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Veröffentlicht am 24.06.2020

Mal etwas anderes im Urbanfantasy Bereich - ich lieb's!

Das Flüstern der Magie
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Meine Meinung:

Die Geschichte von Fallon, Reed und den Tarot-Karten beginnt damit, dass sich die beiden (ich speche hier von Fallon und Reed – nur um das klar zu stellen) in einer Bar treffen. Während ...

Meine Meinung:

Die Geschichte von Fallon, Reed und den Tarot-Karten beginnt damit, dass sich die beiden (ich speche hier von Fallon und Reed – nur um das klar zu stellen) in einer Bar treffen. Während all die anderen Besucher jemand anderen statt Fallon in ihr sehen, da diese einen magischen Mantel trägt, der sie vor anderen Menschen verbirgt, so sieht Reed stattdessen einfach nur Fallon. Etwas, was noch nie zuvor passiert ist.

Irgendwann bin ich am Anfang dann zu dem Punkt gekommen, wo ich realisierte, dass ich von dem Roman enttäuscht war. Ich hatte in der Vergangenheit viele verschiedene Urban Fantasy Romane gelesen, doch noch keines das ein Einzeland war und auch dementsprechend nicht viele Konflikte enthalten kann. So war ich enttäuscht, als nicht eine völlig neue Welt erschien und stattdessen einfach „nur“ Tarotkarten verschwinden. Nachdem ich mich jedoch darauf eingestellt hatte, dass es sich „nur“ um einen Kriminalfall drehen wird (und natürlich um die Beziehung von Fallon und Reed), wurde es besser und besser.
„Das Flüstern der Magie“ ist keine Geschichte im Urban Fantasy Genre, wie man es kennt. Man kann nicht erwarten, etwas zu lesen wie „City of Bones“ von Cassandra Clare oder einen Roman von Jennifer L. Armentrout. Laura Kneidl hat für mich einen ganz neuen Urban Fantasy Roman geschaffen, den ich auch bestimmt in der Zukunft immer mal wieder lesen werde.

Fallon ist als Protagonistin einfach nur toll. Sie ist allein durch ihre Aufgabe schon einzigartig, denn sie muss die Menschen vor der Magie beschützen. Dabei geht sie zwar durch ihren magischen Mantel in der Menge oft unter, doch sie gehört definitiv nicht zu den schüchternen Mädchen. Dadurch passt sie für mich auch perfekt zu Reed. Auch wenn dieser zuerst ein wenig Mist baut, so sind die beiden ein einfach tolles Team. So unterschiedlich wie die beiden sind, aus so unterschiedlichen Verhältnissen sie kommen, so sind sie doch als Team perfekt und passen unglaublich gut zueinander.

Die Geschichte ist darüberhinaus perfekt aufgebaut. Keine unnötigen Dramen, die die Geschichte – und die Länge – unrealistisch gemacht hätten. Kein Auf und Ab. Deshalb finde ich die Geschichte von Fallon und Reed – und natürlich auch von den verschwundenen Tarot-Karten – so toll ist. Nichts ist unnötigt, sodass ich trotz der Zweifel am Anfang über die Länge des Buches es wirklich geliebt habe.

Mein Fazit:

Nachdem ich mich darauf eingestellt habe, dass sich nicht eine ganz neue Welt auftun würde und es nicht so viele Konflikte und Probleme gibt, wie ich es davor kannte, habe ich es geliebt. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der Urban Fantasy mit einer Liebesgeschichte und einer Crime story liebt oder glaubt, es lieben zu würden. Diese Mischung ist neu und einzigartig und sollte auch von allen angelesen, die sich nur für die Liebesgeschichte interessieren. Fallon und Reed gepaart mit dem Abenteuer die Tarot-Karten wieder zu bekommen, kann bestimmt jeden Fan von Liebesgeschichten und fantastischen Kriminalgeschichten überzeugen.

Ich gebe „Das Flüstern der Magie“ von Laura Kneidl 4,5 von 5 Sterne. Probiert es aus und lasst euch von Fallon und Reed verzaubern.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Die erste Liebesgeschichte von Stiefgeschwistern, die mich überzeugt hat!

