Cover-Bild Auch die große Liebe fängt mal klein an
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 21.12.2020
  • ISBN: 9783404183531
Sylvia Deloy

Auch die große Liebe fängt mal klein an

Roman

Schweren Herzens muss Köchin Marie ihr kleines, aber feines Restaurant in Köln schließen. Dabei führt sie es schon in dritter Generation! Und da gibt es noch ein Problem: Wie soll sie ihrem geliebten Opa beibringen, dass sein Lebenswerk am Ende ist? Für Marie steht fest: Das "Petite Pauline" muss wieder öffnen, und zwar so schnell wie möglich.
Um die Schulden zu bezahlen, heuert sie kurzentschlossen in einem Brauhaus an. Zu ihrem Schreck trifft sie dort auf ihren Verflossenen Anton. Auch der ist alles andere als begeistert über das unerwartete Wiedersehen. Doch die trubelige Großküche lässt ihnen keine Wahl: Sie werden zusammenarbeiten müssen. Und plötzlich lernt Marie ganz neue Seiten an Anton kennen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.12.2020

Eine süße, wenn auch ziemlich vorhersehbare Liebesgeschichte

3

Handlung:

Um ihre Schulden zu bezahlen, muss Marie schweren Herzens ihr kleines, aber feines Lokal in Köln schließen, das sie jetzt schon in dritter Generation führt. Aber wie soll Marie denn ihrem geliebten ...

Handlung:

Um ihre Schulden zu bezahlen, muss Marie schweren Herzens ihr kleines, aber feines Lokal in Köln schließen, das sie jetzt schon in dritter Generation führt. Aber wie soll Marie denn ihrem geliebten Großvater beibringen, dass das Petite Pauline schließen muss, weil sie nicht genug Geld aufbringt, um Rechnungen zu begleichen? Das kann sie doch auf keinen Fall tun und Marie ist fest entschlossen: Das Petite Pauline muss wieder öffnen. Deshalb heuert sie kurz entschlossen in einem Brauhaus an und erlebt dort einige Veränderungen, auch begegnet sie ihrem Exfreund Anton, der genau wie sie wenig begeistert über das Wiedersehen ist. Wird Marie es schaffen, ihre Schulden zu begleichen und auch gleichzeitig wieder Antons Herz für sich zu gewinnen, denn dieser ist ihr nicht so gleichgültig wie sie denkt …

Meinung:

Das Cover hat mich gleich angesprochen und ich finde es richtig süß. Ich bin ein großer Fan von Pastellfarben und freue mich deshalb sehr, dass auch diese auf dem Cover Platz gefunden haben. Die Illustrationen am Rand finde ich richtig hübsch, neben einer Frau, die Luftballons in den Händen hält und ziemlich beschwingt wirkt, gibt es noch einige andere Dinge zu sehen, die sich gut zum Cover und vielleicht auch zum Inhalt ergänzen. Das Cover schreit förmlich nach einem klassischen Liebesroman und deshalb habe ich mich richtig darüber gefreut, dass der Klappentext nicht so gewöhnlich und einfallslos klingt. Meine Aufmerksamkeit hat das Cover auf jeden Fall gleich auf sich gezogen und ich finde es sehr hübsch.

Den Schreibstil mag ich total. Er ist sehr flüssig und die Geschichte lässt sich sehr leicht lesen, sodass ich nur durch die Seiten geflogen bin. Die spritzigen Dialoge gefallen mir auch sehr und durch den bildlichen Schreibstil, mit dem mich die Geschichte gleich gepackt hat, kann ich mir alles sehr gut vorstellen und habe von den Geschehnissen ein richtiges Bild vor Augen.

