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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.08.2023

Authentizität und Konfrontation

Elternhaus
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Sanne, Petra und Gitti verbindet wenig, außer, dass sie Schwestern sind. Während Petra und Gitti flügge geworden sind, ist Sanne die Tochter, die in der Nähe der Eltern lebt, ihnen zur Hand geht und sich ...

Sanne, Petra und Gitti verbindet wenig, außer, dass sie Schwestern sind. Während Petra und Gitti flügge geworden sind, ist Sanne die Tochter, die in der Nähe der Eltern lebt, ihnen zur Hand geht und sich verpflichtet fühlt, dafür zu sorgen, dass es den Eltern altersgerecht gut geht. Während sie eine "altersgerechte" Bleibe für die Eltern sucht und gleichzeitig mit dem Gedanken spielt das Elternhaus im Anschluss zu verkaufen, leben ihre Schwestern ihr eigenes Leben und haben nichts als Unverständnis für den Verkauf.

Die Autorin versteht es die unterschiedlichen Schwestern authentisch darzustellen. Leider wurde das jedoch bei den Eltern sodann vergessen. Während die Schwestern sich uneins sind und in die Konfrontation gehen, lassen sich die Eltern widerstandslos verpflanzen. Dies ist für mich leider nicht mehr realistisch gezeichnet. Auch fehlt es der ganzen Geschichte an Tiefgang.

Während der Schreibstil flüssig und leicht zu lesen bleibt und auch die verschiedenen Sichtweisen der Schwestern auf die gemeinsame Vergangenheit die Geschichte auflockert und gleichzeitig zum Weiterlesen animiert, ist das Ende für mich sehr enttäuschend, habe ich doch mehr von dieser Familiengeschichte und dem Hintergrund erwartet.

Eine Lektüre, die auf der einen Seite zum Nachdenken anregt, auf der anderen Seite für mich kein befriedigendes Ende liefert und die "Probleme" zwar betrachtet, aber nicht löst.

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Veröffentlicht am 07.11.2022

viel Potential, leider nicht ganz genutzt

Silent Scream – Wie lange kannst du schweigen?
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Der erste ins Deutsche übersetzte Roman von Angela Marsons ist auch gleichzeitig der Auftakt ihrer „Kim-Stone“-Reihe.

Eine Reihe von Morden erschüttert Black Country und bei den Nachforschungen zu diesen ...

Der erste ins Deutsche übersetzte Roman von Angela Marsons ist auch gleichzeitig der Auftakt ihrer „Kim-Stone“-Reihe.

Eine Reihe von Morden erschüttert Black Country und bei den Nachforschungen zu diesen Morden weckt Ermittlerin Kim Stone mehr als nur einen Dämon auf. Für sie selbst wird es außerdem eine Reise in die Vergangenheit und das längst Vergangene muss auch Ihrerseits aufgearbeitet werden.

Ich muss gestehen, dass mich das Cover von Anfang an leider gar nicht überzeugt hat und / oder begeistern konnte. Der Klappentext klang für mich jedoch sofort vielversprechend und überzeugte mich umso mehr.

Der unkomplizierte und flüssige Schreibstil macht den Einstieg in die Geschichte einfach. Die Erzählung erfolgt größtenteils aus Sicht von Kim Stone gespickt mit der Erzählung des Täters, was die Geschichte nachvollziehbarer macht für den Leser. Die Charaktere, sowohl Hauptprotagonisten als auch Nebencharaktere, sind leider oberflächlich gehalten, die Handlungsorte hingegen wunderbar und nachvollziehbar gestaltet.

Leider hat mich die Geschichte nicht ganz überzeugt. Wobei es weniger an der Story selbst und vielmehr an der fehlenden Spannung liegt. Die Geschichte wirkt zwischenzeitlich langgezogen und langatmig und es dauert bis die dennoch sehr düstere Handlung wieder an Fahrt gewinnt. Den Folgebänden würde ich dennoch eine Chance geben, in der Hoffnung, dass die weiteren Geschichten rund um Kim Stone mit etwas mehr Spannungselementen gespickt sind.


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Veröffentlicht am 09.08.2021

Wenige Tiefgang zwischen Büchern und Cafè

Everything We Had (Love and Trust 1)
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Zunächst sei gesagt, dass das Cover nicht meinem Geschmack entspricht. Es ist mir zu verspielt, zu kitschig und passt m. E. nicht zum Klappentext. So zumindest auf den ersten Blick.
Jennifer Bright entführt ...