Finding Back to Us
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Meine Meinung:

Callie ist mir wirklich schnell ans Herz gewachsen.
Wenn nicht in Lichtgeschwindigkeit, denn ihre Art und vor allem ihr Humor ist einfach klasse. Anders als man es sonst von Protagonistinnen ...

Meine Meinung:

Callie ist mir wirklich schnell ans Herz gewachsen.
Wenn nicht in Lichtgeschwindigkeit, denn ihre Art und vor allem ihr Humor ist einfach klasse. Anders als man es sonst von Protagonistinnen aus dem Genre gewöhnt ist, studiert sie nicht Englische Literatur, Kreatives Schreiben oder etwas ähnliches. Callie ist Medizinstudentin, weshalb sie für mich allein deswegen schon von Anfang an eine tolle Protagonistin war.

Und obwohl sie ihren Vater bei einen Autounfall verloren hat, so ist das Buch nicht über und über mit Klischees gefüllt, die die Geschichte irgendwann eintönig erscheinen lassen.
Natürlich gibt es das ein oder andere Klischee, welches meistens klar erkennbar war, doch ich finden, sie haben die Geschichte von Keith und Callie einfach perfekt abgerundet.

Keith ist mir nicht ganz so schnell ans Herz gewachsen wie Callie, aber mit der Zeit hat er sich trotzdem ein Plätzchen darin ergattert. Obwohl man bei seinem ersten Auftritt einen Bad Boy vor Augen hat – zumindest war das bei mir der Fall -, verändert sich dieses Bild. Er ist ein sehr vielschichtiger Charakter, der genauso wie Callie an manchen Stellen wirklich einzigartig ist und Eigenschaften aufweist, die eher selten für das Genre sind.

Die Geschichte ist auch mal ein wenig anders. Es gibt nicht ganz so viel Drama neben dem Hauptkonflikt, wodurch alles ein wenig realistischer ablaufen kann und nicht ein Drama oder Problem nach dem Nächsten auftaucht. Doch leider gibt es bei der Geschichte an sich ein paar Abzüge.
Zum einen gab es ein paar „Schnipsel“, die man wunderbar hätte in den Plott einbauen können, aber nicht benutzt wurden. Dadurch hinterließen sie bei mir nur ein paar offene Fragen, die unnötig sind. Ich hätte auch ohne diese Schnipsel das Buch gut – wahrscheinlich sogar besser – gefunden.
kleiner Spoiler (nicht für die Handlung relevant) als Beispiel
Callies beste Freundin Faye ist mit einem Mann verlobt, der ihr Hobby nicht schätzt, was Callie gar nicht in Ordnung findet. Doch anstatt dies irgendwie weiter zu benutzen, anstatt dass es irgendwie noch Bedeutung hat, bleibt es bei diesem Stand.
Spoiler Ende

Ein weiter Teil, den ich nicht wirklich verstanden habe, ist der Epilog. Ich hatte etwas erwartet, was eine Liebesgeschichte klassisch abrundet. Stattdessen lese ich etwas, was durchaus toll ist und ein genauso gutes Ende hergibt, nur finde ich, dass dafür zu wenig von Callie und Keith vorkam. Ich weiß nicht so recht. Mich konnte der Epilog von der ganzen Geschichte einfach nicht überzeugen.

Natürlich war aber Bianca Iosivonis Schreibstil einfach nur toll. Auch wenn ich langsamer lesen wollte, es hätte einfach nicht funktioniert, denn jedes ihrer Bücher ist ein absoluter Page Turner. Und „Finding Back To Us“ ist hier keine Ausnahme. Ich habe das Buch gelesen und gelesen und gelesen. Und dann war ich durch und einfach nur begeistert.

Fazit:

Um alles zusammenzufassen: Ich gebe „Finding Back To Us“ von Bianca Iosivoni 4,5/5 Sterne. Bis auf vereinzelte Szenen und ein paar wenige Abstriche hat mich das Buch wirklich überrascht und es hat mir wirklich gefallen. Womit ich nie gerechnet hätte.
Wer also noch unschlüssig ist: Ich kann euch nur empfehlen dieses Buch in die Hand zu nehmen und es zu LESEN. Es ist wirklich gut.
Falls das nicht schon durch die ganze Rezension klar geworden ist.

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Veröffentlicht am 18.03.2020

überraschender Highfantasyroman im asiatischen Stil

Im Zeichen der Mohnblume - Die Schamanin
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Rin ist ein Mädchen das von ihren Adoptiveltern scharmlos ausgenutzt wird. Sie muss für sie arbeiten und soll, gerade als wir Rin kennenlernen, einen alten aber einflussriechen Mann heiraten. Eine Zukunft, ...

Rin ist ein Mädchen das von ihren Adoptiveltern scharmlos ausgenutzt wird. Sie muss für sie arbeiten und soll, gerade als wir Rin kennenlernen, einen alten aber einflussriechen Mann heiraten. Eine Zukunft, die Rin nicht erleben möchte. Und so will sie an der Aufnahmeprüfung teilnehmen, die jedes Jahr stattfindet. Eine Aufnahmeprüfung, die sie an einen Ort bringen kann, der ihr eine bessere Zukunft verspricht: Die Akademie von Sinegard. Sie schafft es und obwohl sie von allen als die Bäuern aus dem Süden des Landes angesehen wird, so ist sie doch erfolgreich. Doch als Krieg ausbricht, sie von ihren wenigen Freunden getrennt wird, lernt sie die wirkliche Welt kennen. Und eine Macht, die sie nie für greifbar gehalten hätte…

Rin ist eine sehr vielseitige Protagonistin. Ihr Leben dauert zwei Jahre an der Akademie – ein langer Zeitraum, der zwar einen großen Teil des Buches einnimmt, doch schneller umgeht, als ich es von anderen Fantasyromanen gewöhnt. Wenn normalerweise eine Handlung von mehreren Bänden nur wenige Bände umfasst (wenn überhaupt), so geht es hier deutlich schneller. Etwas Neues, an das ich mich erst einmal gewöhnen musste, doch es wunderbar zu der Geschichte gepasst. Rin kann zum einen wirklich standhaft und mutig sein, vor allem, wenn es sich dabei um die Zeit in Sinegard handelt, doch gleichzeitg kann sie auch wirklich stur und machtgierig sein. Eine Tatsache, die sie abrundet, denn sie ist nicht perfekt. Sie lebte unter ihren Adoptiveltern nicht in guten Verhältnisse, besaß nicht die Macht, die sie während des Romans erwirbt, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass sie diese Gier nach Macht in sich trägt. Es macht sie realistischer, greifbarer. Obwohl ich nicht der größte Fan von dieser Eigenschaft an manchen Stellen war.

Der Plott war genau passend. Es gab Passagen, die wichtiger für die Entwicklung waren als andere, wodurch diese mehr „Platz“ einnahmen. So hat man Rin im ersten Jahr an der Akademie mehr begleitet, als im zweiten. Während erst einmal am Anfang die Strukur erklärt werden musste, so konnte man sich danach nur noch mit dem wichtigen befassen. Auch ein Punkt, der mir neu war, da die meisten Fantasyromane, die ich gelesen habe, eher sehr genau und detailliert sind, aber es hat einfach gepasst. Es wurde nie langweilig und ich wollte immer weiterlesen.

Die Einzigen, die unter dem schnell voranschreitenden Plott gelitten haben, sind die Nebencharaktere. Manche hat man gut kennengelernt, beispielsweise an der Akademie, wurden jedoch unwichtig, da sie vielleicht nicht wichtig genug für die „schnelle“ Handlung waren. Manche, die ich für wichtiger gehalten habe, waren am Ende nur noch Nebenfiguren, die hauptsächlich im ersten Drittel vorkamen und dann nie wieder. Ich hätte über ein paar gerne etwas mehr erfahren.

Der Schreibstil der Autoren ist flüssig und passt wirklich gut. Ich hatte nie das Gefühl, dass beispielsweise irgndwelche Strategien langweilig waren, da mich das Buch – und der Schreibstil – sofort in seinen Bann gezogen hat.

