Cover-Bild One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
Band der Reihe "HC - One True Queen"
(177)
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ravensburger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 21.08.2019
  • ISBN: 9783473401796
Jennifer Benkau

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)

In dieser Welt sterben Königinnen jung.

Dunkelheit. Das Gefühl, zu fallen. Und dann: nichts. Eben noch stand Mailin in ihrer Heimatstadt, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf. Im Königreich Lyaskye trachtet ihr alles und jeder nach dem Leben – nur nicht der mysteriöse Fremde, der Mailin aus einer Falle rettet. Der so gefährlich wirkt und sie dennoch beschützt. Erst als er sie zum Königshof bringt, erkennt Mailin, dass sie nicht ohne Grund in Lyaskye ist: Sie soll Königin werden. Und das ist in dieser Welt ein Todesurteil.


Band 1 der High-Romantasy-Reihe von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau
Herzzerreißend. Episch. Atemberaubend.

Jennifer Benkaus Romantasy-Reihen "One True Queen", "Das Reich der Schatten" und "The Lost Crown" spielen in derselben Fantasy-Welt, können aber unabhängig voneinander gelesen werden.
Sie sind in dieser Reihenfolge erschienen:
One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt
One True Queen, Band 2: Aus Schatten geschmiedet
Das Reich der Schatten, Band 1: Her Wish So Dark
Das Reich der Schatten, Band 2: His Curse So Wild
The Lost Crown, Band 1: Wer die Nacht malt
The Lost Crown, Band 2: Wer das Schicksal zeichnet

New-Adult-Romance von Jennifer Benkau:
A Reason To Stay (Liverpool-Reihe 1)
A Reason To Hope (Liverpool-Reihe 2)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.01.2021

Gutes Fantasy-Buch, aber kein Highlight

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Zunächst einmal zum Buch an sich: Das Cover finde ich richtig schön! Eigentlich bin ich gar kein Fan von Personen auf Covern, aber in diesem Fall passt es. Deshalb habe ich mich auch wahnsinnig gefreut, ...

Zunächst einmal zum Buch an sich: Das Cover finde ich richtig schön! Eigentlich bin ich gar kein Fan von Personen auf Covern, aber in diesem Fall passt es. Deshalb habe ich mich auch wahnsinnig gefreut, als ich es von meinem SuB geholt habe und war bereit, in eine neue Welt einzutauchen...

Der Anfang war auch richtig toll. Als Leser lernt man mit der Protagonistin zusammen eine neue Welt kennen. Auf den ersten Seiten gibt es immer wieder neue Besonderheiten, die sich von unserer Welt unterscheiden. Magische Wesen wie lebendige Bäume, Killerkaninchen oder geisterhafte Glühwürmchen wecken Interesse auf mehr. Dieser Zauber ist für mich im Laufe des Buches aber leider verloren gegangen. Ich hätte mir mehr Überraschungen und magische Kreaturen gewünscht.
Auch ist die Mystik des geheimnisvollen Retters irgendwie sehr schnell verflogen. Die Liebesgeschichte fand ich insgesamt langweilig und wenig ergreifend. Das ging alles viel zu schnell, ohne großen Spannungsbogen. Zu Beginn war er für mich ganz interessant aber es lagen relativ bald schon die meisten Karten auf dem Tisch...

Es war nicht so spannend wie ich es mir erhofft hatte. Zwischendurch gab es immer wieder Längen, wo ich mich nach mehr Handlung gesehnt habe. Trotzdem war es keine schlechte Geschichte! Es lohnt sich sicher, das Buch zu lesen wenn man sich nach Realitätsentzug sehnt und einfach mal abschalten möchte.
Ich bin auch gespannt auf den zweiten Teil. Vielleicht kann ich der Welt dann ein wenig mehr abgewinnen und auf neue, interessantere Charaktere stoßen.
Abschließend sei noch gesagt dass der Schreibstil sehr angenehm und flüssig ist. Probleme durch das Buch zu kommen, hat man dementsprechend nicht!

Es war eine schöne und leichte Lektüre, aber kein Highlight. Da haben mir andere Fantasy - Reihen schon besser gefallen..

