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Veröffentlicht am 12.02.2021

Sehr gut, aber hätte etwas spannender sein dürfen...

Succubus
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Cover

Mir gefällt das Cover wahnsinnig gut. Ich kann mir die Frauen, die dort in Lockwood ihr Unwesen treiben genauso düster und trotzdem sinnlich vorstellen, außerdem mag ich die Farbkombinationen.

Inhalt

Ann ...

Cover

Mir gefällt das Cover wahnsinnig gut. Ich kann mir die Frauen, die dort in Lockwood ihr Unwesen treiben genauso düster und trotzdem sinnlich vorstellen, außerdem mag ich die Farbkombinationen.

Inhalt

Ann ist in dem kleinen Dörfchen Lockwood aufgewachsen und hat dort auch ihre inzwischen siebzehnjährige Tochter Melanie zur Welt gebracht. Ann ist jedoch von dort weggezogen und hat Karriere in der Stadt gemacht. Sie ist eine erfolgreiche und wohlhabende Anwältin und lebt zusammen mit ihrer Tochter und ihrem Freund Martin in einem hübschen Apartment in der Stadt. Als sie endlich ein paar freie Tage genießen möchte bekommt sie einen erschütternden Anruf. Ihr Vater hatte einen Schlaganfall und hat wahrscheinlich nicht mehr lange zu Leben. Sofort macht sie sich mit ihrer Familie auf in ihre alte Heimat in der sie sich überhaupt nicht wohl fühlt, denn hier ist alles anders. Lockwood ist nicht wie andere Orte, das Leben dort gleicht dem in einer Sekte.

Meine Meinung

Das Buch beginnt erst mal mit einem vielversprechenden und sehr guten Prolog, danach ist es dann in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Zum einen geht es um Hauptprotagonistin Ann und zum anderen gibt es noch Erik, der in einer psychiatrischen Anstalt sitzt, weil er angeblich ein Babymörder ist. Es dauert eine Weile, bis sich die Handlungen zusammenfügen und man alles versteht.

Dabei lässt sich das Buch meist flüssig lesen. Was mich immer wieder etwas stocken ließ war die Sprache, die die Bewohner von Lockwood untereinander sprechen. Sie haben für einige Begriffe spezielle Wörter, die dann aber später im Buch alle erklärt werden.

Ich fand die Geschichte zwar sehr interessant, fand aber auch, dass es etwas gedauert hat, bis sie richtig spannend wurde. Es dauerte, bis alles erklärt wird und die Hauptprotagonisten so richtig gefordert werden. Vom Aufbau her ist das Buch aber sehr gelungen, es steigert sich von Seite zu Seite, das macht die Geschichte fesselnd, so dass man das Buch nur noch schwer weglegen kann. Allerdings konnte ich zu Hauptprotagonistin Ann mit ihrer oft sehr mürrischen Art nicht so richtig eine Beziehung aufbauen, ich fand sie ziemlich unsympathisch.

Fazit

Es ist ein wirklich gelungenes Buch mit einem sehr interessanten Plot. Edward Lee zeigt hier wirklich sehr viel Fantasie, aber auch sehr viele perverse Männerträume. Richtige Spannung kam bei mir erst zum Ende hin auf, davor gibt es zwar auch viele interessante Handlungen, einiges plätschert aber auch sehr so vor sich hin. Ich fand Anns Geschichte einerseits sehr interessant, andererseits aber auch ziemlich eintönig, etwas weniger Sex wäre hier vielleicht mehr gewesen, denn die Idee mit den kannibalstischen Frauen fand ich schon gut. Leider konnte mich mit der Hauptprotagonistin auch nicht so sehr anfreunden. Was bleibt ist also ein eigentlich gutes Buch, dass etwas weniger pervers hätte ausfallen dürfen und dafür etwas spannender, deswegen gibt es ein bisschen Abzug...

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Eine Dilogie für Träumer...

Gods of Ivy Hall, Band 2: Lost Love
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Cover: 5/5
Schreibstil: 4/5
Handlung: 4/5
Charaktere: 4/5
Spannung: 4/5
Fesselnd: 4/5

Fazit
Nachdem mir Band 1 sehr gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Diese plätschert aber ...

Cover: 5/5
Schreibstil: 4/5
Handlung: 4/5
Charaktere: 4/5
Spannung: 4/5
Fesselnd: 4/5

Fazit
Nachdem mir Band 1 sehr gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Diese plätschert aber auf den ersten Seiten erst mal so ein bisschen vor sich hin und auch im weiteren Verlauf wird Vieles ein wenig in die Länge gezogen. Aber die Schwierigkeiten, in denen Erin immer wieder steckt und auch die Entwicklung ihres Charakters halten das Buch sehr interessant. Ihre Beziehung zu Arden ist relativ klischeehaft aufgebaut, da gab es wenige Überraschungen, das war alles recht vorhersehbar, ich empfand es aber trotzdem als sehr schön beschrieben. Insgesamt ist alles mit sehr viel Kitsch und Theatralik ausgeschmückt, auch gibt es einige Gedankengänge, die sich meiner Meinung nach zu oft wiederholen, aber trotzdem hat mich auch Band 2 gut unterhalten. Bis auf ein paar Kleinigkeiten fand ich das Buch sehr gut.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Solider Krimi

Schneenacht
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Inhalt

Es ist 14 1/2 Jahre her, dass die beste Freundin von Kriminalinspektorin Embla Nyström verschwand. Embla war damals die einzige Zeugin, log die Polizei aber an. Seit dem Verschwinden ihrer Freundin ...


Inhalt

Es ist 14 1/2 Jahre her, dass die beste Freundin von Kriminalinspektorin Embla Nyström verschwand. Embla war damals die einzige Zeugin, log die Polizei aber an. Seit dem Verschwinden ihrer Freundin Lollo plagen sie Alpträume, sie kann einfach nicht abschließen mit dem was damals geschah. Und schon gar nicht nach dem Anruf, den sie vor kurzem erhalten hat. Lollo hat sie angerufen, da ist Embla sich sicher. Also muss sie noch am Leben sein.

Embla befindet sich im Urlaub bei ihrem Onkel. Und während sie immer noch über den mysteriösen Anruf ihrer besten Freundin nachdenkt geschieht in dem kleinen Örtchen unweit vom Hof ihres Onkels ein Mord. Die Bewohner bitten Embla um Hilfe und als diese den Tatort betritt traut sie ihren Augen nicht, der Ermordete ist der Entführer von Lollo.

Meine Meinung

Als ich mich für das Buch entschieden hatte war mir gar nicht klar, dass es bereits der 3. Fall von Embla Nyström ist. Das erwies sich aber als nicht weiter schlimm, man konnte das Buch auch ohne Vorkenntnisse prima lesen, da es ein an sich abgeschlossener Fall ist. Manchmal wäre es schön gewesen, mehr über Embla zu wissen, da es in Rückblenden auch immer ein bisschen um ihre Vergangenheit geht, das ist aber das Einzige, was am Inhalt ein wenig gestört hat.

Das Buch ist aufgebaut wie ein typischer Krimi, es gibt Mordfälle und viel Ermittlungsarbeit und auch das Zwischenmenschliche kommt nicht zu kurz. Embla und ihre Kollegin kommen sehr sympathisch und authentisch rüber. Was mich ein bisschen gestört hat waren die teilweise sehr langen Kapitel. Mir gefällt es immer besser, wenn Bücher in viele kurze Kapitel aufgeteilt sind. Der Schreibstil hat mir jedoch sehr gut gefallen und dadurch, dass es im verschneiten Schweden spielt ist es auch sehr atmosphärisch. Durch die detaillierten Erzählungen kann man sich sehr schön in diese Gegend hineindenken.

Fazit

Trotz meiner fehlenden Vorkenntnisse über die Fälle von Embla Nyström habe ich direkt gut in die Geschichte reingefunden, was auch an dem sehr angenehm zu lesenden Schreibstil lag. Trotzdem hat mich das Buch nicht durchgehend umgehauen, durch die langen Kapitel fiel es mir manchmal schwer, am Ball zu bleiben und nicht abzudriften. Es ist ein typischer und solider Krimi, der gut durchdacht und fesselnd geschrieben ist. Wer Krimis mag, dem wird das Buch ganz bestimmt gefallen. Und auch wenn man es ohne Vorkenntnisse lesen kann würde ich trotzdem empfehlen mit Band 1 der Embla Nyström Reihe zu beginnen.

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Veröffentlicht am 19.01.2021

Emotional und ergreifend, aber auch mit einigen Längen

Die Frau zwischen den Welten
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Inhalt

Es ist März 1945, 6 Wochen bevor der 2. Weltkrieg endet. Die 11 Jahre alte Ella lebt bei ihrer Tante und ihrer Oma in Hillemühl (heute Tschechoslowakei, gehörte zu dieser Zeit zum Deutschen Reich) ...

Inhalt

Es ist März 1945, 6 Wochen bevor der 2. Weltkrieg endet. Die 11 Jahre alte Ella lebt bei ihrer Tante und ihrer Oma in Hillemühl (heute Tschechoslowakei, gehörte zu dieser Zeit zum Deutschen Reich) in vermeintlicher Sicherheit. Ihre Eltern sind nicht bei ihr, ihr Vater hat die hochschwangere Mutter in ein Versteck in Prag gebracht, wo sie ihr Kind zur Welt bringen kann.

Der Krieg neigt sich dem Ende und die kleine Ella steht zwischen den Fronten. Als Kind einer deutschen Mutter und eines tschechischen Vaters kann sie den Konflikt zwischen den Deutschen und den Tschechen überhaupt nicht verstehen. Und schon gar nicht versteht sie, warum plötzlich alle Angst haben und sie von den Tschechen böse beschimpft wird, sie ist doch eine von ihnen. Ella ahnt nicht, was noch alles auf sie zukommt, als sie sich nach Prag aufmacht um wieder bei ihren Eltern zu sein.

Meine Meinung

Wie immer bei den Büchern von Hera Lind habe ich gut in in die Geschichte reingefunden. Alles wird von ihr sehr gut und detailliert wiedergegeben. Wie in jedem ihrer Tatsachenromane findet sie auch hier wieder die richtigen Worte um über das Schicksal ihrer Protagonisten zu berichten.

Es ist nicht unbedingt eine spannende Geschichte, aber sehr emotional und ergreifend. Sie ruft einem wieder ins Gedächtnis, wie gut es uns heute geht und wie grausam das Schicksal der Menschen während und nach dem 2. Weltkrieg gewesen ist.

Die Geschichte an sich fand ich wahnsinnig fesselnd, der Mittelteil zog sich jedoch etwas. Auch war mir der Aufbau manchmal etwas zu ruckartig, was sich bei der Zusammenfassung einer ganzen Lebensgeschichte wahrscheinlich nicht vermeiden lässt und was mich normalerweise nicht allzu sehr stört, hier fand ich es aber nicht immer so gut. Die Kapitel sind dadurch sehr sprunghaft, es wird versucht, die Highlights eines ereignisreichen Lebens zusammenzusuchen, es ist hier meiner Meinung nach nicht immer gelungen. Vor allem der Mitteilteil hat mich vom Thema her nicht so überzeugt, was allerdings einfach nur Geschmackssache ist.

Fazit

Das Buch ist insgesamt wahnsinnig emotional und auch interessant, aber trotzdem konnte mich diese Geschichte nicht ganz so mitreißen wie die letzten Bücher von Hera Lind. Während ich den Anfang und das Ende unglaublich aufregend fand, war mir der Mittelteil etwas zu politisch und manchmal auch ein bisschen zu langatmig. Der gute Schreibstil lässt einen aber auch die etwas Längeren Stellen schnell lesen, so dass man immer gut im Lesefluss bleibt. Was mich manchmal etwas störte, war das sprunghafte Zusammenfassen des ereignisreichen Lebens der Hauptprotagonisten, was sich wahrscheinlich aber auch nicht vermeiden lässt. Es ist wieder mal eine sehr ergreifende Geschichte, die ich Fans des Genres sehr gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 11.11.2020

Schnelllebiger True-Crime-Thriller

Zerrissen
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"Zerrissen" war mein zweiter True-Crime-Thriller von Michael Tsokos, ich finde seine Bücher wahsinnig authentisch, man merkt einfach, das Tsokos sich ganz genau auf diesem Gebiet auskennt. Das Buch fand ...


"Zerrissen" war mein zweiter True-Crime-Thriller von Michael Tsokos, ich finde seine Bücher wahsinnig authentisch, man merkt einfach, das Tsokos sich ganz genau auf diesem Gebiet auskennt. Das Buch fand ich sehr schnelllebig, es gibt nur ganz wenige Längen, aber hauptsächlich dreht sich das Rad der Geschichte immer weiter, immer wieder passiert etwas, was mir sehr gut gefallen hat. Dazu kommen die kurzen Kapitel mit wechselnden Schauplätzen und verschiedenen Handlungssträngen, die sich irgendwann zusammenfügen. Alles in allem ist das Buch sehr gut aufgebaut und die Geschichte perfekt durchdacht. Mir persönlich hat das Thema mit dem Clan einfach nicht so gut gefallen, deswegen gibt es zwei Sternchen Abzug. Aber trotzdem ist "Zerrissen" ein gutes Buch, ein Muss für alle Thriller- und True-Crime-Fans.

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