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Veröffentlicht am 02.03.2021

Ein stimmiger Abschluss, der dem Auftakt in nichts nachsteht

Shadow Tales - Die dunkle Seite der Sonne
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Klappentext
„Lelani hat es geschafft. Sie konnte ihre Mutter aus dem Gefängnis befreien und zurück in die Tiefen des Gitterwalds fliehen. Nichts ist mehr wie es vorher war. Wieso hat es die Herrscherin ...


Klappentext
„Lelani hat es geschafft. Sie konnte ihre Mutter aus dem Gefängnis befreien und zurück in die Tiefen des Gitterwalds fliehen. Nichts ist mehr wie es vorher war. Wieso hat es die Herrscherin von Vael auf Lelani und ihre Mutter abgesehen? Und für wen schlägt Lelanis Herz nun wirklich? Antworten hofft sie bei den Schattenwandlern auf Kuraigan zu finden. Als wäre das nicht schon genug, scheinen sich ihre Mond- und Sonnenmagie immer weiter zu entfachen und drohen, sie von innen heraus zu zerstören ...“

Gestaltung
Mir gefällt an dem Cover, dass auch dieses Mal wieder am oberen Bildrand eine Art Mond zu sehen ist und dass die Anordnung des Titels auf dem Covermotiv beibehalten wurde. So erkennt man die Zusammengehörigkeit der Reihe. Auch die Silhouette des Baumes und die Schattengestalt passen zur Buchreihe. Doch dieser Band ist optisch heller gestaltet, wobei mir vor allem die Landschaft am unteren Bildrand mit der rauen See und dem Schloss an der Klippe gefällt.

Meine Meinung
Nachdem mich „Shadow Tales – Das Licht der fünf Monde“ mit seiner Reise ins Ungewisse und den spannenden Geheimnissen überzeugen konnte, war ich gespannt, wie Lelanis Geschichte in „Die dunkle Seite der Sonne“ verlaufen und zu Ende gehen würde. In diesem Band hat Lelani ihre Mutter befreit, aber noch muss Lelani lernen, ihre Magie zu kontrollieren, bevor diese sie zerstören wird… Als wäre dies nicht schon anstrengend genug, muss sich Lelani auch einigen Gefahren stellen, um es mit der Herrscherin von Vael aufzunehmen…

Besonders gut gefallen hat mir wieder die mit vielen spannenden Momenten gespickte Handlung. Es gibt so viel in „Shadow Tales – Die dunkle Seite der Sonne“ zu erleben, dass ich ganz in die Geschichte eingetaucht bin. Dieses Mal reist Lelani nach Kuraigan, sodass wieder nicht sicher ist, was alles passieren mag. Dies hat mir großen Spaß gemacht, weil ich ein Leser bin, der auf Gefahren und brenzlige Situationen steht und dem es nie genug Action geben kann.

Ich fand es aber auch klasse, dass neben dieser abenteuerlichen Komponente auch die Gefühlsebene nicht zu kurz kam und gleichzeitig auch nicht zu dominant war. So ist Lelani gefühlsmäßig zerrissen zwischen den beiden Männern in ihrem Leben. Nach Kyrans Verrat, traut sie ihm eigentlich nicht mehr, aber ihr Herz schlägt noch immer wild in seiner Gegenwart. Vernunft und Verstand stehen ihr ihren Gefühlen gegenüber, sodass ich mitfieberte, wie (bzw. für wen) ihre Entscheidung schlussendlich ausfallen würde.

Auch der Schreibstil von Autorin Isabell May hat mir wieder gut gefallen, denn die Autorin erschafft mit ihren Worten nicht nur neue Welten, sondern auch Szenen und Momente, in die man als Leser gänzlich versinkt. Ich konnte den Alltag wirklich hinter mir lassen und ganz in dieser interessanten Fantasywelt und der spannenden Geschichte abtauchen. Isabell May beschreibt Schlüsselszenen einnehmend und mit einer Wortwahl, die nicht zu schwer ist aufgrund vieler malerisch-poetisch Beschreibungen, sondern die vielmehr wie eine leichte Brise die Haut kühlt.