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Anfangs viel Potenzial welches letztlich verschenkt wurde

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"One True Queen: Von Sternen gekrönt" ist der erste Band einer Dilogie. Zuvor hatte ich viel Gutes über das Buch gehört. Von vielen soll es ein Jahreshighlight gewesen sein und da ich großer Romantasy ...

"One True Queen: Von Sternen gekrönt" ist der erste Band einer Dilogie. Zuvor hatte ich viel Gutes über das Buch gehört. Von vielen soll es ein Jahreshighlight gewesen sein und da ich großer Romantasy Leser bin, wollte ich das Buch dann auch unbedingt lesen.

Und der Anfang war schon so genial! Als Randbemerkung, der Schreibstil war auch richtig gut und ich konnte mir alles rund aus Mailins Sicht gut bildlich vorstellen. Wir begleiten Protagonistin Mailin quasi auf ein Isekai Adventure, dass für sie nicht wirklich gut läuft. Sie wird quasi anfangs aus ihrer Heimat in Irland gerissen und landet in Lyaskye. Ein Land voller Magie... und Tod. Denn alles was ihr in diesem unbekannten Waldstück begegnet in den sie aufwacht, will sie töten. Und das allerschlimmste: Kein Netz! Jegliche Rettung vergebens bis die Jungfrau in Nöten von ihrem heimlichen Beobachter gerettet wird. Mehr oder weniger. Und dir Geschichte kommt richtig in Fahrt.

Das Buch hatte mich echt sofort gecatcht. Ich hatte ein richtiges Sarah. J. Maas Feeling. So actiongeladene Fantasy auf höchstem Level. Denn die Szenen wahren so spannend und die Welt so gigantisch aufgebaut. Ich war schier begeistert und konnte es nicht erwarten mehr von den Kreaturen mit Mordgelüsten zu lesen. Und was die Wesen und den Weltaufbau angeht, war man echt kreativ und überzeugend. Dann konnte das Buch doch nur noch gut werden. Dachte ich zumindest.

Zwischen Mailin und ihrem Unbekannten Retter baut sich sofort eine gewisse Spannung auf. Mailin will nur unbedingt Fragen auf die Antworten wo zum Heck sie überhaupt gelandet ist und warum der hübsch ausschauende Baum sie töten möchte. Er will sie eigentlich nur wieder loswerden oder zumindest profitabel verkaufen. In dem Moment gefällt mir auch, wie hartnäckig Mailin bleibt und um ihr Leben kämpft. Sie hat wenigstens schon etwas Kampferfahrung und weiß sich zu wehren. Nur manchmal tat sie etwas unbeholfen und teils sehr naiv. Manch fragwürdigen Figuren wurde zu schnell vertraut und es war nicht wirklich überraschend, zu sehen wie sie hintergangen und betrogen wurde.

Man konnte sich denken, wie manche Charaktere reagieren. Aber vorallem die Kämpfe waren dann doch unerwartet. Doch die männlichen Charaktere konnten mich leider überhaupt nicht überzeugen. Unbekannter Nummer 1 z.B. tat so als würde er Mailin hassen und an irgendeinem Wendepunkt waren sie einfach die größten Turteltaupen auf dem ganzen Planeten. Ich bin definitiv kein Fan von Instant Lovestorys, vorallem wenn sie null Sinn ergeben, die Charaktere so nicht zusammen passen, weil sie einfach zu wenig Zeit hatten sich wirklich kennen zulernen und einander zu vertrauen. Und selbst dann kann die Geschichte noch was werden. Hier nicht, weil es dann nur noch um die innige Liebe der Zwei geht und die Angst einander zu verlieren und bla. Bro, dass ist mit echt zu sehr ausgeartet und das Buch irgendwie zerstört. Die ganzen tollen Fantasy Elemente hätte man einfach mehr nutzen können, anstatt sich so sehr auf die Liebesgeschichte zu fokussieren. Teilweise hat sich die Geschichte für mich echt gezogen, obwohl es spannende Szenen waren...
Und naja, dass es mit einem Kliffhänger endet war irgendwann abzusehen.

