Cover-Bild Im Schatten des Fuchses
Band 1 der Reihe "Schatten-Serie"
(53)
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 23.09.2019
  • ISBN: 9783453272057
Julie Kagawa

Im Schatten des Fuchses

Roman
Beate Brammertz (Übersetzer), Ute Brammertz (Übersetzer)

Ein gefährliches Vermächtnis, ein tapferes Mädchen und eine abenteuerliche Reise

Die junge Yumeko ist eine Gestaltwandlerin – halb Mensch, halb Füchsin. Im Kloster der Stillen Winde lernt sie unter der liebevollen Anleitung von Mönchen, ihre Gabe zu kontrollieren. Doch eines Nachts greifen mörderische Dämonen die Tempelanlage an und setzen sie in Brand. Yumeko gelingt es als Einziger zu fliehen, mit einem letzten Vermächtnis der Mönche in der Tasche: einer geheimnisvollen Pergamentrolle, die sie in einem Tempel in Sicherheit bringen soll. Darauf befindet sich der Teil einer uralten Beschwörung, die so gefährlich ist, dass sie einst in drei Teile zerrissen und an verschiedenen Orten aufbewahrt wurde. Unterwegs trifft Yumeko den Samurai Tatsumi, der auf der Suche nach eben jener Pergamentrolle ist. Gemeinsam setzen sie ihren Weg fort. Tatsumi weiß nicht, dass Yumeko hat, wonach er sucht. Yumeko weiß nicht, dass Tatsumi ein Geheimnis hütet, das sie beide umbringen könnte. Und beide ahnen nicht, dass sie sich niemals ineinander verlieben dürfen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.01.2021

Es ist viel zu viel passiert, sodass die Haupthandlung kaum Platz bekam. Und mit den Charakteren wurde ich nur sehr langsam warm.

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Wegen der Masse an Informationen und Geschehnissen in diesem Buch, finde ich es wahnsinnig schwierig, eine Inhaltsangabe zu verfassen. Die meiste Zeit wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt. ...

Wegen der Masse an Informationen und Geschehnissen in diesem Buch, finde ich es wahnsinnig schwierig, eine Inhaltsangabe zu verfassen. Die meiste Zeit wird aus zwei verschiedenen Perspektiven erzählt. Yumeko muss die Zerstörung ihres Tempels miterleben, in dem sie aufgewachsen ist. Ihr Zieh-Vater bittet sie einen Teil einer wichtigen Schriftrolle an sich zu nehmen und sie zu einem geheimen Tempel zu bringen, um sie zu schützen. In den falschen Händen bringt diese Schriftrolle großes Unglück über die Welt. Viele gefährliche Menschen und Wesen sind hinter ihr her. Zur selben Zeit bekommt Tatsumi den Auftrag, alle Teile dieser Schriftrolle zu beschaffen. Er und Yumeko begegnen sich bei dem zerstörten Tempel und schließen einen Pakt, während sie beide dem jeweils anderen etwas vorenthalten. Mit diesem Pakt und ihren Geheimnissen machen die beiden sich auf die abenteuerliche und gefährliche Reise.

Das Buch beginnt mit einem Kapitel aus Sukis Perspektive, eine Figur, die eine sehr lange Einführung bekommt und dann im weiteren Verlauf völlig an Relevanz verliert.

Tatsumis erstes Kapitel hat mich dann zu Tode gelangweilt. Es startet ziemlich sofort mit einem sehr langen Kampf. Mir war zu dem Zeitpunkt erstens nicht klar, wer Tatsumi ist, ich habe ihn noch gar nicht kennengelernt, außerdem wusste ich nichts über diesen merkwürdigen Dämonen. Es gab einfach einen Kampf, der vielleicht sogar ganz spannend hätte sein können, aber dadurch, dass die Figuren noch gar nicht eingeführt wurden, konnte ich überhaupt nicht mitfiebern. Mir doch egal, wer von den beiden gewinnt oder verliert, wenn ich noch keine Connection zu ihnen aufbauen konnte. Es war zudem ein recht ekliger Kampf mit schwachen Dialogen und platten Sprüchen. Aaah Ich weiß nicht. Ich bin einfach nicht gut in die Geschichte gestartet. Wobei mir Yumeko deutlich sympathischer war. Die freche, naive Halbfüchsin macht in dieser Geschichte die bedeutenste und spannenste Entwicklung durch. Sie ist sehr behütet aufgewachsen und hat bisher nur mit den Mönchen gelebt. Der plötzliche Realitätssturz ist ganz schön viel für sie.

Okame, den abgeklärten Ronin, empfand ich als Lichtblick. Sein trockener Humor, seine sarkastischen Sprüche und seine Unverblümtheit… er brachte endlich etwas Schwung in die Geschichte. Als er zu der Gruppe hinzustieß, tauten auch die anderen Figuren auf und ich konnte sie immer besser leiden. Ich brauchte ganz schön lang, um mit den Figuren warm zu werden. Aber so ab der Hälfte hatte ich sie ins Herz geschlossen. Während die Freundschaft der drei wuchs, wuchs auch die Sympathie, die ich für sie empfand. Und jetzt, wo ich durch bin, muss ich sagen: eine tolle Truppe! Ich mochte, wie man beobachten konnte, wie zwischen den Figuren die Zuneigung und Loyalität wuchs und sie widerwillig Freunde wurden :D

Mit den ganzen Figuren und Sagen und merkwürdigen Wesen konnte ich nicht so viel anfangen. Auch blieb mir der Sinn der Geschichte irgendwie verborgen. Es gab viele nicht nachvollziehbare Sprünge und plötzlich tauchten Wesen oder Figuren auf, die nur unzureichend eingeführt wurden oder auf einmal nicht mehr relevant für die Story waren. Ich empfand die Art des Erzählens als reines Chaos. Ich hatte echte Schwierigkeiten, den Durchblick zu behalten. Flüche, Geister, Dämonen, Samurai, Magie, Ehre, Drachen, Schriftrollen, Clans, riesige Insekten und und und... es war viel zu viel. Ansonsten mochte ich den Schreibstil aber gerne.

Außerdem gab es massenhaft Kämpfe, die gefühlt nur zum Füllen der Seiten da waren. Das lese ich nicht so gerne, finde ich in Büchern einfach nicht so interessant.

Einen richtigen Höhepunkt gab es in der Geschichte nicht. Es endet genauso blutig und brutal, wie es begonnen hat.

Insgesamt habe ich das Buch als ein großes Lehrbuch für japanische Geschichte, Sagen und Mythologie wahrgenommen. Unsere Held*innen stolpern hier von einem Abenteuer ins nächste und begegnen vielen Geistern und mystischen Wesen etc. und die Hauptstory bleibt total auf der Strecke. Es mag für Fans des Genres genau das Richtige sein. Es lag nicht am Buch, es lag an mir :D

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Veröffentlicht am 12.10.2019

Gute Ansätze, keine gute Umsetzung

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REZENSIONSEXEMPLAR | Ich habe einen kleinen Luftsprung gemacht, als ich die Benachrichtigung vom Bloggerportal bekam, dass ich Im Schatten des Fuchses rezensieren dürfte. Ich habe viele von Julie Kagawas ...

REZENSIONSEXEMPLAR | Ich habe einen kleinen Luftsprung gemacht, als ich die Benachrichtigung vom Bloggerportal bekam, dass ich Im Schatten des Fuchses rezensieren dürfte. Ich habe viele von Julie Kagawas Büchern geliebt, der Klappentext ihres neuesten übersetzten Werkes klingt wunderbar spannend und das Cover ist wunderschön. Beste Voraussetzungen also, um ein unglaubliches Leseerlebnis beschert zu bekommen.
Sobald ich das Buch bei mir Zuhause hatte, begann ich ein Buddy-Read und konnte es gar nicht erwarten, endlich wieder in eine von Kagawas Fantasiewelten abzutauchen.
Ich habe bisher schon einige wunderbare Rezensionen über das Buch gelesen und einige, die nicht ganz so gut ausgefallen sind. Leider ist Im Schatten des Fuchses letztendlich dann für mich persönlich kein gutes Buch gewesen. Warum genau ich das so sehe, könnt ihr im Folgenden nachlesen.

DER INHALT

Die junge Gestaltwandlerin – halb Mensch, halb Füchsin – Yumenko wurde von Mönchen aufgezogen und hat ihr ganzes Leben lang noch nichts von der Welt gesehen, bis ein Anschlag auf das Kloster verübt wird. Als Dämonen den Tempel in Brand setzen, ist Yumenko die einzige Überlebende und wurde mit einer großen Aufgabe betraut. Sie ist dafür verantwortlich, die geheime Schriftrolle heimlich in Sicherheit an das andere Ende des Landes zu bringen.
Als sie aus dem Tempel flieht, trifft sie jedoch auf den Schattenkrieger Tatsumi, der auf der Suche nach der Pergamentrolle ist. Schafft Yumenko ist, den Krieger während ihrer gemeinsamen Reise im Dunkeln über ihr wichtigstes Gepäck zu lassen? Gerade dann, wenn Tatsumi ebenfalls ein Geheimnis mit sich trägt?

DIE CHARAKTERE

Hier sind wir leider schon an dem ersten Teil der Rezension angekommen, der mir unheimlich schwer fällt. Ich bin der festen Überzeugung, dass gute Charaktere schlechte Bücher besser machen können. Bücher mit schlechten Charakteren haben es jedoch umso schwerer, mich überzeugen zu können.
Yumenko ist eine Gestaltwandlerin und beherrscht Magie – wie genau diese Magie jedoch abläuft, hat man leider nur Stückchenweise sehen können. Die meiste Zeit fühlte ich mich ziemlich im Dunklen gelassen über ihre speziellen Fähigkeiten, die leider nur erwähnt wurden, wenn dies gerade zu der Handlung passte.
Den Samurai und Schattenkrieger Tatsumi fand ich bei seinem ersten Auftreten ziemlich interessant, denn er trägt ein dunkles Geheimnis in sich und hatte keine einfache Vergangenheit. Sehr viel Potenzial also, doch während der Seiten bin ich ihm nie näher gekommen und ich hätte mir so gewünscht, mehr über seine Ausbildung sowie seinen Charakter zu erfahren. So wirkte er leider stets kalt, unnahbar und einseitig.
Leider hat Im Schatten des Fuchses für mich nur Protagonisten gehabt, zu denen ich während des ganzen Buches keinen Zugang gefunden habe. Sie wirkten auf mich zu flach, manchmal unauthentisch und nervig. Aber wirklich berühren konnten sie mich nie. Es war mir geradezu gleichgültig, was mit ihnen passiert und deswegen konnte ich ihre Abenteuer auch gar nicht wirklich genießen.
Außerdem gab es im Laufe des Buches immer wieder einzelne Sichtweisen, die Situationen erklären sollten. Die Intention dahinter habe ich verstanden, ich finde es jedoch nicht gut gelöst, wenn ein Charakter, dem man vorher und hinterher nie wieder begegnet, plötzlich eine Kapitelsicht bekommt.
Der einzige Charakter, den ich wirklich mochte, war der Nebencharakter Okame, der stets einen witzigen Spruch auf den Lippen hatte und endlich mal ein wenig Schwung in die Handlung gebracht hat. Sobald er aufgetaucht ist, viel mir das Lesen leichter.

DIE BEWERTUNG

Ich hätte mir so gewünscht, diesem Buch fünf Sterne geben zu können. Wirklich, ich war sowas von bereit dafür. Leider gab es dennoch zu viele negative Dinge, die die positiven in meinen Augen nicht auslöschen konnten.
Doch starten wir doch erst einmal mit dem Positiven:
• Das Cover von Im Schatten des Fuchses ist wunderschön und detailreich gestaltet. Ein ganz großes Lob an den Designer!
• Der Titel ist sehr treffend gewählt und passt hervorragend zu dem Inhalt, was ich persönlich immer schön finde.
• Julie Kagawa versteht es, neue Fantasieelemente zu erschaffen und eine Fantasiewelt zu schreiben, in der man sich direkt Zuhause fühlt. In diesem Buch findet man gleich eine ganze Anzahl von Fantasy-Kreaturen.
• Die Umgebung wurde stets lebhaft beschrieben und man hat sich alles bildlich vorstellen können.
• Der Nebencharakter Okame verdient ein ganz großes Plus, weil er das Buch für mich so viel besser gemacht hat!
• Die langsame und glaubhafte Sinneswandlung sowie Entwicklung bei Tatsumi hat mir gut gefallen, denn sie wurde authentisch vermittelt und auch begründet.
• Das Ende an sich finde ich gut gewählt und es zeigt, dass die Geschichte noch weitergehen wird (dann jedoch leider ohne mich). Wirklich überrascht hat mich der Plottwist am Ende des Buches allerdings nicht, weil ich schon damit gerechnet hatte.
Meine Kritikpunkte sind Folgende:
• Ich habe keinen Zugang zu den Charakteren gefunden. Sie blieben mir alle viel zu blass, einseitig und vor allem nicht greifbar genug. Man erfährt kaum etwas über die Charaktere, deswegen wirken sie alle sehr austauschbar. Außerdem ist gerade Yumenko oft sehr naiv, was mir irgendwann auf die Nerven gegangen ist.
• Manchmal wurde ich von zu vielen Informationen geradezu erdrückt. Ich weiß, dass die Autorin dem Leser damit die Fantasiewelt und das Buch schmackhaft machen wollte. Aber ich habe mich von all den kulturellen, fantastischen und soziologischen Informationshageln manchmal wirklich überfordert gefühlt.
• Yumenko ist mir leider ein Dorn im Auge gewesen. Sie wirkt zu leichtgläubig, zu naiv und vor allem oft viel zu dramatisch. Zum Beispiel ist sie andauernd beleidigt und bezeichnet es direkt als Ausbruch, nur wenn man ihr nicht direkt mit einem strahlenden Lächeln begegnet. Außerdem wird immer wieder betont, dass Yumenko so gar keinen Sarkasmus versteht – bei den ersten zwei Malen ist das vielleicht noch witzig, danach wird es einfach nervig.
• Meiner Meinung nach hätte man die ersten 150 Seiten des Buches auf 10 Seiten herunterkürzen können, denn es passiert einfach so gut wie nichts und die Seiten haben sich wirklich gezogen.
• Einige Szenen waren mir aufgrund der angeblich so großen Gefahr leider viel zu einfach gelöst und wurden manchmal sogar ins Lächerliche gezogen (zum Beispiel ein Auftritt als Wahrsagerin verbunden mit einem Kaninchen, das gezaubert wird. Mehr werde ich nicht verraten, um Spoiler zu vermeiden).
• Ich habe zwischen den Charakteren, die sich letztendlich verlieben, leider überhaupt keine Bindung gefühlt. Sie haben so gut wie nie wirklich tiefe Gespräche geführt und sind dann auf einmal total verliebt, was ich ein wenig an den Haaren herbeigezogen finde. Man kann sich in niemanden wirklich verlieben, der absolut gar nichts über sich preisgibt.
• Irgendwie habe ich im Buch gar keinen wirklichen Aufbau bis zum Höhepunkt erlebt. Die Geschichte plätschert vor sich hin und dann kommt der Höhepunkt in meinen Augen auf einmal mitten aus dem Nichts.
• Das Ende ist mir leider auch zu unlogisch gewesen und einige der handelnden Personen konnte ich dort überhaupt nicht nachvollziehen. Mehr wird nicht gesagt, wegen Spoilergefahr.
Im Schatten des Fuchses ist in meinen Augen ein Buch mit wunderbaren Ansätzen und einet wirklich interessanten Idee, die leider nicht gut umgesetzt wurde. Ich bin mir sicher, dass es einigen absolut gut gefallen wird, wenn sie denn mit den Charakteren warm werden, denn das habe ich schon von einigen Rezensenten gehört. Bei mir hat das leider nicht funktioniert und ich werde die Reihe nicht weiterverfolgen.
Deswegen kann ich Im Schatten des Fuchses leider nur 2,5 Sterne geben.

Veröffentlicht am 06.10.2019

Tolle Idee, langatmige Umsetzung

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Der Klappentext:

Ein gefährliches Vermächtnis, ein tapferes Mädchen und eine abenteuerliche Reise
Die junge Yumeko ist eine Gestaltwandlerin – halb Mensch, halb Füchsin. Im Kloster der Stillen Winde lernt ...

Der Klappentext:

Ein gefährliches Vermächtnis, ein tapferes Mädchen und eine abenteuerliche Reise
Die junge Yumeko ist eine Gestaltwandlerin – halb Mensch, halb Füchsin. Im Kloster der Stillen Winde lernt sie unter der liebevollen Anleitung von Mönchen, ihre Gabe zu kontrollieren. Doch eines Nachts greifen mörderische Dämonen die Tempelanlage an und setzen sie in Brand. Yumeko gelingt es als Einziger zu fliehen, mit einem letzten Vermächtnis der Mönche in der Tasche: einer geheimnisvollen Pergamentrolle, die sie in einem Tempel in Sicherheit bringen soll. Darauf befindet sich der Teil einer uralten Beschwörung, die so gefährlich ist, dass sie einst in drei Teile zerrissen und an verschiedenen Orten aufbewahrt wurde. Unterwegs trifft Yumeko den Samurai Tatsumi, der auf der Suche nach eben jener Pergamentrolle ist. Gemeinsam setzen sie ihren Weg fort. Tatsumi weiß nicht, dass Yumeko hat, wonach er sucht. Yumeko weiß nicht, dass Tatsumi ein Geheimnis hütet, das sie beide umbringen könnte. Und beide ahnen nicht, dass sie sich niemals ineinander verlieben dürfen.

Meine Meinung zum Buch:

Der Klappentext verspricht eine Menge Spannung und interessante Charaktere. Dazu eine Handlung, die sich richtig gut anhört und ein großes Abenteuer verspricht.

Leider konnte das Buch diese Versprechen für mich nicht ganz halten.

Aber alles der Reihe nach.

Die Geschichte spielt in einem japanisch angehauchten Setting und greift verschiedene Aspekte der Kultur und der Mythologie auf. Themen, die mich durchweg begeistern können und gerade in Bezug auf die mythologische Seite trifft man im Buch selbst einige Yokai (Geister) und Dämonen. Ergänzend dazu befindet sich am Ende des Buches ein Glossar mit Begriffserklärungen. Das hat mir gut gefallen und auch die Umsetzung eben jenes Settings kann ich positiv hervorheben.

Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von Yumeko und Tatsumi in der Ich-Perspektive erzählt. Gelegentlich gibt es Kapitel in einem anderen Erzählstil, welche die Handlung ergänzt. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen und verständlich. So war ich recht schnell in der Geschichte drin.

Aber …

Jetzt kommt leider die unvermeidbare Kritik.

Leider blieben die Hauptfiguren Yumeko und Tatsumi für flach und nicht greifbar.

Yumeko empfand ich als sehr naiv und weltfremd. Das mag ihrem Leben im Kloster geschuldet sein, aber es kam für mich nicht besonders glaubwürdig rüber und ab etwa der Hälfte des Buches war sie leider hauptsächlich anstrengend.

Dann Tatsumi, der schweigsame Kämpfer mit dem dunklen Schicksal, der seinem Clan gehorchen und seinen Auftrag erfüllen muss. Leider hat er sich nicht wirklich oft an seine eigenen Prinzipien gehalten, sondern lässt sich sehr oft von Yumeko herumkommandieren. Ein bisschen mehr Reibung zwischen den Hauptfiguren hätte vielleicht gut getan.

Leider wurden sie, wenn solche Situationen aufkamen, viel zu einfach und für mein Empfinden recht plump aufgelöst. Gerade dann, wenn ich geglaubt habe, es wird spannend, war die Situation auch schon zu Ende.

Das zieht sich leider so durch das ganze Buch und hat für mich keine wirkliche Spannung aufkommen lassen. Etwa ab der Hälfte hatte ich wirklich zu kämpfen, denn obwohl etwas passierte ging es einfach nicht vorwärts.

Alles in allem war es sehr zäh.

Fazit:

Ich hatte mir viel von dem Buch erhofft und versprochen, leider war dem dann nicht so.

Die Protagonisten blieben mir bis zum Schluss fremd und ich hatte nach einer Lesepause teilweise Mühe herauszufinden, wer jetzt gerade erzählt hat.

Dazu kommt noch der nur wenig vorhandene Spannungsbogen, da Situationen durchweg viel zu einfach und unspektakulär aufgelöst wurden.

Pluspunkte gibt es für das gut gestaltete Setting, die generelle Handlungsidee und den leichten Schreibstil.

Trotzdem konnte mich dieses Buch leider nicht richtig überzeugen.

2 / 5 Sterne