Gerade als der Krieg dann ausbricht, hat mich das Buch gefesselt. Die Lehrlinge (die Schüler) von Sinegard werden in die unterschiedlichsten Teile der Miliz verteilt, sodass man manchmal einen alten Charakter trifft oder aber auch sich die Wege mit Rin nicht mehr kreuzen. Gleichzeitig sorgt dieser Bruch, diese Trennung vom ersten Teil der Geschichte dafür, dass man neue Charaktere kennenlernt und ein bisschen mehr über so manchen alten Bekannten…

Spoiler

Mein Lieblingscharakter ist Altan. Ich habe ihn schon am Anfang interessant gefunden, als man ihn noch gar nicht zu Gesicht bekommen, sondern nur von ihm gehört hat.
Ich finde seine Art faszinierend: Einerseits ist er der furchtlose, strategische und unbesiegbare – wir wollen jetzt nicht zu viel von ihm schwärmen – Anführer der Cike (und davor natürlich der beste Lehrling Sinegards) und andererseits ist er der gebrochene Junge, der sein ganzes Volk verloren hat und nach Jahren Rin findet. Und ich hatte so gehofft, dass sie vielleicht zusammenkommen (Nein, ich habe sie nicht von Anfang an geshippt… nein, ich doch nicht…) Und sein Tod hat mich zerstört. Wieso musst er sterben?! Aber ich bin der festen Überzeugung, dass er nicht gestorben ist. Oder er wieder aufersteht. Er muss schließlich noch leben als mein Lieblingscharakter!

Spoiler Ende

Das Ende hat mir wirklich das Herz gebrochen. Wenn ihr Rins Geschichte lest, werdet ihr es verstehen. Es war teilweise episch und dann wieder herzzerreißend. Und ein passender Abschluss, um sich auf den nächsten Band zu freuen.

Zuletzt möchte ich noch erwähnen, dass ich das Buch niemanden empfehlen würde, der etwas gegen ein wenig „Brutalität“ in Büchern hat. Es ist nicht durchgängig brutal – keineswegs. Man sollte aber gefasst sein darauf, dass der Krieg nicht friedlich ist und man mit einer gewissen Brutalität rechnen muss. Nicht allzu schlimm, wenn man abgehärtet ist, aber ich fand es selbt manchmal ein wenig zu brutal und ein paar Mal nicht unbedingt nötig.

Fazit: „Im Zeichen der Mohnblume – Die Schamanin“ von R. F. Kuang ist ein überraschender Highfantasyroman im asiatischen Stil. Es ist mal etwas anderes zwischen all den Fantasyromanen, die nur strotzen vor genauen und detaillierten Beschreibungen, die manchmal ein wenig langweilig oder langatmig sein können. Rin ist eine tolle und vor allem realistische Protagonistin, für die aber leider ich am Ende nicht mehr die größte Sympathie empfunden habe, doch ich hoffe, dass sich das im nächsten Band ändert. Ich gebe Rins Geschichte 4,5/5 Sternen.

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Veröffentlicht am 09.10.2021

Toller Auftakt einer Trilogie mit spannender Thematik

KNIGHTS - Ein gefährliches Vermächtnis
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Vorneweg sollte ich erwähnen, dass ich vor diesem Buch nur die New Adult Romance Reihe der Autorin gelesen habe, aber nichts aus dem Jugendbuchbereich. Im Großen und Ganzen hat es mir wirklich gefallen, ...

Vorneweg sollte ich erwähnen, dass ich vor diesem Buch nur die New Adult Romance Reihe der Autorin gelesen habe, aber nichts aus dem Jugendbuchbereich. Im Großen und Ganzen hat es mir wirklich gefallen, nur hatte es für mich persönlich ein paar Schwächen, die sich für mich auf die Zielgruppe zurückführen lassen. Aber dazu später mehr…

In „Knights“ geht es, wie es der Klappentext schon verrät, um Charlotte, die über eine besondere Gabe verfügt, wodurch sie nicht nur gefährlich lebt – denn es gibt Menschen, die es genau auf diese Gabe abgesehen haben -, sondern auch schon die ein oder andere schlechte Erfahrung machen durfte. Und dann gibt es natürlich neben den Knights, die sie kennenlernen darf, und dem Bösen, das bekämpft werden muss, noch Noel, der sie nicht ganz kalt lässt…

Für mich hatte sich das zunächst nicht besonders spannend angehört, denn diese „Art“ von Geschichten habe ich schon mehrere Male gelesen. Was mich jedoch gefesselt hatte, war das Thema: Die Arthur Sage. Ich persönlich bin ein riesiger Fan von dieser und was ich vorher noch nicht so aus Büchern kannte, weshalb ich mich riesig auf Band 1 der Trilogie gefreut habe.
Und im Nachhinein kann ich auch sagen, dass ich es wirklich interssant und spannend fand, wie die Arthur Sage eingebaut und verwendet wurde. DIe Umsetzung hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich am Anfang durch die doch neuen fantastischen Begriffe etwas Zeit brauchte, um mich daran zu gewöhnen. Denn Charlotte weiß mehr über die Welt der Knights, als man beziehungsweise ich vermutet habe. Dabei bekommt man auch zum Teil von ihr die Welt erklärt. Generell würde ich sagen, dass der Aspekt der Erklärungen sehr gut funktioniert, da ich nicht von endlosen Monologen über die Welt gelangweilt wurde. Es war immer passend und von der Länge perfekt passend. Dadurch wurde mir der Einstieg um Einiges erleichtert, was ich sehr schön fand.
Aber auch der Schreibstil hat dazu seinen Beitrag geleistert, denn er ist sehr gut zu lesen und hat perfekt zu der Geschichte gepasst.

Charlotte als Protagonistin fand ich toll. Ich habe sie gerne verfolgt und fand sie schnell sympathisch. Ihre Gedanken haben mich manchmal zum Lachen gebracht, manchmal habe ich mich aber auch gefragt, wieso sie jetzt dies oder jenes tut. Aber ich glaube, dass dieses manchmal eher doch unüberlegte Vorgehen Teil ihres Charakters ist, den ich sehr schlüssig und nachvollziehbar finde. Selbst wenn ich mich bei ein paar ihrer Entscheidungen nach dem Grund gefragt habe, wieso sie genau auf diese Art vorgeht.
Noel habe ich genauso gemocht, vielleicht sogar ein wenig mehr als Charlotte. Ich fand seine Gabe, seinen Charakter und seine Hintergrundgeschichte sehr spannend und habe gerne mehr über ihn erfahren. Genauso wie auch Charlotte hatte ich keine Schwierigkeiten mit ihm, ich fand ihn auch schlüssig und seine Handlungen nachvollziehbar.
Im Nachhinein konnten mich beide nur in ein paar Momenten sehr von sich begeistern, weshalb ich sie „nur“ mochte, aber das finde ich vollkommen okay und hat auch nicht meinen Lesefluss gestört.

Wie man sich schon denken kann, gibt es eine Liebesgeschichte, die eine doch große Rolle für die Geschichte spielt. Und ich muss leider sagen… nun ja, ich bin kein großer Fan von der Entwicklung der Beziehung von Charlotte und Noel. Ich hatte das Gefühl einen Liebesfilm zu sehen, den jemand auf doppelter Geschwindigkeit abspielte. Es geht alles ziemlich schnell und heftig und ich konnte zum größten Teil nicht mit den Charakteren fühlen. Nichtsdestotrotz gab es hier auch Zeiten, in denen ich die Entwicklung nicht ganz so schnell finde und die ich sehr gerne gelesen habe. Hier habe ich auch gemerkt, dass es nicht an den Charakteren, sondern vor allem an den Geschwindigkeit liegt, die mir das Mitfühlen einfach ein bisschen „wegnimmt“.

Das Gleiche gilt auch für den Plot, obwohl es hier nicht ganz so oft der Fall war. Es war spannend und mitreißend und auf jedes spannende Ereignis folgt ein neues, weshalb ich das Buch gar nicht richtig aus der Hand legen konnte. Ich habe den Plot beziehungsweise die Geschichte gerne verfolgt, doch manchmal ging alles so schnell, dass ich nicht richtig mitgekommen bin. Ich hätte gerne noch ein paar Seiten, ein paar Kapitel, an der ein oder anderen Stelle mehr gehabt, damit es sich nicht so sprunghaft in diesen Momenten angefühlt hätte.
Gerne hätte ich etwas mehr gehabt, ein paar mehr Szenen zwischendrin, damit ich die Entwicklungen besser nachvollziehen könnte.
Aber, wie ich schon am Anfang erwähnt habe, denke ich, dass es hier einfach an der Zielgruppe liegt, wodurch die schnelle Handlung für mich eigentlich legitim ist. Nichtsdesotrotz – diese Schnelligkeit war für mich eine Schwäche, wodurch es kein Jahreshighlight geworden ist.

