Leserunde zu "Die treue Freundin" von Lisa Unger

Eine junge Frau, verfolgt vom dunkelsten Albtraum ihrer Kindheit …
Cover-Bild Die treue Freundin
Produktdarstellung
(25)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
Lisa Unger (Autor)

Die treue Freundin

Thriller

Anke Angela Grube (Übersetzer)

Als Zwölfjährige entkam Rain Winter nur knapp einem grausamen Entführer, der danach selbst Opfer eines kaltblütigen Mordes wurde. Viele Jahre später - Rain arbeitet inzwischen als Journalistin - stößt sie auf einen rätselhaften Fall, der auffällige Parallelen zu dem Mord an ihrem Entführer aufweist. Am Tatort hinterließ der Mörder ein rotes Kristallherz, das Rain allzu bekannt vorkommt - und auf einmal ist das dunkelste Kapitel ihrer Kindheit wieder beängstigend nah ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 19.10.2020 - 08.11.2020
  2. Lesen 30.11.2020 - 20.12.2020
  3. Rezensieren 21.12.2020 - 03.01.2021

Bereits beendet

Schlagworte

Psychopath Serientäter Serienkiller Trauma Entführung Kidnapping Psychose Sadist Sadismus Therapie Psychologische Spannung Freundschaft Rachemord Selbstjustiz gespaltene Persönlichkeit Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 21.12.2020

Wenn dich die Vergangenheit nicht ruhen lässt ...

9

Manchmal gibt es einfach Bücher, an denen man dranbleiben muss, sprich, die man nicht häppchenweise zu sich nehmen sollte. Dieser Roman – ein Thriller war es für mich nicht wirklich – gehört eindeutig ...

Manchmal gibt es einfach Bücher, an denen man dranbleiben muss, sprich, die man nicht häppchenweise zu sich nehmen sollte. Dieser Roman – ein Thriller war es für mich nicht wirklich – gehört eindeutig dazu. Ich hatte mich ein wenig mühsam in die Geschichte reingefuchst, es dann ein paar Tage zur Seite gelegt und mit jedem Tag tat ich mich schwerer, den Faden wieder aufzunehmen. Doch dann wollte ich’s wissen und die letzten zwei Drittel habe ich in einem Rutsch verschlungen.
Wir haben es in diesem Roman mit Menschen zu tun, die auf grausame Weise gemordet haben, vom Gericht dennoch freigesprochen werden, um schließlich wenig später auf die gleiche unbarmherzige Art getötet zu werden. Mit dem neuesten Fall werden bei Rain Winter Erinnerungen wach. Sie selbst entkam als Kind nur knapp einem bestialischen Verbrecher, der ihr damals nach dem Leben trachtete. Sie sieht diesen kürzlich geschehen Mord nun als Chance, in einem Report ihre eigene Vergangenheit aufzuarbeiten. Wird ihr diese Idee ultimativ zum Verhängnis werden?
Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich von dieser Geschichte halten soll. Einerseits las sich das Buch schlussendlich sehr flüssig und hatte durchaus auch einige Spannungsmomente. Andererseits war ich ein wenig enttäuscht, dass der Täter schon relativ früh feststand, wenn es auch zum Ende noch einen kleinen Twist gab. Ich hatte mir von Lisa Unger als Bestseller Autorin ein wenig mehr versprochen und kann so leider nur eine Note im mittleren Bereich vergeben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 21.12.2020

Ein Thriller dem es an Spannung mangelt

6

Der Klappentext und die ersten Seiten von "Die treue Freundin" von Lisa Unger deuteten einen vielversprechenden und spannenden Thriller an. Leider mangelte es an Spannung und einem aufschlussreichen Ende. ...

Der Klappentext und die ersten Seiten von "Die treue Freundin" von Lisa Unger deuteten einen vielversprechenden und spannenden Thriller an. Leider mangelte es an Spannung und einem aufschlussreichen Ende.

Schreibstil und Erzählstil sind sehr interessant, einerseits wird aus Rains Perspektive und andererseits aus der Perspektive eines Unbekannten erzählt. Dieser spricht den Leser meist direkt an, was natürlich sehr neugierig macht.

Man lernt eine überschaubare Anzahl an Charakteren kennen, über die man auch gut die Übersicht behalten kann. Die Nebencharaktere werden auch nicht sehr tiefgründig behandelt, man muss sich hierzu also nicht viel merken. Die Protagonistin Rain hat einen sehr - meiner Meinung nach- schwierigen Charakter. Ihr Umgang mit Ehemann und Kind finde ich fragwürdig.

