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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2022

Typische Chick-Lit zum Entspannen

The Way We Fall - Edinburgh-Reihe, Band 1
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An sich ganz netter Liebesroman: ein Bestsellerautor und eine Kellnerin finden zusammen. Jeder von den beiden hat sein Päckchen an Problemen zu tragen und vielleicht lassen sich diese separaten Lasten ...

An sich ganz netter Liebesroman: ein Bestsellerautor und eine Kellnerin finden zusammen. Jeder von den beiden hat sein Päckchen an Problemen zu tragen und vielleicht lassen sich diese separaten Lasten gemeinsam besser tragen. Leider gibt es die üblichen trivialen Entgleisungen wie das "markante Männergesicht" die das Lesevergnügen schmälern. Aber das Titelbild passt zu einem Liebesroman.
Wie gesagt, nett, aber… weshalb die vielen Wiederholungen? Liebe Frau Schäfer, ich hatte es beim ersten Mal schon kapiert, Amelia hat ihr eigenes Leben ganz im Dienst ihrer Schwester Maisie gestellt, nach dem Tod der Eltern. Spätestens beim zweiten Mal haben es garantiert auch die letzten und „dümmsten“ Leserinnen begriffen. Für wen also die 3., 4., 5., 6., usw. Wiederholung? Genauso mit Maisies Weigerung zu sprechen. Oder nehmen wir Jasper, gutaussehend, erfolgreich und voller Schuldgefühle. Tja, da hätten wirklich maximal 3 Wiederholungen gereicht. Als Frauen lesen wir gerne öfters, wenn ein gutaussehender junger Mann die Szene betritt. Aber dermaßen repetitiv? Irgendwann hat ihn garantiert jede Frau über. Ist nicht Jaspers Schuld, sondern der Autorin. Weniger ist oft mehr, Frau Schäfer. Und strafft die Handlung, gibt ihr mehr Schwung.
Wer aber in diesem Roman leider nur eine Nebenrolle spielt, ist Charlotte, die Tante von Maisie und Amelia. Die Frau hat sofort nach dem Tod der Schwester die beiden Waisenmädchen liebevoll bei sich aufgenommen, sie großgezogen, hat es ihnen an nichts fehlen lassen, sich um sie gekümmert. Wir erfahren nicht, wie es ihr ergangen ist. Von kinderlos auf zweifache Mutter in eiem Augenblick, hat sie ihr ganzes Leben auf Amelia und Maisie eingestellt. Aber wo bleibt Charlottes Leben? Was hat sie gefühlt? Gibt es keinen Mann in ihrem Leben? Da hätte ich gerne etwas mehr über sie erfahren.
Fazit: nette aber über Längen strapazierende Lektüre.

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Veröffentlicht am 26.03.2022

Eine Möhre namens Ginette

Der Koch, der zu Möhren und Sternen sprach
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Als mir die Leseprobe in die Hände fiel, wurde ich neugierig auf das Buch. Ein Mann, der den Möhren im Garten Namen gibt, das war neu für mich und faszinierend. Also wollte ich das Buch lesen. Leider stellte ...

Als mir die Leseprobe in die Hände fiel, wurde ich neugierig auf das Buch. Ein Mann, der den Möhren im Garten Namen gibt, das war neu für mich und faszinierend. Also wollte ich das Buch lesen. Leider stellte sich heraus, die Leseprobe war das Spannendste am Buch. Es wurde immer wieder wiederholt, wie einsam und eigenbrötlerisch Robert lebt, wie er nur mit den Gemüsebeeten oder den Hennen kommunizieren kann. Und dass er auf keinen Fall die Sicherheit dieses geschützten und versteckten Lebens verlassen will. Und was geschieht? Trotz seines eisernen Entschlusses lässt er Hassan und seine Mutter in sein Leben, veranstaltet Showgärtnern für Besucher, verliebt sich in Maggie, verlässt den Hof im Elsass, um Maggie in England zu besuchen.
Ist der Mann bloß schrullig, wie im Klappentext genannt, oder schon ein ausgewachsener Autist? Die Symptome wären da. Das Eröffnungsgespräch zwischen den beiden Geschwistern zeigt schon den Kern des Problems. Falls er kein Autist ist, was hat ihn derart Menschenscheu werden lassen? Der bildhafte Schreibstil ließ die Szene im Garten vor meinen Augen sehr real entstehen.
Aber da er permanent seine ehernen Vorsätze mit Füßen tritt, ist Robert eher nur schrullig. Ein erwachsener Autist bleibt seiner Ginette treu.
Im Buch wird immer wieder erwähnt, welche traumatische Schicksalsschläge er erleiden musste. Vielleicht habe ich etwas überlesen, aber absolut traumatisch scheint für Robert das Mädchen gewesen zu sein, das an einem Abend mit ihm getanzt hat und am nächsten Tag nichts mehr von ihm wissen wollte.
Die Geschichte und die Dialoge im Buch sind nicht glaubwürdig in meinen Augen. Ich kann die Handlung nicht nachvollziehen. Keine der drei Frauen muss Robert öfters etwas sagen, schon macht Robert Männchen und führt alles aus, was sie von ihm wollen.
Der Roman beginnt richtig gut, mit vielen vorwärtsweisenden Texthinweisen, voller Versprechungen für eine schöne Lektüre um dann aber zusehends abzuflachen, schal und vorhersehbar zu werden. Mattera lässt keine richtige Spannung aufkommen, man blättert um, nicht um zu erfahren, was auf der nächsten Seite geschieht, sondern um endlich zum Ende zu kommen. Da sind wenigstens ein paar nette Rezepte, die werde ich demnächst mal ausprobieren. Dafür die drei Sternchen.
Fazit: Ein Buch das wir getrost der 90jährigen Oma zu lesen geben können, das wird sogar sie sanft in den Schlaf bringen.

