Cover-Bild Das Bootshaus
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Blanvalet
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 19.10.2020
  • ISBN: 9783734107863
Rachel Abbott

Das Bootshaus

Thriller
Leena Flegler (Übersetzer)

Ein Treffen alter Freunde, ein tragisches Unglück und Jahre später ein mörderisches Spiel, das all die lang gehegten Geheimnisse offenbaren soll …

Anlässlich seiner Hochzeit lädt Lucas seine alten Freunde mit deren Partnern in sein luxuriöses Haus an der Küste Cornwalls ein. Doch dann ereignet sich eine schreckliche Tragödie: Lucas‘ Schwester Alex ertrinkt. Sergeant Stephanie King und Detective Inspector Angus Brodie werden gerufen, aber alles deutet auf Selbstmord hin.
Ein Jahr später lädt Lucas seine Freunde erneut ein, um seinen Hochzeitstag zu feiern. Doch ist das wirklich der Grund? Denn Lucas möchte ein Spiel spielen. Alle haben sie ihre Kostüme, ihre Rollen, und jeder muss mitspielen. Doch was will er von ihnen? Und was wird geschehen, wenn das Spiel vorbei ist? Und plötzlich stehen auch Stephanie King und Angus Brodie wieder vor der Tür, auf der Suche nach einer vermissten Frau …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.01.2021

Ein geschickt inszeniertes Psychospiel

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Nina und Lucas haben ihre Hochzeit an der Küste Cornwalls seit Langem geplant. Ein rauschendes Fest mit alten Freunden, die nicht nur Gäste, sondern auch Trauzeugen sind. Doch in der Nacht zuvor ertrinkt ...

Nina und Lucas haben ihre Hochzeit an der Küste Cornwalls seit Langem geplant. Ein rauschendes Fest mit alten Freunden, die nicht nur Gäste, sondern auch Trauzeugen sind. Doch in der Nacht zuvor ertrinkt Lucas Schwester Alex im Meer und die eingeleiteten polizeilichen Ermittlungen ergeben, dass es ein Selbstmord war. Im Jahr darauf lädt Lucas seine Freunde erneut auf das imposante Anwesen ein, um seinen ersten Hochzeitstag zu begehen. Dazu plant er ein Spiel, das einen Mörder enttarnen soll und irgendwie merkwürdig ist. Nur mit Widerwillen lassen sich die Gäste darauf ein und plötzlich steht erneut die Polizei vor der Tür. Nur diesmal suchen sie eine vermisste Frau.

"Das Bootshaus" ist nach „Wo die Angst beginnt“ der zweite Fall für Sergeant Stephanie King, die erst vor Kurzem vom Streifendienst an die Kriminalpolizei ausgeliehen worden ist und zukünftig ihren Lebensunterhalt als Detective verdienen will. Deshalb kniet sie sich mit vollem Einsatz in die Untersuchung um den tragischen Tod der jungen Alex hinein, muss aber bald feststellen, dass es keine Anhaltspunkte für ein Verbrechen gibt. Zur gleichen Zeit sind Lucas Freunde durch den tragischen Zwischenfall enorm geschockt. Sie reisen ab ohne zu ahnen, dass es bald ein weiteres Treffen gibt, in dem ihre gut verborgenen Geheimnisse plötzlich keine mehr sind.

Die Handlung wird aus der Perspektive verschiedener Personen heraus erzählt, von denen Matts Ehefrau Jemma den größten Teil bestreitet. Jemma, die seit zwei Jahren verheiratet ist, lernt die Freunde ihres Mannes erst am Tag vor der Hochzeit kennen und ist somit eine unvoreingenommene Beobachterin. Denn ihr fehlen viele Informationen über die Beziehungen zwischen ihnen, wodurch sie die Handlungsweisen nur schwer einschätzen kann. Genau wie der Leser, der immer, wenn er glaubt, eine der anwesenden Figuren durchschaut zu haben, feststellen muss, dass es nicht so ist. Ein geschickt inszeniertes Psychospiel um menschliche Schwächen und alte Geheimnisse und um ein vergangenes Verbrechen, das in der Gegenwart eine verhängnisvolle Rolle spielt.

Fazit und Bewertung:
Ein subtiler Psychothriller, der aus dem undurchsichtigen Zusammenspiel seiner Figuren und dem immer düsterer werdenden Geschehen seine Spannung zieht und angenehm fesselnd in Erscheinung tritt.

