Sarah J Maas in ihrer absoluten Bestform!
Das Cover
Das Cover fängt den Inhalt des Buchs perfekt ein und ist zeitgleich künstlerisch ein wahres Meisterwerk. Es ist detailliert und atemberaubend. Am besten gefällt mir, dass, wenn man die erste ...
Das Cover
Das Cover fängt den Inhalt des Buchs perfekt ein und ist zeitgleich künstlerisch ein wahres Meisterwerk. Es ist detailliert und atemberaubend. Am besten gefällt mir, dass, wenn man die erste Seite des Buchs aufschlägt, das Originalwerk des Künstlers abgelichtet worden ist. Dieses Bild wurde nämlich vom Verlag modifiziert um einen besseren Cover-Blickfang im Regal abzugeben. Somit erhält man bei diesem Buch zwei unterschiedliche und einzigartige Cover-Varianten.
Nachdem man das Buch beendet hat, kann ich nur empfehlen nochmals einen Blick auf das Cover zu werfen. Denn vielleicht entdeckt man ja auch ein oder zwei Dinge mehr, die einem vorher nicht aufgefallen sind und die nach der Beendigung des Buchs viel mehr Sinn machen.
Der Schreibstil
Vorweg: Ich bin ein großer Fan von Sarah J. Maas. Ich habe bis jetzt jedes ihrer Bücher gelesen und für mich stand ausnahmslos fest, dass ich auch den neuen Serienauftakt haben muss. Für mich persönlich hat sie mit diesem Buch jedes vorherige bei weitem übertroffen. Der Schreibstil ist genial, bildlich und einvernehmend. Bei diesem Buch erhält man die hochkarätige Qualität, die man von der Autorin gewohnt ist. Nach den ersten Seiten war ich bereits Feuer und Flamme für Crescent City.
Die Charaktere
Alle Charaktere sind einzigartig und ich habe es ungemein genossen jeden in diesem Buch kennenzulernen, von den Nebencharakteren bis hin zu den Hauptprotagonisten.
Wie von Sarah J. Maas bekannt, kommen die verschiedensten Charaktere während dem Handlungsverlauf zu Wort. Als Leser lernt man daher die unterschiedlichsten Perspektiven und Einstellungen kennen.
Ich habe Bryce Quinlan und Hunt Athalar unglaublich lieben gelernt. Ich kann voller Überzeugung sagen, dass die zwei für mich mein absolutes Buch-Traumpaar aller Zeiten geworden sind. Ihre Interaktionen, der Sarkasmus, der Schlagabtausch aber auch die sich entwickelnden Gefühle füreinander, ihre Freundschaft und ihre Treue hat mich sprachlos gemacht.
Bryce leidet sehr unter dem Tod von Danika und mein Herz ist auch am Anfang ein wenig gebrochen, da man Danika kennen- und lieben lernt. Die Handlung steigt noch vor Danikas Ableben ein und so kann der Leser die Freundschaft zwischen Bryce und Danika hautnah miterleben. Macht euch also am Anfang bereits auf die Gefühle gefasst, die euch 100% mitreißen werden.
Bryce ist eine willensstarke und selbstbewusste Heldin, die sich nichts gefallen lässt. Trotz ihrer harten Art, wollte ich sie am liebsten in die Arme nehmen um sie vor der Welt zu beschützen. Denn die Welt von Bryce und Hunt ist alles andere als gerecht und fair. Hier lernt man Diskriminierungen gegenüber Mischlingswesen, wie auch Menschen und niedere Wanen kennen. Politisch liegt das Land im Krieg mit den Menschen und deren neuen Technologien, welche zu einer starken Gefahr geworden sind. Strikte Hierarchien geben den Ton im Land an und es gibt kein Entkommen vor Bestrafungen, denn fast alles wird Video überwacht.
Hunt ist für die Legion tätig und steht unter den Befehlen des Gouverneurs von Crescent City. Hunt ist ein gebeutelter Mann, welcher die hässlichen Seiten des Krieges und seine Auswirkungen bereits am eigenen Leib erfahren hat. Er weiß nicht wie es ist ein normales Leben zu führen und als er quasi der Aufpasser von Bryce wird, rennt er bei ihr so oft gegen eine Wand an, da sie sich nicht von seinen Kräften einschüchtern lässt, geschweige denn sich von ihm Befehle erteilen lässt. Hier brauche ich nicht zu erwähnen wie irre lustig manche Situationen waren.
Die Nebencharaktere sind vielschichtig, charakterstark, interessant und als Leser wird man diese definitiv fest in sein Herz schließen.
Die Handlung
Wie vorher erwähnt, fängt die Handlung bereits vor Danikas Tod an. Bereits zu Beginn wird es daher wirklich extrem emotional und die Gefühle nehmen im Laufe des Buchs nicht ab – eher im Gegenteil. Oft habe ich mich dabei erwischt, wie ich meine Zähne zusammen gebissen habe, weil ich nicht wusste wohin mit meinen Emotionen. Nach der Hälfte wird der Spannungsbogen wirklich hart gespannt und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Die Wendungen hauen einen echt um, weil man so unvorbereitet darauf ist.
Der Fall von Danikas Ermordung, welchen Bryce und Hunt gemeinsam aufdecken sollen, lässt die Leser blind im Dunkeln tappen. Ich hatte bis zum Schluss überhaupt keine Idee was/wer sich dahinter verbergen könnte. Auch während meiner Lesepausen kreisten meine Gedanken immer um die neuen Informationen, die man während den Ermittlungen von Bryce und Hunt erfährt, um irgendeinen Anhaltspunkt zu bekommen. Ich war total involviert.
Mir kam die Handlung überhaupt nicht langatmig vor, eher im Gegenteil. Ich habe mich sehr über die Seitenanzahl gefreut, denn endlich hatte ich hier mal einen längeren Lesegenuss. Nebenbei hat man als Leser auch wirklich die Zeit die Charaktere und ihre Gefühle viel intensiver und tiefgründiger kennenzulernen.
Das Fazit
Sarah J. Maas hat sich mit diesem Buch wieder ein Meisterwerk der höchsten Qualität geleistet. Es ist mitreißend, voller Gefühle und so spannend, dass ich es teilweise wirklich nicht ausgehalten habe. Nach der Beendigung des Buchs musste ich noch Stunden danach über die Handlung nachdenken. Der Inhalt und seine Charaktere haben mich einfach nicht losgelassen.
Die Chemie zwischen den Hauptprotagonisten ist herzerweichend und die Handlung, die sich um die zwei spannt, ist außergewöhnlich. Ich habe von Anfang bis Ende alles an Crescent City geliebt und ich halte es fast nicht aus noch so lange auf den zweiten Teil warten zu müssen.
Das beste Zitat
Hunts Finger strichen über ihre Stirn. „Damals dachte ich: Das hier ist jemand, von dem ich mir gerne Rückendeckung geben lassen würde. Jemand, mit dem ich gern befreundet wäre. Ich glaube, ich war bei unserer nächsten Begegnung deshalb so unausstehlich, weil… weil ich es irgendwo tief in mir wusste und mich vor dem fürchtete, was es bedeutete.“ Buch Seite 661