Cover-Bild Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht
Band 1 der Reihe "Crescent City-Reihe"
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 928
  • Ersterscheinung: 18.09.2020
  • ISBN: 9783423762960
Sarah J. Maas

Crescent City – Wenn das Dunkel erwacht

Romantische Fantasy der Bestsellerautorin
Franca Fritz (Übersetzer), Heinrich Koop (Übersetzer)

Der Auftakt zur neuen Reihe von Bestsellerautorin Sarah J. Maas!

Magie, Musik – und tödliche Gefahren: Die junge Bryce Quinlan, Halb-Fae und Halb-Mensch, genießt jedes Vergnügen, das Crescent Citys Nächte zu bieten haben. Doch dann wird ihre beste Freundin Danika von einem Dämon brutal ermordet – und für Bryce bricht die ganze Welt zusammen.

Als der Dämon zwei Jahre später erneut zuschlägt, wird Bryce gegen ihren Willen in die Ermittlungen hineingezogen und muss mit Hunt Athalar zusammenarbeiten. Einem Engel, der als gewissenloser Auftragsmörder berüchtigt ist, – und mit dem sich Bryce auf ein Spiel mit dem Feuer einlässt.

Während die beiden der Spur des Dämons tief in die Unterwelt der Stadt folgen, entdecken sie eine bösartige Macht, die ganz Crescent City in Schutt und Asche legen könnte …

 

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»Das Reich der sieben Höfe«
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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.03.2021

nach anfänglichen Startschwierigkeiten einfach nur grandios und episch

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Inhalt
Bryce ist Halb-Mensch und Halb-Fae. Zusammen mit ihrer besten Freundin Danika geht sie auf Partys und nutzt auch sonst jedes Vergnügen, was sich ihr so bietet. Doch dann wird Danika brutal ermordet. ...

Inhalt
Bryce ist Halb-Mensch und Halb-Fae. Zusammen mit ihrer besten Freundin Danika geht sie auf Partys und nutzt auch sonst jedes Vergnügen, was sich ihr so bietet. Doch dann wird Danika brutal ermordet.
Auch zwei Jahre später ist Bryce noch nicht über ihren Tod hinweggekommen, als erneut ein Mord nach dem gleichen Muster geschieht. Sie soll nun bei den Ermittlungen helfen und dabei den Engel und berüchtigten Auftragsmörder Hunt Athalar unterstützen.

Meine Meinung
Ich bin ein riesiger Fan von Sarah J Maas und habe mich daher auch riesig auf dieses Buch gefreut. Die über 900 Seiten wirkten allerdings erst einmal abschreckend und ich habe etwas gezögert, damit zu beginnen. Doch was soll ich sagen? Jede Seite hat sich mal wieder gelohnt und die Geschichte hat mich letztlich einfach nur überzeugen können.

Dennoch hatte ich anfangs ein paar Startschwierigkeiten. Ich bin nur schwer in die Geschichte reingekommen, weil zum einen wurde man direkt ins Geschehen hineingeworfen und zum anderen wurde gleichzeitig sehr viel über die Struktur von Crescent City, die Bezeichnungen der einzelnen Wesen und deren Ränge sowie generell das ganz Worldbuilding erklärt. Das war insgesamt einfach sehr kompliziert und umfangreich, sodass ich dem nicht ganz folgen konnte und nicht in die Geschichte eintauchen konnte.
Je weiter die Handlung aber dann fortschritt und ich das alles näher kennenlernen durfte, desto einfach wurde es dann. Irgendwann war ich dann komplett in der Geschichte drin und konnte mit Bryce mitfiebern und mich von der Geschichte fesseln lassen.
Die Geschichte war einfach unfassbar spannend und fesselnd. Ich wusste nicht, wem ich trauen konnte, wer ein falsches Spiel spielte oder generell hatte ich keine Ahnung, in welche Richtung das Ganze gehen würde. Es werden viele Fragen aufgeworfen, merkwürdige Dinge geschehen und ein Geheimnis jagt das nächste, während gleichzeitig eine unerwartete Wendung auf die andere folgte. Das Tempo sowie die Spannung wurden stets aufrecht gehalten, sodass die über 900 Seiten schneller verflogen, als anfangs gedacht.

