Cover-Bild Der Tod lässt kein Schwein kalt
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Cosy Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 11.01.2021
  • ISBN: 9783492315142
Ladina Bordoli

Der Tod lässt kein Schwein kalt

Kriminalroman | Liebenswert komischer Cosy Crime in den schweizer Alpen

Ein verschneites Dorf, eine tiefgefrorene Leiche und ein Wollschwein als Hauptzeuge eines Mordes …
»Die Polizei und der Arzt hatten den Tatort verlassen. Odette kniete nieder und kniff die Augen zusammen. Schuhabdrücke. Isoliert. In großen Abständen, als sei der oder die Unbekannte gerannt. Dazwischen ... die Abdrücke von Schweinehufen ... «

Als die divenhafte Schauspielerin Odette Montebello nicht mal mehr eine Statistenrolle als Leiche angeboten bekommt, kauft sie kurzerhand ein Chalet in den Schweizer Alpen, um durch den Tapetenwechsel einer drohenden Midlife-Crisis zu entgehen. Doch ihr Traum von einer ruhigen Auszeit nimmt ein jähes Ende, als sie eines Wintermorgens die Leiche eines Jugendlichen in ihrem Garten findet – zur Vogelscheuche zweckentfremdet.

Offenbar gibt es für die Tat nur einen einzigen Zeugen: Wollschwein-Dame Persephone von Odettes mürrischem Nachbarn Anton. Während die örtliche Polizei den Fall schnell als einen unglücklichen Unfall zu den Akten legt, fallen der erfahrenen Krimistatistin Odette sofort Ungereimtheiten auf. So beginnt sie, auf eigene Faust zu ermitteln, denn sie ahnt: Die entscheidenden Hinweise zur Überführung des Täters sind in Persephone verborgen – man muss nur kreativ werden …

Ladina Bordoli wurde 1984 im Schweizerischen Jenaz geboren und lebt bis heute im Prättigau, einem kleinen Tal in den Alpen. Nach ihrer Matura begann sie, als Fachfrau für Unternehmensführung im elterlichen Bauunternehmen zu arbeiten. Sie entdeckte schon früh ihre Leidenschaft fürs Geschichtenerzählen und schreibt vorwiegend in den Bereichen Krimi, Fantasy und Frauenunterhaltung.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.01.2021

Ein hochsensibles Wollschwein und ein turbulentes Landleben

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Odette Ernestine Montebello hat genug ! Sie ist Schauspielerin aber nicht mal als Leiche bekommt sie eine Rolle . Zu alt sei sie ! Dabei ist sie gerade mal fünfundfünfzig ! Sie kauft sich kurzerhand ein ...

Odette Ernestine Montebello hat genug ! Sie ist Schauspielerin aber nicht mal als Leiche bekommt sie eine Rolle . Zu alt sei sie ! Dabei ist sie gerade mal fünfundfünfzig ! Sie kauft sich kurzerhand ein Häuschen in dem Ostschweizer Weiler Schiers - Maria . Das Nachbarhaus ist ein kleiner Bauernhof dem Anton gehört . Mit Katze Olivia und dem Wollschwein Persephone und noch ein paar anderen Tieren lebt der dort ziemlich zufrieden . Als Odette morgens in ihrem Garten die Leiche eines Jugendlichen findet ist es allerdings mit der Idylle vorbei . Und ausgerechnet die hochsensible Persephone ist die einzige Zeugin in diesem Mordfall ...

Der Spannungsbogen umfasst das ganze Buch und ist genau richtig . Dabei ist der Humor mit von der Partie und gerade das letzte Drittel ist zu aberwitzig und abgefahren . Die Protagonisten sind liebenswert dargestellt besonders Odette und Anton sind äußerst sympathisch . Der Schreib - und Erzählstil ist bildhaft , frisch , flüssig und leicht zu lesen .

Fazit : Die Autorin schreibt abwechselnd aus Sicht von Odette und Anton . Dabei sind die Kapitel nicht allzu lang , so dass dieser Krimi kurzweilig zu lesen ist . Odette die etwas nervige und temperamentvolle , Anton der eher gelassene und ruhige sind ein super Team . Da die Handlung unter anderem um Weihnachten spielt hatte ich immer den Ort , der in der Nähe von Davos liegt , und die verschneiten Berge vor Augen . Diesen Flair hat die Autorin sehr gut umgesetzt . Die Charaktere , allen voran Persephone , sind schräg , etwas skurril und voller Aktionismus was mir besonders gefiel . Ich habe anfangs gelächelt und geschmunzelt zum Schluss hin bin ich aus dem lachen nicht mehr herausgekommen . Am liebsten hätte ich weitergelesen denn dieser Krimi ist für mich ein Lesehighlight und ich kann das Buch nicht nur Krimifans empfehlen .