Mir hat dieser humorvolle Liebesroman wirklich sehr gut gefallen, weshalb ich ein schönes Leseerlebnis hatte. Die Handlung mag vielleicht etwas vorhersehbar sein, aber ich hatte mich an keiner Stelle gelangweilt und wollte immer weiterlesen. Unsere Protagonistin Marie hat nicht viel Glück in der Liebe und ein Abend in ihrem Restaurant entwickelt sich zu einem richtigen Desaster, was auch einer der Gründe ist, warum Marie ihr Lokal schließen musste und sie tat mir deshalb total leid und ich war sehr gespannt, ob sich das Petite Pauline retten lassen würde. Um Brauhaus lernt sie viele neue Leute kennen, allerdings ist ihr Anton nur zu gut und die beiden geraten ständig beim Kochen aneinander. Als sich allerdings hoher Besuch im Brauhaus ankündigt, müssen die zwei zusammenarbeiten und alte Gefühle flammen wieder auf …

Marie finde ich total sympathisch und habe sie gleich in mein Herz geschlossen, da sie wirklich total nett ist, auch wenn sie sich Anton gegenüber manchmal etwas zickig verhält ... Es tut mir total leid für sie, dass sie das Petite Pauline schließen musste und ich habe sehr gehofft, dass sie das Geld, um die Schulden zu bezahlen, wieder zusammenkriegt, auch wenn die Arbeit im Brauhaus schon ziemlich anders ist und auch viel mit aufgewärmten Produkten gearbeitet wird, aber die meisten von Maries neuen Kollegen sind eigentlich ziemlich sympathisch. Ihr Verhalten Anton gegenüber fand ich an diesen Stellen etwas zickig und übertrieben, allerdings ich natürlich nicht, was in der Vergangenheit zwischen den beiden passiert ist und war gespannt auf die Auflösung, die allerdings erst ziemlich am Schluss erzählt wird.

Etwas kritisieren muss ich allerdings Anton, der mir viel zu blass war und von dem ich gerne auch einige Kapitel aus seiner Perspektive gelesen hätte. In ihn konnte ich mich nicht hineinversetzen, auch wenn ich seine Slam-Vorträge wirklich cool fand und mich diese ziemlich berühren konnte, besonders der am Ende. Auch kam ihre Liebe nicht ganz bei mir an, die Liebesgeschichte war schon süß, hat in mir allerdings nichts bewirkt und mich nicht sehr mitfiebern lassen, vielleicht noch am Anfang, doch dann wurde für mich ihre Beziehung etwas zu oberflächlich. Am Ende habe ich mich natürlich für die beiden gefreut, aber große Emotionen kamen bei mir nicht an, was vielleicht auch daran lag, dass mir Anton zu blass und oberflächlich beschrieben wurde.

Die anderen Charaktere mögen vielleicht etwas klischeehaft gestaltet sein, aber das machte mir in diesem Buch gar nichts aus, denn egal ob der schwule beste Freund oder der vergessliche Großvater, zu dem es auch einen ziemlich interessanten Erzählstrang gibt, ich konnte sie mit wenigen Ausnahmen gleich in mein Herz schließen!

Mein Fazit:

"Auch die große Liebe fängt mal klein an" ist eine richtig schöne Geschichte und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und freue mich auf weitere Liebesromane der Autorin!

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Liebesgeschichte vor kölscher Brauhauskulisse

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Marie gehört das Restaurant Petite Pauline in Köln, wo sie wie schon ihr Vater und ihr Großvater vor ihr am Herd steht und ihren Gästen Gänse als Spezialität des Hauses serviert. Nötige Brandschutzmaßnahmen ...

Marie gehört das Restaurant Petite Pauline in Köln, wo sie wie schon ihr Vater und ihr Großvater vor ihr am Herd steht und ihren Gästen Gänse als Spezialität des Hauses serviert. Nötige Brandschutzmaßnahmen und ein Bescheid des Finanzamts zwingend sie jedoch dazu, das Restaurant zu schließen, bis sie das nötige Geld beisammen hat. Sie erhält einen Job im Brauhaus Sankt Josef, wo sie am ersten Tag jedoch auf ihren Exfreund Anton trifft, der dort ebenfalls als Koch angestellt ist. Er hat sie und Köln zwei Jahre zuvor ohne Erklärung verlassen und ist erst seit kurzem wieder in der Stadt. Kann die Zusammenarbeit mit ihm funktionieren? Und wird Marie einen Weg finden, um ihr geliebtes Restaurant zu retten?

Nachdem mit das Debüt der Autorin, „Das Glück ist zum Greifen da“ im Januar diesen Jahres sehr gut gefallen hat, freute ich mich auf eine neue Geschichte aus ihrer Feder. Schauplatz der Geschichte ist erneut Köln, wo der Leser diesmal Einblicke in die Welt der Gastronomie erhält. Protagonistin Marie erlebt einige Tiefschläge hintereinander, sodass sie schon nach kurzer Zeit ihr Restaurant schließen muss und in der Küche des Brauhauses Sank Josef Bratkartoffeln macht.