Bryce, fand ich, war eine sehr interessante Protagonistin. Obwohl das Buch zum größten Teil aus ihrer Perspektive geschrieben war, hat sie mir Rätsel aufgegeben und ich fand sie vor allem anfangs schwer einzuschätzen. Während ich die Geschichte aus ihrer Perspektive gelesen hatte, hatte ich einen sehr sympathischen Eindruck von ihr. Doch aus der Perspektive von anderen, wirkte sie ganz anders, da sie ihren Ruf quasi schon weg hatte. Das machte das ganze sehr spannend und ich war neugierig, mehr über sie zu erfahren und herauszufinden, wer sie wirklich ist – und ich kann nur sagen: das hat sich wahrlich gelohnt.
Ich mochte Bryce jedenfalls sehr gerne. Sie hat Entwicklungspotenzial, macht viel auf eigene Faust, ist schlau und ist einfach eine starke Protagonistin.

Der Schreibstil ist wieder einmal einfach nur fantastisch, was bei der Autorin auch gar nicht anders zu erwarten war. Bis auf den sehr komplexen und komplizierten Start ins das Buch, ließ es sich im Verlauf einfach und flüssig lesen, sodass ich schnell und gut voran gekommen bin. Die Atmosphäre ist wieder einmal einzigartig und ließ mich gut in die Geschichte eintauchen. Sie ist sehr düster und hatte einfach etwas episches an sich. Die Autorin nimmt sich bei der Brutalität und Gewalt in dem Buch nicht zurück und schont ihre Figuren hier nicht – das ist zum Teil auch wirklich nichts für schwache Nerven. Auch die Gefühle und Emotionen kamen hier gut rüber, sodass mich die Geschichte auch berühren und emotionalen abholen konnte.
Da Bryce auch nicht auf den Mund gefallen ist, kam auch der Humor hier nicht zu kurz, was die Stimmung und die gesamte Geschichte zwischenzeitlich aufgelockert hat.
Die Mischung hat hier einfach gestimmt.

Insgesamt einfach ein fantastisches Buch, das mich mitreißen und fesseln konnte.

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Veröffentlicht am 19.02.2021

Sarah J Maas as it best

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"𝖣𝖺𝗋𝗎𝗆 𝗀𝖾𝗁𝗍 𝖾𝗌 𝗂𝗆 𝖫𝖾𝖻𝖾𝗇: 𝗓𝗎 𝗅𝖾𝖻𝖾𝗇, 𝗓𝗎 𝗅𝗂𝖾𝖻𝖾𝗇, 𝗂𝗆 𝖶𝗂𝗌𝗌𝖾𝗇, 𝖽𝖺𝗌𝗌 𝖬𝗈𝗋𝗀𝖾𝗇 𝗌𝖼𝗁𝗈𝗇 𝖺𝗅𝗅𝖾𝗌 𝗏𝗈𝗋𝖻𝖾𝗂 𝗌𝖾𝗂𝗇 𝗄𝖺𝗇𝗇. 𝖣𝖺𝖽𝗎𝗋𝖼𝗁 𝗐𝗂𝗋𝖽 𝗃𝖾𝖽𝖾𝗋 𝖬𝗈𝗆𝖾𝗇𝗍 𝗌𝗈 𝗏𝗂𝖾𝗅 𝗄𝗈𝗌𝗍𝖻𝖺𝗋𝖾𝗋."
~S.890


Darum geht's:

Magie, Musik – und tödliche Gefahren: ...