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Wollschweindame Persephone hats gesehen

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Odette hat in über zweihundertfünfzig Tatortfolgen mitgespielt und sogar in einem Film mit Tom Cruise. Das betont sie gern und immer wieder. Nur leider ist sie nicht mehr jung, nicht mehr gefragt. Beleidigt ...

Odette hat in über zweihundertfünfzig Tatortfolgen mitgespielt und sogar in einem Film mit Tom Cruise. Das betont sie gern und immer wieder. Nur leider ist sie nicht mehr jung, nicht mehr gefragt. Beleidigt kauft sie sich eine rustikale Hütte in einem abgelegenen Schweizer Bergdörfchen und ist erschüttert über brummige, wortkarge Nachbarn. Besonders Anton ist kauzig und liebt offenbar seine Wollschweindame Persephone über alles. Als eines Nachts ein Toter in ihrem Garten aufgefunden wird, Persephone total durchdreht und die kauzige Alte von nebenan über okkulte Riten und Sagengestalten schwafelt, reicht es Odette. Aber wie kann sie beweisen, dass es kein Unfall, keine männermordende Dämonin war, sondern Mord? Den Polizeibeamten hat sie mit ihrer überdrehten Art schon vergrätzt, mehrere Arbeitgeber auch. Ladina Bordoli lässt ihre Heldin in verschiede Rollen, z. B. Putzfrau, Journalistin, Privatdetektivin, Promoterin für eine Männerpille oder Babysitterin schlüpfen. Verschwurbelt, aber mit Bravour füllt sie die Vorgaben aus, nächtigt gemeinsam mit Schwein und Katze auf fremden Sofas und nötigt sogar dem schrulligen Anton Respekt ab. Aber ob das reicht?
Ein ausgesprochen unterhaltsamer, humorvoller Krimi mit einer etwas nervigen, aber durchaus sympathischen Heldin verspricht angenehme Lektüre und gute Unterhaltung. Teilweise ein wenig Überspitztes, aber sehr Vergnügliches aus der Piper Verlag GmbH.

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Veröffentlicht am 11.01.2021

Ein Krimi, der förmlich nach einer Fortsetzung ruft

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Die Autorin beschreibt in den neunzwanzig Kapiteln dreht eine rasante, komödiale Ermittlungsarbeit, die unvergleichlich ist. Doch wer ist der Hauptprotagonist? Anton, der Eigenbrötler mit der Vorliebe ...

Die Autorin beschreibt in den neunzwanzig Kapiteln dreht eine rasante, komödiale Ermittlungsarbeit, die unvergleichlich ist. Doch wer ist der Hauptprotagonist? Anton, der Eigenbrötler mit der Vorliebe für seine weiblichen Haustiere? Oder Odette, die Zugereiste, die die Dorfgemeinschaft ganz schön aufwirbelt? Oder Persephone, das Wollschwein mit Ermittlerinstinkt? Alle Drei passen perfekt zueinander. Und da nun noch Hektor mit ins Spiel kommen soll, ist wohl eine Fortsetzung nicht unwahrscheinlich. Ich würde mich jedenfalls sehr darüber freuen.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Schweinerei

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Odette Ernestine Montebello – ein guter Name ist für eine Schauspielerin schon die halbe Miete – ist frustriert. Trotz ihrer jahrzehntelangen Erfahrung, sie hat 250 Mal eine Tatort-Leiche gegeben, gibt ...

Odette Ernestine Montebello – ein guter Name ist für eine Schauspielerin schon die halbe Miete – ist frustriert. Trotz ihrer jahrzehntelangen Erfahrung, sie hat 250 Mal eine Tatort-Leiche gegeben, gibt es keine Rollen mehr für sie. „Zu alt“ lautet das vernichtende Urteil ihres Agenten.

Odette beschließt ihre Lebenshaltungskosten zu verringern und zieht in ein recht abgeschiedenes Schweizer Tal, wo sie sich ein kleines Chalet gekauft hat. Der Neustart auf dem Land verläuft nicht so erfolgreich, wie erwartet. Sie versteht den Dialekt der Dorfbewohner nicht, die sie für ein Wesen aus einer anderen Welt halten und der Mitarbeiter von der Arbeitsagentur verzweifelt an den erfolglosen Vermittlungsversuchen.

