich durchaus auch auf Band 2 und bin gespannt wie es mit Kyra weitergehen wird. Und vielleicht erfährt man ja auch noch das eine oder andere zu Lia und Noah.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Eine zuckersüße Liebesgeschichte mit erstaunlich ernstem und wichtigen Hintergrund :-)

7

"𝖲𝖼𝗁𝖺𝗆 𝗌𝗍𝗂𝗋𝖻𝗍, 𝗐𝖾𝗇𝗇 𝖦𝖾𝗌𝖼𝗁𝗂𝖼𝗁𝗍𝖾𝗇 𝖾𝗋𝗓ä𝗁𝗅𝗍 𝗐𝖾𝗋𝖽𝖾𝗇."


Darum geht's

Hals über Kopf nimmt Lia den nächsten Bus von ihrer Heimat fort. Egal welchen, egal wohin. Ihre Reise führt sie nach Berlin, der Stadt in ...

"𝖲𝖼𝗁𝖺𝗆 𝗌𝗍𝗂𝗋𝖻𝗍, 𝗐𝖾𝗇𝗇 𝖦𝖾𝗌𝖼𝗁𝗂𝖼𝗁𝗍𝖾𝗇 𝖾𝗋𝗓ä𝗁𝗅𝗍 𝗐𝖾𝗋𝖽𝖾𝗇."


Darum geht's

Hals über Kopf nimmt Lia den nächsten Bus von ihrer Heimat fort. Egal welchen, egal wohin. Ihre Reise führt sie nach Berlin, der Stadt in der sie zwischen den vielen Menschen untertauchen kann. Sie hat jedoch nicht damit gerechnet, Noah zu begegnen. Noah mit den haselnussbraunen Augen. Noah, der ihr das Gefühl gibt, frei zu sein. Doch kann sie es wirklich wagen, die Mauern zu ihrer Vergangenheit für ihn einreißen?


Meine Meinung

Handlung

Ich finde, dass die Geundhadlung wirklich gut gelungen ist. Lia und Noah treffen immer im perfekten Moment aufeinander und auch wenn ich einige Handlungen etwas... unwahrscheinlich fand und teilweise hinterfragt habe, ob es nun wirklich SO zufällig kommen kann, konnte ich mich letztendlich voll und ganz in diese zuckersüße Geschichte fallen lassen.
Ungefähr ab der Hälfte des Buches gab es einige sehr unerwartete Wendungen, die das ganze zwar sehr spannend gemacht, mich aber auch ein bisschen erschlagen haben, wenn ich ehrlich bin.


Erzählstil

Der Erzählstil der Autorin war mein absolutes Highlight! Wenn ich ihn in drei Worten beschreiben müsste, wären es wahrscheinlich ERFRISCHEND, LEICHT und GEFÜHLVOLL. Zu jeder Situation hat Anabelle die passenden Worte gefunden, sodass ich regelrecht durch die Seiten geschwebt bin!


Charaktere

Erst einmal zu Lia: Sie ist eine unglaublich starke Persönlichkeit, die totz ihrer schweren Vergangenheit nicht aufgibt und durch ihre Liebe zu Filmen war sie mir von Anfang an sympatisch.
Noah ist ein wirklich toller Protagonist, der mein Herz durch seine warme und treue Art sofort zum Flattern gebracht hat. An manchen Stellen hat er meiner Meinung nach ein wenig zu impulsiv reagiert, was teilweise etwas nervig war, aber der Geschichte auch diese Ups and Downs verliehen hat, von denen ich gerne spreche.
Kyra ist mir total ans Herz gewachsen. Ich liebe ihre offenene Art und auch wenn sie ebenfalls einige Dinge mit sich rumzuschleppen hat, kann ich es kaum erwarten, in Fadeaway mehr über sie zu erfahren.
Elias ist mein heimlicher Held der Geschichte. Die Verbindung und seine Aufopferung gegenüber seinen Geschwistern Noah und Kyra ist einfach zum Träumen und ich bin so happy, dass auch ihm ein eigenes Buch (Runaway) gewidmet ist.


