Cover-Bild Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten
Band 2 der Reihe "Die 50er-Jahre-Reihe"
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  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 21.04.2020
  • ISBN: 9783499291722
Brigitte Riebe

Die Schwestern vom Ku'damm: Wunderbare Zeiten

Berlin, 1952: Man muss das Leben tanzen, das war schon immer Silvie Thalheims Motto. Während für Schwester Rike das Kaufhaus am Ku'damm an erster Stelle steht, will Silvie nach der dunklen Zeit des Krieges nur eins: das Leben in vollen Zügen genießen. Eine eigene Karriere beim Rundfunk, eine Amour fou mit einem charismatischen Schauspieler – alles läuft bestens. Doch wie so oft ist das nur die Ruhe vor dem Sturm. Als ein verhasster Konkurrent die Thalheims bedroht, und ihre rebellische jüngste Schwester Florentine die Familie entzweit, muss Silvie sich entscheiden, was ihr wirklich wichtig ist …

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2023

Die Geschichte der Thalheims geht weiter

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Ich war gespannt auf den zweiten Teil dieser Familientrilogie und er hat mich nicht enttäuscht. Der zweite Band der Familie Thalheim ist genauso toll geschrieben wie Band 1. Dieser Band beschreibt die ...

Ich war gespannt auf den zweiten Teil dieser Familientrilogie und er hat mich nicht enttäuscht. Der zweite Band der Familie Thalheim ist genauso toll geschrieben wie Band 1. Dieser Band beschreibt die Zeit nach dem Krieg und die fünfziger Jahre, in denen Berlin immer noch eine Ausnahmeposition eingenommen hat. Die gründung der BRD spielt genauso eine Rolle wie die der DDR, Bonn wird zur neuen Haupstadt Deutschlands, was die Berlin enttäuscht, doch Berlin ist fortan eine geteilte Stadt. Auch die Lebensverhältnisse und die politische Veränderungen im Osten finden einen Platz in diesem Buch, das sich aber zum gro0en Teil um Silvie dreht, die mittlere der drei Thalheim Töchter. Sie macht weiterhin Karriere beim RIAS, kümmert sich aber auch um das neu erbaute Kaufhaus Thalheim. Mit Einführung der neuen Währung beginnt sich auch der Wohlstand in Berlin aufzubauen, der im Rest Westdeutschland schon deutlöich zu spüren ist. Silvies Privatleben ist stürmisch, für sie aber nicht zufriedenstellend. Auch ihr Zwillingsbruder Oskar genießt das Leben in vollen Zügen, manchmal auch zu Kosten des neuen Kaufhauses.

Der zweite Teil der Trilogie ist genauso kurzweilig, interessant und spannend geschrieben wie Teil eins, sodass man sich nur auf den dritten und letzten Teil freuen kann.

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Veröffentlicht am 14.04.2022

Zurück im Kaufhaus Thalheim

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Zurück im Kaufhaus Thalheim

Darum geht es:
Ein paar Jahre sind vergangen, seit wir die Schwestern Thalheim zum ersten Mal im zerbombten Berlin begleitet haben. In zwischen leitet Rike Thalheim das Modekaufhaus. ...

Zurück im Kaufhaus Thalheim

Darum geht es:
Ein paar Jahre sind vergangen, seit wir die Schwestern Thalheim zum ersten Mal im zerbombten Berlin begleitet haben. In zwischen leitet Rike Thalheim das Modekaufhaus. Silvie, die mittlere der Thalheim-Schwestern hat da eine ganz andere Karriere im Kopf. Statt Mode und Stoffe, Petticoats und Nylonstrümpfe, kurzum statt Kaufhaus will sie lieber ihr eigenes Leben leben. Am liebsten als Rundfunkredakteurin beim RIAS. Sprecherin beim Radiosender … das ist ihr Traum.
Inzwischen ist der verschollene Bruder Oskar wieder zurück und Vater Fritz würde es soooo gerne sehen, wenn Oskar das Unternehmen leiten würde und dem Kaufhaus zu ganz großem Glanz verhilft. Doch Oskar interessiert sich lieber für schnelle Autos und Alkohol. Er ist schwer traumatisiert. Klar, dass Rike das nicht unbedingt passt.
Diese Zwistigkeiten bekommt natürlich auch die Konkurrenz mit und versucht, dazwischen zu grätschen. Das bringt das Kaufhaus gehörig in finanzielle Schwierigkeiten und letztlich müssen alle an einem Strang ziehen, um das Kaufhaus Thalheim aus seiner Schieflage zu befreien und zu retten. Doch dann schlägt das Schicksal unbarmherzig zu.

Meine Meinung:
„Die Schwestern vom Ku’damm – Wunderbare Jahre“ ist der zweite Teil der Trilogie. Er schließt nahtlos an den ersten Teil an und man ist direkt wieder mittendrin im Geschehen.
Haben wir im ersten Teil die Geschichte von Rike erlebt, steht hier die Geschichte von Silvie im Vordergrund. Hat sie zunächst den Traum, Karriere beim Radio zu machen, so ist sie doch da, als das Kaufhaus - und damit alles, was die Familie Thalheim eigentlich ausmacht – auf der Kippe steht.

Der Schreibstil ist auch hier leicht und flüssig. Das Buch lässt sich angenehm lesen. Man kommt zügig voran. Auch dieser Teil ist super recherchiert. Man erlebt das Wirtschaftswunder mit allen Höhen und Tiefen. Man leidet mit den Thalheims. Vor allem mit Silvie, die zwischen „Himmelhoch jauchzend“ (ihre erfolgreiche Radiosendung) und „zu Tode betrübt“ (ihr Liebeskummer) hin und hergeworfen wird. Silvie entwickelt sich zu einer starken Persönlichkeit.

Fazit:
Eine wundervolle Fortsetzung der Geschichte der Familie Thalheim, die mich sehr beeindruckt hat. Ich freue mich auf den dritten Teil und damit auf Florentines Geschichte. Auch hier gebe ich 5 Sterne. Ich kann die Reihe nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Die goldenen Fifties

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Meine Meinung

Die goldenen Fifties

Es geht weiter mit den Schwestern Silvie, Rike und Florentine. In diesem Teil liegt das Augenmerk hauptsächlich auf Silvie. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich für ...

Meine Meinung

Die goldenen Fifties

Es geht weiter mit den Schwestern Silvie, Rike und Florentine. In diesem Teil liegt das Augenmerk hauptsächlich auf Silvie. Das hat mir sehr gut gefallen, da ich für die Frau, die das Leben tanzt, eine besondere Sympathie entwickelt habe. Ihre offene Art kommt auch im zweiten Teil groß zu tragen. Sie trägt ihr Herz auf der Zunge und verfügt über einen sehr großen Gerechtigkeitssinn. Auf RIAS hat sie Karriere als Sprecherin gemacht. Besonders ihre Sendung Stimmen findet beim Publikum großen Anklang. Doch bei allem Erfolg vermisst Silvie ein Familienleben mit eigenen Kindern schmerzlich. Muss auch in der Liebe wieder leidvolle Erfahrungen machen. Bei Silvie ist jedoch das Glas niemals halb leer. Es ist stets halbvoll!

Die Zeit des großen Hungerns gerät langsam aber sicher in Vergessenheit. Der wirtschaftliche Aufschwung bietet viele Möglichkeiten. Das Kaufhaus der Thalheims erstrahlt wieder in neuem Glanz. Leider wird der Familie der Erfolg geneidet. Intrigen machen den Thalheims das Leben schwer. Der Versandhandel beginnt zu blühen.

Die DDR bekommt langsam das Gesicht, dass wir auch heute noch in böser Erinnerung haben. Frauen dürfen sich nicht frei entfalten. Die Überwachung der Menschen nimmt ihren Anfang. Von 1952-1957 begleiten wir die Familie Thalheim und erleben ein Stück Geschichte, dass viele von uns erlebt oder aus Erzählungen kennen. Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildlich und liest sich wie Butter. Bei all den Tragödien, die Silvie erlebt, kann man sich dennoch in die goldenen Fifties hineinversetzen. Ich hatte stets verschiedene Schlager aus dieser Zeit im Ohr. Hatte die bezaubernden Petticoats vor Augen, die damals jedes Frauenherz höher schlagen lassen haben.

Fazit

Von 1952-1957erleben wir ein Stück deutsche Geschichte. Dies gelingt der Autorin mit sehr viel Gefühl, ohne dabei ins Kitschige abzudriften. Freud und Leid liegen sehr nah beieinander. Besonders am Ende habe ich ein Taschentuch gebraucht. Mir hat dieser Band ausnehmend gut gefallen, da das Augenmerk auf Silvie liegt. Solche mutigen Frauen habe ich schon von jeher bewundert. Frauen, die aus ihren Fehlern lernen und über sich selbst hinauswachsen. Ich bin nun auf das Finale gespannt. Da liegt dann der Fokus auf Florentine.

Besonders erwähnenswert ist der Anhang im Buch, bei dem sämtliche Ereignisse zwischen 1952-1957 aufgelistet sind.

Herzlichen Dank Brigitte Riebe. Ich hatte wunderbare Lesestunden.

