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Veröffentlicht am 31.08.2021

Interessante Idee, aber zähe Umsetzung

Dark Blue Rising (Bd. 1)
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"Dark Blue Rising " ist der erste Band einer Fantasy-Trilogie der Autorin Teri Terry und wird als Klima-Thriller Trilogie beworben.
Und genau hier offenbart sich das Dilemma: in meinen Augen hat die Autorin ...

"Dark Blue Rising " ist der erste Band einer Fantasy-Trilogie der Autorin Teri Terry und wird als Klima-Thriller Trilogie beworben.
Und genau hier offenbart sich das Dilemma: in meinen Augen hat die Autorin viel zu viele Handlungsstränge und Ideen in eine einzige Geschichte gepackt, die sie dann auch noch mit unendlicher Langsamkeit entwickelt, wodurch der Leser langsam vor Ungeduld und Nichtwissen untergeht...
Für mich war es zunächst das Cover, das meine Aufmerksamkeit erregte: in Blautönen gehalten, eine junge Frau, die den Betrachter mit ihrem intensiven Blick fesselt.
Auch der Klappentext hörte sich noch interessant an: wenn Protagonistin Tabby auf Weisung ihrer Mutter Cate sich vor allem und jedem hüten muss und zu niemandem Kontakt aufbauen soll, ständig umzieht und ihren Namen nirgendwo nennen darf, da klingt das schon, als sei etwas faul.
Bereits im Klappentext wird aber schon verraten, dass Cate gar nicht Tabbys Mutter war, sondern sie als Kleinkind entführt hatte.
Es dauert aber etliche Kapitel bis die Handlung im Buch zu genau diesem Ergebnis gelangt.
Wir erleben also ein Art Kriminalfall. Dazu kommen die Einblicke in Tabbys Gedanken und Gefühle, als sie zunächst von einem Irrtum ausgeht, bis sie tatsächlich diese Wahrheit akzeptieren und ihre neuen Eltern als ihre wahren Eltern anerkennen muss.
Gleichzeitig wird man in die Gefühlswelt ihrer Eltern eingeführt. So weit, so gut, auch wenn Tabbys ewiges Gedankenkarussel teilweise etwas genervt hat.
Dazwischen tauchen dann aber immer wieder Mysterie-Elemente auf: Tabbys unerklärliche Träume, ihre Schlafstörungen und ihre seltsame Liebe zu Meer und Wasser.
Dann die mysteriöse Kinderwunsch-Klinik, in der sie immer wieder mit Medikamenten behandelt wird, das Schwimmtraining mit Chance auf Aufnahme ins Olympiakader... irgendwie war mir das dann alles zu viel. Und niemand wundert sich?
Als nächster Brocken kommt der Mord an Tabbys Entführerin Cate und deren seltsame Warnungen vor einem Kreis.
Abschließend füge man noch Klimaproteste, den Konflikt zwischen Tabby als überzeugter Umweltaktivistin und ihrem Vater als Klimawandelleugner hinzu - und irgendwann habe ich vor lauter Nebeninformationen und - problemen den Faden verloren und musste mich echt zwingen, weiterzulesen.
Wenn ich mir vorstelle, dass das noch zwei weitere Bände so geht, frage ich mich wirklich, ob ich mir das antue...
Schade, denn die Besinnung auf ein oder zwei Probleme in der Geschichte hätten bestimmt ein mitreißendes Buch ergeben...

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Verstörend und düster...

Der Junge, der das Universum verschlang
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"Der Junge, der das Universum verschlang" ist ein Roman des Autors Trent Dalton.
Bereits das Cover ist ungewöhnlich und erschließt sich einem erst nach der Lektüre des Buches: vor den grell pinken Blüten ...

"Der Junge, der das Universum verschlang" ist ein Roman des Autors Trent Dalton.
Bereits das Cover ist ungewöhnlich und erschließt sich einem erst nach der Lektüre des Buches: vor den grell pinken Blüten ist ein kleiner Vogel zu sehen - der blauer Zaunkönig, von dem der Protagonist, der 11jährige Eli Bell immer wieder erzählt.
Das Buch beschreibt das Aufwachsen und Erwachsenwerden von Eli um Dunstkreis von Drogenmissbrauch, organisierter Kriminalität und Prostitution.
Die Geschichte bewegt sich ständig zwischen mehreren Zeitebenen, mehreren Perspektiven, die einzelnen Absätze scheinen wie willkürlich aneinander gereiht.
Das man in dem Milieu von Drogenmissbrauch und Dealern keine Geborgenheit und heile Welt erwarten kann, ist jedem klar. Nicht erwartet hätte ich jedoch eine derart schonungslose Realität und geradezu verstörende Brutalität auch in der Wortwahl. Für mich blieben die wenigen positiven Botschaften, die das Buch ja laut Klappentext vermitteln wollte, komplett auf der Strecke - "verschlungen" in der restlichen Düsterness des Buches...

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Arg konstruiert...

Deluxe Dreams
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"Deluxe Dreams" ist der erste Band der "Dumont-Saga" aus der Feder der Autorin Karina Halle, in deren Mittelpunkt die amerikanische Rucksacktouristin Sadie steht, die auf ihrer Europatour in Paris landet ...

"Deluxe Dreams" ist der erste Band der "Dumont-Saga" aus der Feder der Autorin Karina Halle, in deren Mittelpunkt die amerikanische Rucksacktouristin Sadie steht, die auf ihrer Europatour in Paris landet und dort über Olivier Dumont, den Erben eines legendären Modeimperiums stolpert. Die junge unbedarfte Amerikanerin schlägt mit ihrer bescheidenen und natürlichen Art den begehrtesten Junggesellen Frankreichs in ihren Bann.
Sadie ist ein sehr authentischer Charakter, die versucht, in dem ganzen Überfluss und Luxus einen kühlen Kopf zu behalten.
Leider ging mir die Entwicklung der Liebesgeschichte dann aber viel zu schnell, für mich stand mehr die Erotik und weniger die Gefühle im Vordergrund.
Die mafiösen Familienstrukturen im Hintergrund, die angedeuteten Anschläge auf verschiedene Familienmitglieder und die Erpressung wiederum waren mir schlicht zu abstrus - der Anlass, der den jungen Olivier in eine angebliche ausweglose Lage brachte, erschien mir geradezu lächerlich und konstruiert - tut mir leid!
Damit hat die Geschichte, die nett angefangen hat, für mich immer mehr nachgelassen...

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Veröffentlicht am 09.07.2021

Zu viel Drama...

It was always you
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"It was always you" ist der erste Band der Blakely Brüder-Reihe der Autorin Nikola Hotel, in deren Mittelpunkt die Patchwork-Familie Blakely steht.
Der in sich abgeschlossene Band 1 widmet sich der Liebesgeschichte ...

"It was always you" ist der erste Band der Blakely Brüder-Reihe der Autorin Nikola Hotel, in deren Mittelpunkt die Patchwork-Familie Blakely steht.
Der in sich abgeschlossene Band 1 widmet sich der Liebesgeschichte zwischen den Stiefgeschwistern Ivy und Asher Blakely.
Ivy, die kurz nach dem Tod ihrer Mutter vor vier Jahren aus ihrer Sicht völlig grundlos von zuhause verbannt wurde, kehrt zum Familiensitz zurück und trifft dort natürlich als erstes auf ihren Schwarm und Stiefbruder Asher.
Es entspannt sich ein ziemlich vorhersehbares Hin und Her zwischen den beiden.
Für mich besteht die größte Schwäche aber darin, dass der ganze Auslöser für Ivys "Verbannung" so konstruiert und wenig nachvollziehbar ist, und es für mich schlicht nicht erklärbar, dass sich in einer - zuvor ja angeblich - sehr harmonischen Familie derartige Missverständnisse über Jahre hinweg halten können. Das ist mir dann doch zu konstruiert und zu viel künstliches Drama...

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Hat mich leider nicht überzeugt!

Flo, der Flummi und das Schnack
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Der Klappentext versprach ein Vorlesebuch für Kinder und Eltern, die sich nicht langweilen möchten, wobei die Autoren lauter beliebte und bekannte Künstler:innen, Schriftsteller:innen und Musiker:innen ...

Der Klappentext versprach ein Vorlesebuch für Kinder und Eltern, die sich nicht langweilen möchten, wobei die Autoren lauter beliebte und bekannte Künstler:innen, Schriftsteller:innen und Musiker:innen sind, die eine Vorlesegeschichte für Kinder schreiben wollten. Also ein interessantes Konzept, das mich in der Umsetzung jedoch nicht überzeugen konnte…
Schön ist, dass vor jeder Geschichte eine Angabe zur Vorlesedauer und zum passenden Alter für die Geschichte ist. Wobei mich schon irritiert, dass sich die Geschichten an Kinder im Alter von 3 bis 9 Jahren richten. Diese Altersspanne ist ein wenig ungewöhnlich, wenn man nicht gerade Kinder in genau diesem Alter hat…
Die Geschichten selbst haben mich leider auch größtenteils nicht angesprochen, da ich sie überwiegend merkwürdig und oft auch sehr überzeichnet geschrieben empfand.
Schade, große Namen allein, sind leider noch kein Erfolgskonzept…

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