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Veröffentlicht am 08.12.2020

geniale Geschichte, die einen tief bewegt

Liebe ist was für Idioten. Wie mich.
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Viki verlor ihre Mutter als Kind an den Krebs. Mit dem Tod ihrer Mutter veränderte sich ihr Leben grundlegend. Ihr Vater mutierte zu einem Ekelpaket, der dem Alkohol mehr liebte als seine Tochter. Nicht ...

Viki verlor ihre Mutter als Kind an den Krebs. Mit dem Tod ihrer Mutter veränderte sich ihr Leben grundlegend. Ihr Vater mutierte zu einem Ekelpaket, der dem Alkohol mehr liebte als seine Tochter. Nicht zu letzt aus diesem Grund das Verhältnis der beider mehr als gestört. Ihre beste Freundin Mel ist ihr sicherer Anker. Doch auf einer Party trifft Viki auf Jay. Es kommt zu einem One Night Stand. Als sie am Morgen danach neben Jay aufwacht, läuft sie seiner Mutter über den Weg. Diese Begegnung löst eine Kettenreaktion aus. Denn auf einmal verlässt Jay die Schule und das so kurz vor dem Abi. Es folgen einige Treffen der beiden. Und Viki kommt zu dem Schluss, dass Jay er ernsthaftes Drogenproblem hat. Diese beiden vollkommen gegensätzlichen jungen Menschen aus ganz unterschiedlichen sozialen Herkünften kommen sich immer näher und so keimt der Samen der Liebe in ihnen auf. Erst als es bei Jay zu verschiedenen dramatischen gesundheitlichen Zwischenfällen kommt und auf Vikis penetranten Nachhacken beichtet Jay sein Problem, was Viki den Boden unter den Füßen wegzieht. Als er auf seiner Geburtstagsparty unter den Augen seiner alten Clique zusammenbricht beginnt Jays Kampf um sein Leben.

Die Autorin hat einen regelrechten Pageturner geschrieben, der in keinster Weise kitschig ist. Besonders toll fand ich, dass sie hier nicht die heile Welt zeigt. Sondern das sie die Hauptprotagonisten zum einen in ein schwieriges soziales Umfeld platziert bzw. für eine gewisse Dramatik sorgt. Sie hat einen wirklich rasanten Schreibstil an den Tag gelegt, dass man das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Die Handlung ist dermaßen rasant geschrieben, dass ich noch immer aus der Puste bin. Schlag auf Schlag, Schicksalsschlag auf Schicksalsschlag, Hoffnung und Bangen. All das eng gedrängt und da mit einer Tiefe und Intensität geschrieben, das es unglaublich viel Spaß gemacht hat dieses Buch zu lesen. Nicht selten habe ich aus tiefsten Herzen gelacht nur um im nächsten Moment vor Wut zu zittern oder gar den Tränen nah zu sein. Kurz als Leser ist man in einen Gefühlstornado durch das Buch gesaust.

Die Figuren waren nicht nur sehr gut ausgearbeitet sondern auch richtig glaubwürdig geschildert. Ich habe mich ebenso köstlich amüsiert, wie ich mich mit den Figuren gefreut als auch geärgert habe. Viki als auch Jay sind mir so ans Herz gewachsen mit allen ihren Höhen und Tiefen und auch mit ihren Problemen. Wenn man bedenkt in welchem sozialen Gefüge Viki aufwächst und gehässig ihr Vater ihr gegenüber ist. Und wie sie es trotz allem versucht ihren Schulabschluss zu schaffen mit dem einen Ziel Studieren und selbständig sein. Ein eigenes besseres Leben zu führen als jetzt. Besonders schön ist dabei zu sehen wie Jay die harte Schale von Viki knackt, in dem er mit ihr Zeit verbringt.

Fazit: Eine Geschichte, die zu Herzen geht und einen einfach nicht mehr loslässt. Besonders gelungen ist dabei, dass die Hauptprotagonisten zum einen aus einem schwierigen sozialen Milieu bzw. vor einem gravieren Lebenseinschnitt stehen. Ich bin förmlich durch das Buch geflogen. Von mir gibt es für das Buch eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 27.11.2020

Jahreshighlight

Das Flüstern der Bäume
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Jack arbeitet als Waldführer auf der Greenwood Insel, ohne zu wissen welche entscheidende Rolle diese Insel für ihre Familie einst spielt. Harris und Everett werden bei einem Zugunglück zu Waisen und werden ...

Jack arbeitet als Waldführer auf der Greenwood Insel, ohne zu wissen welche entscheidende Rolle diese Insel für ihre Familie einst spielt. Harris und Everett werden bei einem Zugunglück zu Waisen und werden von der Dorfgemeinschaft einer alten Witwe aufs Auge gedrückt. Von dieser Erfahren sie weder Führsorge noch Zuneigung. Erst als die Dorfgemeinschaft einschreitet dürfen erst beide Jungs dann nur noch Harris die Schulbank drücken. So sorgt Everett mit dem Fällen und Verkauf von Holz für ihr Unterhalt. Harris macht sich so gut in der Schule, das er Studieren darf und damit die Schranken für ein großes Unternehmen gestellt werden. Doch der erste Weltkrieg steht bevor und Harris hat sich verpflichtet, leider ohne vorher zu ahnen das er kurze Zeit später sein Augenlicht verliert und sein Bruder Everett für ihn einspringt nicht ohne ihn vorher gut an das Bettgestell festzubinden. Während des Krieges baut Harris ein Unternehmen auf in das Everett später einsteigen soll. Doch der Krieg verändert alles für Everett anstatt nach Hause zu kommen zieht er als Landstreicher durch das Land. Als er sich dann ein einem Waldstück niedergelassen hat findet er eines Tages einen Säugling an einem Baum gehangen und damit beginnt eine fast unglaubliche Geschichte von Flucht, Gewährkugeln und Gefängnis aber auch das Gefühl gebraucht zu werden. Jahre vergehen, das kleine Baby wird erwachsen und Willow holt ihn aus dem Gefängnis ab ohne zu wissen welche enge Verbindung beide einst hatten. Kurz darauf wird Willow die Ökokriegerin selbst schwanger und bekommt einen Sohn Liam. Als dieser Erwachsen ist verliebt er sich in eine Bratschespielerin und aus dieser Beziehung entsteht Jack, die bei den Großeltern ihrer Mutter aufwächst, da diese tödlich verunglückt. Als Jack auf dieser Insel anfängt zu arbeiten weiß sie rein gar nichts über ihre Familiengeschichte, erst ein Tagebuch und ein gieriger Anwalt öffnen diese Pforte.

Der Autor hat in diesem Buch gleich verschiedene Genres miteinander verbunden. Beginnen tut er mit einer Dystopie gefolgt von einem Generationenroman der in einen Krimi mündet. Er hat es wunderbar verstanden eine Familie über viele Generationen zu begleiten. So beginnt er in der Zukunft und arbeit sich dann rückwärts vor, nur um dann Schritt für Schritt wieder in die Zukunft zu gelangen. Als Leser langweilt man sich beim Leser ganz ganz selten. Er hat einen grandiosen Schreibstil, der einen fesselt und packt und einfach nicht mehr loslässt. Nicht zu letzt nur seine Art in längst vergessene Epochen einzutauchen und sein Talent alles so schön zu beschreiben.

Der Autor erzählt die Geschichte einer Familie anhand verschiedener Epochen, immer aus der Perspektive einer Figur die für eben jene Epoche der Familiengeschichte steht. So springt er von Zukunft rückwärts in die Vergangenheit und beleuchtet immer Schlüsselmomente, die für die Entwicklung der Figuren wichtig ist. Erst am Ende hat man dann als Leser alle Puzzelteile eingesammelt und versteht den großen Zusammenhang. Besonders daran ist das der Leser auch am Ende der Geschichte mehr über die Familiegeschichte weiß, als die handelnden Figuren.

