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Veröffentlicht am 24.07.2023

Nichts für Kindergartenkinder

Mein Leben als einsamer Axolotl
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Das Cover ist sehr niedlich und meine Kinder haben sich total auf das Buch gefreut, aber selbst die sechsjährige hat die Kernaussage noch nicht verstanden. Aber ganz von vorne. Das kleine Axolotl lebt ...

Das Cover ist sehr niedlich und meine Kinder haben sich total auf das Buch gefreut, aber selbst die sechsjährige hat die Kernaussage noch nicht verstanden. Aber ganz von vorne. Das kleine Axolotl lebt mit seinen Freunden im See. Sie haben zusammen Spaß und beobachten die Plumpiane, damit ist der Mensch gemeint. Man sieht wie alles vermüllt wird und wie sich die Umweltverschmutzung auf den See und die Umgebung auswirkt. Irgendwann verliert das kleine Axolotl erst seine Freunde und anschließend kommt eine große Katastrophe und er verliert sein zu Hause und landet in einer neuen Umgebung. Dort beginnt er ein neues Leben ohne Plumpiane.
Die Zeichnungen sind toll, die Kinder erkennen viel von dem Müll im See und können auch sehen dass die Luft so dreckig ist dass man den Himmel nicht sehen kann. Als alles am Brennen ist haben sie Angst bekommen und was es bedeutet dass keine Plumpiane mehr da sind, hat selbst meine Große nicht verstanden. Ich werde es ihr aber auch nicht erklären, ich will nämlich nicht dass sie Alpträume bekommt weil sie glaubt dass die Menschheit demnächst ausstirbt. Die Idee der Geschichte finde ich gut, allerdings ist die Ausrottung der Menschheit noch nichts für Kindergartenkinder. Die Altersempfehlung ab 4 Jahre finde ich total falsch. Ich werde das Buch wieder rausholen wenn die Kinder es selbst lesen können, also zur zweiten Klasse hin, dann werden sie es eher verstehen.

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Veröffentlicht am 03.10.2022

Wichtiges Thema, Umsetzung könnte besser sein

Die Welt kippt
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Das Cover von"Die Welt kippt" von Heiko Tschischwitz hat mich direkt angesprochen, so ganz in rot und schwarz sticht es einem sofort ins Auge und die Idee des Buches ist nicht weniger spektakulär.

Die ...

Das Cover von"Die Welt kippt" von Heiko Tschischwitz hat mich direkt angesprochen, so ganz in rot und schwarz sticht es einem sofort ins Auge und die Idee des Buches ist nicht weniger spektakulär.

Die Welt steht kurz vor dem Punkt an dem die Erderwärmung so hoch ist dass eine weltweite Katastrophe nicht mehr zu verhindern ist. Die Klimaaktivisten protestieren und reden und auch wenn die Welt weiß dass es wichtig ist, zählt Wachstum und Gewinn einfach mehr. An diesem Punkt stellt die Klimaaktivistin Tessa fest ,dass reden alleine die Welt nicht retten wird. Ihre Freundin Shannon will ebenfalls die Welt retten, allerdings wählt sie als Finanzinvestorin einen völlig anderen Weg. Der grüne Deutsche Bundeskanzler kommt zu dem Schluss, dass man in einer Demokratie nicht in der Lage ist die Katastrophe zu verhindern. Während alle damit beschäftigt sind ihre Ziele zu verfolgen und mit den Fingern auf China zu zeigen weil sie die Menschenrechte nicht achten, zeigt der Autor sehr schlüssig wie effizient man große Veränderungen erreichen kann wenn nur einer, die kommunistische Partei, bestimmt und alle anderen folgen. Und über allem steht die Frage, wie weit ist man bereit zu gehen um die Welt zu retten?

Es könnte ein unglaublich spannender Thriller sein, leider ist er dafür zu wissenschaftlich. Wenn eine halbe Seite lang nur irgendwelche Zahlen auftauchen, oder ich ganze Passagen googeln muss weil ich die Bedeutung einiger Wörter nicht kenne ist das nicht förderlich für den Lesespaß. Hinzu kommt dass die Beziehungen der Figuren zu konstruiert wirken und dass ich bei den Sexszenen das Gefühl habe dass sie nur vorkommen, weil in jeder Geschichte Sex vorkommen muss.

Nichtsdestotrotz hat mich das Buch nicht losgelassen, dauernd habe ich mich gefragt wo die Realität aufhört und die Fiktion anfängt. Gerade deswegen ist "Die Welt kippt" ein Buch dass gelesen werden muss.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Ende vermasselt

Hexenjäger
6

Meine Meinung

Roger Koponen stellt gerade den letzten Teil seiner Bestseller-Trilogie vor während seine Frau wie in seinen Büchern beschrieben ermordet wird. Jessica Niemi ermittelt in dem Fall und während ...

Meine Meinung

Roger Koponen stellt gerade den letzten Teil seiner Bestseller-Trilogie vor während seine Frau wie in seinen Büchern beschrieben ermordet wird. Jessica Niemi ermittelt in dem Fall und während wir langsam ihr Team kennenlernen fangen sich die Leichen an zu stapeln. Es wird mit jeder Seite spannender und undurchsichtiger.

Leider sieht man immer wieder Rückblicke in Jessicas Vergangenheit. Die sind zwar interessant, nehmen aber auch viel von der Spannung raus. Zudem ist absolut nicht klar warum wir die Rückblicke sehen. Besonders hat mich gestört, dass die Rückblicke nicht gekennzeichnet sind. Beim ersten dachte ich zuerst dass ich was verpasst hätte und habe hin und her geblättert um zu schauen ob ich Seiten überscrollt habe.