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Veröffentlicht am 22.11.2020

Ohne viel Brutalität ein spannender Pageturner

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Meine Meinung:


Eine sehr spannende Geschichte, bei dem man nicht wirklich weiß, wem man trauen kann und wem nicht.
Vorab sei gesagt, dass „Das Bootshaus“ Teil 2 der Stephanie King Reihe ist, die Polizeiarbeit ...

Meine Meinung:


Eine sehr spannende Geschichte, bei dem man nicht wirklich weiß, wem man trauen kann und wem nicht.
Vorab sei gesagt, dass „Das Bootshaus“ Teil 2 der Stephanie King Reihe ist, die Polizeiarbeit aber nicht im Vordergrund steht und man dieses Buch problemlos ohne den Vorgänger lesen kann, da der erste Teil in sich abgeschlossen ist. Ich habe den ersten Teil bis jetzt auch nicht gelesen.
Man erlebt zunächst das Wochenende an dem Matts Jugendfreund Lucas heiraten will, doch dann passiert das Unglück. Ein Jahr später treffen sich alle anlässlich des ersten Jahrestags und das perfide Spiel kann los gehen.
Lucas ist bereit alles zu tun, um den Mörder seiner Schwester zu finden, ob ihm das gelingen wird?

Der Thriller kommt ohne viel Gewalt und Blut aus, ist dennoch trotzdem ein richtiger Pageturner und ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.
Die Erzählperspektiven wechseln oft, sodass die Spannung immer da ist und man sich pausenlos fragt wer der Täter ist, da wirklich jeder ein Motiv haben könnte. Man wird richtig in die Geschichte reingezogen und auch die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet.
Oft liest man die Geschichte aus der Perspektive von Jemma, Matts Ehefrau, die scheinbar langsam dahinter kommt, was dort los ist, doch dann passiert ein Vorfall und die Karten werden wieder neu gemischt.


Mein Fazit:

Was ein grandioses Buch! Ich habe lange nicht mehr ein so gut konzipiertes Buch gelesen. Gegen Ende wird langsam erkenntlich, wie es abgelaufen ist, aber bis dahin ist jeder der Gäste doch etwas suspekt. Ohne viel Brutalität wird hier eine sehr gute Story geschaffen, die es schafft, den Leser and das Buch zu fesseln. Von mir eine sehr klare Empfehlung!

Veröffentlicht am 16.11.2020

Spannender Psychothriller über ein Wiedersehen unter Freunden, das von einem Todesfall überschattet wird. Ist ein Mörder unter ihnen?

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Lucas Jarrett lädt anlässlich seiner Hochzeit mit Nina seine drei Freunde aus der Jugend Andrew, Nick mit Schwester Isabel und Matt samt Partnerinnen auf sein Anwesen nach Cornwall ein. Auch Lucas' jüngere ...

Lucas Jarrett lädt anlässlich seiner Hochzeit mit Nina seine drei Freunde aus der Jugend Andrew, Nick mit Schwester Isabel und Matt samt Partnerinnen auf sein Anwesen nach Cornwall ein. Auch Lucas' jüngere Schwester Alex ist zugegen, die sich aufgrund eines Traumas aus ihrer Kindheit jedoch von den Freunden fernhält.
Am Morgen der Hochzeit wird sie tot im seichten Meer aufgefunden. Aufgrund einer Abschiedsbotschaft deutet alles auf einen Selbstmord hin. Doch Lucas glaubt nicht daran. Ein Jahr später lädt er die Freunde in derselben Konstellation wieder zu sich ein. Auch wenn der Anlass der erste Hochzeitstag sein soll, hat er ein Spiel vorbereitet, mit dem er den Mörder seiner Schwester enttarnen möchte. Den Freunden ist das Spiel nicht geheuer, aber niemand ist es gewohnt, Lucas einen Wunsch abzuschlagen. Parallel dazu ermittelt die Polizei im Fall einer vermissten jungen Rumänin, die im letzten Jahr auf Stellensuche und vermutlich vor der Hochzeit vorstellig war.