Der tragische Held dieser Familiengeschichte ist für mich Everett. Er trifft eine Entscheidung, deren Auswirkungen er sich wohl nie hätte träumen lassen. Nicht das die anderen Figuren nicht auch interessant sind, nur leider ist es mir schwer gefallen für die eine oder andere Figur auch nur einen Funken Sympathie zu empfinden, auch wenn man im Nachhinein begreift warum sie eben so gehandelt haben. Als Leser wünscht man sich das Jack für ihre Zukunft einen besseren Weg einschlagen möge und ja auch ihr persönliches Glück findet.

Fazit: Für mich zählt dieses Buch hier zu den Jahreshighlights. Nicht nur das Cover ist genial auch der Gedanke mit den Jahresringen im Querschnitt ist richtig toll. Ich fand die Geschichte richtig spannend erzählt zumal der Autor so viele Genres bedient hat. Gut hier und da gab es auch ein paar Längen aber im Großen und Ganzen toll gemacht. Unbedingt lesen daher mein Ratschlag. Eine wirklich gelungene Geschichte.

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Veröffentlicht am 20.10.2020

Für Vielfalt und Toleranz

Sophie und die Magie - Bio, Deutsch und Zauberei
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Sophie besucht seit kurzem die 5. Klasse an einer ganz besonderen Schule. Denn in dieser Schule werden nicht nur ganz normale Kinder unterrichtet sondern auch ganz besondere. Das Besondere an diesen ganz ...

Sophie besucht seit kurzem die 5. Klasse an einer ganz besonderen Schule. Denn in dieser Schule werden nicht nur ganz normale Kinder unterrichtet sondern auch ganz besondere. Das Besondere an diesen ganz besonderen Kindern ist das sie magische Fähigkeiten besitzen. Die ganze Zeit war Sophie am rätseln wer von ihren Klassenkameraden magische Fähigkeiten hat und dann passieren gleich verschiedene Sachen auf einmal, woraufhin sich ihre ehemals beste Freundin abwendet. Den Anfang machen ein fliegenden Klassenbuch und die Erkenntnis, dass besondere Kinder einfach nur ganz normal wahrgenommen werden wollen. Denn als sich eine neue Banknachbarin zu ihr gesellt eröffnet sich eine ganz andere Welt. Und plötzlich geben sich die magischen Kinder sich ihr zu erkennen. Das ganz große Abenteuer beginnt jedoch als eine kleine Meerjungfrau in ihre Klasse kommt. Und dann ist ja auch noch das vermisste Einhorn. Und die neue Clique aus magischen und nichtmagischen Kindern macht sich auf die Suche nach diesem Einhorn. Aus einem Verdacht wird Gewissheit und eine Rettungsaktion wird eingeleitet bevor es zu spät ist.

Die Autorin besticht durch einen mitreizenden Schreibstil, der Jung und Alt in seinen Bann zieht. Sie nimmt sich der Themen Vielfältigkeit und Toleranz an und würzt diese beiden Themen mit etwas Magie und Wirklichkeit und schafft es Kinder als kleine Erwachsene zu behandelt.

Die Handlung hat mich sehr schnell begeistert, vor allem wie sie die Geschichte erzählt hat. Eine Klasse die erst vor kurzem zusammengewürfelt wurde und sehr vielfältig ist. So wird das besondere schon bald als normal angesehen. Und die Kinder so akzeptiert wie sie sind ganz ohne Vorurteile mit allen ihren Begabungen und auch Schwächen.

Auch wenn Sophie im Mittelpunkt des Geschehens steht, ist das Besondere an ihr das sie offen ist für andere Menschen. Sie behandelt Kinder mit ihren Eigenheiten vollkommen normal. Für sie ist der Charakter entscheiden und grenzt besondere Kinder nicht aus nur weil sie andere Begabungen oder aber Einschränkungen haben.

Besonders gelungen fand ich die grafische Gestaltung des Buches und das die Geschichte immer wieder durch netter Illustrationen aufgelockert wurde. Nett fand ich auch die Idee von dem Kreuzworträtsel und dem Rezept. Ich denke es würde sich sehr gut als Schullektüre für Kinder in der Grundschule eignen.

Fazit: Ich bin absolut von diesem Kinderbuch begeistert, da es sich den Themen Vielfältigkeit und Toleranz auf einer ganz besonderen Ebene nähert ohne dabei oberlehrerhaft zu argumentieren. Nicht nur die Umsetzung sondern auch die Figuren finde ich richtig gut gelungen sondern auch die Gestaltung des Buches. Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen. Lesen lohnt sich!

