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Veröffentlicht am 03.10.2018

Die Jagd nach dem Feuer

Die Jagd nach dem Feuer
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Das ist ein Buch, dass ich über den Klappentext überhaupt gar nicht einschätzen konnte. In der Regel hat man ja schon eine gewisse Idee, in welche Richtung es sich entwickeln könnte oder wie man das Buch ...

Das ist ein Buch, dass ich über den Klappentext überhaupt gar nicht einschätzen konnte. In der Regel hat man ja schon eine gewisse Idee, in welche Richtung es sich entwickeln könnte oder wie man das Buch für sich selber einordnen kann. Aber hier bin ich so wirklich komplett ohne dran gegangen. Ist aber auch mal nicht so verkehrt, finde ich. Auf jeden Fall eine nette Abwechslung.
Die Geschichte konnte mich leider nicht sehr überzeugen. Den Plot finde ich sehr spannend! Ich glaube, es ist nicht zu viel verraten, dass eine Menge Fantasy in der Geschichte ist, die in der Gegenwart und Vergangenheit spielt. Der Klappentext erzählt gar nichts darüber, was ich wirklich schade finde. Denn das Element Fantasy ist immer da und wird immer wieder in den Vordergrund geschoben. Drachen kommen vor, Zeitreisen… Und noch einiges mehr. Ich finde die Idee großartig! Aber ich muss leider sagen, dass es mir hier zuviel des Guten ist. Manchmal ist weniger mehr.
Die Zeitsprünge sind mitten im Kapitel und kommen ohne Vorwarnung. Dieses Umdenken finde ich persönlich sehr schwierig und hat mich beim Lesen behindert. Dadurch hatte ich den Eindruck, dass es unlogisch und unrund wurde.

758 Seiten sind ordentlich, schrecken mich aber nicht ab. Ich mag es gerne dicke Bücher zu lesen, da die Geschichte oft verspricht sehr spannend zu werden.
Leider ist die Verarbeitung von dem Buch nicht so schön geworden, so dass das Gewicht des Buches wirklich sehr schwer ist. In der Handtasche tragen war nicht so leicht und auch das Lesen generell war schwierig. Das ist so schade, da ich mich gerne irgendwo hinkuschel, wenn ich lesen möchte. Da ist ein so hoches Gewicht sehr hinderlich. Aber es ging letztendlich irgendwie.

Wunderschön finde ich die Illustrationen, die immer wieder im Buch zu finden sind.

Die Charaktere finde ich allerdings sehr gut ausgearbeitet. Jeder hat seine Bestimmung und seine Aufgabe in dem Buch. Wir erfahren wirklich sehr viel von ihnen. Es ist klasse, wenn nach und nach Charaktere dazukommen, die wieder etwas neues dazubringen, aber letztendlich zu dem großen Ganzen gehören.

Das größte Problem hatte ich allerdings, dass ich überhaupt nicht in die Geschichte gekommen bin. Irgendwie hat mir was gefehlt, was mich in die Geschichte gezogen hat. Ich vermute, dass es der Schreibstil der Autorin ist. Es fehlen mir die Emotionen, die auch die Illustrationen ausdrücken. Monoton wäre etwas hart ausgedrückt. Aber dadurch, dass ich nicht in die Geschichte gekommen bin, waren die 758 Seiten für mich sehr lang. Ich hatte immer gehofft, dass die passende Szene kommt, die es schafft mich ins Buch zu ziehen. Aber leider blieb es bis zum Ende aus.

Wegen diesen ganzen Kleinigkeiten finde ich es schwer das Buch zu empfehlen.

Das Cover: Ich mag schlichtes, aber das ist mir zu schlicht. Das Cover sagt gar nichts über den Inhalt aus. Ich würde fast behaupten, dass es einen falschen Eindruck hinterlassen könnte.

Fazit: Der Plot ist wirklich toll, aber leider ist die Geschichte für mich nicht rund.

Veröffentlicht am 08.03.2023

Der stille Sammler

Der stille Sammler
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Der Klappentext verspricht einen 8015-Thriller. Prinzipiell gar nicht so verkehrt, denn auch 0815 kann wirklich richtig gut erzählt sein. Für Leser, die nicht so oft einen Thriller lesen, ist jeder Thriller ...