Die Dinge kommen schnell in Bewegung. Maries Begegnung mit ihrem Ex-Freund Anton lässt sie grübeln, ob sie ihren neuen Job direkt wieder kündigen soll. Will sie ihn wirklich jeden Tag bei der Arbeit sehen? Zum Glück hat sie Freunde, die ihr im Angesicht der zu treffenden Entscheidungen zur Seite stehen. Da ist zum einen ihre Freundin Swantje, die einen Blumenladen besitzt und mit ihrer Tochter Alva bei Marie wohnt, und zum anderen ihr bester Freund Klaus, der als Redakteur bei RTL Explosiv arbeitet und statt über misslungene Schönheits-OPs viel lieber über das englische Königshaus berichten würde.

Die Geschichte erzählt auf amüsante Weise vom Trubel einer Brauhausküche, hat aber auch ernste Momente, wenn Marie über die Zukunft ihres Restaurants nachgrübelt. Traurig und schön zugleich sind die Szenen mit ihrem Opa, der immer vergesslicher wird, aber dafür immer einen Spruch auf den Lippen hat. Mein Lieblingscharakter war der royal-verrückte, leicht überdrehte Klaus, während im Hinblick auf Anton der Funke bei mir leider nicht ganz übergesprungen ist. Die Seiten verflogen im Nu, und auch wenn die Geschichte ziemlich vorhersehbar war, hat mir die Art und Weise der Erzählung gut gefallen.

Ein schöner Roman vor kölscher Brauhauskulisse für alle Leserinnen romantischer Komödien!

Veröffentlicht am 21.12.2020

Eine leichte Geschichte mit einer Prise Humor

4

Das Petite Pauline ist Maries Leben. Ihr Großvater hatte das Restaurant einst aufgebaut, ihre Eltern, die verstorben sind, haben es weitergeführt und nun obliegt die Leitung Marie. Doch die Schulden häufen ...

Das Petite Pauline ist Maries Leben. Ihr Großvater hatte das Restaurant einst aufgebaut, ihre Eltern, die verstorben sind, haben es weitergeführt und nun obliegt die Leitung Marie. Doch die Schulden häufen sich- denn der Erfolg von vorherigen Zeiten bleibt aus. Um kein weiteres Geld zu verbrennen schließt Marie kurzerhand die Türen und heuert als Köchin in einem Brauhaus an. Ausgerechnet dort arbeitet auch ihr ehemaliger Freund Anton. Ob das gutgehen kann?

Für mich war "Auch die große Liebe fängt mal klein an" von Sylvia Deloy eine leichte Geschichte, die mich beim Lesen gelegentlich zum Schmunzeln gebracht hat. Für die Freunde des Kölner Dialekts: es sind einige Sätzen in eben dieser Mundart geschrieben.
In Maries Leben ist einiges los, es gibt viele Nebenschauplätze, mir schon fast zu viele. Für mich ging diese rasante Geschichte auf Kosten der emotionalen Tiefe der Protagonisten. Wirklich mitgefiebert mit Marie und Anton habe ich nur zu Beginn des Buches. Gegen Ende ist sie mir leider durch die vielen Ereignisse eher fremd geworden.
Mein Highlight waren die Beschreibungen der Abläufe der Küche. Witzig und nachvollziehbar wurde der Alltag eines Koches beschrieben. Vor allem, wenn ein Kollege der Exfreund ist kann das ganz schon schwierig, aber auch lustig werden.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Manchmal braucht es einen zweiten Anlauf….

1

Bei dem Titel „Auch die große Liebe fängt mal klein an“ wurde ich ein bisschen in die Irre geführt. Ich habe gedacht, dass sich die Protagonistin in jemanden verliebt und die Liebe wächst. Ganz so ist ...

