Cover-Bild Der neunte Arm des Oktopus
Band 1 der Reihe "Die Oktopus-Reihe"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Polit und Justiz
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 16.11.2020
  • ISBN: 9783751707473
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Dirk Rossmann

Der neunte Arm des Oktopus

Thriller

Eine Klima-Allianz - unsere letzte Chance?

Der Klimawandel - eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes steht uns bevor. Verändert unsere Erde. Verändert unser aller Leben. Das Fiasko scheint unaufhaltsam. Bis die drei Supermächte China, Russland und die USA einen radikalen Weg einschlagen. Doch wird diese starke Klima-Allianz das Ruder noch herumreißen?

Die Maßnahmen der Allianz greifen gravierend in das Leben der Menschen ein, und nicht jeder will diese neue Wirklichkeit kampflos akzeptieren. Alle Mittel sind den Gegnern recht, um ihre ökonomischen und machtpolitischen Interessen zu verteidigen. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, und plötzlich liegt das Schicksal der Erde in den Händen eines schüchternen Kochs und einer unscheinbaren Geheimagentin.

"Das ist Hammer. Super spannend. Respekt!" Udo Lindenberg


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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2020

Wenig Thrill, mit Emotionen und Denkanstößen

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Dies ist ein Klima-Thriller, teils im Stil einer fiktiven Dokumentation. Politische Entscheidungen, Intrigen, gegensätzliche Interessen sind zentrale Themen. Lesezeit: etwa 7 bis 8 Stunden. Ein allwissender ...

Dies ist ein Klima-Thriller, teils im Stil einer fiktiven Dokumentation. Politische Entscheidungen, Intrigen, gegensätzliche Interessen sind zentrale Themen. Lesezeit: etwa 7 bis 8 Stunden. Ein allwissender Erzähler gewährt überwiegend chronologisch mit schnellen Szenenwechseln vielfältige Einblicke in eine fiktive Klimawende im Zeitraum 2018 bis 2025, anhand erfundener Figuren sowie realer Persönlichkeiten wie Kamala Harris, Putin und Xi (sog. G3). Fiktive Medienberichte, Interviews, Reden usw. sind eingestreut. Durchbrochen wird die Chronologie von einem Erzählstrang im Jahr 2100, der eine veränderte Lebenswirklichkeit darstellt und die zurückliegende Klimapolitik reflektiert.

Das Buch trifft den Nerv der Zeit um eine mutigere Klimapolitik, die durch wissenschaftliche Erkenntnisse, Prognosen und Fridays for Future zuletzt neuen Aufwind erfahren hat. Mit der Abwahl von Trump ist es zeitlich perfekt verortet, damit sich sagen lässt: Die Handlung ist nicht übertrieben utopisch, durchaus im Bereich des Vorstellbaren.

Für mich persönlich hätten die Szenen gern länger und die gesellschaftlichen und wirtschaftspolitischen Veränderungen differenzierter dargestellt sein können. Ich hätte mich gern noch mehr hineingefühlt. Thrill kommt erst im letzten Drittel auf. Vielleicht lag es daran, dass der Klappentext und die Kapitel im Jahr 2100 ein bisschen spoilern (Vorhersehbarkeit). Motive sind vereinfacht. Oft zeigt sich eine Schwarz-Weiß-Zeichnung: Egoistische Ausbeuter und Waffenhändler auf der einen Seite, Gutmenschen auf der anderen.

