Leserunde zu "CO2 - Welt ohne Morgen" von Tom Roth

Wie weit darf Klimaschutz gehen?
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Mit Autoren-Begleitung
Tom Roth (Autor)

CO2 - Welt ohne Morgen

Thriller

Der hochaktuelle Thriller um eines der wichtigsten Themen unserer Zeit: Zwölf Kinder aus zwölf Nationen, Teilnehmer eines Klima-Camps in Australien, werden entführt. Die Drohung der Kidnapper: Einigt sich die Weltgemeinschaft nicht binnen kürzester Zeit auf drastische Klimaziele, stirbt ein Kind. Vor laufender Kamera. Dann Woche für Woche ein weiteres.

Die Welt hält den Atem an.

Kann so erreicht werden, was in unzähligen Versuchen zuvor gescheitert ist? Werden die Regierungen nachgeben, wenn das Leben unschuldiger Kinder auf dem Spiel steht?

Bald wird klar: Bei diesem Wettlauf geht es um weitaus mehr als das Leben Einzelner - und die Zeit läuft ab ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 26.10.2020 - 15.11.2020
  2. Lesen 30.11.2020 - 20.12.2020
  3. Rezensieren 21.12.2020 - 03.01.2021

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 23.12.2020

Wie weit darf man gehen, wenn die gesamte Zukunft auf dem Spiel steht?

2

Der Klimawandel unterscheidet sich von anderen Katastrophen, denn er ereignet sich nicht plötzlich, sondern vollzieht sich schleichend. Um die tödliche Gefahr sichtbar zu machen, die von zu hohem Treibhausgasausstoß ...

Der Klimawandel unterscheidet sich von anderen Katastrophen, denn er ereignet sich nicht plötzlich, sondern vollzieht sich schleichend. Um die tödliche Gefahr sichtbar zu machen, die von zu hohem Treibhausgasausstoß ausgeht, greifen vermeintliche Klimaaktivisten zu einem drastischen Plan: Während die Politiker auf der Klimakonferenz in Glasgow einmal mehr nur um den heißen Brei herumreden, entführen sie die jugendlichen Teilnehmenden eines internationalen Klimacamps in Australien. Sollten ihre Forderungen nicht erfüllt werden, drohen die Entführer damit, jede Woche eines der Kinder in einem Online-Livestream zu töten – und zwar anhand von CO2. Unter den entführten Jugendlichen aus zwölf Nationen befindet sich auch die fünfzehnjährige Hannah aus Deutschland. Während Ermittler aus der ganzen Welt sich verzweifelt die Köpfe zerbrechen, Politiker stur bleiben und Hannahs Mutter in Berlin alles dafür tut, um ihre Tochter sicher nach Hause zu holen, begibt sich Hannahs Onkel Marc selbst auf die gefährliche Suche nach seiner Nichte. Es beginnt ein nervenaufreibender Wettlauf gegen den Countdown der Entführer.

Zahlreiche Perspektivwechsel, sowohl zwischen Personen als auch zwischen Gegenwart und Zukunft, und unerwartete Wendungen machen Tom Roths Thriller zu einer Achterbahnfahrt, in der nichts ist, wie es zunächst scheint. Dem Autor gelingt es, die Spannung und das hohe Tempo von der ersten bis zur letzten Seite aufrechtzuerhalten. Man erlebt die Handlung aus den Blickwinkeln von Entführern und Entführten, Ermittlern und Angehörigen sowie Politikern und deren Beratern und aus all diesen Eindrücken setzt sich nach und nach ein Puzzle zusammen. Es fällt leicht, sich in die entführte Hannah und ihre verzweifelte Familie hineinzuversetzen, während manch andere Charaktere durch ihre emotionale Kälte Unverständnis auslösen. Doch gerade die vielen Figuren mit ihren ganz unterschiedlichen Eigenschaften, Überzeugungen und Vorgehensweisen sorgen dafür, dass auf keiner einzigen Seite Langeweile aufkommt und sich die durch die Entführung entstehenden Konflikte nachvollziehen lassen. Lediglich die Figur des eigenbrötlerischen FBI-Agenten ist für meinen Geschmack etwas zu klischeehaft geraten.

Im Laufe der actiongeladenen Handlung gerät nie in Vergessenheit, dass CO2 – Welt ohne Morgen ein ungemein aktuelles Thema behandelt. Tom Roth gelingt durch seine Worte genau das, was die Entführer durch ihre grausame Aktion erreichen wollen: Er öffnet uns die Augen dafür, welch große Gefahr der Klimawandel darstellt, wie er unseren Planeten verändert und dass es höchste Zeit ist zu handeln. Nicht nur das brutale Vorgehen der Entführer, sondern auch die Ausblicke ins Jahr 2040 lassen es einem kalt den Rücken hinunterlaufen, vor allem, weil die Fakten zum Klimawandel bestens recherchiert sind und das Szenario somit realistisch wirken lassen.

CO2 – Welt ohne Morgen schafft es, eines der wichtigsten Themen unserer Zeit mit Spannung und Nervenkitzel statt mit erhobenem Zeigefinger in den Mittelpunkt zu stellen, und ist eine absolute Leseempfehlung für alle Thrillerfans.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Klimadrama als fesselnder Thriller

4

Das Buch "CO2 - Welt ohne Morgen" des Authors Tom Roth hat es in sich. Klimaktive Jugendliche aus aller Welt werden entführt und die Welt damit erpresst, dass diese für alle sichtbar getötet werden, wenn ...

Das Buch "CO2 - Welt ohne Morgen" des Authors Tom Roth hat es in sich. Klimaktive Jugendliche aus aller Welt werden entführt und die Welt damit erpresst, dass diese für alle sichtbar getötet werden, wenn nicht die Ökoforderungen erfüllt werden.

Ein Onkel der entführten deutschen Hannah macht sich auf die Spur der Täter und macht bald sonderbare Entdeckungen. Die Ziele der Entführer scheinen der Ökokrise entgegen zu wirken, doch die Mittel sind unfassbar. Stück für Stück deckt der ehemalige Reporter die wahren Hintergründe und fiese Machenschaften auf, während die Mutter des Mädchens die Presse ins Spiel bringt und die Politiker ihre Machtspiele spielen.

Ist die Welt zu retten? Und die Kinder auch?

Die Story ist gut erzählt, zeigt das Dilemma aus unterschiedlichen Blickwinkeln, erzählt katastrophale Klimaschäden ganz nebenbei und leicht verständlich. Ein paar logische Ungereimtheiten und unglaubwürdige Zusammenhänge überliest man gerne. Am Ende bleibt nicht nur gute Unterhaltung, sondern auch eine Sensibilisierung für die Ökokatastrophe, die uns alle etwas angeht und wo es heißt heute zu handeln, damit es noch ein Morgen gibt.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Sehr wichtiges Thema in einem interessanten Thriller

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In dem Thriller von Tom Roth „CO2-Welt ohne Morgen“ geht es um Zwölf Kinder aus zwölf Nationen die entführt werden. Die Entführer stellen Forderungen an die gesamte Weltbevölkerung, die die Politik zum ...

In dem Thriller von Tom Roth „CO2-Welt ohne Morgen“ geht es um Zwölf Kinder aus zwölf Nationen die entführt werden. Die Entführer stellen Forderungen an die gesamte Weltbevölkerung, die die Politik zum Handeln bewegen. Die ganze Aktion mit der Entführung und den Forderungen dient dem Klimawandel, es sollen Gesetzte beschlossen werden, die den Klimawandel drosseln soll. Werden die Forderungen nicht umgesetzt wird jede Woche ein Kind sterben. Die Politiker und Familien der Kinder stehen unter großem Druck und Angst.

Meiner Meinung nach, ist das Thema des Klimawandels ein sehr wichtiges Thema und jeder sollt sich damit befassen. Deshalb wollte „CO2-Welt ohne Morgen“ sofort lesen, als ich es hier bei der Lesejury gesehen habe. Die Leseprobe fand ich auch sehr spannend.
Jedoch hat es dann sehr lange gedauert bis ich richtig in der Geschichte war. Es gibt sehr viele verschiedene Erzählperspektiven und es kommen immer wieder neue Charaktere hinzu. Da hätte mir am Anfang ein Personenverzeichnis geholfen.
Es gibt recht kurze Kapitel, in denen die Geschichte immer aus einer anderen Perspektive erzählt wird. Am Anfang ist das etwas anstrengend, da es sehr viele Perspektiven gibt. Jedoch kann der Leser so die Geschichte auch besser nachvollziehen, da viele Ereignisse gleichzeitig in verschiedenen Ländern passieren.
Den Anfang des Buches fand ich etwas langgezogen und nicht sehr spannend, was ich jedoch bei dem Klappentext und einem Thriller gedacht hatte. Bei der zweiten Hälfte des Buches konnte ich dann jedoch das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Handlung wurde meiner Meinung nach sehr spannend. Die Charaktere konnte ich besser auseinander halten und fand sie alle sehr interessant.
Über das Thema des Busches, den Klimawandel, erfährt der Leser auch etwas. Aber natürlich ist es kein wissenschaftliches Buch und die Entführung und die Suche nach den Kindern steht im Vordergrund. Trotzdem erfährt der Leser, durch die Forderungen und die Informationen die die Charaktere auf der Suche nach den Kindern finden etwas über das Thema.

Trotz der anfänglichen Schwierigkeit mich in die Geschichte einzufinden würde ich den Thriller „CO2-Welt ohne Morgen“ weiterempfehlen, da die zweite Hälfte sehr spannend ist und das Buch eine wichtige Botschaft übermittelt.

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Veröffentlicht am 31.12.2020

Brandaktueller Thriller, der wachrüttelt und eine Zukunftsvision bietet

3

Leider kommt zu Corona Zeiten das Thema Klimawandel zu kurz, jedoch nimmt dieser spannende Thriller dieses wichtige Thema wieder auf und verpackt es mitreißend. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, ...

Leider kommt zu Corona Zeiten das Thema Klimawandel zu kurz, jedoch nimmt dieser spannende Thriller dieses wichtige Thema wieder auf und verpackt es mitreißend. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, denn nicht nur die Spannungselemente haben einen gefesselt, sondern auch die Informationen, die der Autor einem rund um den Klimawandel beschert. Das Buch bietet dem Leser zudem Einblicke in eine Vision des Jahres 2040, die nicht unrealistisch scheint. Hierbei sind manche Einblicke eher beängstigend, doch manche bieten auch Hoffnung auf weniger Leid. Als Fan der Insel Sylt freue ich mich zudem, dass diese Insel in dem Buch Erwähnung findet, auch wenn nicht nur in positiver Hinsicht.
Die Geschichte ist vielschichtig und sie beginnt mit mehreren Handlungssträngen, deren Verbindung nach und nach deutlich wird. Bereits der Prolog lässt den Puls steigen und diese Spannung zieht sich durch das komplette Buch. Die Idee der entführten Kinder, die getötet werden sollen, mag für viele makaber erscheinen, doch was ist notwendig, um die Gesellschaft wachzurütteln und die Politiker zum Handeln zu bewegen? Dieses Buch zeigt nicht nur wie dringlich der Klimawandel gebremst werden muss, sondern ebenso die Schattenseiten der Politik und Wirtschaft, in denen es um Macht und Geld geht, durchgesetzt mit den Werkzeugen der Intrige und Korruption.
Meiner Meinung nach ist es eine gelungene Geschichte, die nicht allzu unrealistisch erscheint. Ein Minus ist für mich jedoch das Ende, weshalb ich keine fünf Sterne vergeben kann. Der Schluss war für meinen Geschmack, trotz nicht allzu positiven Elementen, zu kitschig. Da allerdings Geschmäcker verschieden sind und manche eher ein Happy End, andere eher ein weniger glückliches Ende bevorzugen spreche ich nur für mich. Das Buch kann ich trotzdem besten Gewissens weiterempfehlen, denn der Schluss macht nur wenige Seiten aus 😉 und die Botschaft, die dieses Buch verbreitet sollte von jedem gelesen werden.

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Veröffentlicht am 29.12.2020

Spannender Klimathriller mit Tiefgang

2

Inhalt
Zwölf Kinder aus zwölf Nationen nehmen zusammen an einem Camp teil, in dem es um Klimaschutz geht. Doch dann werden sie entführt und den Nationen gedroht: Wird den Forderungen nicht Folge geleistet, ...

Inhalt
Zwölf Kinder aus zwölf Nationen nehmen zusammen an einem Camp teil, in dem es um Klimaschutz geht. Doch dann werden sie entführt und den Nationen gedroht: Wird den Forderungen nicht Folge geleistet, stirbt jede Woche ein weiteres Kind.

Meinung
Ein Thriller mit einem hochaktuellen Thema. Ich hatte mich darauf gefreut, jedoch beim Lesen des Buches gemerkt, dass ich langsam müde bin ständig die gleichen Diskussionen über das Klima zu führen und vor allem von dramatischen Auftritten. Nichtsdestotrotz war das Buch sehr spannend geschrieben und viel tiefgründiger als erwartet.

Während der Geschichte gibt es sehr oft Perspektivenwechsel und man springt zwischen verschiedenen Orten, Personen und auch Zeiten hin- und her. Einerseits trägt das zur Spannung bei, und vor allem die Beschreibungen von 2040 haben mir gefallen, anderseits wars mir einfach zu viel, bzw. zu abgehakt.

Was mich begeistert hat waren die vielen unterschiedlichen Personen mit den verschiedene Motiven. Das hatte ich anfangs gar nicht gedacht und es hat das Buch sehr bereichert. Vielleicht können wir ja auch hier alle etwas davon lernen, dass es verschiedene Menschen mit verschiedenen Prioritäten gibt und man diese auch akzeptieren muss und eine gemeinsame Lösung finden.

Fazit
Ein unterhaltsamer Thriller mit mehr Tiefgang als erwartet und einer Vielfalt an Personen, Motiven, Handlungen. Für mich persönlich waren es ein wenig zu viele Perspektivenwechsel und ich habe beim Lesen gemerkt, dass ich so extreme Menschen einfach nicht mag wie sie im Buch beschrieben wurden. Das hat für mich ein wenig den Schwung genommen bis dann in der Mitte wieder Spannung generiert wurde. Alles in allem kann ich diesen Thriller allen empfehlen, die sich gerne mit dem Klimawandel auseinandersetzen, aber auch sonst breit interessiert sind.

4/5 Sterne
Bewertung mit Rezensionsexemplar.

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