Fazit: One True Queen leitet einen klassen Reihenauftakt in eine wundervolle Welt mit gut aufgearbeiteten Fantasy Elementen. Zusammen mit diesen und dem Klappentext hätte die Geschichte echt gut werden können, aber die ausfallende Liebesgeschichte hat einfach nicht gepasst. Den zweiten Band werde ich definitiv irgendwann lesen, aber dass dringende Bedürfnis dazu, versprüre ich erstmal nicht.

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Veröffentlicht am 16.12.2019

Kein gekröntes Meisterwerk mit etwas Sternenstaub ...

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Inhaltserzählung:
Ich muss gehen. Auch für Mum und Vicky. Für alle Mädchen, die diese Wahl nie bekommen haben. Und für mich.
"Geh für mich", flüstert Liam.
"Aber wenn ich geh, dann geh ich nicht ohne dich", ...

Inhaltserzählung:
Ich muss gehen. Auch für Mum und Vicky. Für alle Mädchen, die diese Wahl nie bekommen haben. Und für mich.
"Geh für mich", flüstert Liam.
"Aber wenn ich geh, dann geh ich nicht ohne dich", sage ich. Ich nehm dein Herz mit, wenn ich geh. Und damit dir nicht kalt wird in deiner Brust, lass ich dir mein Herz da. Es soll für dich schlagen. Es soll für dich fühlen. Und wenn der Mensch kommt, der deine Liebe verdient hätte, dann soll es für dich lieben, mit all meiner Kraft. Mit all der Kraft, mit der es dich jetzt liebt. Vielleicht werde ich dieser Mensch sein", flüstere ich in den Kuss.
"Du wirst es immer sein", erwidert er.
(Seite 507/508)


"Nutze deine Zeit sinnvoller als mit dem Versuch, gegen etwas zu kämpfen, was sich auf keinen Kampf mit dir einlässt. Ich weiß, dass du eine Kriegerin bist, Mailin. Und du bist klug genug, deine Gegner sorgfältig zu wählen. Du würdest auch nicht mit einem Schwert in den Kampf gegen das Meer, den Wind oder die Nacht ziehen."
"Nein. Ich würde mir eine geeignetere Waffe suchen."
(Seite 185)


Was, wenn ich in meine Welt springe und mein ganzes Leben lang nicht erfahre, ob er es geschafft hat?
Ich bin für dich gesprungen.
Aber ich hätte für dich bleiben sollen.

Und so warten wir, die Sterne funkeln und ich suche nach den hellsten, nach den strahlendsten. Denen, die vermutlich längst verloschen sind.
(Seite 504)


So viel Bücher. Und du nimmst ausgerechnet dieses. Von Sternen gekrönt und von der Zeit betrogen. Hinter tausend Nächten siehst du sie wieder. Verschlossene Schwingen weisen den Weg.
(Seite 452)


Autorin:
Jennifer Benkau wird 1980 in Solingen geboren und erzählt schon als Kind Geschichten, zunächst nur mündlich, später haut sie in die Tasten einer Schreibmaschine. Als sie älter wird, verliert sie zwischenzeitlich ihre Leidenschaft für das geschriebene Wort aus den Augen, bis sie 2008 mit der Idee zu einem Roman aus ihrem Dornröschenschlaf gerissen wird. Heute hat Jennifer Benkau bereits mehrere Bücher bei verschiedenen größeren und kleineren Verlagen unter verschiedenen Namen veröffentlicht. Hauptsächlich schreibt sie romantische Fantasy für junge Erwachsene und Jugendliche. Besonders beliebt sind dabei beispielsweise der Einzelband »Marmorkuss« oder die 2019 gestartete Reihe »One True Queen«.

Benkau ist zudem Mitbegründerin des Autorenlabels Ink Rebels, zu dem neben ihr vier weitere deutsche Autorinnen gehören. Die Schriftstellerin lebt gemeinsam mit ihrem Mann, drei Kindern und einem Haufen Tiere im Rheinland. Beim Schreiben braucht sie vor allem Kaffee, Schokolade, laute Musik, manchmal auch Wind oder ein Glas Rosé.