"𝖣𝖺𝗋𝗎𝗆 𝗀𝖾𝗁𝗍 𝖾𝗌 𝗂𝗆 𝖫𝖾𝖻𝖾𝗇: 𝗓𝗎 𝗅𝖾𝖻𝖾𝗇, 𝗓𝗎 𝗅𝗂𝖾𝖻𝖾𝗇, 𝗂𝗆 𝖶𝗂𝗌𝗌𝖾𝗇, 𝖽𝖺𝗌𝗌 𝖬𝗈𝗋𝗀𝖾𝗇 𝗌𝖼𝗁𝗈𝗇 𝖺𝗅𝗅𝖾𝗌 𝗏𝗈𝗋𝖻𝖾𝗂 𝗌𝖾𝗂𝗇 𝗄𝖺𝗇𝗇. 𝖣𝖺𝖽𝗎𝗋𝖼𝗁 𝗐𝗂𝗋𝖽 𝗃𝖾𝖽𝖾𝗋 𝖬𝗈𝗆𝖾𝗇𝗍 𝗌𝗈 𝗏𝗂𝖾𝗅 𝗄𝗈𝗌𝗍𝖻𝖺𝗋𝖾𝗋."
~S.890


Darum geht's:

Magie, Musik – und tödliche Gefahren: Die junge Bryce Quinlan, Halb-Fae und Halb-Mensch, genießt jedes Vergnügen, das Crescent Citys Nächte zu bieten haben. Doch dann wird ihre Welt von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt. Und das nicht nur von dem gutaussehenden Hunt Athalar - da ist auch eine bösartige Macht, die ganz Crescent City in Schutt und Asche legen könnte … 



Meine Meinung:

𝐶𝑟𝑒𝑠𝑐𝑒𝑛𝑡 𝐶𝑖𝑡𝑦 musste für mich allein schon wegen dieses fenomenalen Aussehens mit, auch wenn ich 22€ und 922 Seiten immer noch ein bisschen too much finde

Ich habe über all schon sooo viel gutes über die Geschichte gehört und bin dementsprechend auch mit ziemlich hohen Erwartungen an die Geschichte herangegangen.

Der Anfang war, fande ich sehr holprig und kompliziert, wodurch ich ziemlich lange gebraucht habe, um mich in die Geschichte hineinzufinden.
Doch mit jeder Seite wurde die Handlung immer spannender, nachvollziehbarer und bis zum Schluss unglaublich fesselnd!

Bryce ist meiner Meinung nach eine äußerst...spezielle, aber auch so starke Protagonistin und Hunt ist einfach nur, hach, Hunt eben

Das Ende war für mich auf jeden Fall das Highlight! Die Story hat auf den letzten 300 Seiten so an Fahrt aufgenommen, sodass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Wie alles seinen Lauf genommen und schließlich geendet hat, war einfach PERFEKT und ein absolut gelungener Sarah J. Maas Moment.

Insgesamt eine wahnsinnige, atemberaubende und nervenaufreibende Geschichte mit vielen blutigen, aber auch erstaunlich tiefgründigen Elementen, die trotz den Startschwierigkeiten mein Herz im Sturm erobert hat!

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Liebe macht alles möglich

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Dämonen, Engel und Werwölfe ‑ für mich hatte diese Kombination bereits seit vielen Jahren bereits ihren Reiz verloren. Zu oft wiederholt, zu oft in Literatur und Film verarbeitet. Vielleicht ist diese ...

Dämonen, Engel und Werwölfe ‑ für mich hatte diese Kombination bereits seit vielen Jahren bereits ihren Reiz verloren. Zu oft wiederholt, zu oft in Literatur und Film verarbeitet. Vielleicht ist diese innere Haltung meinerseits auch der Grund, warum ich so selten Urban Fantasy lese. Crescent City konnte mich jedoch trotz dieser Analogien begeistern. Das ist zum großen Teil dem Schreibstil der Autorin und den Charakteren zu verdanken, die mit viel Liebe zum Detail ausgearbeitet wurden.

Ich habe eine Weile gebraucht, um in das Buch zu finden. Das lag nicht nur allein an der eher plumpen Art, wie die Welt den Leserinnen in den ersten 100 Seiten vorgestellt wurde, sondern vorrangig auch an Bryce. Ich hielt sie für arrogant, oberflächlich und verantwortungslos. Einem solchen Charakter wollte ich nicht 900 Seiten lang folgen. Doch im Laufe der Geschichte habe ich sie dennoch lieb gewonnen, als sie immer mehr vor meinen Augen zum Leben erwacht ist.

Nicht nur bei Bryce, auch bei Hunt war ich ebenfalls lange Zeit skeptisch, denn zu seinen schlechten Seiten gehören definitiv ein Beschützerinstinkt mit leicht übergriffigem Verhalten. Doch Bryce geigt ihm hier an einigen Stellen die Meinung, wenn er wieder versucht, über Dinge zu bestimmen, die sie selbst entscheiden möchte. Insbesondere, weil ihre eigene Mutter unter einer toxischen Beziehung litt. Dieses Verhalten wird von ihr nicht beschönigt, sondern ist Streitthema. Schlussendlich habe ich Hunt als relativ unproblematisch erlebt. Die Chemie zwischen ihr und ihm war so gut ausgearbeitet, dass ich ihnen die große Liebe tatsächlich abgekauft habe. Vermutlich, weil Gefühle insgesamt sehr heftig und einnehmend dargestellt werden, sowohl familiäre, freundschaftliche als auch partnerschaftliche Gefühle.

Ich fand es wundervoll dargestellt, wie Hunt und Bryce zusammen an sich arbeiten, heilen und ihre Trauer bewältigen. Wie Freundschaften entstehen oder zerbrechen, wie das Zwischenmenschliche auf allen Ebene der ganzen Geschichte Tiefe verliehen hat. In dieser einen Geschichte werden so viele andere Geschichten erzählt, von Personen, die wieder zueinander finden, die lernen, Verständnis aufzubringen und die besser werden als sie zuvor waren.
„Die Liebe besiegt alles“ ‑ Etwas weniger Pathos wäre mir zwar lieber gewesen, doch im Großen und Ganzen ist vor allem die Liebe zwischen Freundinnen gemeint, die selbst über den Tod noch anhält. Das kann ich akzeptieren.

Was ich jedoch nicht mochte, war die Darstellung von ausschließlich atemberaubend schönen und bevorzugt mächtigen, auch oft selbstgefälligen Charakteren, die nur an Sex dachten. Da musste ich mir mehrmals ein Augendrehen verkneifen. Ich finde es ermüdend, andauernd zu lesen, wie unheimlich elegant jemand sich bewegte oder wie geschmeidig doch das Haar war. Alle waren einfach ausnahmslos perfekt. Viele männliche Nebencharaktere, die unter dem scherzhaft betitelten „dominanten Arschloch‑Syndrom“ litten, wirkten daher identisch. Auch Bryce schien für jeden und alles absolute Traumfrau zu sein.
Kritisch finde ich auch, dass ich mir bei einigen Charakteren nie sicher sein konnte, waren sie jetzt POC oder nicht. Vielleicht wollte die Autorin es einfach schlicht der Vorstellung der Leser
innen überlassen, aber ich persönlich hätte eine konkrete Personenbeschreibung bevorzugt.

Die Welt war an sich schlüssig aufgebaut, auch wenn ich die Namensgebung etwas einfallslos finde. „Midgard“ verbinde ich mit nordischer Mythologie, die konnte ich in der Geschichte jedoch nicht finden. „Umbra Mortis“ ist Latein, jedoch habe ich auch hier keinen Bezug der Charaktere oder der Welt zum Lateinischen gesehen, der diese Bezeichnung erklären würde.
Die ersten 100 und die letzten 400 haben mir am besten gefallen. Dazwischen entstehen einige Längen, die zwar der Charakterentwicklung zuträglich waren, jedoch für mich zu sehr dahinplätscherten. Davon sollte man oder frau sich jedoch nicht abhalten lassen ‑ ebenso wenig von der übereifrigen Informationsflut am Anfang ‑ denn tatsächlich haben die letzten Seiten diese Längen für mich wieder herausgeholt.

Ich habe selten ein Buch gelesen, bei dem ich mit den Charakteren so stark mitfühlen konnte. Es stecken so viel Leid und Freude in den Seiten, dass man entweder atemlos davor sitzt, der ganze Körper sich vor Schmerz verzieht oder vor Glück weint. Das Ende war überwältigend. Als ich dachte, jetzt wäre es vorbei, hatte ich noch mindestens 100 weitere Seiten zu lesen und es wurde noch viel heftiger.
Crescent City war das erste Buch der Autorin, das ich gelesen habe.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Atemberaubende Fantasy - mit Luft nach oben :)

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Crescent City ist das erste Buch, was ich 2021 gelesen habe - ich habe es zu Weihnachten Geschenk bekommen :) Ehrlich gesagt, war ich mit meiner Mutter Ende September sogar zusammen im Buchladen, weil ...

Crescent City ist das erste Buch, was ich 2021 gelesen habe - ich habe es zu Weihnachten Geschenk bekommen :) Ehrlich gesagt, war ich mit meiner Mutter Ende September sogar zusammen im Buchladen, weil ich mir unbedingt eine der heißbegehrten limitierten Auflagen ergattern wollte... aber das Buch habe ich dann erst zu Weihnachten bekommen und der stattliche Preis hat sich meiner Meinung nach wirklich gelohnt!
Nun da ich jedes Buch von SJM (Sarah J. Maas, die Abkürzung ist einfacher) gelesen habe -die Throne of Glass Reihe und Das Reich der sieben Höfe- konnte ich es mir nicht nehmen und habe während des Lesens verglichen.
Bei jeder ihrer Reihen war der erste Band nur ein sanftes Vorspiel, auf das was folgt; der Love-Interest aus dem ersten Band ändert sich immer im Laufe der reihe zu dem, mit dem die Protagonistin dann im ,,endgame" ist; die Handlung wird unglaublich groß und weitet sich auf etwas aus, was man vom Klappentext her nie erwartet hätte und, ich glaube ich spreche für jeden SJM-Fan, ich liebe es. Ganz große High Fantasy.

Crescent City ist ein sehr dickes Buch mit 940 Seiten, dabei bestanden die ersten 200 Seiten beinahe komplett aus World-Building und ein wenig Handlung, was den Einstieg sehr schwer gemacht hat. Unglaublich viele fremde Fantasy-Begriffe, viele Personen und Handlungen, die ich nicht nachvollziehen konnte - kurz gesagt, Crescent City hat mich erschlagen.

Allerdings nach diese 200 Seiten, wenn die Handlung ins Rollen kommt, wurde es besser. das World-Building hatte ich im Kopf verankert und ich hatte mir ein schemenhaftes Bild der Protagonisten gemacht.
Zu Bryce und Danika hatte ich keinen Bezug, weil sich ihre Persönlichkeiten sehr von meinem Charakter unterscheiden. Das hat sich im Laufe des Buches jedoch geändert und ich hatte zwar noch keine persönliche Bindung zu Bryce, konnte sie aber sehr gut nachvollziehen, habe mit ihr gelitten und geliebt.
Trotzdem ist Bryce mir immer sympathischer geworden und ich liebe sie für ihre emotionale Stärke, ihre Liebe zu Danika und Ihrer unermüdlichem Kampfgeist. Obwohl sie anfangs wirklich nervig war...

Besonders beeindruckt hat mich die tiefe Freundschaft zwischen Danika und Bryce, an der Bryce nie zweifelt, egal was für eine Bombe aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit platzt. Das war so ziemlich das Einzige, was ich mit Bryce gemeinsam habe; diese eine beste Freundin, zu der man eine wirklich tiefe Bindung hat. Daher war alles, was mit Danikas Tod zutun hatte, wirklich unglaublich emotional für mich :,)
Hunt Athalar, der männliche Protagonist hat an sich eine komplexe Vergangenheit, jedoch keinen wirklich neuen Charakter. Er wirkt auf mich stereotypisch und relativ langweilig; das einzige Mal, als er Gefühle bei mir hervorrief war bei der Dusch-Szene, vertraut mir, wenn ich sage, dass ich wirklich fast geweint hatte.
Die Handlung ist sehr SJM-like, sich langsam steigernd und mit phänomenalem Ende. Crescent City hat sich langsam aufgebaut und auf den 940 Seiten hat sich alles sehr gezogen; was mich am Ende doch überzeugt hat war das Finale. Action, Spannung und Emotionen, genau wie ich es liebe!

Was ich nach Nachforschungen herausgefunden habe ist, dass Crescent City SJM erstes ,,offizielles" Erwachsenen-Fantasy-Buch ist. Das bestätigt sich durch viele Erotik-Szenen und bildliche Gewalt, letzteres kam in dem Rahmen nie in Das Reich der 7 Höfe noch in Throne of Glass vor, war aber auch nicht so, dass es abschreckend wirkte. Die Erotik-Szenen... gut vielleicht ein bisschen random und unnötig, aber okay. Hat halt nichts mit dem Plot zu tun, aber annehmbar :))

Ich bin sehr gespannt darauf, was die Leser noch in den nächsten zwei Folgeteilen in Crescent City erwartet - vielleicht besuchen wir den zweiten Kontinent, Pangea, erfahren mehr über Ruhn, Königin Hypaxia, Aidas, den fünften Prinzen der Hölle, Jessica Rogas und die neue Regentschaft der Erzengel und möglicherweise lernen wir noch eine andere ,,love interest" für Bryce kennen...
Aufgrund all diesem verdient Crescent City 4 Sterne: ein tolles, aber sehr kompliziertes World-Building, eine phantastische, doch anfangs träge Handlung (mit epischem Finale) und liebenswerte, jedoch leider nicht sehr ,,nahe" Charaktere - ein Muss für SJM Fans!
Trotz allem ist das Buch für mich noch nicht mit meinem emotionalen Leseerlebnis mit der Throne of Glass reihe zu vergleichen, allerdings kann ich jetzt schon sagen, dass mir die Charaktere besser gefallen als jene aus Das Reich der 7 Höfe :)
stay safe

xx Juli

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Veröffentlicht am 05.11.2020

Gutes Buch, das durch ein grandioses Ende glänzt

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Die Grundgeschichte des Buches ist unglaublich spannend! Die Idee mit dem tötenden Dämonen hat mir wirklich gut gefallen. Angefangen hat das Buch auch wirklich gut und ich war wirklich motiviert es zu ...

Die Grundgeschichte des Buches ist unglaublich spannend! Die Idee mit dem tötenden Dämonen hat mir wirklich gut gefallen. Angefangen hat das Buch auch wirklich gut und ich war wirklich motiviert es zu lesen. Doch nach so knapp 100 Seiten ist es in ein Loch gefallen. Zu viele Charaktere, zu viele Orte, zu viele Namen und alles war irgendwie von Bedeutung. Ich war maximal verwirrt. Diese Verwirrung hat so lange angehalten, bis ich eine Namensliste mit den wichtigsten Informationen zu der jeweiligen Person bekommen habe. Doch leider ging in der Handlung nichts voran. Ich hatte das Gefühl das weder die Ermittlungen noch das private Leben von Bryce wirklich weiter gingen. Und leider hat dieser Zustand bis weit nach 500 Seiten angehalten. Das einige was gewachsen ist, ist die Liste der neuen Charaktere. Ich war drauf und dran das Buch abzubrechen, aber von einigen tollen Kanälen auf Bookstagram wusste ich, dass es sich für das Ende mehr als lohnen wird. Und genau so war es. Ab spätestens Seite 800 ist die Handlung völlig eskaliert! Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, die Ereignisse haben sich fast überschlagen, genauso wie meine Emotionen. Von purem lachen bis hin zu wirklichem weinen habe ich in den letzten 122 Seiten alles gefühlt. Es war sogar so gut, dass ich den zähen und schleppenden Anfang verzeihen würde. Es hat sich wirklich gelohnt dran zu bleiben. Das Ende hätte meiner Meinung nach nicht besser laufen können. Den Epilog muss ich sagen, fande ich ebenfalls verwirrend, tut aber nicht mehr viel zur Sache, da die Geschichte schlussendlich wirklich rund war. Von mir ist es eine Empfehlung. Wenn ich allerdings Kritik üben darf, würde ich mir die Handlung gekürzt wünschen. Ein 500 Seiten Buch hätte es vermutlich ebenfalls getan. Nichtsdestotrotz war das Ende alles wert, weswegen das Buch auch seine 4 Sterne verdient hat.

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