Alles in allem hat mich die Geschichte total gepackt und mehrfach habe ich so mitgefiebert dass ich meine Umgebung total vergessen habe. An der spannendsten Stelle ist die Komissarin in einer absolut unlösbaren Situation und das Schicksal einiger ihrer Kollegen ist ungewiss und dann kommt der schwarze Vorhang, ein Erzähler tritt hervor und 'wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. ... Kurz und knapp wird versucht alles Offene aufzulösen und Verbindungen herbeizuführen wo vorher keine waren.

Mein Fazit

Ich habe mir lange Gedanken gemacht wie ich das Buch finden soll. Einerseits hat es mich umgehauen, andererseits haben die letzten 30 Seiten ein grandioses Buch zerstört. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen und jeder muss selbst entscheiden wie er das Ende findet.

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Veröffentlicht am 06.02.2020

Midnight Breed - Teil 6 - Gesandte des Zwielichts

Gesandte des Zwielichts
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Andreas Reichen hat seine ganze Familie bei einem Angriff auf seinen dunklen Hafen verloren. Er hat niemandem erzählt dass er noch lebt, sondern sich ganz auf seine Rache konzentriert. Beim Versuch die ...

Andreas Reichen hat seine ganze Familie bei einem Angriff auf seinen dunklen Hafen verloren. Er hat niemandem erzählt dass er noch lebt, sondern sich ganz auf seine Rache konzentriert. Beim Versuch die letzte Person seines Hasses zu töten stolpert er über dessen Gefährtin, seine große Liebe Claire, die auch nie aufgehört hat ihn zu lieben. Ab dann beginnt die Geschichte recht vorhersehbar zu werden. Die Grundgeschichte Stammesvampir trifft Gefährtin und sie verlieben sich ineinander ist ja immer die gleiche, aber in diesem Buch kommt leider nichts neues vor. Die Geschichte plätschert vor sich hin und man weiß was passiert. Das interessanteste ist meiner Meinung nach die sehr eindrucksvolle Fähigkeit von Andreas Reichen. Man lernt ihn auch sehr viel besser kennen und versteht warum er eine Beziehung mit einer normalen Frau hatte. Claire ist mir nicht sehr sympathisch, sie ist der schwächste Charakter von Lara Adrian. Sie ist eine Frau die alleine nicht klarkommt und sich darum an einen Mann bindet.

Auch wenn mich das Buch nicht vollends überzeugen konnte, bleibt die Midnight Breed Reihe eine Reihe die mir sehr gut gefällt und die ich natürlich weiter lesen werde. Ich gebe dem Buch 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 02.10.2019

Das Buch konnte mich nicht packen

Die Tochter der Hexe
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Cover:
Eine schwarze Katze mit flammenden Augen umgeben von Flammen, das Cover fällt auf. Als ich es im Laden sah musste ich das Buch sofort in die Hand nehmen. So muss es sein, ein Cover muss neugierig ...

Cover:
Eine schwarze Katze mit flammenden Augen umgeben von Flammen, das Cover fällt auf. Als ich es im Laden sah musste ich das Buch sofort in die Hand nehmen. So muss es sein, ein Cover muss neugierig machen.

Klappentext:
Bathcomb, England, im Jahr 1628. Fassungslos muss die junge Bess Hawksmith mit ansehen, wie ihre Mutter als Hexe hingerichtet wird. Doch damit nicht genug, die Hexenjäger sind auch hinter ihr selbst her. Verzweifelt vertraut sich Bess dem geheimnisvollen Gideon Masters an, von dem man hinter vorgehaltener Hand munkelt, er sei ein Schwarzmagier. Und tatsächlich zwingt Gideon Bess zu einem dunklen Pakt ... Dorset im Jahr 2007: Bess hat sich in der ruhigen Ortschaft Matravers ein neues Leben aufgebaut. Dank ihrer Kräutermischungen und homöopathischen Heilkünste ist sie bei den Einheimischen hoch angesehen. Keiner ahnt, dass die freundliche, attraktive Frau in Wahrheit eine unsterbliche Hexe ist. Bis Bess eines Tages von den finsteren Mächten ihrer Vergangenheit eingeholt wird.

Meine Meinung:
Das Buch spielt in verschiedenen Zeiten. Die Gegenwart ist in der Ich-Perspektive erzählt. Beth ist über 300 Jahre alt und hat sich ein Leben als Kräuterhändlerin aufgebaut. Sie führt die junge und einsame Tegan aus der Nachbarschaft in die Hexen- und Kräuterkunst ein.
Nach und nach erzählt sie Tegan Geschichten aus ihrem langen Leben. Sie erzählt von ihrer Kindheit wo sie den großteil ihrer Familie an die Pest verloren hat und ihre Mutter als Hexe verbrannt wurde, als sie zur Zeit von Jack the Ripper lebte und als sie sich als Krankenschwester im ersten Weltkrieg an der Front um verletzte Soldaten gekümmert hat. Diese Rückblenden sind in der Erzählperspektive verfasst und auch wenn sie düster und klischeehaft sind finde ich sie besser und vor allem interessanter als den Handlungsstrang in der Gegenwart. Durch alle Zeiten hindurch wird Bess von Gideon Masters der sie zur Hexe gemacht hat verfolgt, aber leider konnte auch dieser Handlungsstrang keine große Spannung aufbauen.

Mein Fazit:
Die Tochter der Hexe ist an einigen Stellen durchaus interessant, aber leider ist es auch oft langweilig und mir an einigen Stellen auch zu klischeehaft. Hexenfans werden wohl auf ihre Kosten kommen. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sterne.