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Veröffentlicht am 25.09.2020

Kein Grund zur Sorge, alles wird gut

Kalmann
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Kalmann ist ein Haifischfänger, der mit den besten Gammelfisch herstellt. Doch Kalmanns idyllisches Leben soll sich schon bald auf den Kopf stellen. Obwohl idyllisch das ist nun auch wieder Ansichtsache. ...

Kalmann ist ein Haifischfänger, der mit den besten Gammelfisch herstellt. Doch Kalmanns idyllisches Leben soll sich schon bald auf den Kopf stellen. Obwohl idyllisch das ist nun auch wieder Ansichtsache. Kalmann passt nicht wirklich in eine Schublade. Kalmann hat so die eine oder andere Beeinträchtigung, die man ihn als Kind und Jungendlicher hat mächtig spüren lassen. Einen Großteil seines Lebens verbrachte er mit seinen Großvater, der nun in einem Pflegheim lebt. Darum lebt Kalmann nun ganz allein ein einem fast 100 Jahre alten Haus. Seine Mutter arbeitet als Krankenschwester in der Stadt. Doch eines Tages verschwindet der Hotelbesitzer Robert, was die Polizei und Suchmannschaften auf den Plan ruft. Und plötzlich gerät Kalmann ins Wesir der Polizei. Und dann tauchen auch noch Reporter auf. Als dann auch noch eine Dorfbewohnerin stirbt geht das ganze Theater wieder los. Kaum hat sich fast alles wieder beruhigt fischt ein Fischer ein Fass voller Drogen aus dem Wasser und schon wieder tauchen Polizei und Reporter auf. Doch viel schlimmer für Kalmann ist, dass die junge Litauerin verschwindet und ein Sonderkommando ihn außer Gefecht setzt. Doch gerade als Kalmann denkt ok alles ist überstanden fällt beim Ausnehmen eines Hais die Hand von Robert aus dem Magen des Hais und schon wieder steht die Polizei auf der Matte. Und dann taucht auch noch ein Eisbär auf, der Kalmann unter sich begräbt. Also muss nun Kalmann doch langsam mit der Wahrheit rausrücken.

Der Verlag hat es doch tatsächlich schon wieder geschafft einen wirklich tollen Krimi als Roman zu verkaufen. Und der Autor hat es geschafft mich als Leser abzuholen und einzufangen und auch zu halten. Gut an den Schreibstil muss man sich erst gewöhnen, aber dann will man diesen Krimi einfach nicht mehr aus der Hand legen.

Der Krimi hat wirklich alles was man sich als Leser wünscht. Einen Helden, der nicht der 08/15 Typ ist, nein er hat so seine Defizite. Es gibt einen Vermissten, eine Leiche, ein Fass voller Drogen und jede Menge Verwicklungen. Und der Antiheld, bei dem man als Leser kurzzeitig doch glatt denkt, nein Kalmann du kannst doch kein Mörder sein. Und zu guter letzt taucht auch noch ein Eisbär auf und Kalmann gerät in Lebensgefahr. Eins muss ich noch unbedingt loswerden. Wer denkt dass der Krimi hier bierernst ist der irrt gewaltig. Ich bin mehr wie einmal in schallendes Gelächter ausgebrochen. So ganz nebenbei lernt man Island und seine Natur und auch dessen Probleme kennen.

Die Figuren so skurril und ja auch urst komisch. Kalmann, der leicht beeinträchtigte Haifischfänger, der zu Gewaltausbrüchen neigt und nicht andere sondern sich selbst damit verletzt. Und dann ein ganzes Dorf, das da oben in Island so langsam ausstirbt. Island mag zwar klein und kalt sein. Das heißt aber nicht dass es dort nichts zu erleben gibt.