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Veröffentlicht am 20.04.2020

Silvie

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Es ist der zweite Teil der Trilogie von Brigitte Riebe um die Thalheim-Schwestern und dieses Mal steht Silvie im Mittelpunkt der Erzählung. Wir befinden uns in den Jahren 1952-1957 in Berlin. Während für ...

Es ist der zweite Teil der Trilogie von Brigitte Riebe um die Thalheim-Schwestern und dieses Mal steht Silvie im Mittelpunkt der Erzählung. Wir befinden uns in den Jahren 1952-1957 in Berlin. Während für ihre Schwester Rieke stets das Kaufhaus im Mittelpunkt ihres Interesses stand, hat Silvie das Ziel beim Rundfunk "Karriere" zu machen. Da Oskar, Silvies Zwillingsbruder, nun von dem Vater mit so großen Befugnissen für das Geschäft ausgestattet worden ist, gibt es Schwierigkeiten im Familienimperium. Silvie indessen erlebt beruflich und privat einiges an Neuland.
Die Autorin erzählt in ihrem Roman ein Stück Zeitgeschichte, in dem sie historische Ereignisse und Personen in ihren Roman einwebt. Es geht um Politik, Wirtschaft, die Rolle der Frau, Sexualität, das Lebensgefühl inklusive Sorgen, Ängste aber auch Hoffungen sowie Aufbruch in eine neue Zeit. Auch die Musik und die Mode werden uns anschaulich vor Augen geführt. Trotz des wirtschaftlichen Aufschwungs wird klar, auch wenn es Silvie nun beruflich gut geht. privat hat sie einige Päckchen zu tragen. Ob es nun um die Situation der Familienmitglieder im Osten geht, wo die Drangsalierungen weiter zu nehmen oder um die Familie nah um sie herum, überall gibt es zwischen viel Freude auch viele Schattenseiten. Silvie versucht ihr Glück zu finden, jedoch der Weg ist steinig.
Mich hat der Roman tief bewegt zurückgelassen und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Silvies Leben, und das der Menschen im Umkreis, Familie und Freunde, ging mir sehr nahe. Wenn ich zuvor Wirtschaftswunderzeit gehört habe, dann dachte ich an fröhliches Leben mit viel Schwung ähnlich den Petticoats, die ich dabei stets vor Augen hatte. Die vielen Facetten, die die Autorin nun aufzeigt, waren mir zum größten Teil gar nicht klar. Sehr gelungen ist auch die Zeittafel am Ende des Buches, mit dem mir als Leser noch mal alle historischen Ereignisse dieser Jahre in Erinnerung gerufen werden.
Ein wunderbares Buch und ich möchte den dritten Teil der Reihe um keinen Preis verpassen.

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Veröffentlicht am 20.09.2020

Es geht weiter

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Die schlimmsten Zeiten sind für die Thalheims vorbei. Endlich geht es mit dem Kaufhaus wieder aufwärts. Möglich macht das das Erbe von Rikes Großvater mütterlicherseits. Doch noch ist nicht alles eitel ...

Die schlimmsten Zeiten sind für die Thalheims vorbei. Endlich geht es mit dem Kaufhaus wieder aufwärts. Möglich macht das das Erbe von Rikes Großvater mütterlicherseits. Doch noch ist nicht alles eitel Sonnenschein, Rikes Bruder Oskar, der jahrelang in russischer Kriegsgefangenschaft war, wird ihr wieder kurzerhand von ihrem Vater vor die Nase gesetzt. Für ihn zählen nur Männer etwas, egal was sie bisher geleistet hat. Doch Oskar hat noch immer schwer an dem Trauma Krieg zu kämpfen. Seine Entscheidungen könnten das Kaufhaus wieder in Schieflage bringen. Auch von Silvie, der Zwillingsschwester von Oskar kommt keine große Hilfe. Sie genießt ihr Leben in vollen Zügen.
Endlich konnte ich den 2. Teil der Ku'damm -Saga lesen und wieder hat es Brigitte Riebe geschafft, mich in die damalige Zeit zu katapultieren. Nachdem es im ersten Teil größtenteils um Rike ging, lernen wir jetzt Silvie besser kennen. Sie lebt ganz für ihren Beruf bei einem Radiosender und ihre Sendung Stimmen lassen sie auf der Erfolgswelle schwimmen. Ihr Charakter steht für die vielen Frauen, die sich auch in dieser Zeit schon emanzipiert haben. Die Autorin besticht durch ihren sehr angenehm, lebendigen Schreibstil. Die Protagonisten sind liebevoll und detailliert beschrieben, fast meint man man hätte Freunde vor sich. Mir hat das Buch wieder sehr gut gefallen

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