Zur Story an sich: Extrem interessante Idee, die viel Potenzial hat, auf das ich mich sehr gefreut hatte. Jedoch wurde ich ein wenig enttäuscht. Ich hab noch nicht allzu viele Thriller gelesen, aber ich glaube ich liege nicht falsch, wenn ich sage, dass mir bei diesem Thriller eindeutig die Spannung fehlt. Die ersten 2/3 gingen sehr schleppend voran, man hängt viel in der Vergangenheit. Die Infos braucht man auch für die Geschichte, nur ist dies sehr langwierig. Manchmal kam ich mir auch vor wie in einem Erziehungsratgeber.
Im letzten Drittel war ich dann aber doch zum ersten Mal gefesselt, es wurden Geheimnisse aufgedeckt und es wurde spannend ! Naja und dann war das Buch auch schon vorbei ...

Also abschließend würde ich sagen, das ganze war in sich nicht ganz rund. Hier und da gab es große HÄ Momente und mir hat der abschließende AHA-Moment gefehlt.

Trotzdem, das Cover hat mir gefallen der Erzählstil auch. Ich würde das Buch nicht an Thriller Neulinge empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 02.01.2021

Spannender Anfang - langweiliges Ende

1

Inhalt:
Als Zwölfjährige entkam Rain Winter nur knapp einem sadistischen Entführer, der danach Opfer eines kaltblütigen Mordes wurde. Viele Jahre später - Rain arbeitet inzwischen als Journalistin - stößt ...

Inhalt:
Als Zwölfjährige entkam Rain Winter nur knapp einem sadistischen Entführer, der danach Opfer eines kaltblütigen Mordes wurde. Viele Jahre später - Rain arbeitet inzwischen als Journalistin - stößt sie auf einen rätselhaften Fall, der deutliche Parallelen zu dem Mord an ihrem Entführer aufweist. Unter dem Deckmantel ihrer journalistischen Arbeit beginnt Rain, Nachforschungen anzustellen. Dabei findet sie heraus, dass der Mörder etwas am Tatort zurückließ: ein kleines rotes Kristallherz, das Rain nur allzu bekannt vorkommt - und auf einmal ist das dunkelste Kapitel ihrer Kindheit wieder beängstigend nah...

Meine Meinung:
Der Anfang des Buches empfand ich als sehr spannend. Allerdings verlor sich die Spannung des Buches mit jedem weiterem Kapitel.
Die Spannung verlor sich im Buch, da sich die Autorin zu viel ins Szenario und in die einzelnen Charaktere. Sie fokussierte sich meiner Meinung nach zu sehr auf die einzelnen Vergangenheiten. Natürlich ist es spannend heraus zu finden, weshalb der Täter so gehandelt hat in den jungen Jahren von Rain und ihr etwas an tun wollte, allerdings wird es auf Dauer langweilig. Es geht irgendwann nur noch um die Vergangenheit und die Erklärung, weshalb wer wie gehandelt hat.

Fazit:
Viel versprechender Anfang mit langweiliger Handlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 28.12.2020

für mich kein Thriller

5

Inhalt

Rain Winter ist im Mutterschutz, als ein Mann auf dieselbe Art ermordet wird, wie er seine Frau ermordet hat. Da sie als Journalistin den Fall sehr gut kennt, beginnt sie zu recherchieren. Bei ...

Inhalt

Rain Winter ist im Mutterschutz, als ein Mann auf dieselbe Art ermordet wird, wie er seine Frau ermordet hat. Da sie als Journalistin den Fall sehr gut kennt, beginnt sie zu recherchieren. Bei den Recherchen entdeckt sie am Tatort etwas, das ihr bekannt vorkommt, ein kleines rotes Kristallherz. Das Kapitel, in dem das Herz allerdings in ihrem Leben vorgekommen ist, hat sie ganz tief in sich vergraben.

Eindruck

Das Cover des Buches finde ich sehr schön, da es so dunkel ist und mystisch wirkt und das Buch so geheimnisvoll macht. Die Beeren auf dem Cover stechen in ihrer roten Farbe sehr hervor. Meine Interpretation war, dass die roten Beeren das rote Kristallherz darstellen soll, dass Rain am Tatort findet und aus ihrer Kindheit kennt.

Den Schreibstil der Autorin fand ich anfangs sehr angenehm und ich habe gut in die Geschichte hineingefunden. Im Verlauf der Handlung wechselt die Erzählerperspektive. Anfangs fiel es mir schwer in die neue Perspektive hinein zu finden, aber nachdem man sich daran gewöhnt hatte, viel es leichter.