Bei dem Titel „Auch die große Liebe fängt mal klein an“ wurde ich ein bisschen in die Irre geführt. Ich habe gedacht, dass sich die Protagonistin in jemanden verliebt und die Liebe wächst. Ganz so ist es nicht. Marie muss erst mal eine Reihe von Schicksalsschlägen verarbeiten: der demente Opa im Heim, die Eltern bereits verstorben und das geliebte Familienrestaurant schreibt rote Zahlen und muss geschlossen werden. Sie nimmt die Arbeit in einem Brauhaus auf, um über die Runden zu kommen. Dort trifft sie dann auch ihren Ex-Freund Anton. So richtig kochen kann sie da nicht, eher aufwärmen ist angesagt - das missfällt der passionierten Köchin. Eines Tages bekommt sie die Chance zu zeigen, was in ihr steckt.
Ein guter Freundeskreis (ihre Mitbewohnerinnen und Kumpel Klaus) fängt sie auf und muntern sie immer wieder auf. Doch der Verkauf ihres geliebten Restaurants scheint unumgänglich… warten wir es ab….und auch die Zusammenarbeit mit dem Ex läuft nicht ganz reibungslos.

Fazit: eine schöne Geschichte um Liebe, Freundschaft, Ehrgeiz und Erfolg.

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Veröffentlicht am 21.12.2020

Kurzweiliger Roman über Freundschaft, Zusammenhalt und Liebe - wenig überraschend, aber glaubwürdig und mit kölschem Charme

5

Marie ist 30 Jahre alt, hat ihre Mutter früh verloren und auch ihr Vater ist vor Kurzem gestorben. Liebevoll kümmert sie sich um ihren altersdementen Opa, der in einem Altersheim wohnt und hat dem Familienbetrieb, ...

Marie ist 30 Jahre alt, hat ihre Mutter früh verloren und auch ihr Vater ist vor Kurzem gestorben. Liebevoll kümmert sie sich um ihren altersdementen Opa, der in einem Altersheim wohnt und hat dem Familienbetrieb, dass auf Enten spezialisierte Restaurant "Petite Pauline" als Küchenchefin und Restaurantleiterin übernommen. Von der Verantwortung überfordert, türmen sich die Rechnungen und auch die Gäste bleiben langsam aus. Marie muss sich eingestehen, dass sie bankrott ist und schweren Herzens das Vermächtnis ihres Vaters und Großvaters schließen. Ihr Vorsatz ist es jedoch, das Restaurant wieder zu eröffnen. Bis es so weit ist, arbeitet sie als Köchin in dem Brauhaus "Sankt Josef", wo sie ausgerechnet ihrem Exfreund Anton in der Küche begegnet. Dort fliegen zwischen ihnen die Fetzen und schon bald beginnen auch die Funken wieder zu sprühen.

"Auch die große Liebe fängt mal klein an" ist ein Wohlfühlroman, der zur Sommerzeit in Köln spielt und einfach, aber auch sehr kurzweilig zu lesen ist.
Marie hat ihre Familie früh verloren, aber viele Freunde und liebe Angestellte, die wie eine große Familie für sie sind. Diese heimelige Gefühl von Zusammenhalt und Rückhalt, von Freundschaft und Nachbarschaftlichkeit, ist sehr anschaulich dargestellt und spürbar.
Die Figuren sind individuell, wenn auch etwas klischeehaft in Form des überdrehten schwulen Freundes, der aufgeräumten besten Freundin und ihrer nölenden pubertierenden Tochter oder dem anstrengenden, verwirrten Opa. Alle haben ihr Herz jedoch auf dem rechten Fleck und begleiten Marie, die sich von vernunftgesteuerten und verbissenen Frau zu einer verantwortungsvollen Frau entwickelt, die Ratschläge annimmt und lernt, loszulassen und mehr auf ihr Herz zu hören und ihrem Bauchgefühl zu vertrauen.

Es ist ein kurzweiliger Roman über Freundschaft, Zusammenhalt und Liebe, der zwar wenige Überraschungen enthält, aber (kölschen) Charme hat und mit einer Liebesgeschichte überzeugt, die sich realitätsnah nur ganz zaghaft und gemächlich entwickelt, wenn nach einer Enttäuschung erst wieder neu Vertrauen aufgebaut werden muss. Die Symbolkraft von Opas alter Liebe, die er auch nach 52 Jahren nicht vergessen konnte, unterstützt dabei Maries Entscheidungsfindung und auch beruflich findet sie den Mut, mit Unterstützung ihren eigenen Weg zu gehen.

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