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Veröffentlicht am 02.09.2019

Enttäuschend

Engelskalt
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Ein Spaziergänger findet im Wald ein totes Mädchen, das an einem Baum hängt. Kommissar Holger Munch übernimmt den Fall und stellt sich ein Team zusammen. Er will auch seine ehemalige Kollegin Mia Krüger ...

Ein Spaziergänger findet im Wald ein totes Mädchen, das an einem Baum hängt. Kommissar Holger Munch übernimmt den Fall und stellt sich ein Team zusammen. Er will auch seine ehemalige Kollegin Mia Krüger in sein Team holen. Doch die hat sich vom Tod ihrer Zwillingsschwester vor 10 Jahren nie erholt. Mia hat sich auf eine einsame Insel zurückgezogen und plant dort ihren Selbstmord. Als sie jedoch die Fallakten bekommt, entscheidet sie sich anders.

Mir hat das Cover direkt gefallen, als ich es im Buchladen gesehen habe. Es ist sehr dunkel und düster, der Titel ist in knallrot "aufgestickt". Im Hintergrund ist eine Kirche zu sehen, was man direkt mit dem im Titel enthaltenen Engel verbindet. Alles in allem erzeugt das Cover schon eine sehr düstere, gespannte Atmosphäre.

Das Buch wird aus verschiedenen Sichtweisen erzählt, es sind kurze Kapitel mit ständigen Perspektivwechseln.
Das gefällt mir normalerweise recht gut, hat mich in diesem Fall aber irritiert und verwirrt, weil diese Wechsel zu häufig vorkamen.

Die ersten paar Seiten lasen sich ganz flüssig und spannend, als von dem Fund der Leiche berichtet wird. Doch leider flaut die Spannung danach sofort ab und man muss sich durch seitenlange Erklärungen und Vorgeschichten kämpfen. Für meinen Geschmack war das viel zu lang und ich war total genervt weil ich endlich wissen wollte, wie es mit dem Fall voran geht.

Als das dann endlich der Fall war, konnte mich der Autor nicht mehr begeistern. Mir hat der Schreibstil gar nicht gefallen, zu kurze Sätze, oft aber auch zu lange Bandwurmsätze mit gefühlt 1000 Kommas, sehr abgehackt das Ganze.

Die Figuren blieben für mich seltsam unpersönlich, ich konnte keine Beziehung aufbauen. Dadurch viel es mir auch schwer, mit den Personen mitzufiebern.

Die ständigen Perspektivwechsel fand ich total störend, ich wusste gar nicht mehr, wo ich eigentlich gerade bin, und die Anknüpfung an die eigentliche Geschichte viel mir schwer, es war zu viel drumherum.

Für mich ist dieses Buch nicht unbedingt lesenswert. Ich war sehr gespannt und wegen des Klappentextes auch ganz angetan, wurde dann aber enttäuscht. Ich werde mir die Folgebände sicher nicht anschaffen.

Veröffentlicht am 31.08.2019

Hat mir ganz gut gefallen, aber der Film war besser

Das Schicksal ist ein mieser Verräter
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Ich denke, zum Inhalt muss ich nicht viel sagen, der dürfte bekannt sein.

Normalerweise lese ich erst das Buch, bevor ich mir einen Film ansehe, aber hier war es tatsächlich anders herum. Ich wusste ...

Ich denke, zum Inhalt muss ich nicht viel sagen, der dürfte bekannt sein.

Normalerweise lese ich erst das Buch, bevor ich mir einen Film ansehe, aber hier war es tatsächlich anders herum. Ich wusste nicht mal, dass es ein Buch zum Film gibt.

Der Film hat mir wahnsinnig gut gefallen, ich habe geweint und gelacht und mich noch sehr lange danach mit der Thematik auseinandergesetzt.
Da die Buchvorlage meistens besser ist als der Film, war es für mich gar keine Frage, ob ich das Buch lesen sollte oder nicht.

Leider war ich dann ziemlich enttäuscht. Ich weiß nicht, ob es an den wirklich hohen Erwartungen meinerseits lag oder so, aber ich konnte keine Beziehung zu Hazel und Gus aufbauen. Ich saß über dem Buch und dachte mir: Das kann doch gar nicht sein, aber so war es leider. Mich hat das Buch nicht halb so viel geflasht wie der Film, ich blieb merkwürdig auf Distanz.
Ja, ich habe auch hier am Ende geweint, aber mehr, weil ich den Film im Kopf hatte.

Also bin ich jetzt recht zwiegespalten, was mein Fazit angeht.
Ich denke, wenn man den Film noch nicht gesehen hat, dann ist das Buch bestimmt eine Bereicherung für jeden Bücherschrank.
Wenn man den Film schon gesehen hat, überlegt es euch gut, ob ihr das Buch lesen wollt. Ich war enttäuscht und habe es im Nachhinein ein bisschen bereut.
Daher gibt es von mir auch nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 19.09.2019

Bisher schwächstes Buch von Brittainy C. Cherry

Wenn Donner und Licht sich berühren
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In diesem Buch geht es um Jasmine und Elliot. Jasmine ist eines der beliebtesten Mädchen an ihrer Schule. Ihre Mutter setzt sie zu Hause extrem unter Druck und will sie zum Star machen. Sie wird immer ...

In diesem Buch geht es um Jasmine und Elliot. Jasmine ist eines der beliebtesten Mädchen an ihrer Schule. Ihre Mutter setzt sie zu Hause extrem unter Druck und will sie zum Star machen. Sie wird immer mehr in die Rolle der Pop-Sängerin gedrängt, obwohl sie viel lieber Soul singen würde. Vor ihrem Studio trifft sie auf Elliot, der an einer Straßenecke Saxophon spielt. Jasmine ist sofort verzaubert und kann ihre Augen nicht mehr von ihm abwenden. So etwas Schönes hat sie noch nie gehört!
Elliot ist in jeder Hinsicht das genaue Gegenteil von Jasmine. Er ist schmächtig, schlacksig, unsicher, er stottert, kurz, er ist der Nerd der von allen übelst gemobbt wird.
Obwohl alles dagegen spricht, freunden sich die Beiden an und verlieben sich ineinander.
Doch Jasmine muss wegziehen und Elliot erlebt einen Schicksalsschlag, der ihn hart und kalt werden lässt. Erst nach Jahren begegnen sie sich wieder. Kann Jasmine Elliot retten und erkennt Elliot, dass auch Jasmine gerettet werden muss?

Also, wie immer fange ich mit dem Cover an. Es ist in rosa und blau gehalten und man sieht sich auftümende Wolken und ein paar Vögel. Das Cover hat mir sehr gut gefallen, passt auch wunderbar zum Buchtitel.

Die Geschichte wird sowohl aus der Sicht von Jasmine als auch aus der Sicht von Elliot beschrieben. Das hat mir sehr gut gefallen, vor allem auch, weil sich ein paar Situationen überschneiden, man also das Ereignis aus beiden Sichten erleben kann.
Der Schreibstil sonst ist sehr leicht und flüssig, ich konnte mich gut einfinden und der Geschichte ohne Probleme folgen.
Das Buch ist in zwei etwa gleichgroße Teile gegliedert. Der erste Teil behandelt die Vorgeschichte der Beiden, der zweite dann das Wiedersehen.
Für mich hat die Vorgeschichte einen zu großen Teil des Buches eingenommen. Es war schon schön, Elliot und Jasmine erst einmal kennenzulernen , aber mir hat es zu lange gedauert, bis etwas passiert ist.

Die richtige Geschichte fängt für mich erst im 2. Teil an. Jasmine kommt nach New Orleans zurück und stellt fest, dass sich alles verändert hat. Dadurch, dass der erste Teil so viel Raum eingenommen hat, ging mir die Auflösung im zweiten Teil dann zu schnell. Ich kam gar nicht mehr hinterher und ich fand es auch etwas unglaubwürdig, dass Elliot sich dann doch so schnell öffnen konnte und ich habe auch nicht verstanden, dass Jasmine ihm sein Verhalten so leicht verzeihen konnte.

Der Klappentext hat mir sehr gut gefallen, deshalb habe ich mir das Buch ja auch gekauft, aber er hat mich etwas ganz anderes von der Geschichte erwarten lassen, als ich dann tatsächlich bekommen habe. Es geht eigentlich nur um Elliot und sein Trauma, Jasmine mit ihren Dämonen kommt dabei zu kurz und wird bestenfalls kurz angerissen.

Alles in allem ist das ein ganz nettes Buch für Zwischendurch, aber mir war es zu dramatisch, zu aufgesetzt, zu überspitzt, zu wenig authentisch und mit zu wenig Tiefgang.

Veröffentlicht am 16.01.2021

konnte mich leider nicht überzeugen

Elantris
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Einst als Götter gefeiert, nun verflucht, die Bewohner von Elantris. Doch wie konnte es nur dazu kommen?

Der Start ins Buch war mehr als nur ein bisschen holprig. Viele Erklärungen und Einführungen kamen ...

Einst als Götter gefeiert, nun verflucht, die Bewohner von Elantris. Doch wie konnte es nur dazu kommen?

Der Start ins Buch war mehr als nur ein bisschen holprig. Viele Erklärungen und Einführungen kamen für mich zu spät, ich kam mir vor wie ein Kind im Dunkeln.

Der Autor hat eine interessante Welt erschaffen, aber die Charaktere konnten mich nicht begeistern. Sie bleiben eindimensional und flach, ihre Gefühle und Gedanken werden nicht deutlich.

Spannung kam nur gegen Ende auf, war dann aber ganz schnell wieder vorbei.

Es tut mir wirklich leid, aber ich habe vor diesem Buch einen absolut genialen High-Fantasy-Roman gelesen, da kann "Elantris" einfach nicht mithalten.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

sehr klischeehaft

UNLOVED
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Alessia Henderson ist die unangefochtene Queen ihrer Heimatstadt. Sie ist wunderschön, beliebt und bekommt IMMER was sie will. Und sie will Cole, doch der sieht in ihr nur die kleine Schwester seines Freundes. ...

Alessia Henderson ist die unangefochtene Queen ihrer Heimatstadt. Sie ist wunderschön, beliebt und bekommt IMMER was sie will. Und sie will Cole, doch der sieht in ihr nur die kleine Schwester seines Freundes.

Diese Thematik ist natürlich nicht neu, aber trotzdem wäre es schön gewesen, wenn bei der Umsetzung etwas Neues mit eingebaut worden wäre.

Cole war früher in der Schule ein Pummelchen und wurde gemobbt, jetzt ist er ein mega heißer, erfolgreicher Eishockey-Spieler.
Er kommt in seine Heimat zurück, um Urlaub zu machen und trifft dort Alessia wieder. Sie kommen sich näher, was leider ziemlich schnell passiert. Dann gibt es die üblichen Probleme und dann ist wieder alles gut. Happy End.

Mir ging das alles viel zu schnell. Es kam mir so vor, als würde die Autorin eine Liste abarbeiten. Die Gefühle, gerade von Alessia, waren oft sehr extrem. Nicht wirklich glaubhaft und ich fand Al einfach ziemlich nervig. Wie ein kleines, beleidigtes Kind, das mit dem Fuß aufstampft, wenn es nicht bekommt, was es will.

Mein Fall ist dieses Buch definitiv nicht, aber das ist ja Geschmackssache.

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