Fazit
In meinen Augen kann „Shadow Tales – Die dunkle Seite der Sonne“ mit dem Auftaktband locker mithalten und die Dilogie zu einem für mich schlüssigen und zufriedenstellenden Abschluss führen. Die Handlung hat mir sehr gut gefallen, denn hier traf ich auf eine angenehme Harmonie zwischen abenteuerlichen und gefühlvollen Szenen. Der angenehme Schreibstil der Autorin trug dazu bei, dass ich die reale Welt hinter mir lassen und ganz in Lelanis Geschichte eintauchen konnte.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Shadow Tales – Das Licht der fünf Monde
2. Shadow Tales – Die dunkle Seite der Sonne

Veröffentlicht am 02.03.2021

Wieder eine gelungene Fortsetzung mit Wohlfühl-Garantie!

Die Duftapotheke (5). Die Stadt der verlorenen Zeit
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Klappentext
„Eine Welt voller Düfte - und ein Abenteuer voller Magie, Herzklopfen und Gefahren!

Ein neues Zeitalter für die Ewigen beginnt! Doch niemand weiß, was Edgar de Richemont mit diesem Versprechen ...


Klappentext
„Eine Welt voller Düfte - und ein Abenteuer voller Magie, Herzklopfen und Gefahren!

Ein neues Zeitalter für die Ewigen beginnt! Doch niemand weiß, was Edgar de Richemont mit diesem Versprechen im Schilde führt. Möchte er die Ewigen endgültig zerschlagen - oder plant er, ihr neuer Anführer zu werden? Für Luzie, Mats und ihre Freunde steht fest: Um Edgars Plan zu durchkreuzen, müssen sie ihm nach Venedig folgen, wo gerade ein prunkvoller Maskenball stattfindet. Aber kaum, dass Luzie und ihre Freunde von dem rauschenden Fest mitgerissen werden, wird ihnen klar, dass dieser Ball kein gewöhnlicher Ball ist. Es ist ein gefährliches Spiel zwischen den Zeiten, aus dem es kein Entkommen mehr gibt …“

Gestaltung
Ich liebe den Stil der Cover der „Duftapotheke“-Reihe. Die glitzernden Punkte auf dem lila-bläulichen Rand sehen immer so schön aus und umrahmen die tollen Coverillustrationen so hübsch. Dieses Mal finde ich die Illustration auch wieder sehr gelungen, denn man sieht wieder Luzie und Mats inmitten von Duftwolken. Um sie herum erkennt man Menschen in Ballkleidern und mit Masken wie aus alten Zeiten. Das passt super zu Buchtitel und -inhalt!

Meine Meinung
Als großer Fan dieser Reihe und nach dem bombastischen vierten Band, war ich gespannt was mich in „Die Stadt der verlorenen Zeit“ erwarten würde. Edgar de Richemonts Pläne für die Ewigen sind undurchsichtig, aber garantiert grauenhaft. Darum steht für Luzie, Mats und Co fest, dass sie ihn aufhalten werden und so folgen sie Edgar nach Venedig. Dort findet ein Maskenball statt, der alles andere als gewöhnlich ist, denn es wird mit den Zeiten gespielt…

Als mittlerweile eingefleischter Duftapotheke-Fan war ich gespannt, was mich neues erwarten würde. Die Idee mit den magischen Düften hat so viel zu bieten und kann mich jedes Mal mit einer neuen zauberhaften Magie überraschen, sodass ich denke, dass diese Düfte nahezu alles können! Die Atmosphäre in „Die Stadt der verlorenen Zeit“ hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es fühlte sich sofort heimelig an. Ich begann zu lesen und tauchte sofort ab in die Welt von Luzie und Co und fühlte mich dort unglaublich wohl. Ein echtes Feel-Good-Buch!