Zunächst sei gesagt, dass das Cover nicht meinem Geschmack entspricht. Es ist mir zu verspielt, zu kitschig und passt m. E. nicht zum Klappentext. So zumindest auf den ersten Blick.
Jennifer Bright entführt uns nach London ins Cozy Corner. Das Büchercafè wird von den beiden Hauptprotagonisten Aidan und Kate gemeinsam betrieben; allerdings nicht ganz freiwillig. Auf den Inhalt werde ich jedoch jetzt nicht zu sehr eingehen, weil ich dies nicht „spoilern“ möchte.
Das Cozy Corner ist ein Ort, an dem ich mich auch direkt wohlfühlen könnte. Der Schauplatz ist realistisch und detailliert dargestellt. Das war es aber auch diesbezüglich leider schon. Die Protagonisten für mich nicht ganz greifbar und authentisch. Ich kann mich mit keinem der beiden so richtig identifizieren. Dies ist natürlich kein Hauptkriterium und dennoch fehlt mir etwas der Bezug zum Realismus. Kate hat schlimme Dinge erlebt, die sie auch erst mal verarbeiten muss. Hierfür verzeiht sie mir am Ende jedoch zu schnell.
Der Schreibstil ist klar und leicht, lässt sich fließend lesen. Bei manch wichtigen Themen, Gesprächen oder Begegnungen, hat mich dieser auch leider nicht so richtig gefesselt.
Das Buch hat an sich eine angenehme Länge, mir wurde jedoch das Ende zu schnell erzählt, während andere Situationen viel zu ausführlich „durchgekaut“ werden. In etwa der Mitte des Buches verlor sich für mich leider auch die Spannung dahingehend völlig, weshalb ich es auch schade fand, dass das Ende so voraussehbar war.
Alles in allem ist es eine schöne Liebesgeschichte, mit Themen, die Tiefgang bedeuten könnten, der aber nicht leider ganz umgesetzt werden könnte. Das kitschige Cover passt nicht ganz zum Klappentext bzw. der Idee der Geschichte, jedoch definitiv zu der Umsetzung durch die Autorin.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Ein gelungener Auftakt mit Luft nach oben

Cold Case - Das verschwundene Mädchen
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Cold Case - Das verschwundene Mädchen ist der seriöse Auftakt einer viel versprechende Thriller Reihe.

Cold Case - Fälle finde ich extrem spannend, weshalb ich das Buch auf jeden Fall lesen musste.

Der ...

Cold Case - Das verschwundene Mädchen ist der seriöse Auftakt einer viel versprechende Thriller Reihe.

Cold Case - Fälle finde ich extrem spannend, weshalb ich das Buch auf jeden Fall lesen musste.

Der Schreibstil ist flüssig und klar, sodass das Lesen angenehm ist und man schnell voll in die Geschichte eintauchen und ihr auch folgen kann. Auch die Protagonisten werden von der Autorin klar und verständlich gezeichnet. Handlungen sind nachvollziehbar und man bekommt einen für mich realistischen Eindruck in dei Polizeiarbeit. Hierbei wird die Geschichte meines Erachtens jedoch etwas zu sehr in die Länge gezogen. Ebenfalls durch die Erläuterung des Privatlebens der Ermittlerin. Hier kann ich mir jedoch auch vorstellen, dass dies mit den Folgebänden etwas abnimmt.

Alles in allem ist dies ein wirklich gelungener Krimi, an manchen Stellen fehlt mir einfach der Thrill und die Spannung. Das Ende ist überraschend, macht aber gleichzeitig auch Lust auf die weiteren Bände, weil die Neugier auf die Weiterentwicklung der gesamten Ermittler geweckt wird. Hierzu will ich aber nicht zu viel verraten.

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Veröffentlicht am 06.12.2020

Guter Unterhaltun für zwischendurch, leider ohne das gewisse Etwas...

The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman
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Die erste Regel des Buch-Club lautet: Ihr verliert kein Wort über den Buch-Club!
Der Auftakt einer hinreißenden Serie über eine Gruppe von Männern, die heimlich Liebesromane lesen ...


Hinreißend klingt ...

Die erste Regel des Buch-Club lautet: Ihr verliert kein Wort über den Buch-Club!
Der Auftakt einer hinreißenden Serie über eine Gruppe von Männern, die heimlich Liebesromane lesen ...


Hinreißend klingt zumindest der Klappentext und macht direkt Lust auf mehr! Voller Erwartung einer lustigen und unterhaltsamen Geschichte begann ich zu lesen und wurde nicht enttäuscht, aber auch nicht überrascht.


Der Schreibstil ist einfach, klar und deutlich, die Geschichte lässt sich flüssig lesen und macht es damit zu einem perfekten Buch für zwischendurch.


Die Charaktere sind für mich nicht immer realistisch dargestellt und wirken manchmal eher wie die Protagonisten einer Seifenoper. Testosteron gesteuerte Sportler versuchen ihre Frauen zu beeindrucken. Aber seien wir mal ehrlich: Es klingt auch schon von Anfang an nach einem kitschigen Liebesroman. Ich hatte mir zwar mehr Humor erhofft, muss aber gestehen, dass ich an einigen Stellen wirklich zumindest mal schmunzeln musste.

Auch ist das Ende der Geschichte von Anfang an vorraussehbar, die Handlung lässt einen aber dennoch neugierig werden.


Dieser Roman ist wirklich etwas für zwischendurch, kleine Schmunzler und für alle, die Lust auf ein kitschiges Happy End haben. Das gewisse Etwas blieb jedoch aus, weshalb ich mich für 3 von 5 Sternen entschieden habe.

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