Fazit: Ich bin von diesem humorvollen Krimi mit seinen ganz eigenen Figuren und der besonderen Geschichte und dem Schreibstil des Autors schlichtweg begeistert. Ihr werdet schnell merken, dass ein Krimi nicht immer bierernst sein muss, sondern dass man durchaus auch in heiteres Gelächter ausbrechen kann. Kommt lasst euch nach Island entführen und genießt die lustige Story und durchaus skurrile Figuren. Mir sind sie ans Herz gewachsen…von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 31.08.2020

ein unvergesslicher Sommer für Pascal

Ein ganz alter Trick
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Pascal ist wütend, nicht nur weil er jetzt auf einem Internat fest hängt. Nein es brodelt in ihm erst hat sich sein Vater von seiner Mutter getrennt. Dann ließ sie sich gehen und nun ja nun ist er da, ...

Pascal ist wütend, nicht nur weil er jetzt auf einem Internat fest hängt. Nein es brodelt in ihm erst hat sich sein Vater von seiner Mutter getrennt. Dann ließ sie sich gehen und nun ja nun ist er da, ein Mann der sein neuer Stiefvater ist. Aber anstatt als Familie zusammenzuwachsen haben ihn die beiden auf das Internat abgeschoben. Wo andere Schüler ihre Ferien und Wochenenden daheim verbringen können muss er auf diesen Internat bleiben. Um seinen Frust ein wenig abzubauen spielt er den Leuten gerne Streiche zuletzt seinen Klassenlehrer, der leider auch der Direktor des Internates ist. Wohlgemerkt der Streich mit Knochenkarl war wirklich gut, man keinen einzigen Knochen gesehen. Doch was hat ihn dieser Streich eingebracht. Als er dann aus lauter Frust den Rollator der rüstigen Ingelotte in den Teich stößt fällt der Direktor ein harte Urteil. Er darf vielmehr muss einen Großteil seine Ferien im Altersheim verbringen und sich dort nützlich machen. Die rüstige Ingelotte wohnt eben genau in diesem Altersheim Sonnenstrahl. Nach und nach lebt er sich dort ein und Ingelotte hat einen ganz großen Plan. In ihrem alten Haus musste sie einen Schatz zurücklassen, als sie dieses gezwungener Massen überstürzt verlassen musste. Pascal freundet sich ohne es zu ahnen mit dem Enkel von Ingelotte an. Und schon planen sie einen Einbruch um den Schatz zu retten. Doch der Einbruch geht mächtig in die Hosen, denn plötzlich steht nicht nur die Polizei da, nein auch die jetzigen Bewohner tauchen auf.

Die Autorin hat einen sehr netten und flotten Schreibstil. Sie schreibt kindgerecht und würdigt diese als kleine Erwachsene. Ich finde es besonders schön dass sie keine aufgesetzte Jugendsprache verwendet, sondern von Jugendlichen erzählt, dies grad nicht so einfach haben.

Da sich die Geschichte ja hauptsächlich um Pascal und Ingelotte dreht erfährt man eben auch so einiges aus dem Leben dieser beiden. Besonders schön finde ich, das die Autorin hier darstellt, das nicht alle Kinder ganz freiwillig auf einen Internat sind, sondern dorthin einfach abgeschoben werden. Natürlich kommt der Spaß auch nicht zu kurz. Aber es wird eben auch deutlich wie Pascal hier leidet. Auf der anderen Ingelotte, eine alte Dame die auch abgeschoben wurde jedoch in ein Altersheim. Besonders gelungen ist es der Autorin dazustellen gelungen, wie die alte Damen den harte Schalle von Pascal knackt. Und wie beide gemeinsam zu Komplizen werden. Pädagogisch wertvoll ist diese Geschichte auch noch der Einbruch nach hinten losgeht und auch da Pascal, der sich ja immer wieder von seinen Strafarbeiten befreit, auch noch immer dabei erwischt wird.

Die Figuren wachsen einen unglaublich schnell ans Herz. Ja ich musste öfters schmunzeln und auch lachen. Die Figuren sind glaubwürdig geschildert und auch ganz gut ausgearbeitet.

Fazit: Ein wirklich sehr schönes Kinderbuch mit dem Prädikat pädagogisch wertvoll. Mitreisend geschrieben ohne aufgesetzter Jugendsprache. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung.

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