Zu diesem wohligen Gefühl kam dann ein wundervoller Schauplatz hinzu: Venedig. Anna Ruhe beschreibt diesen Ort sehr anschaulich und atmosphärisch. Ich konnte mir das Setting gut vorstellen und hatte richtige Bilder im Kopf. Der Schreibstil der Autorin ist in meinen Augen einfach genial. Ich denke auch, dass er für die Zielgruppe perfekt ist, denn durch einfache Beschreibungen und einen leichten Satzbau ermöglicht es die Autorin den Kindern der Geschichte zu folgen.

Die Handlung fand ich auch wieder klasse, denn es erwarten Luzie und den Leser neue Gefahren und eine große Prise Magie. Ich fand die Erlebnisse der Figuren wieder sehr aufregend, da sie sich einigen Herausforderungen stellen mussten und es auch überraschende Wendungen gab, mit denen ich nicht rechnete. Zudem wagen wir hier ein Zeitreiseabenteuer. Ich mag Zeitreisen, muss aber auch gestehen, dass ich mich manchmal etwas schwer mit ihnen tue in Bezug auf das logische Verständnis. In „Die Stadt der verlorenen Zeit“ trat dieses Logikproblem aber glücklicherweise nicht auf. Vielmehr fand ich die Zeitreisen gut zu verstehen, nicht zu komplex und genau passend.

Fazit
Auch den fünften Band der „Duftapotheke“-Reihe fand ich wieder mitreißend und fesselnd, denn auch dieses Mal müssen die Hauptfiguren einige Gefahren bestehen und sehen sich Überraschungen entgegen. Das Zeitreiseabenteuer fand ich auch gut integriert und auch nicht zu komplex oder gar kompliziert, was mich sehr gefreut hat. Am besten gefiel mir die tolle Atmosphäre dieses Buches, denn bei mir stellte sich schnell ein angenehmes Wohlfühl-Gefühl ein.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Duftapotheke – Ein Geheimnis liegt in der Luft
2. Die Duftapotheke – Das Rätsel der schwarzen Blume
3. Die Duftapotheke – Das falsche Spiel der Meisterin
4. Die Duftapotheke – Das Turnier der tausend Talente
5. Die Duftapotheke – Die Stadt der verlorenen Zeit
6. Die Duftapotheke 06 (erscheint voraussichtlich im Herbst 2021)

Veröffentlicht am 02.03.2021

Sehr erfrischende, neue Ideen treffen auf atmosphärische, mitreißende Handlung

Amanda und das Herz aus Schrott
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Klappentext
„Auf dem alten Schrottplatz stimmt was nicht! Amanda hört seltsame Geräusche, zwischen rostigen Autoskeletten und aufgetürmtem Gerümpel huschen Schatten umher. Als sie eines Tages quer über ...

Klappentext
„Auf dem alten Schrottplatz stimmt was nicht! Amanda hört seltsame Geräusche, zwischen rostigen Autoskeletten und aufgetürmtem Gerümpel huschen Schatten umher. Als sie eines Tages quer über das Gelände verfolgt wird, stürzt sie auf ihrer Flucht in ein Becken mit einer ekligen Flüssigkeit. Von nun an ist alles anders. Plötzlich kann Amanda mit ihren selbstgebauten Figuren aus Schrott sprechen. Schon bald werden die witzigen und ziemlich eigenwilligen Geschöpfe zu ihren besten Freunden. Verbündete hat Amanda auch bitter nötig, denn als eine dunkle Bedrohung Gestalt annimmt, muss sie sich einem mächtigen Gegner stellen.“

Gestaltung
Die Coverillustration finde ich unglaublich schön, denn man sieht viele Schrott- und Metallteile, die vor einem schlichtgrauen Hintergrund eigentlich eher trist wirken. Durch das grüne Herz, welches aus unendlich vielen Blumen und Blätterranken besteht, kommt aber Farbe in das Cover. Ich mag vor allem auch den Kontrast aus Metall und grüner Natur, den das Cover so darstellt. Zudem finde ich es schön, dass das grüne Herz den Titel und die Halskette mit dem roten Edelstein umrahmt.

Meine Meinung
Nachdem mir „Eulennacht - In den Bäumen von Redmoor“ von Ruth Rahlff so gut gefallen hatte, war für mich schon als ich sah, dass es ein neues Buch dieser Autorin geben würde, klar, dass ich es lesen muss. Als ich dann den Klappentext las, war ich ganz Feuer und Flamme! In „Amanda und das Herz aus Schrott“ geht es um die junge Amanda, die Figuren aus Schrott zusammenbaut. Sie hört seltsame Geräusche und sieht Schatten zwischen dem ganzen Sperrmüll auf dem Schrottplatz. Ihr Leben ändert sich dann mit dem Tag, an dem sie bei einer Verfolgungsjagd über das Gelände in ein Becken mit einer seltsamen Flüssigkeit fällt. Ab diesem Moment kann sie nämlich mit Schrottfiguren sprechen, die bald zu ihren Freunden werden. Als sich ein gefährlicher Gegner erhebt, kann sie ihre Schrottfiguren als Mitstreiter gut gebrauchen…

Schon an „Eulennacht“ gefiel mir der atmosphärische Schreibstil der Autorin sehr gut. Darum habe ich mich riesig gefreut, als dieser in „Amanda und das Herz aus Schrott“ genauso einnehmend und wunderschön war. Ein Schrottplatz mag zunächst nicht nach einem Setting mit einem besonderen Flair klingen, aber ich fand, dass die Autorin diesem Ort eine Prise Magie verliehen hat. Beim Lesen schwebte ein gewisses Prickeln in der Luft, welches ich nur als magisch bezeichnen kann.

Dies passte auch gut zur Geschichte, denn die Idee, dass die Protagonistin Amanda nach einem unfreiwilligen Bad in einer seltsamen Flüssigkeit mit Schrott sprechen kann, fand ich total erfrischend und interessant. Zum einen gefiel mir, dass ich noch nie eine Geschichte gelesen hatte, in der Schrott auch nur annähernd eine wichtige Rolle gespielt hätte. Zum anderen fand ich diesen magischen Aspekt der Geschichte total zauberhaft, denn durch die Fähigkeit mit den Metallteilen zu reden, erhält Amanda neue Freunde.

Sie baut Schrottfiguren und durch ihre Fähigkeit baut sie zu diesen eine noch intensivere Beziehung auf. Bereits, dass Amanda solche Figuren baut, fand ich echt klasse, weil es sie zu etwas Besonderem macht und sie auch eine Bindung zu ihren Figuren hat. Aber durch ihre neue Gabe wird die Beziehung wirklich freundschaftlich und einfach nur schön mitzuverfolgen. Zudem konnten mich diese Wesen total begeistern! Die Schrottfiguren sind alle so skurril und sorgen für herrliche Lacher durch ihre besondere Art und Weise. Ruth Rahlff hat hier Wesen erschaffen, denen ich literarisch noch nie begegnet bin und die mich bestens unterhalten haben. Ein wahres Highlight. Zudem gefiel mir Amanda als Protagonistin einfach unglaublich gut, da sie nicht nur durch ihre Vorliebe für Schrottfiguren, sondern durch ihre gesamte Art einfach besonders war. Sie ist sympathisch und ich hatte sie direkt in mein Herz geschlossen.

Aber auch die Handlung war einfach grandios. Neben diesen magischen Aspekten und der tollen freundschaftlichen Beziehung gab es ein Abenteuer vom feinsten. Es tut sich nämlich ein finsterer Gegenspieler auf, bei dem Amanda auf die Mithilfe ihrer Schrottfigurenfreunde zählen muss. Es wird also gefährlich und gleichzeitig oftmals auch erstaunlich und überraschend zugleich. Mir persönlich hat die Handlung große Freude bereitet, da sie ereignisreich und aufregend war, wobei die Schrottfiguren immer wieder für Auflockerung sorgten, sodass eine wunderschöne Mischung aus lockerer Unterhaltung und mitreißender Spannung entstand.