Bewertung:
Die Aufmachung ist von außen wie auch von Ihnen sehr schön aufeinander abgestimmt. Das Cover ist nichts spektakuläres, passt aber zum Konzept der Geschichte. Insgesamt ist das Cover samt Titel ganz typisch nach dem derzeitigen Hype gehalten: Großes Bild, großer Titel. Interessant finde ich hier die blühenden Zweige, sie sich aus dem Obertitel strecken. Das macht es schon etwas speziell und besonders. Diese finden sich auch an den Kapitelanfängen wieder. Schön finde ich besonders, dass eine Karte zur Geschichte hinten und vorne im Buch abgebildet ist. Diese hat mir bei der Orientierung der Orte während des Lesens geholfen.

Schon die Widmung ist wunderschön poetisch:

So viele Bücher.
Und du nimmst ausgerechnet dieses.



Ebenso die erste Sätze hatten es mir angetan:

Wie viel Mut es kosten kann, ein Buch aufzuschlagen. Alice im Wunderland. Heute lege ich es darauf an, eine Regel nach der anderen zu brechen, aber mir steht ohnehin der Ärger meines Lebens bevor.
(Seite 7)


Die Leseprobe auf vorablesen hat mir gut gefallen und endete auch genau im spannenden Augenblick. Da wollte ich unbedingt weiterlesen. Ich hatte Hoffnung, dass die Geschichte trotz Klischees mit vielen Abenteuern aufwartete, die die Leseprobe aufblitzen ließ. Eine Lesefreundin hat mir das Buch dann geschenkt. ♥

📖"Warum hilfst du mir, egal wie gefährlich es ist?"
"Nicht ohne Grund. Mach dir bitte nichts vor und vergiss das nie. Jemand wie ich, der tut nichts ohne Grund."📖
(Seite 258)

Der Schreibstil ist fließend, poetisch und leicht sarkastisch gehalten. Es wechseln sich kurze mit langen Sätzen ab. Der Streit mit ihrer Mutter - den Kampf um ihre Schwester - ist eindrucksvoll beschrieben; emotional, poetisch und gleichzeitig noch mit einer Prise Humor gewürzt. Die Geschehnisse zu Anfang sind fesselnd und mysteriös geschrieben. Zwischen "Was ist denn hier los?" und Momenten, die Hoffnung und Mut machen, scheint alles dabei zu sein. Assoziationen zum Buch "Alice im Wunderland" werden von Beginn an gestreut.

📖"Was ist das Schlimmste in diesem Wald?", flüstere ich, obwohl ich nicht weiß, ob ich die Antwort hören will.
"Das Schlimmste hier, ja?", fragte er schließlich. "Das bin ich."📖
(Seite 97/98)

Der Humor im Buch reicht von poetisch bis ungläubig; diese Vielfalt habe ich bisher noch nicht zu lesen bekommen (nicht, soweit ich mich erinnere). Das hat mir sehr gut gefallen. Ebenso die Botschaft der Hoffnung, die von der ersten Seite an, vermittelt wird. Sätze wie "Ich bin nicht gewalttätig. Leider." (Seite 35) und "Die Sterne leuchten am hellsten, wenn sie verglühen." (Seite 331) haben mich berührt. Auch die Dialoge sind zum Teil sehr humorvoll gestaltet und haben mich oft zum Schmunzeln oder Lachen gebracht:

"Hast du auch einen Namen?"
"Such dir einfach einen Namen aus. Vorhin hast du mich Arschloch genannt, das passt doch, oder nicht?"
"Vollidiot", murmle ich verunsichert.
"Auch in Ordnung."
(Seite 48)

Auch hier hat die Autorin nicht an tiefgründige Dialoge gespart, die einen zum Nachdenken bringen:

Ich springe auf die Füße, verneige mich vor ihr und der Ehrenseite des Dojos und beginne die Kata erneut.
"Besser?", fragte ich.
Lucinda lächelt. "Nicht genug. Noch mal. Und dann noch einmal. Und sobald du mich nicht mehr fragen willst, ob du gut genug warst, weil dir dein eigenes Urteil wertvoll erscheint, kannst du für heute Schluss machen."
(Seite 20)

Sogar ein ulkiges Wort, das ich noch nie gehört oder gelesen habe, ist mir aufgefallen:

pfoteln (Katze pfotelt nach dem Seil, Seite 231)


Die Hauptcharaktere sind für diesen ersten Band ganz okay ausgeschrieben. Da es ja eine Reihe ist, ist das erst abschließend zu bewerten. Für diesen Teil der Geschichte reicht es, und die fehlenden Charakterzüge zur Geschichte bezogen, machen neugierig auf Band 2. Die Nebencharaktere sind für mich aber etwas zu schwach ausgearbeitet. Kann natürlich auch hier sein, dass es sich insgesamt auf die Bände verteilt - das Problem ist ja, dass man das nicht weiß. Wie kritisiert man das dann am besten? Mailins ständige "Ich denke, ich fühle, ich glaube"-Sätze sind sehr auffällig hier und etwas weniger täte ihrem Charakter gut. ich mag ja generell Ich -Erzählungen, aber Mailins Gedanken- und Gefühlsgänge waren mir schon etwas too much. Mir haben einige Handlungen zu einzelnen Charakteren gefehlt, die ich für diesen Geschichtsteil für wichtig finde. Was mir sehr stark in Erinnerung geblieben ist, als Beispiel, ist der Bezug zu Vicky; leider kann ich das nicht ausführend erläutern, wie ich möchte, da es ziemlicher Spoiler ist. Aber alles um sie herum ist fehlerhaft in der Geschichte.

📖Der Wind ist so stark, so stürmisch, so vollkommen unnachgiebig.
Aber ich - ich bin es auch.📖
(Seite 23)

Zusätzlich gibt es einige Ungereimtheiten und Widersprüchlichkeiten, die ich hier aber benennen kann; Lucinda hat Mailin angeblich in der Frauenkabine des Studios gefunden? Aber anfangs wird erzählt, sie ist Draußen, als sie verschwindet ... Dann hört Mailin im Königreich Lyaskye so einiges. Sie wird von jemanden (verrate ich nicht) der Spionage für einen Bosworth bezichtigt, sie selbst fragt denjenigen aber gar nicht, wer dieser Boswoth ist, sondern geht sofort auf das Gespräch ein. Ziemlich realitätsfern. Und sie ist so naiv, dass sie auf Hilfe von jemanden (verrate ich nicht) zu hoffen, der ihr bereits gesagt hat, dass er ihr nicht helfen kann, selbst, wenn er wollte. Nicht zu vergessen, dass sie einmal vom Pferd mit Karacho auf Hüfte und Schulter fällt, zwei Meter mitgeschleift wird, aber dann Sekunden später sofort weiterhumpelt ... ehrlich jetzt??!! Das hat mich dann echt genervt, diese zum Teil realitätsfernen Annahmen und Handlungen.

📖Er zieht mich in seine Arme, drückt meinen Kopf an seine Brust und hält mich fest.
"Es hilft nicht", würge ich zwischen Schluchzern hervor. "Ich kann nicht aufhören."
"Musst du nicht", sagt er und für eine Zeit, die abzuschätzen ich nicht imstande bin, hält er mich ohne ein weiteres Wort.📖
(Seite 272)

Der Handlungsstrang ist schwierig zu beurteilen. Bis zur Hälfte des Buches passiert zwar hin und wieder was abenteuerliches, es ist aber nicht besonders fesselnd, manchmal gar lahm in der Erzählung. Für mich hat es lange gedauert, etwa ab der zweiten Hälfte, bis es wirklich fesselnd wurde. Trotzdem war es nie wirklich langweilig, ich bin sehr schnell durch die Seiten gekommen und konnte das Buch nicht immer gut weglegen. Ist wirklich schwer, das zu beschreiben ... der Schreibstil ist auch bis zum Ende des Buches einnehmend für mich gewesen.

📖Vielleicht liegt ja darin das Geheimnis von Glück. Man muss es zulassen für den Moment, egal, wie kurz er ist. Wer nicht bereit ist, eine Stunde lang das Glück im Herzen unterkommen zu lassen und vor den Zweifeln zu beschützen, kann kaum erwarten, dass es bleibt.📖
(Seite 329)

Ich liebe ja Irland und ich finde es super, dass die Autorin mal ein solches Setting gewählt hat. Aber bis auf den Landsnamen braucht man nichts erwarten, denn irländische Gegebenheiten bringt die Autorin leider nicht mitrein. Das hätte dem Setting dem typischen Irland-Touch gegeben. Davon war für mich jedoch gar nichts zu spüren, kein bisschen Irland. es steht nur auf Papier bzw. Buchdeckel (Papier ist ja bekanntlich geduldig). Ich bin der Meinung, wenn Autoren schon eine Geschichte in einem anderen Land als USA entstehen lassen, muss der Leser das auch spüren/rauslesen können. Die Fanatsy-Welt selbst war nur mit der gezeichneten Karte im Buch teilweise vorstellbar. Jedoch hat meine Fantasy nicht gänzlich dafür gereicht.

📖"Ich will zurück zu meiner Familie", sage ich. "Das will ich schaffen, nur das. Das werde ich schaffen."
"Du verlangst sehr viel. Aber wer, wenn nicht du, sollte nach allem verlangen, was möglich ist?"📖
(Seite 89)

Ich ahnte ja bereits, dass das 08/15-Design von einem Menschen, dass alles und jeden retten muss/wird/kann vorhanden sein würde. Gehofft hatte ich trotzdem auf etwas mehr Neuheit. Die Autorin hat hier kein neues Thema genommen, aber es doch etwas neuartig geschrieben bezüglich ulkige Abenteuer. Mehr war allerdings gegeben, dass sie jedoch nicht genutzt hat. Schade! Insgesamt sind Charaktere (natürlich böser, geheimnisvoller und gutaussehender Mann - eine schöne Heldin) und Handlungen vorhersehbar, wenn auch wenige Überraschungen dabei sind. Auch bestimmte Situationen, werden erst viel später vollständig erklärt oder eben auch nicht (das hatte ich ja schon beschrieben). Einige Geschehnisse konnte ich gedanklich nicht ganz verfolgen bzw. mir vorstellen. Die Liebesgeschichte in dem Ganzen ist viel mehr Klischee als es zum Rest passt - das wirkt etwas zusammenkonstruiert. Das Ende, das offen geschrieben ist, konnte mich nicht überraschen, für mich war das ein logischer Schluss von den bisherigen Geschehnissen. Es hat mich also nicht mehr gefesselt, als bestimmte Aspekte mitten im Buch.

📖Dieser Kuss ist verzweifelt und notwendig. Er schmeckt wie eine Entscheidung; eine wilde Entscheidung, schnell und unüberlegt und vielleicht aus den falschen Gründen getroffen, aber dennoch unausweichlich, hier und jetzt. Und was zählt schon außer dem Hier und Jetzt, in einer Welt, in der ein falscher Schritt dein letzter ist?📖
(Seite 273)

Allerdings ... was einigen meiner Lesekameraden an dem Plot (Beginn) so verwirrend finden, weiß ich nicht und überrascht mich. Das einzig Verwirrende sind natürlich die Namen von Kreaturen, die in dieser Fantasywelt leben. Aber das ist ja immer so, bis man sie öfters zu lesen bekommt. Nichts außergewöhnliches also. Und bisher habe ich noch keine Rezension gelesen, wo die Verwirrung genauer erläutert wurde, also bleibt das wohl ein Geheimnis für mich. Mich hat der Anfang nicht verwirrt. Verwirrend empfand ich die Widersprüche, die sich im Laufe des Buches auftun (siehe oben).

📖"Du musst den Menschen nur genug Lügen erzählen. Irgendwann kannst du ihnen bedenkenlos die Wahrheit anvertrauen und sie können nichts mehr damit anfangen."📖
(Seite 84/85)



Fazit:
Leider weniger fesselnd als ich erwartet hatte, nicht langweilig, aber es kommt kaum in Fahrt. Das verfügbare Potenzial hat die Autorin leider nicht genutzt! Sie hätte da so viel draus schreiben können ... tut wirklich weh.

📖"Ihr seid verrückt!"
"Das war notwendig", beharrt Alys. "Wenn du nur die beiden Optionen hast, aufzugeben oder etwas Verrücktes zu wagen, dann wäre es doch verrückt, das Verrückte nicht zu wagen."📖
(Seite 496)

Für mich wieder ein Hype-Buch, das nicht so gehyped werden sollte. Das nervt einfach furchtbar. Ohne die Leseprobe hätte ich mir das Buch nicht angetan, da Hypes mich ziemlich nerven und der Klappentext nicht viel aussagt bzw. 08/15 ausdrückt. Ein modernes "Alice im Wunderland" abgewandelt und mit weniger Sternenstaub gekrönt, als ich annahm. Aber die teils schrägen Gedankengängen und humorvollen Dialoge machen Spaß. Ich kann diese Geschichte leider nur mit 3,5 Sterne mit Glitzerstaub krönen. Hier fehlt doch etwas mehr als nur der gewisse Funke. Durch das Buch hinweg hat die Autorin Neugier gepflanzt, sodass ich auf jeden Fall Band 2 lesen werde.

📖"Hoffnung ist wie eine Pflanze, May, Sie kann welken, man kann ihre Blüten abreißen oder ihren Stängel durchschneiden, bis nichts mehr übrig ist. Doch sie wächst immer wieder nach."📖
(Seite 297)


Ich habe das Buch nebenbei als Hörbuch gehört (eigene Rezension).

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Veröffentlicht am 15.12.2020

Leider nicht so spannend wie ich es mir erhofft hatte. Aber dennoch nicht schlecht.

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Klappentext:

In dieser Welt sterben Königinnen jung.

Dunkelheit. Das Gefühl, zu fallen. Und dann: nichts. Eben noch stand Mailin in ihrer irischen Heimatstadt, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt ...

Klappentext:

In dieser Welt sterben Königinnen jung.

Dunkelheit. Das Gefühl, zu fallen. Und dann: nichts. Eben noch stand Mailin in ihrer irischen Heimatstadt, plötzlich wacht sie in einer anderen Welt auf. Hier, im Königreich Lyaskye, trachtet ihr alles und jeder nach dem Leben – nur nicht der mysteriöse Fremde, der Mailin aus einer tödlichen Falle rettet. Der so gefährlich wirkt und sie dennoch beschützt. Und der ihr nicht verrät, wer er in Wahrheit ist. Erst, als er sie zum Königshof bringt, erkennt Mailin, dass sie aus einem ganz bestimmten Grund in Lyaskye ist: Sie soll Königin werden. Und das ist in dieser Welt ein Todesurteil.

Meine Meinung:

Das Cover finde ich auf der einen Seite richtig schön aber auf der anderen Seite lässt es mir nicht viel Freiraum was meine Kreativität und Fantasie angeht. Denn so, wie das Mädchen auf dem Bild aussieht, stelle ich mir jetzt auch Mailin in der Geschichte vor.

Der Einstieg in das Buch war nicht schwer. Er verlief schnell und man war sofort in der Geschichte drinn. Jedoch dauerte es ein bisschen bis sich die erste Spannung aufbaut und diese ist dann auch gleich wieder verschwunden. Und bis dann die nächste Spannung kam dauerte es sehr sehr lange, weswegen sich das Buch auch sehr in die Länge gezogen hat.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen auch wenn es manchmal einen verwirrenden Satzbau gab. Aber das kam nur sehr selten vor.

Ich muss sagen das ich lange geteilter Meinung war und auch jetzt mit mir noch nicht so im klaren bin was die Bewertung des Buches angeht. Denn ich habe sehr viel von dem Buch erwartet, da es so gehypte wurde. Aber es konnte mich nicht ganz begeistern. Deswegen habe ich auf das Ende gesetzt, welches mich noch überzeugen sollte und meine Meinung ändert.