Der Klappentext verspricht einen 8015-Thriller. Prinzipiell gar nicht so verkehrt, denn auch 0815 kann wirklich richtig gut erzählt sein. Für Leser, die nicht so oft einen Thriller lesen, ist jeder Thriller super. Für Viel-Thriller-Leser, wie mich, sind solch Thriller immer etwas naja. Es kann gut werden, es kann aber auch daneben gehen. Das Risiko gehe ich aber gerne ein. Ich liebe gute Thriller und noch mehr liebe ich es, wenn mich ein Thriller doch noch überrascht, womit ich gar nicht gerechnet habe.
Leider hat sich dieser Thriller für mich relativ schnell weiter ins Aus geschossen, denn ich kam mit dem Schreibstil nicht wirklich klar. Wir lesen hier eine Protagonistin, die eine ehemalige FBI-Agentin ist. Brigid ist im Ruhestand. Eigentlich. Brigid ist eine harte und kalte Persönlichkeit und da es aus ihrer Sicht erzählt ist, ist der Schreibstil entsprechend. Einerseits finde ich es großartig, wenn die Autorin bzw. der Autor sich so in die Protagonisten versetzen, dass der Schreibstil entsprechend angepasst ist. Andererseits kann es auch schwierig sein, wenn die Prota auch schwierig ist. Ich kam da nicht wirklich mit klar.

Die Autorin hat stellenweise, und das waren in meinen Augen ziemlich viele Stellen, extrem weit ausgeholt bis sie zu dem Punkt kam zu der sie wollte. Ich möchte es nicht schwafeln nennen, da das Wort sehr negativ behaftet ist. Aber es kam mir leider oft so vor. Ich habe angefangen Seiten zu überspringen und ich habe nicht das Gefühl was verpasst zu haben.
Leider war ich auch absolut nicht über den Mörder überrascht. Das war auch so vorhersehbar, dass es echt schade ist.

Auch habe ich null Bezug zu den weiteren Charakteren gefunden. Ich weiß nicht, ob es zu viele waren die immer wieder aufgetaucht sind und deswegen einfach zu kurz da waren. Oder ob ich als Leserin einfach zu wenig an die jeweiligen, teilweise wichtigen Charaktere, geführt wurde.

Für mich war dieser Thriller nicht wirklich was und ich werde mir den 2. Band auch nicht antun.
Ich habe allerdings schon positive Rückmeldungen bekommen, die dieses Buch extrem spannend fanden. Also vielleicht doch eine Empfehlung?

Veröffentlicht am 05.02.2022

Der Code der Knochen

Der Code der Knochen
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Ich bin ein totaler Fan der Serie “Bones” und natürlich muss ich die Bücher dazu einfach lesen. Ja okay, die Bücher und die TV-Serie haben wirklich wenig gemeinsam. Eher gesagt so gar nichts, aber Tempe ...

Ich bin ein totaler Fan der Serie “Bones” und natürlich muss ich die Bücher dazu einfach lesen. Ja okay, die Bücher und die TV-Serie haben wirklich wenig gemeinsam. Eher gesagt so gar nichts, aber Tempe Brennan ist in beidem einfach genial. Ich mag es, wie sie mit Fakten so selbstverständlich um sich wirft. Ich habe immer das Gefühl, dass ich in den Büchern etwas interessantes lerne. Ich gehe auch einfach davon aus, dass die Autorin hier in soweit gut recherchiert hat, dass die Fakten stimmen. Auch hier in diesem neuen Buch hat es sich bewahrheitet, dass Tempe ein guter Charakter ist. Und auch nach diesen vielen Büchern. Ich schreibe absichtlich “gut” und nicht “genial”, wie man es nach diesem Lob meinen könnte. Denn irgendwie wird sie mir im privaten Bereich etwas zu “schrullig”. Anders kann ich es leider nicht ausdrücken…
Den vorherigen Band dieser Reihe fand ich leider nicht so gut, weil er einfach langweilig war. Entsprechend war ich gespannt, wie mir das Buch gefallen wird. Meine Latte war auf jeden Fall nicht sehr hoch. Und puh… Es tut mir so leid es zu schreiben, aber die Geschichte war einfach trocken. Ich mag es nach wie vor, dass viel erklärt wird und die Fachbegriffe auftauchen, die ebenfalls erklärt werden. Aber die Geschichte an sich war trocken. Im Prinzip gibt es sogar dieses Mal zwei prägnante Fälle, die parallel laufen. Ich weiss zwar nicht warum das unbedingt sein musste, aber ist okay. Trotzdem hat es die Sache nicht spannender gemacht. Spannungsspitzen gab es oft, aber die waren schneller vorbei als man sie überhaupt wahr genommen hat. Das ist so schade!

Auch wen das mittlerweile der 20. Band ist, kann man die Bücher locker als Einzelbänder lesen. Es ist nicht viel Hintergrundgeschichte, die nebenbei läuft und auch die Fälle schließen in der Regel mit dem Buch ab.

Ich verfolge die Bücher schon länger, weil ich auch die Autorin echt gerne lese. Aber langsam mache ich mir wirklich einen Kopf darüber, ob ich die Bücher überhaupt weiter verfolgen möchte. Ich bin, was Thriller angeht, eh sehr kritisch geworden. Aber auch wenn die Autorin großartig ist und Tempe sowieso, überlege ich wirklich, ob für mich hier Schluss ist. Aktuell hat es für mich wenig Sinn hier weiter zu lesen. Es heißt ja, dass man aufhören soll, wenn es am Schönsten ist. Und vielleicht ist dieser Zeitpunkt schon überschritten.

Wer einen ruhigen Thriller lesen mag, dem empfehle ich dieses Buch. Für Fans von der TV-Serie “Bones” eher nicht so. Jedenfalls nicht die neusten Bände der Reihe. Die alten Bücher sind wesentlich besser.

Veröffentlicht am 19.12.2020

Das Tartarus-Projekt

Das Tartarus-Projekt
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Der Klappentext hat mich richtig arg angelockt. Das ganze Thema mit den Ausspionieren und dann in der Kombination mit der Technik. Schon mega interessant. Leider hat mich das unter anderem leicht enttäuscht, ...

Der Klappentext hat mich richtig arg angelockt. Das ganze Thema mit den Ausspionieren und dann in der Kombination mit der Technik. Schon mega interessant. Leider hat mich das unter anderem leicht enttäuscht, denn der Klappentext verspricht so viel mehr, als das Buch hält. Klar, der Klappentext soll anlocken. Dennoch bin ich der Meinung, dass dieser das Buch schon präsentieren sollte.
Aber wie schon gesagt, der Inhalt entspricht nicht ganz dem, was der Klappentext verspricht. Ich habe mir einen rasanten Thriller versprochen mit vielen Wendungen. Joah, nö. Den Thrill, also die Grundspannung habe ich komplett vermisst. Es las sich eher wie ein ruhiger Krimi, wo zwischendurch mal jemand starb. Und selbst diese Szenen waren so trocken und fast gleichgültig erzählt, dass selbst da für mich die Spannung fehlte. Ich muss sagen, dass ich viele Thriller lese bzw. gelesen habe. Mich da zu überzeugen ist schwer – Ich gebe es ja zu.

Man merkt allerdings sehr, dass der Autor selber Journalist ist. Sein Schreibstil ist entsprechend gradlinig und hat diesen gewissen Journalisten-Stil, den man nicht leugnen kann. Diesen Stil mag ich nicht so gerne. Gerade bei einem Thriller dürfen gerne Emotionen sprechen. Gerade wenn jemand ermordet wird, was in einem Thriller in der Regel passiert, darf das gerne tiefgründig sein. Wäre dieses Buch das Debüt des Autors, würde ich sagen, dass er noch übt. Aber so ist es nicht. Klingt jetzt vielleicht etwas hart, aber was bringt es, wenn ich es beschönige.

Ich hatte ein wenig Hoffnung, dass die Charaktere mich etwas auffangen könnten. Gerade bei Thrillern erwarte ich von Charakteren, dass diese tiefgründig sind. Eins der bösen Wörter in einer Rezension. In einem Thriller macht gerade der Protagonist viel durch und der Leser möchte mitfühlen. Seine Gefühle miterleben und neben ihm durch das Buch gehen. Michael ist ein sehr trockener und oberflächlicher Charakter. Emotionen scheinen so gar nicht sein Ding zu sein. Auch seine gefundene Liebe kaufe ich ihm so gar nicht ab. Am Besten finde ich schon seine neue Agentin, denn die ist frech und locker drauf. Von ihr hätte ich gerne noch viel mehr gelesen.

Ich versuche etwas zu finden, was ich noch positives über das Buch schreiben könnte. Im Prinzip ist das Thema mega und man kann so viel daraus machen. Mich konnte das Buch einfach nicht so ganz überzeugen. Es hätte so schön sein können und auch so spannend.

Wer Lust hat, einen Thriller zu lesen der recht ruhig ist, der ist hier genau richtig. Wer aber einen spannungsgeladenen Thriller erwartet, dem möchte ich das Buch nicht empfehlen.

Veröffentlicht am 27.06.2020

Das Gesicht des Bösen

Das Gesicht des Bösen
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Dieses Buch ist Band 19 der Buchreihe rund um Tempe Brennan. Der Name sagt dir was? Das kann gut sein, denn diese Buchreihe ist die Vorlage zur TV-Serie “Bones”. Allerdings ist ganz vieles anders. Eigentlich ...

Dieses Buch ist Band 19 der Buchreihe rund um Tempe Brennan. Der Name sagt dir was? Das kann gut sein, denn diese Buchreihe ist die Vorlage zur TV-Serie “Bones”. Allerdings ist ganz vieles anders. Eigentlich ist so ziemlich alles anders als zur Serie. Man braucht also überhaupt keine Angst haben, dass man Parallelen ziehen könnte. Es gibt keine! Die TV-Serie und die Bücher stehen beide für sich selber. Einzig, dass Tempe drin vorkommt und das auch nur der Name. Denn charakterlich sind die Prota auch komplett unterschiedlich.
Die Autorin hat sich eine 3-jährige Pause genommen, zwischen Band 18 und 19. Band 18 erschien in Deutschland 2017. Eigentlich ja gar nicht so verkehrt, wenn man mal Abstand zu etwas gewinnen möchte, um dann mit frischem Wind durchzustarten.

Ich bin ein absoluter Fan der Brennan-Reihe. Ich mag es, wie Tempe ist und wie sie die Fälle angeht. Wie turbolent und wirr ihr Leben ist und sie trotzdem immer wieder aufsteht und einfach weiter macht. Allerdings muss ich direkt sagen, dass der 19. Band mich schon enttäuscht hat. Ich mag es eigentlich nicht so gerne ein Buch als Enttäuschung hinzustellen. Aber wenn Band 19 nicht so dolle ist, wie der Rest der Reihe… Ja, ich bin wirklich enttäuscht.

Da es schon so lange her ist, dass ich Band 18 gelesen habe, kann ich gar nicht so genau sagen, ob es dort auch schon so war. Eigentlich fand ich das Buch ganz gut. Es kann auch gut sein, dass sich einfach mein Geschmack in der Hinsicht geändert hat. Vielleicht ist es einfach nicht mehr mein Buch, meine Autorin oder meine Geschichte. Wer weiß! Ich kann auch ehrlich gar nicht so genau sagen, ob ich das nächste Buch überhaupt lesen werde.

Die ganze Geschichte ist unglaublich langatmig. Das habe ich bei der Autorin noch nie erlebt, denn eigentlich ist da immer eine Grundspannung drin. Das habe ich total vermisst. Ich musste mich wirklich durchringen weiter zu lesen. Und dann ist das Ende auch noch offen. Das stört mich am allermeisten. Ich habe für mich den Eindruck, dass mich das Buch komplett unbefriedigt zurücklässt und das mag ich nicht. Es muss wenigstens etwas abschließen, wenn die Hauptgeschichte doch noch offen gelassen werden muss. Aber hier schließt gar nichts. Und das nervt mich total!

Dann muss ich ehrlich gestehen, dass ich mit dem Schreibstil der Autorin nicht mehr wirklich klar komme. Sie schweift ab und zu ab, was ich von ihr nicht kenne. Zwischendurch wird sie sogar richtig blumig. Das nächste Zitat zum Beispiel. Ich habe die Autorin als knallharte Frau im Kopf, wo gerne mal ein Körperteil rumliegt, aber das war hier nur ganz kurz. Dafür macht sie Andeutungen. Springt von einem zum anderen Thema, aber kommt einfach nicht zum Punkt. Ich vermute mal, dass es dann im nächsten Band zusammen läuft.

Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, dass ich hier ein Debüt lese und die Autorin noch extrem üben muss.
Wie gesagt, ich weiß nicht, ob ich Band 20 überhaupt lesen möchte. Hätte ich gewusst, dass es so offen ist, hätte ich vielleicht auch gewartet bis Band 20 erscheint. Wenn da jetzt noch Monate zwischen sind, dann wird es echt schwierig.

Achja und das Buch ist lesbar, wenn man die restliche Reihe nicht kennt.