Fazit
Das neue Buch von Ruth Rahlff hat mich wieder komplett überzeugt und begeistert. Mit „Amanda und das Herz aus Schrott“ hat die Autorin eine magische Geschichte erschaffen, die mich durch die zauberhafte Atmosphäre und die frischen Ideen überzeugt hat. Die Schrottfiguren waren herrlich skurril und haben die Geschichte durch ihre witzige Art total aufgelockert. Außerdem war die Handlung mitreißend, abenteuerlich und spannend, da die Protagonistin sich einem finsteren Gegner stellen muss… Ich freue mich schon sehr auf neue Geschichten aus der Feder von Ruth Rahlff, denn diese Autorin erschafft unvergleichliche, zauberhafte Welten voller neuartiger Ideen!
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 02.03.2021

Ein Buch, das einen wichtigen Beitrag leistet

Sara auf der Suche nach Normal
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Klappentext
„Wie wird man normal? Indem man sich an strikte Regeln hält, davon ist Sara fest überzeugt. Also keine Mayonnaise mehr auf Erdnussbutter-Gelee-Sandwiches schmieren und vor allem: sich mit ...


Klappentext
„Wie wird man normal? Indem man sich an strikte Regeln hält, davon ist Sara fest überzeugt. Also keine Mayonnaise mehr auf Erdnussbutter-Gelee-Sandwiches schmieren und vor allem: sich mit jemandem anfreunden. Das ist allerdings nicht so leicht, wenn man selbst kaum spricht. Aber als Sara die aufgeschlossene, redselige Erin kennenlernt, die davon überzeugt ist, dass es gar kein „normal” gibt, ändert sich das. Auf einmal geht Sara ins Kino, auf Geburtstagspartys und hat jemanden, dem sie von ihrem Schwarm erzählen kann. Doch hinter Erins fröhlicher Fassade verbirgt sich ein dunkles Geheimnis. Wie kann Sara Erin helfen, ohne ihre neu gewonnene Freundschaft aufs Spiel zu setzen?“

Gestaltung
Ich liebe die Gestaltung des Covers. Der schwarze Hintergrund wirkt einerseits schlicht, andererseits lässt er das Buch hervorstechen. Die Zeichnungen auf diesem Hintergrund wirken wie Kratzbilder, die in die Schwärze gezeichnet wurden und durch den dann zum Vorschein kommenden, farbigen Hintergrund leuchten. Der Wal sieht klasse aus, aber besonders gefällt mir die Umgebung, in die er versetzt wurde: der Sternenhimmel mit Halbmond, Wolken und vielen leuchtenden Sternen.

Meine Meinung
Nach „Daniel is different“ erscheint nun ein weiteres Buch aus der Feder von Wesley King, das sich mit einer Figur aus seinem vorherigen Werk befasst: Sara. Da ich „Daniel is different“ schon total toll fand, musste ich mir auch Saras Geschichte durchlesen. In „Sara auf der Suche nach normal“ geht es um Sara, die mit Panikattacken, Ängsten, Depressionen und Mobbing zu kämpfen hat. So sucht sie das „Normale“, in der Hoffnung, besser akzeptiert zu werden. Dabei trifft sie auf Erin, die quirlig und redselig ist und die die feste Überzeugung vertritt, dass es kein „normal“ gibt, da jeder einzigartig ist…

Wie man vielleicht schon aus meiner Zusammenfassung des Buchinhalts herauslesen kann, thematisiert dieses Buch unter anderem auch psychische Störungen, die unter Umständen manche Leser triggern könnten. Der Umgang mit dieser ernsten Thematik ist dem Buch meiner Meinung nach aber unfassbar gut gelungen, denn „Sara auf der Suche nach normal“ zeigt auf eindringliche Weise, wie es ist mit verschiedenen mentalen Störungen zu leben. Welche Einschränkungen es gibt, wie schwer das Leben den Betroffenen fällt und dass viel mehr dahintersteckt. Ich finde, der Autor hat hier eine Geschichte geschaffen, die es Außenstehenden ermöglicht, einen Einblick in eine solch tief verstrickte Welt zu erhalten und mit diesem Einblick vielleicht auch etwas mehr Verständnis.

Ich fand die Darstellung jedenfalls sehr authentisch, realistisch und absolut nachvollziehbar. Mehrmals wurde mein Herz schwer, weil ich Saras Alltag so glaubwürdig, real und nachvollziehbar empfand. Außerdem gefiel mir die Botschaft des Buches unbeschreiblich gut. „Sara auf der Suche nach normal“ vermittelt dem Leser nämlich, dass jeder Mensch anders, auf seine Weise besonders ist und dass wir uns nicht verbiegen sollten, um uns im sozialen Kontext der Gesellschaft einzufügen. Zudem ist diese Suche nach dem, was „normal“ ist, etwas, das in meinen Augen für viele Jugendliche und junge Menschen nachvollziehbar ist, da es eine Thematik ist, mit der man sich in der Pubertät und darüber hinaus selber beschäftigt.

Die Geschichte befasst sich nicht nur mit Saras Alltag und ihrem täglichen Kampf, sondern auch mit der Freundschaft zu Erin. Erin ist ziemlich konträr zu Sara, aber die beiden ergänzen sich gut. Außerdem hat Erin ein Geheimnis, das mich neugierig machte und das für Spannung sorgte. Die Beziehung der beiden fand ich schön gestaltet und ein tolles Bonbon in der Geschichte. Zudem zeigte es nochmal, dass Sara eine Person ist, die ich sehr bewundernswert finde. Sie hat eine innere Stärke und auch wenn sie selbst diese nicht sieht, konnte ich als Leserin diese wahrnehmen.

Fazit
Mit „Sara auf der Suche nach Normal“ hat Wesley King nach „Daniel is different“ nun Saras Geschichte erzählt und damit meiner Meinung nach die Augen der Leser für psychische Störungen geöffnet. Ich finde, dass diese Geschichte dazu beiträgt, dass man das Leben und den Alltag dieser Menschen und was es bedeutet, unter dieser Erkrankung zu leiden, besser verstehen kann. Die Botschaft, die das Buch vermittelt ist bedeutsam und ging mir unter die Haut: jeder Mensch ist einzigartig und sollte sich nicht verbiegen müssen. Das Buch befasst sich zudem aber auch mit dem Thema Freundschaft und sorgt durch Erins Geheimnis für Spannung.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (eine Art Vorgeschichte zu „Daniel is different“)

Veröffentlicht am 12.01.2021

Schöne neue interaktive Extras und beeindruckende Illustrationen

Die Abenteuer des Pinocchio
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Schöne neue interaktive Extras und beeindruckende Illustrationen

Klappentext
„Der Klassiker – prachtvoll in Szene gesetzt von MinaLima - Berühmte Geschichte über Wahrhaftigkeit und Herzensbildung - Die ...

Schöne neue interaktive Extras und beeindruckende Illustrationen

Klappentext
„Der Klassiker – prachtvoll in Szene gesetzt von MinaLima - Berühmte Geschichte über Wahrhaftigkeit und Herzensbildung - Die Abenteuer einer sprechenden Holzpuppe mit Hang zum Flunkern erschienen im Jahr 1883 und stammen aus der Feder des italienischen Autors und Satirikers Carlo Collodi. Nachdem der Puppenjunge Pinocchio seinem Schöpfer, dem armen Holzschnitzer Geppetto, davongelaufen ist, stolpert er von einer gefährlichen Begegnung in die nächste und entkommt nur haarscharf dem sicheren Tode. Unter großen Anstrengungen und mit der Hilfe einer gütigen Fee geht am Ende sein sehnlichster Wunsch in Erfüllung – er wird ein „richtiger" Junge aus Fleisch und Blut. Die beliebte Schmuckausgabe der Designkünstler MinaLima, die unter anderem verantwortlich für den grafisch-visuellen Stil der Harry-Potter-Kinofilme zeichnen - mit prächtigen, an Holzschnitte erinnernden Illustrationen und neuartigen interaktiven Extras wie Finger- und Anziehpuppen, einem kleinen Theater, einem ausfaltbaren Hai und vielen mehr.“

Gestaltung
Ich mag vor allem die dunkle Magentafarbe des Hintergrundes, die die verschiedenen Illustrationen auf dem Cover harmonisch umrahmt und untermalt. Der goldene Titel und der feste Leineneinband wirken zudem durch die Farbe auch sehr edel und sind hochwertig verarbeitet. Mir gefallen außerdem die Illustrationen aus dem Pinocchio-Märchen, die für das Cover gewählt wurden sehr gut, da diese einige wichtige Charaktere oder Szenen aus der Geschichte zeigen.

Meine Meinung
Die Geschichte von Pinocchio ist wohl eine der ersten Disneyfilme gewesen, die ich in meiner Kindheit gesehen habe. Das Erscheinen der MinaLima-Schmuckausgabe zu dieser Geschichte habe ich dann als Anlass genommen, mich nochmal mit der Geschichte auseinanderzusetzen und mir die verschriftliche Version anzusehen, um mir die Handlung wieder ins Gedächtnis zu rufen. In „Die Abenteuer des Pinocchio“ geht es um die Holzpuppe Pinocchio, welche sich sehnlichst wünscht ein „richtiger“ Junge zu sein. Nach einigen gefährlichen Abenteuern geht dieser Wunsch am Ende dank einer Fee auch in Erfüllung.

Wie gesagt, bisher bestanden meine einzigen Kenntnisse der Geschichte von Pinocchio aus dem Disney-Film, sodass ich mich nun mit „Die Abenteuer des Pinocchio“ das erste Mal tiefergehend mit der Handlung auseinander gesetzt habe. Wie bei vielen der Märchen ist die Originalversion viel brutaler als die Disneyversion, sodass ich das gemeinsame Lesen der Schmuckausgabe mit Kindern nur dann empfehlen würde, wenn man weiß, wann diese brutaleren Stellen kommen und man sie beim Vorlesen entschärft oder weglässt. Schön fand ich dabei auch die Themen von Pinocchios Geschichte, denn es geht nicht nur darum, dass man nicht lügen soll, da dies meist negative Konsequenzen nach sich zieht. Es geht auch um Freundschaft, Zusammenhalt und Vertrauen.

Besonders gefallen hat mir dabei, dass die Abenteuer von Pinocchio kapitelweise erzählt wurden und dass diese Kapitel immer recht kurz gehalten sind. So kann man an entsprechenden Stellen Lesepausen einlegen, wenn man möchte und gleichzeitig kommt man auch vom Gefühl her schneller voran mit dem Lesen. Unterstützt wird die Geschichte dabei von detaillierten Illustrationen, die feingliedrig gezeichnet und damit sehr beeindruckend sind.

Aber nicht nur die Illustrationen und deren farbige Gestaltung konnte mich beim Lesen in eine andere Welt versetzen, auch die interaktiven Extras fand ich wieder richtig klasse. Zum Beispiel gab es eine bewegliche Pinocchio-Puppe, bei der man nicht nur Arme und Beine bewegen, sondern auch die Nase verlängern konnte. Durch diese Extras macht das Lesen der Schmuckausgabe richtig viel Spaß. Vor allem weil es im Vergleich zu den anderen MinaLima Schmuckausgaben auch andere Extras gab, die ich in dieser Art und Weise noch nicht kannte.

Fazit
Dank der MinaLima-Schmuckausgabe habe ich mich zum ersten Mal tiefergehend mit der Geschichte von Pinocchio auseinandergesetzt. In „Die Abenteuer des Pinocchio“ finden sich wieder viele tolle Illustrationen, die die Geschichte visualisieren und den Leser in eine andere Welt entführen. Die interaktiven Extras fand ich auch wieder richtig gut und vor allem war ich beeindruckt davon, dass MinaLima noch neue Ideen für Extras eingebracht haben. Die Geschichte von Pinocchio ist etwas brutaler als im Disneyfilm, sodass man solche Szenen beim gemeinsamen Lesen mit Kindern entschärfen oder weglassen sollte, aber ansonsten eignet sich die Schmuckausgabe auch sehr für schöne Lesestunden mit den Kleinen.
5 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband (aber es gibt noch weitere MinaLima Schmuckausgaben)