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Veröffentlicht am 21.08.2021

Nette Liebesgeschichte

A Reason To Stay (Intensive New-Adult-Romance von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau) (Liverpool-Reihe 1)
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Nette Liebesgeschichte, trotz der etwas zu dramatisch gehaltenen Warnungen im Prolog.
Sie und er lernen sich kennen, lernen sich lieben, alles scheint gut zu werden, wenn da nicht die Geheimnisse in der ...

Nette Liebesgeschichte, trotz der etwas zu dramatisch gehaltenen Warnungen im Prolog.
Sie und er lernen sich kennen, lernen sich lieben, alles scheint gut zu werden, wenn da nicht die Geheimnisse in der Vergangenheit der Liebenden wären. Aber wie in einem guten Liebesroman werden die Hürden letzten Endes genommen, Spannung und Drama sind auch dabei. Ein fieser manipulativer Ex ist auch dabei, versucht wieder seine Machenschaften, aber letzten Endes wird er entlarvt, entlassen, große Versöhnungen stehen an, alles löst sich in Wohlgefallen auf. Die dunklen Geheimnisse der Vergangenheit sind nicht mehr bedrohend, weil man darüber spricht, sie ans Licht zerrt. Die psychischen Probleme vor denen wir so dringlich im Prolog gewarnt wurden können gemeinsam bewältigt werden,
Routiniert geschrieben, ohne allzu viele Entgleisungen ins Triviale, lässt sich das Buch für uns Mädels leicht und angenehm lesen. Für einen Mann wäre das allerdings eine echte Herausforderung. Ist wohl auch nicht das Zielpublikum.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Stolz & Vorurteil im 21. Jahrhundert

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Altes Thema, neue und teilweise gelungene Umsetzung: Mr. Darcy sieht immer noch gut aus, ist aber nicht unsagbar reich und muss seinen Lebensunterhalt als Hausmeister verdienen. Er ist weder arrogant noch ...

Altes Thema, neue und teilweise gelungene Umsetzung: Mr. Darcy sieht immer noch gut aus, ist aber nicht unsagbar reich und muss seinen Lebensunterhalt als Hausmeister verdienen. Er ist weder arrogant noch abweisend. Miss Elisabeth Bennett ist sozial höher gestellt als der Hausmeister, sie wirkt abweisend und unnahbar, aber nur wegen ihrer Krankheit, die sie versteckt, so gut sie kann. Mr Darcy und Miss Bennett haben die Plätze getauscht. Und wo die brave Miss Austen einen Blick oder allenfalls einen Händedruck zuließ, geht es bei der nicht so braven Miss Hibbert richtig zur Sache.
Sex in Reinstform, mit ziemlich expliziten anatomischen Bezeichnungen, stören immer wieder den Verlauf der Geschichte. Dadurch sinkt der Roman etwas auf Höhe von 50 SoG, hebt aber wahrscheinlich die Verkaufszahlen. Da Talia Hibbert mit diesem Buch wohl nicht den Nobelpreis für Literatur anstrebt, ist wohl Letzteres der Fall. Durchaus gelungene Dialoge und eine schlüssige Handlung runden das Ganze ab. Was mir noch aufgefallen ist und was ich auch bei Chloe von Anfang an nachvollziehen konnte, ist wie sehr sich Chloe in sich zurück gezogen hat und den Kontakt zur Außenwelt gemieden hat, bedingt und erklärt durch ihre schmerzhafte und Kräfteraubende Krankheit. Wieso sich Red Morgan aber von einer bissigen Upper-Class-Zicke dermaßen ins Bockshorn jagen lassen konnte ist mir nicht ganz klar verständlich geworden. Aber letzten Endes überwindet er auch seine Ängste und öffnet sich dem Leben im Allgemeinen und dem Chloe im Besonderen. Ende gut, alles gut!

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Veröffentlicht am 10.06.2020

Nette Urlaubslektüre. Am besten zwischen Dünen am Strand.

Die Liebe fällt nicht weit vom Strand
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Franziska Jebens hat uns hier eine ganz nette und anmutige Strandlektüre geliefert. Aschenbrödel macht zuerst Karriere in einer Filmproduktionsfirma um dann ihren Traumberuf als Foodtruckerin zu ergreifen. ...

Franziska Jebens hat uns hier eine ganz nette und anmutige Strandlektüre geliefert. Aschenbrödel macht zuerst Karriere in einer Filmproduktionsfirma um dann ihren Traumberuf als Foodtruckerin zu ergreifen. Und den richtigen Traumprinzen kriegt sie auch noch, nachdem sie dem Fakeprinzen endlich den Laufpass gibt. Ata Girl!
Am besten gefiel mir wie Sophie nach und nach anfängt, nicht mehr nur das zu tun was ihrem Vater oder Freund gefällt, oder andere von ihr erwarten, sondern immer mehr ihren Kopf durchsetzt und ihren Lebenstraum verwirklicht. Wobei ihr Vater nun weniger in sie drängt. Er ist schon mit Ihrer Arbeit im Filmgeschäft zufrieden. Dafür aber hat ihr Freund die Oberhand. Irgendwie scheint sie es ihm nie richtig recht zu machen. Aber wie gesagt, letzten Endes trennt sie sich von diesem Fake-Prinzen und findet den Weg zum Mann, der sie versteht und sie so mag, wie sie ist.
Die Sprache ist flott und beschwingt, bei den inneren Monologen leicht flapsig, aber alles in allem stimmig.
Es ist ein gute Laune Buch, ohne viel Tiefgang, braucht es auch nicht. Für den Strandkorb in den Dünen taugt es auf jeden Fall.

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