Den Anfang des Buches fand ich noch sehr spannend, da man zum einen die Erzählung aus Rains Sicht hatte, aber auch die Erzählung der „treuen Freundin“ und wie diese den Mord beginnt. Leider flacht die Spannung dann ganz schnell ab, da man relativ schnell einen Verdacht hat, wer den Mord begonnen hat. Dann hatte ich noch die Hoffnung, dass es spannender wird, wenn man erfährt was in Rains Kindheit passiert ist, aber auch hier bleibt die Spannung leider auch aus.
Des Weiteren recherchiert Rain, wer ihren Peiniger ermordet hat, aber auch diese Suche ist im Nachhinein eher sinnlos und auch hier kommt die Spannung nicht mehr auf den Höhepunkt.
Auf den letzten Seiten findet dann noch eine Rettungsmission statt. Diese empfand ich dann wieder als spannender, aber am Ende gab es hier leider auch Ungereimtheiten.
Zudem blieben am Ende, meiner Meinung nach, wichtige Fragen offen und manche Details die in der Handlung vorkamen und man für wichtig gehalten hat, wurden nicht mehr aufgenommen.

Auch die Charaktere konnten leider nicht immer glänzen.
Rain schien am Anfang noch sehr sympathisch, ging mir zum Ende hin aber leider etwas auf die Nerven durch ihre ständige Fragerei nach Kind oder Karriere. Zudem waren einige ihrer Handlungen sehr unbedacht. Den größten Kritikpunkt habe ich aber an ihrer Recherche nach dem Mörder ihres Peinigers. Darauf baut die ganze Geschichte eigentlich auf, und letztendlich erfährt man, dass sie von Anfang an wusste, wer der Mörder ist. Also warum dann noch danach suchen und sich und sein Kind in Gefahr bringen?

Fazit

Für mich war das leider kein spannender Thriller und die Handlung hatte für mich auch zu wenig einen roten Faden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 21.12.2020

Gute Ansätze, aber leider mangelhaft umgesetzt

6

So, die Leserunde neigt sich leider schon dem Ende zu und es wird Zeit, ein Fazit zu ziehen:

Lisa Unger hat einen flüssigen und modernen Schreibstil, der er mir leicht gemacht hat, in die Story zu finden. ...

So, die Leserunde neigt sich leider schon dem Ende zu und es wird Zeit, ein Fazit zu ziehen:

Lisa Unger hat einen flüssigen und modernen Schreibstil, der er mir leicht gemacht hat, in die Story zu finden. Die Protagonistin wirkt zunächst sympatisch, hat bei mir aber leider durch ihren Umgang mit Mann und Kind im Verlauf der Geschichte einige Sympathiepunkte wieder eingebüßt.

Hauptthema der Geschichte ist die Vergangenheitsbewältigung, Schuld, Sühne und Gerechtigkeit. An sich sehr gute Punkte um eine spannende und schlüssige Story zu formen. Zumal auch Mutterschaft und Kariere und das Zusammenspiel der beiden Lebensbereiche mit aufgenommen werden.

Wir bekommen Einblicke in die Gedankenwelt einer gespaltenen Persönlichkeit und erleben, wie unterschiedlich Menschen mit Kindheitstraumata umgehen und was für Probleme aus diesen erwachsen können.

Und wir beschäftigen uns als Leser mit der Frage, darf man Gleiches mit Gleichem vergelten und Fehler der Justiz selber beheben.

Also hat das Buch eigentlich alles, um für spannende Leseabende zu sorgen.

Leider, leider hat es aber meiner Meinung nach starke Schwächen. Nicht selten saß ich vor den Seiten und ein großes "HÄ" machte sich in mir breit. Ich empfinde die Story nicht schlüssig erzählt und mir fehlt der rote Faden. Einige Fragen wurde bis zum Ende nicht beantwortet, so zum Beispiel der Sinn der Falkenmasken.

Zudem stand der Mörder zu früh fest und ich stelle mir noch immer die Frage, warum Rain gegen sich selbst ermittelt.

Zum Schluss lässt mich das Werk mit einem großen Fragezeichen im Kopf zurück. Jedoch hat es auch zum Nachdenken angeregt, vor allem zum Thema Selbstjustiz. Am Ende kommt es aber für meinen Geschmack zum falschen Ergebnis.

Ein vielversprechendes Werk, dass leider nicht ganz überzeugen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil