Cover-Bild Das Buch eines Sommers
(55)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Diogenes
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 240
  • Ersterscheinung: 23.09.2020
  • ISBN: 9783257071504
Bas Kast

Das Buch eines Sommers

Werde, der du bist
Nicolas hat einen Traum: Schriftsteller zu werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter Zwänge. Als sein Onkel stirbt, verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat. Doch dann findet er am unwahrscheinlichsten Ort den Schlüssel, um zu dem zu werden, der er wirklich ist.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2020

Beeindruckend reflektiert!

0

Was wäre ein Augenblick wert, würde das Leben ewig währen? Entspringt nicht die Kostbarkeit des Lebens unmittelbar aus seiner Endlichkeit? (S. 149)

Wie man wird, wer man im Innersten ist, unbedarft und ...

Was wäre ein Augenblick wert, würde das Leben ewig währen? Entspringt nicht die Kostbarkeit des Lebens unmittelbar aus seiner Endlichkeit? (S. 149)

Wie man wird, wer man im Innersten ist, unbedarft und glücklich – das soll Nicolas, der Protagonist von Bas Kasts Romandebüt „Das Buch eines Sommers“ ergründen. Er wollte immer Schriftsteller wie sein Onkel Valentin werden, doch das Leben kam dazwischen. Von Terminen und Aufträgen eingenommen, leitet er das Pharmaunternehmen seines verstorbenen Vaters, deren großes Projekt die Entdeckung des ewigen, beschwerdefreien Lebens ist. Darüber vergisst er, was im Leben wirklich zählt, bis er durch den Tod seines Onkels zurück auf den Boden geholt wird und beginnt zu verstehen.

Mit empathischen, einfachen Worten hat Bas Kast einen Roman geschrieben, der mehr ist als nur die seichte Geschichte eines überarbeiteten Mannes. Vielmehr fordert er den Leser mit scheinbar nebensächlichen Kindergeschichten und Bildern aus dem vergänglichen Leben eines Workaholics dazu auf, sein Leben zu reflektieren, seine Handlungen und Routinen zu hinterfragen, sich seinem Ursprung zu nähern. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir der Gedanke, wie sehr uns unsere Erziehung, unsere Kindheit in unserem späten Handeln und Leben beeinflussen, wie wir Halt an Vertrautem suchen; was würde sich für uns ändern, würden wir aus den gelegten Schienen ausbrächen, Dinge anders gemacht hätten? Entgegen der scheinbar schweren Kost ist das Buch erfrischend und von fesselndem Grundtempo, hätte aber gut und gerne noch viel länger sein können, um einige wichtige Gedanken noch weiter auszuführen. Auf den Punkt gebracht: ein intensives, erkenntnisreiches Buch, das mich nachhaltig beeindruckt hat.

Danke an den @diogenesverlag für das #Rezensionsexemplar!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.03.2021

Was macht dich glücklich?

0

„Das Ding mit den Träumen ist bekanntlich, dass sie nicht durchs bloße Träumen wahr werden, sondern durch hartnäckigen Einsatz.“


Bas Kast - ich kannte ihn bisher nur von seinem „Ernährungskompass“ - ...

„Das Ding mit den Träumen ist bekanntlich, dass sie nicht durchs bloße Träumen wahr werden, sondern durch hartnäckigen Einsatz.“


Bas Kast - ich kannte ihn bisher nur von seinem „Ernährungskompass“ - hat bewiesen, dass er auch anders kann. In seiner lebensphilosophischen Erzählung „Das Buch eines Sommers - Werde, wer du bist“ erzählt er, wie Nicolas zu sich selbst findet.
Nicolas, der vor so vielen Jahren im Sommer seines Lebens dem Traum nacheiferte Schriftsteller zu werden, wie sein Onkel. Nun ja, in der Gegenwart ist Nicolas Unternehmer und besitzt eine Firma, in die er seine gesamte Zeit investiert, sodass er seine Familie und Träume ziemlich vernachlässigt. Als sein Onkel stirbt, ist das ein harter Schlag für ihn, aber gleichzeitig auch das Ereignis, was er braucht, um sich zu fragen, ob sein Leben ihn wirklich glücklich macht...

Ich hatte nach den ersten Zeilen direkt Lust auf das Buch, es war ein wirklicher gute-Laune-Start. Diese besondere Atmosphäre hat sich auch weiterhin durch das gesamte Buch gezogen und ich hatte oft das Gefühl, als würde ich die Charaktere persönlich kennen oder wäre sogar anwesend.

Ich mochte die Sprache sehr sehr gerne, es war nicht nur angenehm zu lesen, sondern ich habe mich auch mit jeder Seite über die literarische Vielfalt gefreut. Genauso bereichernd war jede einzelne Person, die darin vorkam. Jede war anders und hat mir nochmal einen zusätzlichen Blickwinkel auf das Leben gegeben.

Bas Kast hat gezeigt, dass man in seinem Leben wirklich was ändern und verbessern kann, aber trotzdem war es kein Appell, sondern einfach nett und unterhaltsam. Allerdings auch ziemlich vorhersehbar und es hat sich, meiner Meinung nach, etwas zu sehr auf das typische Klischee „übernimmt Firma des Vaters und versinkt in Arbeit, die er eigentlich nie machen wollte“ bezogen.

Ich bin nur so durch das Buch geflogen, es ging super schnell vorbei, aber es ist trotzdem viel hängen geblieben. Es war unterhaltsam und die Kapitellängen waren top. Besonders gut gefallen haben mir die tiefergehenden und lehrreichen Anekdoten und Geschichten, die zwischendurch immer wieder eingebaut wurden. Zusätzlich sind mir viele schöne und inspirierende Zitate im Kopf geblieben, es ist also auf jeden Fall ein Buch zum Markieren.

„Das Buch eines Sommers“ kann ohne Probleme mit dem Café am Rande der Welt und Co. aufnehmen, nur hat es noch etwas mehr Aspekte eines Romans in sich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.01.2021

Nette Lektüre

0

Das Buch eines Sommers ist weniger ein Roman und mehr der Versuch, die Essenz des Lebens philosophisch aufzuzeigen, aber ganz von vorn:
Es geht um Nicolas, der sich aus Pflichtgefühl seinem Vater gegenüber ...

Das Buch eines Sommers ist weniger ein Roman und mehr der Versuch, die Essenz des Lebens philosophisch aufzuzeigen, aber ganz von vorn:
Es geht um Nicolas, der sich aus Pflichtgefühl seinem Vater gegenüber irgendwie in seiner beruflichen Laufbahn verrannt hat und eine Firma leitet, für die er seine ganze Zeit und Energie verbraucht. Als junger Mann wollte er eigentlich Schriftsteller werden wie sein Onkel Valentin. Der Onkel Valentin ist in dieser Geschichte der mit Abstand interessanteste Charakter und ich hätte mir gewünscht, die Geschichte würde sich eher um ihn drehen, und nicht lediglich um die Erkenntnis, die er bei Nicolas angestoßen hat. Im Laufe der Geschichte wird Nicolas immer wieder mit Fragen konfrontiert, was er sich denn eigentlich vom Leben erhofft, warum er daran forscht, das Altern aufzuhalten und wieso er nicht doch noch einen neuen Schreibversuch wagt.
Die Geschichte lässt sich angenehm und zügig durchlesen, die 240 Seiten fühlen sich nicht sonderlich lang an. Das Buch reicht höchstens für ein Wochenende.
Ein Spannungsaufbau ist im Grunde genommen kaum vorhanden. Es gibt einige Stellen, an denen man als Leser kurz stutzt und etwas "Größeres" erwartet, aber es kommt letztlich immer wie es kommen muss: Die Geschichte ist extrem vorhersehbar; man weiß schon sehr früh, worauf sie hinausläuft, man wundert sich lediglich, dass Nicolas so viele doch sehr eindeutige Hinweise braucht, um "sich selbst zu finden".
Was ich als störend empfand, sind die vielen Parallelen, die beinahe penetrant vor die Augen des Lesers geführt werden. Ein oder zwei Parallelen machen eine Geschichte rund, fünf oder sechs Parallelen bauschen sie allerdings auf, ohne sie voranzubringen.
Meine Empfehlung für das Buch mache ich davon abhängig, wie viel sich der Leser mit der Thematik der Selbstfindung bereits auseinandergesetzt hat. Wer schon hin und wieder über seine Lebensziele kritisch nachgedacht hat, wird vermutlich nichts erfahren, was ihm noch nicht bewusst ist. Wer allerdings das Hinterfragen seines Werdegangs stets unterlässt, weil er oder sie das Ergebnis fürchtet, sollte sich das Buch unbedingt durchlesen. Leider wird in dem Buch nie darauf eingegangen, wie es sich auf unsere Gesellschaft auswirken würde, wenn alle "werden, was sie sind". Für den Einzelnen ist es vermutlich immer fantastisch. Für die Gesellschaft wäre es eventuell schwierig, wenn die meisten nur noch Künstler, Schriftsteller oder Weinhersteller werden wollen würden. Diese Beleuchtung fehlt mir.
Insgesamt ist das Buch dank seiner sympathischen Charaktere und der sehr sommerlichen, leichten Beschreibung der Villa Mystica eine nette Lektüre.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 23.12.2020

Inspirierende Familiengeschichte

0

INHALT
Im Sommer seines Lebens hat Nicolas einen Traum. Er will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter Zwänge. ...

INHALT
Im Sommer seines Lebens hat Nicolas einen Traum. Er will Schriftsteller werden wie sein Onkel. Dann kommt das Leben dazwischen und die Firma seines Vaters, Verantwortung, Termine und lauter Zwänge. Als sein Onkel stirbt, verliert Nicolas den einzigen Menschen, der an ihn geglaubt hat. Doch überraschend findet er am unwahrscheinlichsten Ort den Schlüssel, der ihm hilft, zu dem zu werden, der er wirklich ist.
(Quelle: Diogenes)
MEINE MEINUNG
Der deutsche Bestseller-Autor und Ernährungspapst Bas Kast hat mit „Das Buch eines Sommers“ seinen ersten Roman vorgelegt. Obwohl der Untertitel „Werde, der du bist“ nach einem Ratgeber- oder Selbsthilfebuch klingt, das uns dabei helfen soll unser Leben zu verändern, handelt es sich um einen inspirierenden Roman rund um die Themen Selbstfindung, Selbstvertrauen, Persönlichkeitsentwicklung und dem Erlangen von positivem Lebensgefühl. Es ist zugleich eine faszinierende Familiengeschichte, in der Bas Kast immer wieder lebensphilosophische Fragestellungen aufwirft, die zum Nachdenken anregen und Mut machen sollen, eingefahrene Gleise zu verlassen und sich für ein erfüllteres und zufriedeneres Leben zu entscheiden.
Kast versteht es, Stimmungen und Bilder mit viel Feingespür einzufangen, und uns nachdenklich zu stimmen und abzuholen auf eine spannende Entdeckungsreise zum eigenen Ich.
FAZIT
Eine lesenswerte, lebensphilosophische Erzählung, die zum Nachdenken anregt und uns inspirieren soll, uns auf die Suche nach dem eigenen Ich und zu einem erfüllenden Leben zu begeben!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.12.2020

Roman einer Selbstfindung

0

Früher hatte Nicolas davon geträumt, Schriftsteller zu werden wie sein Onkel Valentin. Doch dann kam das Leben dazwischen, und nun führt er seit Jahren die Firma seines Vaters fort. Seine Familie, Ehefrau ...

Früher hatte Nicolas davon geträumt, Schriftsteller zu werden wie sein Onkel Valentin. Doch dann kam das Leben dazwischen, und nun führt er seit Jahren die Firma seines Vaters fort. Seine Familie, Ehefrau und Sohn, muss er oft vertrösten: Vor lauter Verantwortung, Termine und Zwänge hat er nicht viel Zeit für sie. Als Valentin stirbt, reist Nicolas mit seiner Familie zur Villa seines Onkels. Dort macht er sich Gedanken darüber, was er in seinem Leben wichtig findet.

In Valentins Villa findet Nicolas zurück zu seinen Erlebnissen mit seinem Onkel, er beginnt sich damit auseinanderzusetzen, was er wirklich im Leben will: Er beginnt sich Gedanken zu machen, wie er der werden kann, der er ist. Seine schriftstellerischen Versuche, die er vor Jahren gestartet hatte, waren nicht vielversprechend gewesen, nun hat er einen Pharma-Betrieb zu führen, der kurz vor einem bahnbrechenden Erfolg steht, oder aber dabei zugrunde geht, wenn die Ergebnisse nicht stimmen. Wie ein modernes Märchen nimmt die Geschichte ihren Lauf, gespickt von vielen Lebensweisheiten. Ich habe mich dabei an einen Ratgeber erinnert gefühlt, der als Geschichte erzählt wird. Es gibt Momente im Leben, da braucht es tatsächlich eine solche Erzählung, ich selbst kann das aber nicht immer brauchen. Deshalb bin ich etwas ambivalent dieser Geschichte gegenüber. Empfehlen kann ich sie jedem, der sich an einem Scheideweg in seinem Leben fühlt und der sich auf ein solch modernes Märchen einlassen kann. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere