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Veröffentlicht am 16.02.2021

Hausmannskost trifft Sterneküche

Der kleine Gasthof an der Schlei
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Das kleine Gasthaus an der Schlei ist ein heiter, beschwingter, leichter Roman, der die emotionale Bindung zwischen Mutter und Tochter, aber auch der Heimat sehr gut widerspiegelt. Auf über 360 Seiten ...

Das kleine Gasthaus an der Schlei ist ein heiter, beschwingter, leichter Roman, der die emotionale Bindung zwischen Mutter und Tochter, aber auch der Heimat sehr gut widerspiegelt. Auf über 360 Seiten schafft die Autorin eine heimelige Atmosphäre, die mit interessanten Zitaten aus der Welt des Essens und des Kochens gespickt ist. Die Protagonisten harmonieren perfekt und auch die einzelnen Szenen und Situationen wirken authentisch und nachvollziehbar. Ich fühlte mich durchgängig gut unterhalten und würde mich über einen Nachfolgeband sehr freuen.

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Veröffentlicht am 07.02.2021

Ein Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.

Oma zeigt Flagge
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Oma zeigt Flagge ist ein familienbezogener Reihenauftakt mit viel Witz und Inselcharme. Auf über 330 Seiten schafft die Autorin eine heimelige Atmosphäre, die immer wieder mit Jugendsprache und Gesellschaftsproblemen ...

Oma zeigt Flagge ist ein familienbezogener Reihenauftakt mit viel Witz und Inselcharme. Auf über 330 Seiten schafft die Autorin eine heimelige Atmosphäre, die immer wieder mit Jugendsprache und Gesellschaftsproblemen gespickt ist. Die Protagonisten harmonieren perfekt und auch die einzelnen Szenen und Situationen wirken authentisch und nachvollziehbar. Ich fühlte mich gut unterhalten und freue mich schon auf den Nachfolgeband.

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Veröffentlicht am 18.01.2021

Ein Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.

Ins Watt gebissen
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Der erfahrene Krimi-/Thrillerleser sollte zwischen den 288 Seiten keinen Krimi mit Mord und Totschlag erwarten. Es ist eher ein Reihenauftakt, der auf das typisch friesische Dorfleben mit all seinen Tücken ...

Der erfahrene Krimi-/Thrillerleser sollte zwischen den 288 Seiten keinen Krimi mit Mord und Totschlag erwarten. Es ist eher ein Reihenauftakt, der auf das typisch friesische Dorfleben mit all seinen Tücken hinzielt. Alleine schon durch die dialektischen Ausdrücke und Reden, wird dem Leser eine gewisse Zugehörigkeit vermittelt. Man ist somit nicht nur Leser, sondern wird zum Teil der Gemeinschaft. Ich habe mich durchgängig gut unterhalten gefühlt und freue mich schon auf eine Fortsetzung.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Ein Krimi, der förmlich nach einer Fortsetzung ruft

Der Tod lässt kein Schwein kalt
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Die Autorin beschreibt in den neunzwanzig Kapiteln dreht eine rasante, komödiale Ermittlungsarbeit, die unvergleichlich ist. Doch wer ist der Hauptprotagonist? Anton, der Eigenbrötler mit der Vorliebe ...

Die Autorin beschreibt in den neunzwanzig Kapiteln dreht eine rasante, komödiale Ermittlungsarbeit, die unvergleichlich ist. Doch wer ist der Hauptprotagonist? Anton, der Eigenbrötler mit der Vorliebe für seine weiblichen Haustiere? Oder Odette, die Zugereiste, die die Dorfgemeinschaft ganz schön aufwirbelt? Oder Persephone, das Wollschwein mit Ermittlerinstinkt? Alle Drei passen perfekt zueinander. Und da nun noch Hektor mit ins Spiel kommen soll, ist wohl eine Fortsetzung nicht unwahrscheinlich. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Es ist ja nur ein Stück Holz ...

Die Kannenbäckerin
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Äusserlich betrachtet, zeigt das Foto auf der Vorderseite Frauenhände, die eine (Ton?)Schüssel halten. Es soll wohl die Kannenbäckerin darstellen, jedoch fehlt mir hierzu die Kanne. Auf der Rückseite des ...

Äusserlich betrachtet, zeigt das Foto auf der Vorderseite Frauenhände, die eine (Ton?)Schüssel halten. Es soll wohl die Kannenbäckerin darstellen, jedoch fehlt mir hierzu die Kanne. Auf der Rückseite des Buches ist eine Kanne abgebildet. Die Schrift des Titels finde ich ansprechend, ebenso das Grössenverhältnis zwischen Titel und Name der Autorin. Das Taschenbuch liegt gut in der Hand, fühlt sich jedoch sehr weich an, und stellt somit eine Gefahr für Leserillen dar.

Kommen wir zum Inhalt und damit auch schon zum ersten bzw. dem Einleitungssatz: "Der Gestank legte sich um Johanna wie eine riesige klebrige Hand." Die 13-jährige Johanna steht von einer auf die nächste Sekunde ohne Familie da. Alle sind der Pest zum Opfer gefallen. Sie erinnert sich an einen Bruder ihres Vaters und macht sich auf den Weg dorthin. Klar, dass der Weg nicht einfach werden wird. Aus diesem Grund hatte ihr die Nachbarin dazu geraten, sich als Johann auszugeben. Und so macht sich Johann(a) mit Hose und Hemd auf den Weg. Dort angekommen, muss sie sich als Junge beweisen. Alles geht gut, wenn da nicht plötzlich die Gefühle verrückt spielen und auch die biologische Entwicklung zuschlagen würde.

Die Autorin spielt während des kompletten Romans mit ihren Worten. Die Sätze sind einfach gehalten und wirken durch den bildhaften Schreibstil authentisch.  Der Fortgang der Geschichte ist spannend, so dass man unbedingt mehr wissen möchte. Man begleitet Johanna sozusagen von Kindheit, Pubertät, Verliebtheit und Mutterschaft. Eigentlich könnte ich mir hier sogar noch eine Fortsetzung vorstellen, da ja die nächste Generation bereits in das Handwerk des Töpferns eingelernt wurde.

Sehr gut hatte mir gefallen, dass neben der Hauptprotagonistin auch noch das Handwerk der Töpfer bzw. Kannenbäcker vorgestellt wurde. Interessante Details von der Qualität des Tons, Handhabung der Töpferscheibe, das Brennen im selbstgemachten Ofen, das Schüren des Feuers etc. wurden hervorragend in die Geschichte um Johanna verwoben. 

 

Fazit: 

Bei diesem Roman taucht der Leser in vierzig Kapiteln in das Leben der jungen Johanna ein. Die Autorin versteht es, historische Grundlagen mit dem Töpferhandwerk und einem Roman um das Erwachsenwerden miteinander zu verflechten. Ich kann dieses Buch allen Historienfans empfehlen. 

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