Cover

Das Cover ist einfach traumhaft!! Ich liebe die beleuchtete Stadt im Hintergrund und könnte es stundenlang einfach nur anstarren! Die Schrift ist ebenfalls toll gewählt und wenn es dunkel ist und nur die Lichterketten brennen, bilde ich mir sogar ein, die Lichter der Stadt funkeln zu sehen


Gefühl

Das Gefühl ist bei dieser Geschichte auf jeden Fall nicht zu kurz gekommen. Ich konnte das Prickeln zwischen Lia und Noah regelrecht spüren und habe wirklich bis zur letzten Seite mitgefiebert, was nicht zuletzt am Schreibstil lag! Nur irgendwie hat mir hier noch das gewissen Etwas gefehlt. Ich kann es nicht wirklich beschreiben, aber der letzte Funke ist bei mir noch nicht ganz so übergesprungen...


Resümee

Insgesamt wirklich eine zauberhafte Geschichte im wunderschönen Berlin. Ich war zwar noch nie dort, hatte aber auf jeder Seite das Gefühl, live dabei zu sein, auch wenn mich die seeehr deutschen Namen teilweise etwas verwirrt haben (das ist aber wirklich nur Gewohnheitssache!).
Am besten umgesetzt fand ich, wie Lia sich Stück für Stück geöffnet hat und vor allem das Ende war sehr emotional und kann meiner Meinung nach auch Mädchen mit ähnlichen Problemen unheimlich viel Mut machen!

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Dafür, dass es sich hierbei um einen Debütroman handelt, bin ich wirklich begeistert :)

6

Ich habe mich super darüber gefreut, dass ich Teil der Leserunde bei der Lesejury zu "Breakaway" von Anabelle Stehl sein durfte. Vielen lieben Dank für das kostenfreie und wunderschöne Rezensionsexemplar, ...

Ich habe mich super darüber gefreut, dass ich Teil der Leserunde bei der Lesejury zu "Breakaway" von Anabelle Stehl sein durfte. Vielen lieben Dank für das kostenfreie und wunderschöne Rezensionsexemplar, welches den Weg über die Post rasch zu mir gefunden hat. Selbstverständlich wird dadurch meine Meinung zum Buch in keiner Weise beeinflusst.
Es handelt sich hierbei um das Debüt von Anabelle, die ich vorher nur als Bloggerin bei Instagram und YouTube kannte. Da ich schon länger ein Fan von ihr und ihrem Tun bin, war ich super gespannt auf ihr erstes Buch und startete gespannt zu lesen.

In der Geschichte begleitet der Leser die Hauptfigur Lia auf ihrem teilweise wirklich beschwerlichen und herzzerreißenden Weg. Sie macht sich auf nach Berlin, weil sie zu Hause gerade nichts mehr hält und stößt dort auf neue Herausforderungen, aber auch neue, liebe und aufgeschlossene Menschen. Unter ihnen Noah, der ihr ziemlich den Kopf verdreht, aber noch keine Ahnung hat, wer Lia wirklich ist...

Anabelle Stehl schreibt ihren New adult Roman aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren in der Ich-Perspektive im Präteritum, wodurch ich zu beiden nach und nach einen wirklich guten Zugang bekomme und in ihre Gedanken- und Gefühlswelt blicken darf.
In Lia kann ich mich gleich hinein versetzen, denn Anabelle versteht es sehr gut, ihre Gefühle zu transportieren, wenn auch vieles über ihre Situation und Vergangenheit erst mal für mich als Leserin im Unklaren bleibt und viele Fragen aufgeworfen werden. Da ich aber einen gewissen persönlichen Bezug zu der Thematik habe, kann ich mich einfach sehr gut in solch eine Lage versetzen. Mobbing aller Art ist schon etwas außerordentlich fieses! Wie hier noch mit Lia umgegangen wird, schmerzt mich wirklich!
Doch auch Noah hat es nicht leicht, zumindest mit seiner derzeitigen Familiensituation, die auch viele Fragen in mir hervorruft. Zudem ist er sehr leicht beeinflussbar, was auch Lia zu spüren bekommt. Nichtsdestotrotz ist er ein herzerwärmender Charakter, der es wirklich gut meint und es mir antut, von gewissen Kleinigkeiten einmal abgesehen.