Im letzten Viertel gewann das Buch dann endlich wieder an Spannung und diese zog sich bis zum Schluss. Und so spannend wie es am Ende war hätte ich mir auch das ganze Buch über gewünscht. Mit viel Action, Geheimnissen und Freunde die zu Feinden werden und ander herum.

Ich muss gestehen, dass ich jetzt trotzdem wissen will wie es weiter geht. Denn das Ende hat meine Meinung ein bisschen geändert. Da man sehr hilflos, aufgewühlt und mit vielen Gedanken im Kopf zurück gelassen wird.

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Veröffentlicht am 16.11.2020

Eine interessante Welt mit etwas schleppender Handlung

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„Wenn du nur die beiden Optionen hast, aufzugeben oder etwas Verrücktes zu wagen, dann wäre es doch verrückt, das Verrückte nicht zu wagen.“ – S. 496

Cover:
Das Cover konnte mich persönlich nicht ganz ...

„Wenn du nur die beiden Optionen hast, aufzugeben oder etwas Verrücktes zu wagen, dann wäre es doch verrückt, das Verrückte nicht zu wagen.“ – S. 496

Cover:
Das Cover konnte mich persönlich nicht ganz überzeugen. Ich mag jedoch die dunklen Farben die im Kontrast zu den kupfer/gold/orange Tönen stehen. Allerdings bin ich kein Fan von Personen auf dem Cover.

Meinung:
Die Handlung fängt ganz ruhig an. Eine alleinerziehende Mutter und ein Mädchen das schon früh viel Verantwortung übernehmen musste. Hier ist es Mailin die für ihre Schwester Vicky, welche im Wachkoma liegt, verantwortlich ist. Nach einem fürchterlichen Streit und anschließendem Kampfsporttraining, wacht Mailin plötzlich in einer fremden Welt auf. In dieser Welt ist nichts wie es scheint – das was harmlos erscheint ist (oft) gefährlich und das was gefährlich erscheint (meist) harmlos. Es ist eine interessante zugleich erschreckende und grausame Welt mit Knochenbäumen, Kaninchen mit Affengesichtern und vielen weiteren Kreaturen.

Ich musste erstmal in die Welt und Macht rundum Lyaskye reinkommen. Auch mit der Protagonistin musste ich am Anfang erstmal warm werden. Mailin ist eine mutige junge Frau mit viel Ehrgeiz, die immer wieder ihre Stärke zeigt und sich nicht unterkriegen lässt. Sie hat ihren eigenen Kopf und ist so gar nicht begeistert von den Regeln in Lyaskye. Jedoch tut sie alles dafür ihrer Schwester zu helfen.

Aber was währe so eine Story ohne zarte Liebesgeschichte? Der Mann, der es Mailin angetan hat, ist mysteriös, teilweise abweisend aber dann doch wieder überraschend offen. Er war mir von Anfang an sympathisch, auch wenn er Mailin und einen selbst oft an der Naser herumführt. Die Liebesgeschichte finde ich sehr überzeugend und sehr schön gestaltet.

Der Schreibstil von Jennifer ist in Ordnung. Das was den Schreibstil für mich persönlich besser gemacht hat, waren die vielen Details und das es sehr bildlich geschrieben ist. Man konnte sich alles sehr gut vorstellen. Dafür das am Anfang jedoch recht wenig passiert ist, passiert am Ende umso mehr. Es gab einige Offenbarungen und Wendungen die unvorhersehbar waren und die Geschichte spannender gemacht haben.

Fazit:
Für mich persönlich verlief die Geschichte eher schleppend und sehr langatmig. Ich hatte teilweise das Gefühl, das egal wie viel man liest, es einfach nicht voran geht. Am Anfang und in der Mitte passiert kaum etwas und am Ende überhäufen sich die Dinge und es geht alles ziemlich schnell. Das hätte meiner Meinung nach anders verteilt werden können, dann wäre die Story etwas packender und spannender gewesen, und zwar schon von Anfang an. So kam das ganze erst zum Schluss auf, deswegen bekommt „One True Queen – Von den Sternen gekrönt“ von mir 3 von 5 Sternen.

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