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Veröffentlicht am 13.03.2021

Von Anfang bis Ende ein tolles Lesevergnügen

Die Blüten der Wüste
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Ein Buch, welches in Di Morrissey Manier die eigentliche Story mit viel Wissenswerten über Australien verknüpft. Wir erfahren viel Interessantes über Opale, die verschiedenen Arten von Opalen, das Schürfen ...

Ein Buch, welches in Di Morrissey Manier die eigentliche Story mit viel Wissenswerten über Australien verknüpft. Wir erfahren viel Interessantes über Opale, die verschiedenen Arten von Opalen, das Schürfen von Opalen und das Leben von den Schürfern.

Ansonsten handelt dieses Buch aber von drei Frauen aus verschiedenen Generationen. Jede einzelne bekommt ihren Raum in der Geschichte.

Den Beginn macht das Leben von Kerry, welche mit Anfang vierzig an einem Wendepunkt in ihrem Leben steht. Um sich klar zu werden wie ihre weiteren Lebensentscheidungen ausfallen werden unternimmt sie eine ereignisreiche Reise, die sie schlussendlich nach Opal Lake führt. Dort begegnet sie der 80 jährigen Shirley und die beiden Frauen schließen sofort Freundschaft.

Nach wiederholten Besuchen in Opal Lake ist die Freundschaft zwischen den Frauen so weit fortgeschritten, dass sich Shirley Kerry anvertraut und über ihr Leben berichtet.
Ab da beginnt, als Retrospektive, ein ausführlicher Teil, der sich um das bewegte und ergreifende Leben von Shirley dreht.

Zum Ende des Buches lernen wir noch die sehr introvertierte Anna kennen, eine junge Frau Anfang zwanzig, welche ebenfalls an einem Wendepunkt in ihrem Leben steht.
Um einen klaren Kopf für eine Entscheidung zu bekommen meldet sie sich, einer spontanen Eingebung folgend, auf eine Jobausschreibung in einer Zeitung.
Dieser Job führt sie ebenfalls nach Opal Lake. Nach einiger Zeit findet auch sie den Weg zu Shirley und freundet sich mit ihr an.

Zum Ende des Buches gibt es noch eine unerwartet dramatische Wendung. Schon davor war das Buch fesselnd, doch ab da war es mir quasi unmöglich es Beiseite zu legen.

Ich habe schon einige Bücher von Di Morrissey gelesen, aber das war das bisher Beste. Der Schreibstil war in einer wunderbaren flüssigen Art. Die Szenen waren so beschrieben, dass ich mir ohne weiteres vorstellen konnte ein Teil davon zu sein. Die wissenswerten Informationen rund um den Opal, wirkten nicht langatmig und störend, sondern waren wunderbar in die Geschichte eingebettet.

Die Freundschaft der Frauen hat mich sehr berührt und ist auch im Prinzip eines der zentralen Themen in diesem Buch. Es geht um die einzelnen Schicksale der Frauen, um ihre Persönlichkeiten und ihre Entwicklung, ihre Lebensgestaltung, um gegenseitige Fürsorge und Unterstützung und auch um ihre Lebensträume.

Fazit:


Di Morrissey hat mit diesem Buch, welches sich um das Leben und die Freundschaft dreier Frauen dreht, ein wirklich gelungenes Werk geschaffen. Wer auf der Suche nach Seelenkost ist, wird in diesem Buch fündig. Es ist von Anfang bis Ende ein tolles Lesevergnügen! Deshalb vergebe ich leichten Herzens fünf Sterne dafür

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Veröffentlicht am 25.02.2021

Ein angenehmes, kurzweiliges Buch, welches sich lohnt zu lesen

Die Melodie der Traumpfade
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Dieser Roman spielt in Nordwest-Australien, in der Region Kimberley. Hier lebt Jacqui in dem Küstenstädtchen Broome und besitzt und führt einen Buchladen. Während ihr Sohn Jean-Luc in den Sommerferien ...

Dieser Roman spielt in Nordwest-Australien, in der Region Kimberley. Hier lebt Jacqui in dem Küstenstädtchen Broome und besitzt und führt einen Buchladen. Während ihr Sohn Jean-Luc in den Sommerferien zu seinem alljährlichen Besuch da ist, entwickelt sie nicht nur erste zarte Gefühle für den Dokumentarfilmer Damien, sondern es kommen erste Gerüchte auf, dass ein Großkonzern an der schönen Küste einen Erdgasumschlagplatz bauen will um Erdgas zu fördern. Dies möchten Jacqui und ihre Freunde unbedingt verhindern, da es ein besonderes Kulturerbe und eine bemerkenswert intakte Umwelt zu beschützen gibt. Zusammen mit den Gerüchten taucht auch Cameron, ein alter Bekannter aus Kindertagen, wieder auf und verheißt nichts Gutes...

Dieser Roman von Di Morrissey gefällt mir wirklich gut. Nachdem ich das letzte Buch, welches ich von ihr las („Im Licht der Korallenblüte“), als recht anstrengend und langatmig empfunden habe, ist dieses Buch hier schön flüssig zu lesen.

Die Geschichte befasst sich neben dem Leben rund um Jacqui auch mit einem für Australien wichtigen Thema, nämlich die Landrechte der indigenen Bevölkerung und damit auch um ihre Kultur.

Man erfährt interessante Dinge darüber wie die traditionelle Landnutzung aussieht und kommt u.a. mit Begriffen wie Songlines, Traumzeitwesen und Traumzeitland in Berührung.

Was ich auch sehr mag, sind die kleinen Verbindungen zu anderen Romanen, welche die Autorin vor Jahren schrieb. Da wird zum Beispiel die Buschuniviersität und ihr Initiator Ardjani oder auch die Künstlerkolonie in Bungarra, erwähnt. Beides findet man im Buch „Im Licht der roten Erde“, welches auch in der Kimberley spielt und in dem man noch intensiver geschichtliche und kulturelle Hintergünde vermittelt bekommt. Wer sich dafür interessiert, kann hier viel mitnehmen.

Nach diesem Buch hier habe ich auch angefangen ein bisschen zu recherchieren. Zum einem wollte ich wissen ob die Bücher quasi aus einer Reihe sind (sind sie nicht).

In dem Zusammenhang habe ich ein Buch entdeckt mit dem Titel „Die Perlenzüchterin“, das sich komplett um Lily Barton dreht, welche im hier vorliegenden Buch eine Nebenfigur ist.

Und zum anderen wollte ich herausfinden was Fiktion ist und was real. Die Künstlerkolonie in Bungarra bspw. ist Fiktion, aber Künstlerkolonien an sich sind real. Die Kunst der Aborigines ist ein wichtiges Kulturgut in dem Land. Die Regenbogenschlange, ein Traumzeitwesen, ist z.B. auch real.

Das Thema Landnutzungsrechte ist sowas von real. Es kommt immer wieder dazu, dass Kultur und Landschaft leiden sollen für die Gewinnung von Rohstoffen, wogegen dann vorgegangen und protestiert wird. Ich stell mir vor, dass es so ist wie in den „Kimberley-Büchern“ dargestellt.

Es ist sehr viel Unrechtes geschehen ggü. der indigenen Bevölkerung und es geschieht noch immer. Doch zumindest haben sie mittlerweile zum Glück Rechte.
Wenn man einmal anfängt in der Richtung zu recherchieren kann man viele tolle und interessante Informationen entdecken.


Fazit:
Es ist ein angenehmes kurzweiliges Buch, mit der gewohnt bildlichen Sprache der Autorin, bei der man sich wunderbar in die einzelnen Szenen einfühlen kann. Und auch in diesem Buch von Di Morrissey bekommt man, als Zusatz zur Story, interessantes Wissen vermittelt über die einzigartige Landschaft Australiens, die besondere Kultur der Aborigines (beides beschützenswerte Güter) und historische Hintergründe. Tolles Buch, welches sich lohnt zu lesen!

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Auftakt einer weiteren herzlichen Ostseereihe

Der kleine Trödelladen im Löwensteg
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Nachdem wir letztes Jahr nun Abschied vom zauberhaften Zusammenhalt im Sanddornweg in Warnemünde nehmen mussten startet nun im Löwensteg in Travemünde eine weitere herzliche Ostseereihe von Kerstin Garde. ...

Nachdem wir letztes Jahr nun Abschied vom zauberhaften Zusammenhalt im Sanddornweg in Warnemünde nehmen mussten startet nun im Löwensteg in Travemünde eine weitere herzliche Ostseereihe von Kerstin Garde.

Ihr Reihenauftakt dreht sich um die Geschwister Stella und Emilie und um ihren Trödelladen, den sie von ihrer kürzlich verstorbenen Oma vererbt bekommen haben. Der Laden ist in die Jahre gekommen und läuft mehr schlecht als recht. Stella, die mittlerweile Wahlberlinerin geworden ist und derzeit Semesterferien hat, ist zurück in Lübeck um alles bezüglich der Beerdigung zu managen und um ihre kleine Schwester zu unterstützen.
Dabei gehen ihre Vorstellungen wie es mit dem Laden weiter gehen soll deutlich auseinander. Nachdem sie sich einigen konnten wartet schon das nächste Problem das gelöst werden muss.
Nebenbei tritt auch noch Sam in Stellas Leben, was endgültig ihr Leben verändert.

Wie schon im Sanddornweg findet sich auch im Löwensteg eine zuverlässige und familiäre Nachbarschaft, die in schweren Zeiten zusammenhält. Als dann plötzlich von einer Krabbenstube 2.0 die Rede war, war ich gleich ganz gespannt, ob es da eine Verbindung zum Sanddornweg gibt. Und tatsächlich trifft man dort auf die Eltern von Gina, die man in „Das verträumte Bistro im Sanddornweg“ näher kennenlernen kann. Diese Verbindung zur Sanddornweg-Reihe fand ich sehr witzig.

Wie gewohnt, hat Kerstin Garde eine angenehme und leichte Art zu schreiben und nimmt auf eine herzliche und kurzweilige Reise mit. Einzig der Umstand, dass die Handlung etwas vorhersehbar war, nahm mir die Spannung aus der Story. Doch wenn man gerade genug Aufregung im eigenen Alltag hat ist dieses Buch perfekt um unaufgeregt und mit einem sicheren Gefühl, dass alles gut wird, ganz sanft und entspannt durch die Seiten getragen zu werden.

Ich freue mich auf jeden Fall jetzt schon auf die Weiterführung der Reihe und bin gespannt um wen es sich das nächste Mal drehen wird. Wir haben noch die zwei besten Freundinnen von Emelie und Stella kennengelernt, Leo und Nova und auch Mandy, die Lebenspartnerin von Emelie. Es gibt also genug Stoff für weitere Entwicklungen im Löwensteinweg. Ich freue mich darauf!

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Veröffentlicht am 18.06.2021

Leichtigkeit und Lebensfreude

Sommer im kleinen Glückscafé
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Schon nach den ersten beiden Kapiteln war für mich klar: ich will nach Lerchenbach! 😃 Die Natur und das Sommerfeeling wurden so toll von der Autorin eingefangen, dabei alle Sinne ansprechend und mit Blick ...

Schon nach den ersten beiden Kapiteln war für mich klar: ich will nach Lerchenbach! 😃 Die Natur und das Sommerfeeling wurden so toll von der Autorin eingefangen, dabei alle Sinne ansprechend und mit Blick aufs Detail – ohne überladen zu wirken. Susanne Hanika fand hierbei genau die richtige Mischung von „Bilder schaffen“ und „Lücken lassen“, um des Lesers Phantasie anzuregen. So fand ich mich inmitten einer sommerlichen Kulisse mit herrlicher Natur und einem charmanten kleinen Dorfes. Einfach richtig herrlich!

Die Handlung fand ich auch sehr angenehm und einfach zum Wohlfühlen. Typisch für dieses Genre war klar, dass die Dinge laufen werden und auch wie sie laufen werden. So konnte ich mich richtig in die Geschichte fallen lassen und habe es sehr genossen, dass es keine bösen Überraschungen gab. Es ist somit, für mich, tatsächlich durch und durch ein Wohlfühlroman. Für den Inhalt verweise ich an der Stelle auf den Klappentext, der einen guten und passenden Einblick gibt.

Während des Lesens gab es Hinweise darauf dass das Buch einen Vorgänger hat und am Ende wurde deutlich, dass es eine neue Liebesgeschichte im idyllischen Lerchenbach geben wird.
Dennoch schließt dieses Buch in sich ab, so dass man nicht gezwungen ist die anderen Bücher zu lesen. Da ich aber unbedingt wieder nach Lerchenbach möchte, werde ich mit Freuden den Vorgänger lesen und mich jetzt schon auf den Nachfolger freuen.

Einziger kleiner Kritikpunkt wäre, dass es an einigen Stellen Fehler im Satzbau gab, teilweise die Namen unterschiedliche Schreibweisen hatten und der SMS Austausch nicht deutlich genug gekennzeichnet war. Dadurch war es teilweise für mich nicht zu erkennen ob es sich bei einigen Sätzen um einen Gedanken handelte oder die Teil des SMS-Gesprächs waren. Dies alles störte den ansonsten sehr schönen Lesefluss spürbar.

Fazit:

Diese Buch ist ein „Rundum-Wohlfühlbuch“! Tolle Charaktere, eine herrliche Handlung voller Leichtigkeit und Lebensfreude in einem äußerst ansprechenden und idyllischen Setting. Wer gerne einfach mal die Seele baumeln lassen möchte, ein Buch sucht, dass nicht viel abverlangt außer sich sorgenfrei fallen zu lassen, findet dies genau hier!

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Generationsübergreifendes Familiendrama, mit dem Touch eines Krimis

Das Versteck am Ende der Klippen
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Als Dona MacLeod vom tragischen Tod ihrer Eltern erfährt muss sie zurück an den Ort ihrer Kindheit und Jugend, dem sie vor Jahren den Rücken gekehrt hatte.

Begleitet wird sie dabei von ihrer besten Freundin ...

Als Dona MacLeod vom tragischen Tod ihrer Eltern erfährt muss sie zurück an den Ort ihrer Kindheit und Jugend, dem sie vor Jahren den Rücken gekehrt hatte.

Begleitet wird sie dabei von ihrer besten Freundin und Geschäftspartnerin Amy, mit der sie bis vor kurzem, sehr erfolgreich, ein gemeinsames Restaurant führte.

Zurück in der alten Heimat wird sie von ihrer Vergangenheit, vor der sie geflohen war, eingeholt. So muss sie sich mit ihrem manipulierenden Exverlobten Gordon MacArran auseinandersetzen, als auch mit ihrem Erbe, dem herrschaftlichen Anwesen mit der Wiskybrennerei. In dem Zusammengang lernt sie den Brennmeister Alister Broun kennen, welcher im weiteren Verlauf noch eine wichtige Rolle für Dona einnimmt.

Parallel wird im Buch die Geschichte ihrer in Verruf geratenen Urgroßmutter Mairie erzählt, welche diverse biografische Ähnlichkeiten enthält. Mairie ist, laut Überlieferung, Hals über Kopf mit ihrem Liebhaber verschwunden um sich ein neues Leben aufzubauen und hat Mann und Sohn zurück gelassen.

Im Verlauf des Buches kommt es zu verschiedenen Enthüllungen und Entdeckungen, in der am Schluss das Versteck am Ende der Klippen besonders wichtig wird. Dies führt dazu, dass Dona sich endlich mit ihrer Vergangenheit aussöhnt, über sich selbst hinauswächst und zusammen mit Amy etwas Neues in ihrer alten Heimat aufbaut.


Bei meiner immer währenden Suche nach leichten Romanen für Herz und Seele, wurde mir dieses Buch empfohlen. Schon das Cover mit den schroffen Küstenfelsen und der dazugehörigen Ankündigung einen Schottlandroman in den Händen zu halten ließ mein Interesse wachsen. Und nach dem Lesen des Klappentext wollte ich auch sofort beginnen zu lesen.

Direkt im Prolog wurde es aber erstmal ziemlich düster, was mich verwundert das Buch zuschlagen ließ um nochmal abzuchecken ob Klappentext oder Cover darauf hindeuteten...aber nein, es ist ein Roman.
Natürlich dürfen Romane auch düster sein , doch hier hatte ich anfänglich das Gefühl eher einen Krimi unter die Augen bekommen zu haben.

Doch nach dem Prolog löste sich das recht schnell auf, hinterließ aber genug Fragen, wodurch meine Neugier angefacht war....Was war das für ein Ereignis zu Beginn? Wer steckt dahinter? Wem ist das passiert?

Beim Erreichen des nächsten Kapitels wurde die Sache zumindest schon mal soweit klarer, dass hier zwei Geschichten parallel erzählt werden und diese auch miteinander verwoben sind.

So springt man zeitlich von Kapitel zu Kapitel im Wechsel von 1920-1924 zu 2014-2015 und erlebt damit die ergreifenden Biografien zweier Frauen.

Der Wechsel zwischen den beiden Erzählsträngen hat mir sehr gut gefallen, da dadurch immer wieder die Spannung aufrecht erhalten wurde, so dass ich jedes Mal wissen wollte wie es denn nun mit der jeweils anderen weiter ging.

Ein Punkt möchte ich noch nennen, aber von meiner Warte aus eher wertfrei, da ich es nicht als störend empfand. Während des Lesens, hatte ich trotz der aufgebauten Spannung schon den weiteren Verlauf vor meinem inneren Auge und so geschah es dann auch. Es mag Leser geben, die sowas nicht mögen. Deshalb erwähne ich es an dieser Stelle.

Was mir weniger gut gefiel, war ein Nebenstrang bezüglich Amy am Ende der Geschichte. Er wirkte unausgereift.


Achtung! Spoiler!! Wer diesen vermeiden möchte, sollte erst beim Fazit weiter lesen! Ich gehe nun etwas näher auf diesen Kritikpunkt und somit auf die Szene ein.



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Was mir also weniger gut gefallen hat war die Szene, in der Amy verschwunden war und am Ende heraus kam, dass sie brutal überfallen wurde und im Koma lag.

Dies ist an sich ein so heftiges Ereignis, doch es schien mir hier einfach nur platt und ohne Tiefgang eingeflochten um eine Rechtfertigung zu haben weshalb Amy eine zeitlang von der Bildfläche verschwunden ist. Dazu dann der Verdacht, dass es Donas Exverlobter gewesen sein könnte und dann war es aber irgendein Fremder. Und wer, wo und wieso dieses Verbrechen begangen hat wird lapidar in einem Nebensatz geklärt.

Auch der kurze Besuch im Krankenhaus von Dona erschien mir nicht authentisch. Amy ist grade aus dem Koma erwacht aber das Gespräch war dargestellt als wäre sie sprudelnd lebendig und als wär das Unglück so ne Nebensache, kam kaum zur Sprache....

Nein, das passte so gar nicht zum ansonsten doch recht gut ausgearbeiteten Gesamtinhalt.



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Fazit:

Dieses generationsübergreifende Familiendrama, mit einem Touch eines Krimis ist ein recht spannendes und angenehm zu lesendes Buch. Intrigen, Verbrechen, Herzschmerz, Liebe, Freundschaft und Versöhnung machen das Buch aus.

Einziges Manko ist in meinen Augen ein etwas vernachlässigter Nebenstrang am Ende des Buches.

Deshalb gibt es von mir gesamt 4 1/2 Sterne.

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