Der Funke zwischen ihm und Lia springt bei mir rasch über und ich fiebere den Entwicklungen einer Liebesbeziehung zwischen ihnen wirklich hingegen. Obwohl sich die Gefühle hier recht zügig entwickeln, bleibt alles lange noch recht zart und ist von vielen Unsicherheiten geprägt, was einfach auf dem Erfahrungsschatz und den Unklarheiten der Protagonisten beruht. Das finde ich teilweise echt authentisch, teilweise aber auch ein wenig too much, so kann ich die ein oder andere Streitigkeit nicht ganz nachvollziehen und finde sie ein wenig übertrieben.

Die kurzen, expliziten Szenen beschreibt die Autorin sehr schön und leidenschaftlich und denkt dabei sogar an die Verhütung :)

Ihr Schreibstil ist wirklich locker flockig und trägt mich zügig durch das gesamte Buch. Die Kapitel, die meist im Wechsel aus den Sichtweisen beider Charaktere geschrieben sind, sind sehr erfrischend und abwechslungsreich und ergeben nach und nach ein immer klareres Bild über Lia und Noah.

Richtig cool finde ich es, dass Anabelle ihre Geschichte in Berlin in Deutschland spielen lässt, das stellt mal eine schöne Abwechslung dar!!

Zudem gelungen ist der Epilog, der hier eine weitere Protagonisten aus der Familie von Noah mit aufnimmt, der einfach super neugierig auf Teil 2 macht. Das ist echt geschickt gelöst!!

"Breakaway" ist ein Buch mit einer berührenden Message, die hier vermittelt wird und eine Art Liebesbeweis an sich selbst darstellt. Ich nehme auf jeden Fall eine Menge mit und kann so über die kleinen Unstimmigkeiten und vielleicht auch Anfängerfehler prima hinweg sehen. Dafür, dass es das erste Buch der Autorin ist, hat sie das wirklich super hinbekommen und verdient meinen Respekt! <3
Ich vergebe eine Lese- und Kaufempfehlung und gute 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Stimmig und gelungen, ohne große Highlights

3

"Breakaway" erzählt die Geschichte von Lia, die nach Berlin und vor ihrem alten Leben flüchtet. Dort lernt sie Noah kennen und baut neue Freundschaften und eine Liebe auf. Allerdings holt sie auch dort ...

"Breakaway" erzählt die Geschichte von Lia, die nach Berlin und vor ihrem alten Leben flüchtet. Dort lernt sie Noah kennen und baut neue Freundschaften und eine Liebe auf. Allerdings holt sie auch dort ihre Vergangenheit wieder ein.

Der Einstieg fiel mir sehr leicht. Das Buch ist mit einem schönen, flüssigen Schreibstil toll zu lesen.

Ich finde es sehr abwechslungsreich, dass endlich mal ein Roman in Deutschland spielt und nicht immer nur in den USA. Daumen hoch dafür!

Die Seger Geschwister finde ich allesamt super sympathische und starke Charaktere. Sie stehen für einander ein und sind füreinander da. Kyra war mir auch sofort sympathisch!

Noah mit seiner direkten Art lockt Lia aus ihrer Komfortzone. Außerdem steht er für seine Mitmenschen ein und sorgt sich um sie. Ein absolut toller Mann!

Die langsame Annäherung von Noah und Lia finde ich toll. Diese kleinen Momente zwischen ihnen - das mag ich!

Lia war für mich nicht so richtig greifbar und ich konnte sie sehr schwer einschätzen, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass lange kaum Hinweise zu ihrer Vorgeschichte gegeben werden. Sie ist so verschlossen, dass ich nicht hundertprozentig mit ihr mitfühlen kann.

Einige Momente sind mir ein wenig zu überspitzt und dramatisch dargestellt. Vorfälle und Streitigkeiten werden sehr aufgebauscht. Außerdem fehlt mir das gewisse Etwas.

Am Ende bin ich aber zufrieden und finde das Buch stimmig und gelungen.

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