Die Abschnitte um die „Bösen“ haben mir am wenigsten gebracht.
Der Koch ist unterhaltsam und bietet Identifikationspotenzial.
Als Fan von Science-Fiction- und Nahe-Zukunft-Thrillern mag ich es, hineinzuschnuppern, wie sich Dirk Rossmann das Jahr 2100 vorstellt: Mobilität, Essen, Berufe, Ökodesign, …
Der Oktopus unterstreicht die Wichtigkeit von Zusammenarbeit und entfaltet positiven Symbolcharakter.
Meine Highlights sind die fesselnden Kapitel, die Auswirkungen von Klimawandel und -politik anhand der armen Bevölkerung erlebbar machen und emotional würdigen. Starke Frauenbilder vermitteln ein Gefühl von Hoffnung, Selbstbewusstsein und Fortschritt.
Die Kapitel um reale und fiktive Politiker, die Medienberichte usw. sind interessant, teils inspirierend, manchmal zu oberflächlich. Mehr Hintergrund zum Umdenken, wie Machtkämpfe und Umbrüche im Land ablaufen, welche Konflikte bestehen, hätte bereichert. Wer bisher mutigere Klimapolitik kritisiert, wird den Roman als zu aufdringlich, einseitig und unfundiert wahrnehmen und sich kaum umstimmen lassen. Es beeindruckt aber durchaus die Vielzahl angerissener Probleme und Lösungsansätze (Geburtenkontrolle, Abrüstung, …), was Anstöße für eine Vertiefung anhand anderer Medien bieten kann. Wer es eindringlich auf unaufdringliche Weise, actionarm, ohne Politik, Geheimdienste, Schießereien mag, empfehle ich „Die Letzten ihrer Art“ von Maja Lunde.

Aufgezählte Nachteile lassen sich auch als Vorteil verstehen:
Der Roman ist leicht verständlich, eingängig, in kleinen Häppchen konsumierbar, unterhaltsam, nie langweilig, so temporeich erzählt, dass er für eine breite Bevölkerung und als Schullektüre taugt.

Das Buch hat ein gelungenes Ende inklusive Ausblick für die Figuren und hallt positiv nach. Danke auch für das Nachwort, in dem sich der Autor Dirk Rossmann zur Motivation und Entstehung des Romans erklärt.

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Veröffentlicht am 10.03.2021

Symbolik des Oktopoden super

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Ein Thema, das die heutige Gesellschaft sehr beschäftigt, ist der Klimawandel. Leider ist dieser nicht mehr zu leugnen, auch wenn man sämtliche Augen davor verschließen mag. Wetterkatastrophen und Temperaturerhöhungen ...

Ein Thema, das die heutige Gesellschaft sehr beschäftigt, ist der Klimawandel. Leider ist dieser nicht mehr zu leugnen, auch wenn man sämtliche Augen davor verschließen mag. Wetterkatastrophen und Temperaturerhöhungen sind nur eine von vielen Auswirkungen. Der Mensch wirtschaftet die weltlichen Ressourcen zu Grunde. Nicht nur der Mensch alleine trägt dafür Verantwortung, nein auch viele Firmen und Regierungen haben durch viele Fehlentscheidungen dazu beigetragen. Alternativen sind nicht attraktiv genug, viele Angebote werden auf den Kunden geschoben, dass er es ja so will.

Dirk Rossmann geht in seinem Buch „Der neunte Arm des Oktopus“ der Frage nach, was passieren kann, wenn die Weltbevölkerung inklusive Regierungen den Spieß umdreht, und konsequent Maßnahmen umsetzt, um dem Klimawandel entgegen zu wirken und ihn zu bremsen. Russland, die USA und China schließen sich zu den G3 zusammen, und wagen den Wandel. Dieser Wandel birgt einen herben Eingriff in das tägliche Leben: es gibt z. B. Reisebeschränkungen, limitierte Flüge, es gibt Fleischersatz durch Algen, Kleidung ist nur noch nachhaltig. Und doch: gerade ein Oktopus reflektiert das Verhalten und die Pläne: kritisch, und vor allem in einer Schlussszene durchaus konsequent und durchaus deutlich.

„Der neunte Arm des Oktopus“ von Dirk Rossmann hält uns den Spiegel vor. Der Klimawandel ist nur gemeinsam zu schaffen, als Ganzes. So kann – wie bei einem Oktopus – nur das Ganze zielführend sein. Das Gesamtsystem Oktopus ist ausgewogen, dieser kann sich gewissen Situationen anpassen, und mit dem richtigen Werkzeug und Erfahrung sehr weit kommen. Verändert oder vernachlässigt man dieses System, wird es einem die Konsequenzen sträflich mitteilen. Einzelne Arme können ihre Aufgaben erledigen, und doch müssen sie gemeinsam zielführend sein. Im Geheimen agierende Kräfte oder Störfaktoren von Aussen bringen das Gesamtwerk ins Wanken, das Kartenhaus fällt ergebnislos in sich zusammen.

Ein Buch, das mich noch lange beschäftigt hat. Die Symbolik des Oktopoden lies mich nicht so schnell los. Über den Zeitpunkt, manchen Erzählstrang zusammen zu führen, kann man diskutieren, muss man aber nicht. Ein Buch, deren Protagonisten ihren Zweck erfüllen, wenn auch keiner mir – abgesehen vom Oktopus – bleibend in Erinnerung geblieben ist. Vielleicht lag es an der fehlenden Tiefe der Charaktere, vielleicht hat der Oktopode auch nur seinen Job in der Tiefe besonders gut gemacht.

Dennoch lesenswerte Unterhaltung zum Nachdenken.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

kein Thriller

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Klappentext

Der Klimawandel - eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes steht uns bevor. Verändert unsere Erde. Verändert unser aller Leben. Das Fiasko scheint unaufhaltsam. Bis die drei Supermächte China, ...

Klappentext

Der Klimawandel - eine Katastrophe ungeahnten Ausmaßes steht uns bevor. Verändert unsere Erde. Verändert unser aller Leben. Das Fiasko scheint unaufhaltsam. Bis die drei Supermächte China, Russland und die USA einen radikalen Weg einschlagen. Doch wird diese starke Klima-Allianz das Ruder noch herumreißen?

Die Maßnahmen der Allianz greifen gravierend in das Leben der Menschen ein, und nicht jeder will diese neue Wirklichkeit kampflos akzeptieren. Alle Mittel sind den Gegnern recht, um ihre ökonomischen und machtpolitischen Interessen zu verteidigen. Die Situation spitzt sich dramatisch zu, und plötzlich liegt das Schicksal der Erde in den Händen eines schüchternen Kochs und einer unscheinbaren Geheimagentin.

Meinung

,Dieses Buch ist kein Thriller. Es ist der Versuch eine Geschichte über ein ungeheuer wichtiges Thema das Klimaretten, zu schreiben um die Leser aufzurütteln. Das ist meiner Meinung nach gründlich misslungen. Wer das Buch nach den ersten hundert Seiten nicht weglegt sondern weiter liest, der ist entweder dazu gezwungen oder hat nichts Besseres zu tun / lesen.
Erst gibt es ein paar Fakten, die die meisten aus der täglichen Berichterstattung kennen. Dann springt die Geschichte in das dritte Jahrtausend und wieder zurück. 2019, 2100, 2019, 2100, 2020, 2021, 2022, 2025, 2018. So geht es immer weiter. Ohne das es einen Bezug zwischen den Themen in den einzelnen Kapiteln oder Personen gibt. Die Figuren sind blass und nichtssagend egal ob Wissenschaftler, Politiker oder Menschen die unmittelbar vom Klimawandel betroffen sind.
Das Buch hat mich schlicht gelangweilt.
Vor Jahren gab es ein Buch zu diesem Thema von einem unbekannten Autoren mittlerweile bekannt da er auch gern in Talkshows eingeladen wird. Dieses Buch war spannend und hat dazu angeregt nachzufragen.
So etwas erwarte ich, wenn ein bekannter Unternehmer mit sehr vielen Kontakten die er in seinem Buch auch freundschaftlich erwähnt und viel Werbung ein Buch zu einem der wichtigsten Themen unserer Zeit veröffentlicht.