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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2021

Das Leben ist zu kurz für ....

Das Leben ist zu kurz für irgendwann
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Das Leben ist zu kurz für …. Ich habe den Satz schon häufiger, auch in der Trauerarbeit gehört. Spannend fand ich die Ergänzunungen, die Schwerkranke oder sterbende Menschen als Eränzung fanden. Diese ...

Das Leben ist zu kurz für …. Ich habe den Satz schon häufiger, auch in der Trauerarbeit gehört. Spannend fand ich die Ergänzunungen, die Schwerkranke oder sterbende Menschen als Eränzung fanden. Diese Sätze begleiten mich teilweise heute noch. Wahrscheinlich war das auch ein Grund, mir das Buch von Ciara Geraghty genauer anzuschauen. Terry von Beruf Hausfrau, Mutter und ehrenamtlich engagierte Frau, entdeckte dass ihre beste Freundin Iris aus dem Leben gehen wollte. Mit ihrer MS wollte sie niemandem zur Last fallen. Sie wollte in die Schweiz reisen und dort Sterbehilfe in Anspruch nehmen. Spontan entschließt sich Terry ihre Freundin zu begleiten. Dem dementiell veränderten Vater nimmt sie mit auf diese Reise. Es ist der Autorin gelungen, die einzelnen Charaktere sehr facettenreich, lebendig und eindrucksvoll darzustellen. Man/Frau könnte sie glatt ins eigene Leben hineinziehen und mit ihnen reisen.
Sehr angenehm war auch der feine Humor mit dem die Autorin das schwere Thema würzte, ohne dabei die Tiefgründigkeitkeit aus dem Blick zu verlieren.
Zusammenfassend möchte ich sagen, es ist ein warmherziges, gefühlvolles Buch, dass auch den persönlichen Kontakt mit der Problematik fördern will.

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Veröffentlicht am 03.06.2021

Töchter und Mütter

Darling Rose Gold
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„Darling Rose Gold“ - das Buch ist von der Gestaltung her ein Eyecatcher. Übrigens sagt es wenig über den Inhalt. Die Inhaltsangabe machte mich sehr neugierig – ich musste unbedingt erfahren, wie es weiterging.
Am ...

„Darling Rose Gold“ - das Buch ist von der Gestaltung her ein Eyecatcher. Übrigens sagt es wenig über den Inhalt. Die Inhaltsangabe machte mich sehr neugierig – ich musste unbedingt erfahren, wie es weiterging.
Am Anfang scheint Rose Gold krank und körperlich eingeschränkt. Sie ist auf die Betreuung durch die Mutter, Patty, angewiesen. Die Mutter lässt sie viele Jahre in dem Glauben. Bis irgendwann die Bombe platzt und Rose herausfindet, dass es nicht an dem ist. Patty wird angezeigt und verurteilt.
Nach fünf Jahren im Gefängnis hat Patty angeblich den Wunsch sich mit Rose zu versöhnen. Rose kennt ihre Mutter jedoch besser. Sie weis, dass diese nicht ruhen wird, bis sie wieder die Zügel in der Hand hält. Aber Patty hat ihre Rechnung ohne Rose gemacht. Sie bietet ihrer Mutter zwar an, vorübergehen bei ihr zu wohnen. In der Hinterhand hat sie einen anderen Plan. Fest steht Rose ist nicht mehr das kleine hilflose Mädchen. Sie will die Mutter für immer los werden. Damit nimmt nimmt das Psychodrama seinen Lauf.
Stephanie Wrobel schreibt einen mitreißenden, spannenden Stil. Ich war sofort in der Geschichte gefangen. Die Autorin setzt die ihr zur Verfügung stehenden Stilmittel geschickt ein. So bleibt die Spannung durchgehend auf einem hohen Niveau. Zudem werden die Protagonistinnen breit gefächert dargestellt.
Zu Beginn gab es noch eine scheinbar klare Rollenverteilung, die sich im Lauf der Geschichte immer deutlicher veränderte. Beide Frauen sind sich ähnlicher als sie dachten.

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Veröffentlicht am 03.01.2021

Ist alles was wir können gut

Schabernack
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Das Unheil nimmt in einer alten Bunkeranlage in Deutsch - Tschechischen Grenzgebiet seinen Anfang. Drei junge Männer sind hier unterwegs. Zwei davon sterben und der Überlebende berichtet von einem Angriff ...

Das Unheil nimmt in einer alten Bunkeranlage in Deutsch - Tschechischen Grenzgebiet seinen Anfang. Drei junge Männer sind hier unterwegs. Zwei davon sterben und der Überlebende berichtet von einem Angriff durch riesige Schaben. Ein dazu gerufener Entomologe kann sich das Verhalten der Tiere nicht erklären. Beim Versuch das Gelände zu erforschen, erleben sie auch einen Angriff der Tiere.

Jetzt erfährt der Leser nach und nach das Geheimnis der Schaben. Es geht um elektromagnetische Funkwellen, die das Gehirn manipulieren. Die Gedanken können gesteuert und verändert werden. In der Folge nimmt der Betroffene mit seinen Sinnen Dinge wahr, die so nicht vorhanden sind. Die ersten Versuche zu dem Thema gab es schon im Nationalsozialismus. Später verlagerte sich die Arbeit mehr in die USA.

Während Martin Weilmann die Vorfälle im Grenzgebiet untersucht, trifft er auf Karen Mulladon, die den Diebstahl einer streng geheimen Technologie zur psychischen Beeinflussung von Menschen, untersucht. Die beiden Fälle laufen immer mehr zusammen. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Karen Mulladon, eine US Agentin, und Martin Weilmann, von der deutschen Bundesbehörde, kennen sich recht gut und kooperieren so weit wie möglich bei ihrer Arbeit.

Die Story ist in der gewohnt klaren Struktur zwischen Wissensvermittlung und Kriminalfall aufgebaut. Die aus den vorherigen Fällen schon bekannten Charaktere tragen zum Lesegenuss bei.



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Veröffentlicht am 26.12.2020

Reisen kann heilsam sein

Die Lichtwerkzeuge von Avalon
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Mit ihrem Buch "Die Lichtwerkzeuge von Avalon" beweist Kira Klenke einmal mehr ihr Talent in der Arbeit erfahrene Leute sowie auch Neulinge für ihre Techniken zu begeistern.

Schon im Vorwort steht die ...

Mit ihrem Buch "Die Lichtwerkzeuge von Avalon" beweist Kira Klenke einmal mehr ihr Talent in der Arbeit erfahrene Leute sowie auch Neulinge für ihre Techniken zu begeistern.

Schon im Vorwort steht die Bedeutung der Licht- und Energiearbeit im Mittelpunkt. Es folgt eine allgemeine Einleitung in die Arbeit mit den Lichtwerkzeugen. Dann werden die einzelnen Lichtwerkzeuge vorgestellt. Um damit gut arbeiten zu können empfiehlt es sich die Texte auf Band zu sprechen. Dabei merkte ich schnell welcher Redefluss für mich angenehm war, um später damit zu arbeiten. Diese Vorarbeit vertiefte bei mir die Motivation und Sensibilität für die Arbeit mit den einzelnen Lichtwerkzeugen.

Zum Ende des Buches folgen noch zwei Tabellen, die über die Lichtwerkzeuge, ihre Einsatzmöglichkeiten und den Zeitrahmen Aufschluss geben. Mir fiel dabei noch einmal auf, wie wichtig die absolute Ehrlichkeit vor sich selbst ist. Nur so finde ich das beste Lichtwerkzeug für mich.

Die Sieben Tage Challenge am Ende des Buches ist eine gute Möglichkeit sich mit der Arbeit vertraut zu machen. Mir fiel noch einmal auf, wie leicht es ist sich zu der Challenge zu verpflichten, aber wenn dann der Alltag quer schießt fällt das Durchhalten oft schwer.

Nichts desto trotz finde ich die Technik stellt für mich eine Bereicherung dar, auf die ich gerne zurückgreife.

Veröffentlicht am 26.12.2020

Franziskas Weg

Tribut der Schande
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Silvia Stolzenburg nimmt ihre Leser mit auf eine Zeitreise ins 16.Jahrhundert. In dieser Zeit lebte der Herzog Ulrich von Württemberg, eine historisch belegte Person. Um seine Verschwendungssucht ausleben ...

Silvia Stolzenburg nimmt ihre Leser mit auf eine Zeitreise ins 16.Jahrhundert. In dieser Zeit lebte der Herzog Ulrich von Württemberg, eine historisch belegte Person. Um seine Verschwendungssucht ausleben zu können, belegte er das eh schon arme Volk mit übermäßig hohen Steuern. Auch vor Korruption bis hin zum Mord schreckte er nicht zurück.

Das Volk schließt sich zu einem Geheimbund zusammen. Dazu stoßen Franziska und ihr Weggefährte Jakob. Franziska hat sich für ihren Plan in einen jungen Mann verwandelt. Wagemutig übernehmen die Beiden wichtige Aufträge im Namen des Geheimbundes. So erleben sie auch den historisch verbrieften Bauernaufstand mit. Manchmal entkommen sie nur knapp den drohenden Gefahren. Dann wird auch Jakob verhaftet.... Der Herzog scheut nicht vor brutalen Folterungen und öffentlichen Hinrichtungen zurück, um das Volk an die Kandare zu kriegen. Die Situation zwischen Volk und der Obrigkeit eskaliert immer weiter. Frau Stolzenburg hat geschickt, das historisch belegbare mit ihren Protagonisten verwoben. Herausgekommen ist ein spannende Geschichte. Ich bewundere Franziska für ihren großen Mut. Sie schlüpft sogar in eine andere Haut um ihrer Rolle gerecht werden zu können. Als Frau hätte sie das nicht gekonnt.

Der Schreibstil liest sich flüssig und leicht. Die konsequent eher kurzen Kapitel und der hohe Spannungsbogen tragen sicher dazu bei. Die Autorin greift die notwendigen Erklärungen auf, um mich als Leserin mit auf die Zeitreise zu nehmen. Jetzt, am Ende des Buches, warte ich gespannt auf den nächsten Band.