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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2021

Brutal, vulgäre Sprache, aber sehr spannendes Lesevergnügen

Chaos Walking - Der Roman zum Film
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Ich bin ehrlich gesagt nur zufällig auf das Buch gestoßen, als ich bei YouTube den Filmtrailer gesehen habe. Dadurch habe ich dann das Buch bei dem Verlag entdeckt und fand den Klappentext sehr interessant!

Das ...

Ich bin ehrlich gesagt nur zufällig auf das Buch gestoßen, als ich bei YouTube den Filmtrailer gesehen habe. Dadurch habe ich dann das Buch bei dem Verlag entdeckt und fand den Klappentext sehr interessant!

Das Cover ist jetzt nicht ganz so meins, da ich Gesichter auf Cover nicht mag, aber es ist ja andererseits auch das Buch zum Film, weshalb das Cover doch schon passt. Was ich besonders cool finde, ist, dass Tom Holland und Daisy Ridley die Protagonisten verkörpern!

Ich muss an dieser Stelle kurz anmerken, dass ich nicht sehr oft, schon eher sehr selten, Bücher von männlichen Autoren lese, da ich den Schreibstil meist gewöhnungsbedürftig finde. Aber in diesem Buch fand ich den Schreibstil tatsächlich sehr einfach zu lesen und ich bin sehr schnell durch die Seiten geflogen. Der Schreibstil ist außerdem fesselnd, atmosphärisch und sehr vulgär. Das mag den einen oder anderen vielleicht stören, das hat es mich auch erst, aber es hat auf eine Art und Weise sehr gut zu der Geschichte und dem Protagonisten Todd gepasst, aus dessen Sicht auch die Geschichte erzählt wird. Die Kapitel haben eine gute Länge: nicht zu kurz und nicht zu lang.

Der Start in das Buch fiel mir nicht ganz so leicht, da ich erstmal mit dem Schreibstil klarkommen musste. Wie man schon aus dem Klappentext entnehmen kann, hören Männer gegenseitig ihre Gedanken. Das wurde gut in dem Schreibstil widergespiegelt, da der Autor hier immer wieder viele zusammenhanglose Wörter aus dem Kontext einbaut, wenn der Protagonist zum Beispiel auf einen anderen Mann trifft oder sogar auf ein Tier. Die Umsetzung von der Idee hat mir gut gefallen und ich fand es im ganzen Buch über sehr gelungen.  Zudem gibt es keinerlei Frauen in Prentistown, wo das ganze zu Anfang spielt. Trotz dem gibt es da dieses eine Mädchen, Viola,  auf das Todd trifft. Zusammen machen sie sich auf in ein Abenteuer. 

Das ganze Buch über konnte ich eigentlich nicht aufhören zu lesen, da mich die Geschichte richtig packen konnte. Man fiebert und kämpft zusammen mit Todd ums Überleben und nach und nach kommt man einer Wahrheit auf die Spur und erfährt immer nur Bruchteile. Dadurch wollte ich immer weiterlesen und erfahren, wie es weiter geht. Für mich waren die Story Elemente mal eine tolle Abwechslung, die zudem auch echt spannend gestaltet war. Allerdings wurde es an vielen Stellen sehr brutal, wenn es ums Kämpfen ging. Wer also schon keine Brutalität und vulgäre Sprache mag, sollte das Buch lieber wieder an die Seite legen.

Der Leser taucht in eine neue Welt ein, kann sie zusammen mit dem Protagonisten erkunden und erfährt viele Details, was Männer eigentlich denken, wenn sie meinen, niemand könnte seine Gedanken lesen. Es gibt viele Kämpfe, und leider auch viel rum Gerenne. Das ist leider mein Kritikpunkt an dem Buch, auch wenn es wahrscheinlich nicht zu vermeiden war bei der Story. Aber egal was passiert ist, irgendwie sind die Protagonisten immer von einem Ort zum anderen gerannt, um dann aufs neue verfolgt zu werden und die ganzen anderen Menschen zu verscheuchen, die dort Leben. Es gab immer den gleichen Ablauf von Geschehnissen, wodurch sich vieles wiederholt hat, ohne, dass es mal ein Ende gab. Das hat mir beim Lesen an einigen Stellen den Spaß geraubt.

Vor allem bis Todd mal die Wahrheit erfährt, dauert es auch fast bis zum Ende des Buches. Es kam immer was dazwischen, wenn er gerade die Wahrheit erfahren sollte. Das ist bestimmt zwei oder drei mal passiert, was mich etwas gestört hat. Das kam für mich leider gezwungen rüber, um das ganze noch in die Länge zu ziehen. Trotzdem wollte ich immer weiterlesen und das konnte mich nicht daran hindern, endlich die Wahrheit zu erfahren. Das dachte sich Todd wahrscheinlich auch ^^.

Insgesamt hat mir die Idee und Umsetzung, der Plot und der Schreibstil aber gut gefallen. Vor allem das Ende lässt einen ganz schön sprachlos zurück. Ich hätte am liebsten direkt weitergelesen!

Todd, der bald 13 wird und somit zum Mann, schlägt sich tapfer durch die Welt. Er schreckt vor fasst nichts zurück, außer einen Menschen zu töten. Genau das macht ihn zu einem eigentlich sympathischen Charakter, wenn er nicht immer plötzliche Wutausbrüche bekommen würde. Plötzlich schreit er los, schlägt mit Schimpfwörtern um sich, aber er kann auch nett und hilfsbereit sein. Das stellt er immer wieder unter Beweis, als er sich mit Viola auf ein Abenteuer begibt.

Viola, die am Anfang eher zurückhaltend und schüchtern ist, taut nach und nach in der Gegenwart von Todd auf. Sie ist ein sympathischer Charakter gewesen, der aber unter anderen Umständen auf diesem Planeten gelandet ist und somit auch eine andere Vergangenheit hat, die man nach und nacherfährt.

Zusammen stehen die beiden einiges durch und nehmen trotzdem alles irgendwie auf die leichte Schulter, als wäre das nichts für sie. Viola und Todd sind, davon abgesehen, aber ein tolles Team, das sich gegenseitig hilft und unterstützt. Ihre Freundschaft, die langsam entsteht, ist wirklich schön.

Die Bösen in dieser Geschichte, die Todd unbedingt auf ihre Seite ziehen wollen, sind gewiss sehr brutal und würden alles machen, um Todd in die Finger zu bekommen. Das hat einerseits mit dem Geheimnis zu tun, das Todd an seinem 13. Geburtstag erfahren würde und andererseits, warum es keine Frauen gibt. Den Bösen in der Geschichte hätte ich direkt am Anfang schon am liebsten das Buch gegen den Kopf geworfen, da sie mich echt zornig gemacht haben ^^. Trotzdem war es ein tolles Lesevergnügen zwischen den Bösen und den Unschuldigen.

Fazit:

Ein toller Jugendroman, der Sci-Fi inspiriert ist, und den Leser mit einer guten Umsetzung der Idee und einer spannenden Story fesseln kann. Der Schreibstil ist sehr vulgär und an einigen Stellen auch brutal, was vielleicht nicht jedermanns Sache ist, aber dadurch dem Leser eine zu dem Buch passende Atmosphäre gibt. Das Buch überzeugt mit seiner abwechslungsreichen Idee und den jungen Protagonisten. Viola und Todd schlagen sich tapfer durch und lassen sich nicht unterkriegen. Für mich ein tolles Team als Protagonisten. Das Buch kann ich auf jeden Fall denjenigen Lesern empfehlen, die nichts gegen Brutalität in Büchern haben und Sci-Fi inspirierte Geschichten mögen! 

4/5🌟

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Schwächer als der erste Teil

Wie die Stille vor dem Fall. Zweites Buch
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Heute mal eine Kurzfassung zu dem Buch:

Eigentlich hat es mir gut gefallen. Aber einige Sachen, wie z.B. das Landon plötzlich ein so großer Filmstar ist kam mir so an den Haaren herbeigezogen vor. Vor ...

Heute mal eine Kurzfassung zu dem Buch:

Eigentlich hat es mir gut gefallen. Aber einige Sachen, wie z.B. das Landon plötzlich ein so großer Filmstar ist kam mir so an den Haaren herbeigezogen vor. Vor allem das Ende war etwas komisch. Ein weiterer Teil, der mich gestört hat, ist, dass es die ganze Zeit hin und her geht zwischen den Protagonisten bis zum Ende, was mich irgendwann nur noch gelangweilt hat und eventuell auch ein bisschen sauer.
Dafür war das Buch aber genauso emotional und zerreißend wie der erste Band!

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Veröffentlicht am 13.01.2021

Ein schönes Wohlfühlbuch

Sweet like you
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Das erste was natürlich direkt auffällt ist das wunderschöne Cover. Ich persönliche finde es sehr schön gestaltet, da es sich mal etwas von den anderen Covern aus dem Genre mit dem Geschenkanhänger und ...

Das erste was natürlich direkt auffällt ist das wunderschöne Cover. Ich persönliche finde es sehr schön gestaltet, da es sich mal etwas von den anderen Covern aus dem Genre mit dem Geschenkanhänger und dem Eukalyptus unterscheidet.

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir von der ersten Seite an. Er ist sehr simpel, aber dafür angenehm zu lesen. Erzählt wird das Buch aus der Sicht des auktorialen Erzählers, was mir häufig Probleme bereitet, aber in diesem Falle hatte ich absolut keine Schwierigkeiten beim Lesen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und enden öfter mal mit einem kleinen Cliffhanger, weswegen die Handlung eigentlich durchwegs spannend war und ich nicht aufhören konnte zu lesen. Tatsächlich habe ich das Buch sogar innerhalb weniger Stunden verschlungen!

Das Buch fängt sehr entspannt an und nimmt rasch an Fahrt auf. Direkt am Anfang fährt Cassie schon in die Stadt Honey-Springs und trifft dort ziemlich schnell auf ihren alten Schwarm. Ich bin super gut in das Buch reingekommen und konnte schnell feststellen, das das Buch so ein typisches Kleinstadt-Feeling verbreitet. Mich hat es auch sofort an die Redwood-Reihe von Kelly Moran erinnert.

Die gesamte Handlung des Buches ist konnte mich von der ersten Seite an fesseln und bis zum Ende in den Bann ziehen. Es sind wirklich viele lustige Sachen passiert, die mich zum Lachen bringen konnten, aber es gab auch die ein oder andere romantische Situation, die mir allerdings nicht die gehofften Gefühle gegeben haben bzw. wo für mich einfach keine Emotionen aufkamen. Das hat mich leider etwas enttäuscht, da ich mir eine super schöne Liebesgeschichte vorgestellt habe, aber im Endeffekt haben da einfach die Gefühle gefehlt. Wahrscheinlich lag es auch daran, dass erst im letzten drittel des Buches Richtung Kuss und weiteres ging. Ich bin es irgendwie gewohnt, dass vor der Hälfte des Buches oder spätestens ein paar Seiten nach der Hälfte wenigstens ein Kuss oder mehr passiert, aber leider nicht in diesem Buch. Natürlich ist das kein Muss in jedem Buch, aber an dieser Stelle war mir die Liebesgeschichte einfach zu oberflächlich.

Was mir aber besonders gut gefallen und auch unterhalten hat, war, das dieses Kleinstadt-Feeling eine wundervolle Atmosphäre verbreitet hat. Es gibt den typischen Klatsch und Tratsch zwischen den Bewohnern der Stadt und alle kennen sich untereinander, aber durch Cassie wurde alles aufgewirbelt und es gab natürlich viel zu reden. Dadurch wurde die Story wirklich sehr unterhaltsam!

Der Fokus liegt hier, wie der Klappentext und das Cover verraten, auf der Honigfarm von Cassies Tante Etta, die alles von ihr geerbt hat. Schön find ich es, wie die Autorin das Thema Bienen und natürlich auch den Honig in dem Buch aufgreift. Man lernt so viel über Bienen und ihren Honig, was ich sehr toll fand!

Das Ende fand ich okay. Es war mir persönlich etwas zu kitschig und ging schneller als gedacht. Vergeben und Vergessen wurde auch sehr schnell, aber ohne Happy End geht es natürlich nicht. Insgesamt war es aber in sich stimmig und lässt mich gespannt auf den zweiten Band zurück!

Eine Sache möchte ich noch ansprechen, die im Klappentext nicht erwähnt wird bzw. was man auf dem englischen Cover sehen kann. Und zwar ist das Originalcover abgebildet mit einer Katze. Im Klappentext wird nichts über eine Katze erwähnt. Da fragt man sich natürlich, was die Katze auf dem Cover zu suchen hat. Ganz einfach erklärt: ein weiterer „Charakter“ spielt hier eine ebenfalls große Rolle, und das ist die Katze Belle. Weiteres möchte ich euch aber jetzt nicht spoilern, aber auf euch wartet definitiv eine süße Story.

Charaktere:

Cassie, die Protagonistin der Geschichte, ist eine willensstarke, wenn auch etwas tollpatschige Person. Durch sie bekommt man viel zu lachen im Buch! Sympathisch war sie mir von Anfang an, aber leider habe ich nicht so richtig den Draht zu ihr gefunden.

Nick ist der Protagonist des Buches und der Schwarm von Cassie. Ich fand ihn total nett, sympathisch und sehr hilfsbereit. Er hat immer geholfen wo er nur konnte und zu Cassie hatte er vom ersten Moment an eine besondere Verbindung, auch wenn ich zu geben muss, das ich nicht viel von den Schwärmereien der beiden füreinander bemerkt habe.

Leider waren mir die Charaktere insgesamt zu oberflächlich, was wahrscheinlich an der Erzählperspektive liegt. Eine Verbindung konnte ich wie schon gesagt nicht wirklich aufbauen, da mir die Emotionen gefehlt haben.

Allerdings fand ich wiederum die Nebencharaktere sehr cool! Sie waren lässig, entspannt und haben allen Klatsch und Tratsch so schnell wie möglich verbreitet, wie es nur ging. Sie haben zur Story sehr viel beigetragen und einige Situationen lustiger gestaltet.

Fazit:

Sweet like you ist eine süße, wenn auch kitschige Kleinstadt-Liebesgeschichte, in der es größtenteils um Bienen und Honig geht, wie der Klappentext schon verrät. Mich konnte das Buch von der ersten Seite an fesseln und hat mir einige tolle Lesestunden bereitet. Allerdings fand ich die Liebesgeschichte und die Charaktere zu oberflächlich. Für Fans der Redwood-Reihe ist dieses aber Buch absolut empfehlenswert! Ich freue mich ebenfalls auf den zweiten Band der Honey-Springs-Reihe und auf die Geschichte von Madison und Patrick.

4/5 Sternen

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Veröffentlicht am 31.10.2020

Komplexe Handlung. Spannender Auftakt mit Luft nach oben

The Age of Darkness - Feuer über Nasira
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Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt wie ich finde super gut zu der Geschichte, um die es in dem Buch geht und zeigt sogar die fünf Protagonisten. Es wirkt auf mich geheimnisvoll und ...

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es passt wie ich finde super gut zu der Geschichte, um die es in dem Buch geht und zeigt sogar die fünf Protagonisten. Es wirkt auf mich geheimnisvoll und lädt direkt zum Lesen in ein neues Abenteuer ein! 

Der Schreibstil gefiel mir von Anfang an recht gut, auch wenn ich so meine Probleme hatte mit den verschiedenen Sichtweisen. Die Autorin beschreibt die Welt in der das Buch spielt sehr schön und ausführlich, aber man wird nicht mit Details überschüttet. Ich bin leider nicht so gut in das Buch reingekommen, da ich Schwierigkeiten mit den Erzählperspektiven hatte. Erzählt werden die Kapitel abwechselnd aus fünf verschiedenen Sichten, was mich am Anfang zunächst verwirrt hat, da man so viele Infos auf einmal bekommt und ich echt nicht hinterher gekommen bin. Aber ab der Hälfte des Buches wurde es dann besser, übersichtlicher und ich konnte mich sogar mit den verschiedenen Sichtweisen der Protagonisten anfreunden. Zudem ist es bei der Story und Handlung wirklich gut zu erfahren, wie jeder Charakter handelt und denkt. 

Handlung: 

Wahrscheinlich wird dieser Teil meiner Rezension ziemlich lang werden, aber ich habe sehr viel zu der Handlung und den Protagonisten zusagen :)!

Wie ja schon geschrieben, viel mir der Einstieg etwas schwer. Der Anfang der Geschichte war für mich sehr schockend und eher zäh. Es kommen einem auf den ersten 100 Seiten viele Infos über die Charaktere entgegen, was mich sehr verwirrt hat. Aber alles ist sehr komplex und verstrickt miteinander. Zudem waren die fünf Perspektiven weniger hilfreich. Das hat mich noch mehr abgelenkt, da mit jedem Charakter eine eigene Geschichte begonnen hat. Trotzdem wurde es zu Beginn schon spannend, da die Geschichte direkt Fahrt aufnahm. Auch nach der Hälfte des Buches wurde es dann mit dem Schreibstil und den Perspektiven besser. Ich hab dann endlich eine Verbindung zu den Charakteren aufbauen können und hatte Spaß am Lesen und an der Geschichte. Bis zum Ende hin hat die Handlung Zeit gebraucht um sich zu entfaltet und das Buch hat sich mehr wie ein Anfang einer Geschichte angefühlt (quasi wie eine lange , aber gut durchdachte Einleitung), aber im positiven Sinne. Den roten Faden hab ich zwischendrin zwar verloren, da es zu viele Infos gab, aber das Glossar hat mir da wirklich gut weitergeholfen! Das Ende konnte mich wiederum sehr überraschen, da es für mich nicht gerade vorhersehbar war. Die Autorin hat sogar einen sehr guten und spannenden Plottwist eingebaut, auf den ich nur gewartet hab beim Lesen. Was ich aber sehr gut finde, ist, dass es keinen wirklichen Cliffhanger gibt, wie das ja eigentlich in jedem Buch so ist. Die Geschichte ist zwar nicht abgeschlossen, aber es bleiben trotzdem ein paar Fragen offen, die dann hoffentlich in Band zwei aufgelöst werden! Ich bin schon ganz gespannt, wie es weitergeht, was ich am Anfang des Buches nicht gedacht hätte.

Die Grundidee ist in meinen Augen gut umgesetzt worden. Die Geschichte ist sehr komplex, aber spannend. Der Fantasy Anteil in dem Buch fand ich auch sehr sehr toll! Es ist zwar nicht neu erfunden, aber dennoch mal etwas anders und erfrischend. Die Welt muss gerettet werden, da sie vor dem Abgrund steht. Aber es gibt nur einen Auserwählten, der sie retten oder aber auch in den Abgrund stürzen kann. Zudem gibt es eine Prophezeiung, die besagt, wer dieser jemand sein wird. Er muss beschützt werden vor den Bösen, die das Land stürzen wollen. Zudem werden durch die Prophezeiung fünf junge Menschen zusammengeführt, die zusammen das Zeitalter der Dunkelheit aufhalten müssen. Sie selbst besitzen mächtige Gaben, die ihnen dabei helfen können. Ich finde die Autorin hat dies super gut umgesetzt und somit eine komplexe Geschichte erschaffen, die mich in den Bann ziehen konnte. Aber ich denke, dass die Geschichte auch noch ein wenig Luft nach oben hat und die Gaben der Protagonisten noch viel Potenzial haben um sich zu entfalten. 

Einen Punkt möchte ich zuletzt noch ansprechen, der mir positiv aufgefallen ist. Es gibt keine Instant Lovestory, sondern im gesamten Buch über schleicht sich eine kleine Lovestory an, die zwar nicht von Bedeutung für die Handlung ist, aber dennoch schön zu lesen war. Ich finde es muss in Fantasy Büchern nicht immer eine Liebesgeschichte geben, aber meistens ist dies für mich der Aspekt in einem Buch, der mich dazu bringt, weiterzulesen. Aber in diesem Fall wäre ich auch ohne sehr gut klargekommen. Außerdem find ich es toll, dass die Autorin einen Standpunkt in dem Buch setzt und nicht vor gleichgeschlechtlicher Beziehungen zurückschreckt. Es wird nämlich ein wenig was angedeutet, was so zwei Protagonisten betreffen, was für mich eine tolle Wendung war.

Charaktere: 

In dem Buch geht es um die fünf Protagonisten Anton, Epyhra, Jude, Beru und Hassan, die alle ein unterschiedliches Schicksal haben, aber deren Weg trotzdem zusammenführen.

Anton ist von allen eher der schüchterne Typ, der aber auch hilfsbereit ist und mir direkt sympathisch war. Er hatte keine leichte Kindheit und ist demnach auch etwas vorsichtiger. Beru und Epyhra sind Geschwister und unzertrennlich. Die beiden würden sich nie im Stich lassen und leben für einander. Trotzdem haben sie unterschiedliche Ansichten und sind sehr verschieden vom Charakter her. Jude war für mich der stärkste der Truppe und hat richtig viel Mut und kämpft um das, was er für richtig hält. Für mich war er mit Anton zusammen der liebste Charakter aus dem Buch und zusammen haben sie ein richtig tolles Team ergeben! Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es mit den beiden weitergeht. Und zuletzt ist da noch Hassan. Er war zunächst eher zurückhaltend wegen seiner Herkunft und was er eigentlich ist, aber beim Lesen merkt man, wie er nicht nur für sich und seine Familie, sondern auch für sein Land kämpfen möchte.

Alle Charaktere aus dem Buch haben mir echt gut gefallen und ich finde man erfährt durch die Perspektivenwechsel sehr viel von jedem einzelnen Charakter, was mir beim Lesen sehr gefallen hat. Jeder Protagonist hat im Buch seine eigene kleine Geschichte bekommen und so erfährt man sehr viel aus deren Vergangenheit und natürlich auch was die Zukunft für sie besagt. Die Nebencharaktere waren für mich gut umgesetzt und kamen dabei nicht zu kurz. 

Fazit: 

Ein gelungener Auftakt, der spannend war, aber noch Luft nach oben hat. Die Welt rund um die fünf Protagonisten ist sehr komplex und lädt den Leser ein, in eine tolle Fantasy Welt einzutauchen. Auch wenn die Autorin die Idee nicht neu erfunden hat, war die Geschichte dennoch sehr erfrischend und interessant für mich zu lesen. Ich hatte zwar Schwierigkeiten mit dem Anfang, aber ich bin trotzdem gespannt auf den zweiten Band und wie es mit den Protagonisten weitergeht.

4/5 Sternen

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Tolle Charaktere, aber weniger spannende Handlung

Die Roten Schriftrollen
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Ich habe mich schon sehr auf das neue Buch gefreut, da ich Alec und Magnus, im Buch als auch in der Serie, als Paar echt super cool finde und die Geschichte der beiden einfach gerne lese. Das Buch hat ...

Ich habe mich schon sehr auf das neue Buch gefreut, da ich Alec und Magnus, im Buch als auch in der Serie, als Paar echt super cool finde und die Geschichte der beiden einfach gerne lese. Das Buch hat mich nicht enttäuscht, denn man bekommt einen guten Einblick in das Leben von Alec und Magnus, auch wenn sie gerade die Welt bereisen.

Was mich zuerst ein bisschen gewundert hat, war, dass der Verlag das Cover geändert, sowie den Erscheinungstermin um einen Monat verschoben hat. Aber umso mehr hab ich mich dann gefreut, als das Buch ein neues Cover bekommen hat, das auch viel mehr zu den anderen Büchern von Cassandra Clare passt. Ich muss sagen, dass ich bisher alle Cover geliebt habe, aber dieses hier finde ich von allen am schönsten!

Der Schreibstil der Autorin ist wie gewohnt sehr bildhaft und ausführlich. Keine wichtigen Details werden ausgelassen, vor allem dann nicht, wenn es um Magnus und Alec in besonderen Momenten geht, oder aber auch in Kämpfen. Erzählt wird auch wie in den anderen Büchern aus der dritten Person. So bekommt man aus allen Sichtweisen die Geschehnisse mit. Ich bin auch tatsächlich super gut in das Buch rein gekommen, was mir bei dem Schreibstil normalerweise immer etwas schwerer fällt.

Am Anfang des Buches wird man sofort mitten ins Geschehen geworfen, da Alec und Magnus in den Urlaub fliegen und dabei nun mal nicht alles gut geht. Die beiden decken zusammen Geheimnisse auf, auf die man im Leben nicht gekommen wäre, aber genau das macht dieses Buch von der ersten Seite an spannend. Die beiden begeben sich, ohne es eigentlich zu wollen, auf ein cooles Abenteuer und treffen auf neue, sowie alte Bekannte. 

Es gibt eine gute Abwechslung von spannenden Ereignissen und Momenten, wo einfach mal nichts passiert ist und sich der Fokus auf die Beziehung von Alec und Magnus legt. Man bekommt beim Lesen eine richtig tolle, romantische Atmosphäre von der Autorin geliefert und fühlt sich beim einfach lesen wohl. Es ist von Anfang an zu sehen, dass die Liebesbeziehung in dem Buch mehr im Vordergrund steht, auch wenn sie oftmals auf die Probe gestellt wird. 

Dennoch muss ich aber auch sagen, dass mich trotz der tollen Charaktere die Handlung etwas gelangweilt hat an einigen Stellen, da es vorhersehbar war und für mich dann die Spannung irgendwie nicht mehr da war. Trotzdem hab ich gern weitergelesen, um zu wissen, wie es mit Alec und Magnus weitergeht und ob sie herausfinden können, wer der Böse in alle dem ist und ihnen Fallen stellt. 

Es gibt im ganzen Buch über immer wieder ein paar Dinge, die mich total schockiert haben, wie auch zum größten Teil das Ende! Es passiert etwas total unerwartetes, dass mich echt aus der Fassung gebracht hat. leider endet das Buch dann auch noch mit einem Cliffhanger. Am liebsten würde ich direkt weiterlesen!

Was ich natürlich nicht vergessen darf, ist, dass es sich wieder richtig gut angefühlt hat, im Schattenjäger Universum sein zu können. Man trifft, wie ich am Anfang schon gesagt hatte, auf Charaktere aus den anderen Büchern, was ich richtig toll fand! Die Autorin schafft es immer wieder, einen mit den Charakteren und der Schattenjäger Welt zu fesseln und noch mehr lesen zu wollen. Man kann gar nicht genug davon bekommen!

Und nun zum besten teil des Buches: Die wunderbaren Charaktere! Alec ist am Anfang des Buches sehr schüchtern gegenüber Magnus, da es für ihn noch neu ist, einen Freund zu haben. Im Buch macht Alec eine gewaltige Entwicklung durch, denn er wird stärker und mutiger, was die Beziehung angeht, aber auch sich selbst. Das hat mir besonders gut gefallen! Auch Magnus ist ein super sympathischer Protagonist, der sich gerne um Alec kümmert und bei ihm ist. Die beiden sind einfach toll zusammen und harmonieren perfekt miteinander! Ich bin schon sehr gespannt, wie sie ihre Reise im nächsten Buch zusammen meistern werden! Natürlich gibt es neben "Malec" auch noch andere Charaktere, aber ich möchte nicht zu viel verraten, außer, dass es jemand neues gibt, der den beiden hilft, den Dämonenkult aufzusuchen.

Fazit:

Ein wunderbares Abenteuer, rund um Alec und Magnus, welches man als Shadowhunter-Fan nicht verpassen sollte! Man trifft alte und neue Charaktere wieder und fühlt sich als wäre man ein Teil dieser wundervollen Gemeinde. Auch wenn die Liebesbeziehung mehr im Vordergrund steht, hat es Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Jedem Malec und nicht Malec Fan kann ich dieses Buch empfehlen zu lesen und sich auf ein neues Abenteuer zu begeben

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