"Das Bootshaus" ist Band 2 der Reihe um Detective Sergeant Stephanie King. Im Vergleich zu anderen Ermittlerreihen spielt die Aufklärung der Tat und die Perspektive der Polizei zu Beginn nur eine untergeordnete Rolle. In diesem Roman ist es zunächst die Situation auf dem Anwesen in Cornwall am Tag der Hochzeit und den Tagen davor sowie das Wiedersehen ein Jahr später, auf denen der Fokus der Handlung liegt, bevor die Polizei involviert wird.
Die Handlung wird überwiegend aus der Perspektive von Jemma, der Ehefrau von Matt, geschildert, die seine Freunde zum ersten Mal kennenlernt und nichts zu den Hintergründen von Alex' Trauma weiß, das von allen totgeschwiegen wird. Auch fällt es ihr schwer, die Freundschaft der Männer und Nicks Schwester Isabel einzuschätzen, da die Grundstimmung untereinander von Beginn an angespannt ist. Der Tod von Alex führt zu einem abrupten Abbruch des Besuchs in Cornwall bis zu der Einladung ein Jahr später, wobei Lucas sich in die Idee verrannt zu haben scheint, dass seine Schwester von einem der anwesenden Gäste getötet wurde. Mit der Eröffnung des Spiels ist die Stimmung gedrückt und das Misstrauen untereinander geschürt. Offenbar scheint jeder ein Geheimnis zu haben oder Details zur Nacht vor dem Auffinden von Alex' Leiche verschweigen zu wollen.

Auch wenn der Roman ganz harmlos mit den Feierlichkeiten zu der Hochzeit beginnt, sind die Personen und die Beziehungen untereinander so wenig durchschaubar, dass ein ungutes Gefühl entsteht. Spannung entwickelt sich im ersten Abschnitt des Romans vor allem dadurch, dass man nicht weiß, was Alex in ihrer Kindheit Schlimmes erlebt hat und was ihr zurückgezogenes Verhalten erklären könnte. Geflüster und Andeutungen zeigen, dass die Geister der Vergangenheit die alten Freundschaften überschatten.
Im zweiten Teil wird die Spannung durch das perfide Spiel von Lucas weiter gesteigert. Ein Selbstmord von Alex erscheint aufgrund einer Depression wahrscheinlich, es kann aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass mit einem Mord endgültig der Vorfall aus ihrer Kindheit vertuscht werden sollte. So ist nicht sicher, ob Lucas aus Trauer einen krankhaften Wahn entwickelt hat oder ob er zurecht den Tod an seiner unglücklichen Schwester rächen möchte. Als die Situation außer Kontrolle zu geraten scheint, kommen die beiden Ermittler Stephanie King und ihr (Ex-)mann Angus Brodie ins Spiel.

"Das Bootshaus" ist ein spannender Psychothriller über ein Wiedersehen unter Freunden, das von Geheimnissen und Misstrauen geprägt ist und einem Todesfall überschattet wird, der auf wahnhafte und beängstigende Weise aufgeklärt werden soll. Das Buch ist ein wahrer Pageturner, wenn man von den Abschnitten um Detective Sergeant Stephanie King absieht, die blass bleibt und eigentlich völlig austauschbar ist. Die Ermittlungen wirken wenig professionell, weshalb der fesselnde Nervenkitzel am Ende etwas abflaut.

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Veröffentlicht am 12.11.2020

Zäher Start!

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Lucas Jarret und seine Frau Nina laden alte Schulfreunde mit ihren Partnerinnen zu einem Wochenende in ihr Landhaus ein. Der Anlass ist der erste Jahrestag ihrer Vermählung und alle folgen der Einladung. ...

Lucas Jarret und seine Frau Nina laden alte Schulfreunde mit ihren Partnerinnen zu einem Wochenende in ihr Landhaus ein. Der Anlass ist der erste Jahrestag ihrer Vermählung und alle folgen der Einladung. Schon ein Jahr zuvor war die Gruppe, am Abend vor dem Hochzeitsfest, zusammen in dem Landhaus. Damals ertrank Alex, die Schwester von Lucas, im Meer.
Nun reisen die Freunde also wieder an, um Lucas und Nina zu unterstützen. Ernüchtert erkennen sie, dass Lucas jedoch einen ganz anderen Plan hat. Er ist überzeugt, dass Alex Tod kein Unfall war, sondern sie jemand ermordet hat. So verfolgt er die Idee, den damaligen Abend nachzuspielen. Mit derselben Kleidung, Essen und Blumenschmuck wie damals, um so den Mörder zu entlarven.

Die Geschichte beginnt am Vortag des Hochzeitsfestes und beschreibt die Vorbereitungen und die Anreise. Dies aus der Sicht von zwei Schlüsselfiguren, deren Leben und Beziehung weitaus am meisten thematisiert werden. Und damit plätschert die Handlung die ersten 90 Seiten ziemlich dahin. Ich habe sehnlichst darauf gewartet, dass endlich etwas geschieht. Was sich ordentlich zieht, da Saufgelage, zwischenmenschliche Beziehungen und das Wiedersehen der Freunde, inklusive Kennenlernen der Partnerinnen, thematisiert werden.

Dann steht plötzlich der Tod von Alex im Raum und man fragt sich, was genau geschehen ist. Hat Alex Selbstmord verübt? War es ein Unfall? Oder wurde sie ermordet?
Danach springt die Geschichte von Teil 1 zu Teil 2 und der erste Teil endet mit einem Cliffhanger, der animiert weiterzulesen.

Was dann folgt, ist Psychothriller. Ich habe mich zum Beispiel lange gefragt, warum die Figuren, wie Marionetten, alles mitmachen was Lucas organisiert? Erst nach und nach dämmerte es mir, wie alles zusammenhängt und ab da wollte ich definitiv wissen, ob meine Vermutung richtig ist. Allerdings muss ich im Nachhinein sagen, dass sich die Figuren manchmal betont beeinflussbar verhalten und ich das dem Plot zuschreibe. Denn, wenn sie sich weigern würden, nach einem Jahr und das, obwohl der erste Besuch mit einem Unglück endete, wieder in das Landhaus zu fahren, die Geschichte sich so nicht entwickelt hätte.

Der Plot ist sehr verwinkelt und nimmt nicht einen gradlinigen Weg. Ich empfand ihn jedoch als interessant und schlussendlich auch clever gestrickt.
Im ersten Teil sind immer wieder kursive Gedanken einer Figur eingefügt. Die haben mir leider nicht zugesagt, waren sie mir zu vage und ( zu) betont geheimnisvoll.
Sehr gefallen hat mir, dass die Ermittler eher Nebenrollen innehaben. So konzentriert sich die Geschichte um die Handvoll Figuren, die zuerst am Abend von Alex Tod und dann ein Jahr später wieder in dem Landhaus sind.

Für mich war "Das Landhaus" eine Geschichte, die zu Beginn eine etwas rasantere Handlung mit weniger Details zu dem Zusammentreffen vertragen hätte. Die jedoch nach 90 Seiten an Fahrt und auch an komplexen Zusammenhängen aufnimmt.

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Veröffentlicht am 21.11.2020

Das Bootshaus

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Zunächst wird man als Leser in die Vergangenheit geführt und erlebt das Aufeinandertreffen der Protagonisten anlässlich der Hochzeit von Lucas, sowie den tragischen Tod von Alex. Dieser Zeitsprung nimmt ...

Zunächst wird man als Leser in die Vergangenheit geführt und erlebt das Aufeinandertreffen der Protagonisten anlässlich der Hochzeit von Lucas, sowie den tragischen Tod von Alex. Dieser Zeitsprung nimmt die ersten rund 100 Seiten für sich ein und war damit viel zu ausführlich. Fast alle relevanten Informationen hat man bereits im Klappentext gelesen. Für mich hat sich dieser Abschnitt ziemlich gezogen und ich war froh, als es dann endlich in das Hier und Jetzt ging.

Erneut kommen Lucas und seine Freunde auf dem herrschaftlichen Anwesen zusammen. Und während ich anfangs noch die Hoffnung hatte, dass es jetzt endlich aufwärts geht, traf das Gegenteil ein.
Das Spiel, welches Lucas mit allen Spielen möchte, ist nur komplett unlogisch aufgebaut und ich habe bis zum Schluss nicht verstanden, wieso nicht wenigstens ein paar einfach gehen. Die scheinbaren Gründe dafür, waren für mich nicht stichhaltig.
Sympathisch war mir tatsächlich auch niemand so wirklich. Jede Figur ist klischeehaft dargestellt und so gibt es zb. die blonde Schönheit, den Anführer, die Esoterik-Tante usw. Vielschichtige Charaktere sucht man vergeblich.
Und das plötzliche Auftauchen der Ermittler hat dann auch nicht gerade zu einer besseren Handlung beigetragen. Die Geschichte ist so abstrus konstruiert, dass ich einfach nur den Kopf schütteln kann.

Mehrmals wollte ich das Buch abbrechen, war dann aber doch zu neugierig auf das Ende. Aber auch hier wurde ich nur enttäuscht und habe das Buch am Ende frustriert zugeschlagen.

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