Doch dann findet Odette ausgerechnet in ihrem Vorgarten die Leiche eines Jugendlichen. Ein Unfall konstatiert der Dorfpolizist und ignoriert sämtliche Hinweise und Spuren. Ganz besonders die Gefühle und Beobachtungen der einzigen Zeugin: Persephone, das feinfühlige Wollschwein ihres Nachbarn. Seit dieser Nacht ist Persephone nicht mehr glücklich und Bauer Anton und Odette raufen sich zusammen, um den Mord aufzuklären.

Es gibt schon eine ganze Menge kurioser Ermittlerpaare, Odette, Anton und Persephone setzen da noch eins drauf. Die kuriose Konstellation zieht sich durch den ganzen Roman, den ich weniger als Krimi, sondern eher als handfeste Posse einordne. Die Witze sind bisweilen derb, ländlich direkt und wenn ein Schwein die Hauptrolle spielt, durchaus geruchsintensiv.

Wenn man als Leser sich davon nicht abschrecken lässt, kann man den speziellen Humor auch mit Augenzwinkern genießen. Ich musste einige Male hell auflachen, zu komisch ist die Annäherung zweier so unterschiedlicher Charaktere. Und wenn Odette statt Leichen zu spielen, sich als moldawische Putzfrau ausgibt, kann man ihr schauspielerisches Talent erahnen.

Eine Schweizer Krimi-Posse mit ländlichem Charme und sehr viel Situationskomik, den die Autorin trefflich einsetzt.

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Veröffentlicht am 14.01.2021

Saukomisch - Mehr Comedy als Krimi

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Ein verschneites Dorf. Eine tiefgefrorene Leiche. Ein Wollschwein als Hauptzeuge.
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„Der Tod lässt kein Schwein kalt“ besticht mit ganz viel Comedy. Vor allem die skurrilen Charaktere haben es in sich. ...

Ein verschneites Dorf. Eine tiefgefrorene Leiche. Ein Wollschwein als Hauptzeuge.
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„Der Tod lässt kein Schwein kalt“ besticht mit ganz viel Comedy. Vor allem die skurrilen Charaktere haben es in sich. Odette ist eine alternde Schauspielerin, die in ihrer Karriere auf die Darstellung von über 250 Tatort-Leichen zurückblicken kann und jetzt gnadenlos ausgemustert wird. Die Diva zieht aufs platte Schweizer Land. Ihr Nachbar dort ist der grimmige und wortkarge Bauer Anton der am liebsten mit einem schlichten „Hmpfgr“ reagiert. Mit Frauen hat er eher nix am Hut. Dafür umsorgt er seine weiblichen Hoftiere umso intensiver. Dazu gehört besonders Wollschwein Persephone, die durch besondere Vorkommnisse schwerst traumatisiert wird.
Im Buch reiht sich eine aberwitzige Szene an die andere. Humor ist so eine Sache. Mal kommt er an, mal nicht. In diesem Buch hat er genau meinen Geschmack getroffen. Ich habe teilweise Tränen gelacht.
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Bei der Bewertung macht es mir das Buch etwas schwer. Der Verlag hat es als „Kriminalroman“ gelabelt. Das trifft es meiner Meinung nach aber nicht. „Krimi-Komödie“ wäre treffender. Noch eher ist es sogar eine Komödie mit einem Kriminalfall am Rande. Mit dieser Einordnung würde ich dem Buch fast Höchstpunktzahl geben, weil es wirklich sehr lustig ist. Als Krimi fällt es dagegen eher durch. Kriminalistischen Elemente spielen nur eine untergeordnete Rolle. Es gibt viel Kuriosität aber wenig Spannungsmomente.
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Fazit: „Der Tod lässt kein Schwein kalt“ ist saukomisch. Wer sich herzhaft über kauzige Personen und aberwitzige Situationen amüsieren möchte, kommt hier voll und ganz auf seine Kosten. Krimifans, die knallharte Ermittlungen und Spannung erwarten werden hingegen enttäuscht. Das Buch ist definitiv launig, unterhaltsam und gut lesbar. Das Cover macht auch schon deutlich, dass man hier eher mit Humor rangehen muss. Wer einen echten Krimi erwartet, wird dagegen enttäuscht.

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