Die Plottwists habe ich zum Teil erahnt, aber vor allem der Clifhanger hat mich kalt erwischt. So eiskalt, dass ich natürlich unbedingt wissen möchte, wie es weitergeht!

Mein Fazit:

Im Großen und Ganzen war „Knights“ für mich zwar kein Highlight, aber ich habe es wirklich gerne gelesen und kann es jedem empfehlen, der gerne Urban Fantasy im Jugendbuchbereich liest. Die Thematik der Arthur Sage fand ich wirklich spannend und toll umgesetzt. Zwar habe ich nicht immer mitgefiebert, aber es gab zwischendrin sehr sehr gute Momente, sodass ich freue mich auf den nächsten Teil und den Fortgang von Charlottes Geschichte. Für mich ein gutes vier von fünf Sterne Buch, mit ein paar Schwächen, die für mich aber kein Grund wären, das Buch nicht zu lesen und zu lieben – also gebt dem Buch auf jeden Fall eine Chance, wenn euch der Klappentext und das Genre anspricht!

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Tolle Fortsetzung zum ersten Band mit schweren Anfang

Im Zeichen der Mohnblume - Die Kaiserin
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Meine Meinung:

„Im Zeichen der Mohnblume – Die Schamanin“ konnte mich wirklich überzeugen. Es war spannend und interessant und ein wirklich guter Fantasyroman! Also war ich dementsprechend begeistert, ...

Meine Meinung:

„Im Zeichen der Mohnblume – Die Schamanin“ konnte mich wirklich überzeugen. Es war spannend und interessant und ein wirklich guter Fantasyroman! Also war ich dementsprechend begeistert, als der zweiten Band bei mir angekommen war. Rin und ihre Geschichte konnte mich so sehr begeistern, dass ich sofort mit dem Lesen anfangen musste.

Der Anfang war sehr schwer. Das Worldbuilding ist unglaublich spannend und interssant, aber gleichzeitig ist es auch sehr komlex und schwierig zu verstehen. Dadurch, dass der erste Band vor fast einem Jahr veröffentlicht und von mir gelesen wurde, konnte ich mich nur noch schwach an die Welt erinnern. Es brauchte also seine Zeit bis ich die Welt wieder vestanden hatte. Eine Zusammenfassung vom ersten Teil oder der Welt wäre hier sehr hilfreich gewesen, da auch Band ein nicht gerade eine dünne Lektüre war.
Doch auch wenn die fast 800 Seiten abschreckend sein können, schafft es R. F. Kuang, dass es spannend bleibt, da wie schon in Band eins sehr viel passiert. Nach ein paar hundert Seiten war ich wieder richtig gefangen von der Geschichte und deutlich leichter zu lesen.

Rin als Protagonistin hat es mir am Anfang genauso schwierig gemacht, wie das Worldbuilding. Wer sich noch an die Ereignisse aus Band 1 erinnert weiß, dass ein paar schockierende Dinge passiert sind, die sich natürlich auf Rin in Band 2 auswirken. Dadurch konnte ich sie am Anfang nicht ganz so gut verstehen, sie hat sich auf eine Weise entwickelt, die ich so nicht mochte. Sie hat den leichten Weg gewählt, wodurch sie mir zeitweise unsypmatisch wurde. Doch im Laufe der Geschichte hat sie eine Entwicklung durchlebt, die ich gerne verfolgte. Die Geschichte wurde dadurch sehr viel besser und verständlicher.

Das Worldbuliding ist, wie ich es schon erzählt habe, sehr spannend und nachdem ich wieder in der Geschichte drin war, noch um einiges spannender. Die detailreichen Beschreibungen der Autorin fand ich schon im ersten Teil unfassbar interessant und auch hier kann ich das Gleiche behaupten. Die Autorin hat einen sehr einfachen Schreibstil, der gleichzeitig sehr detailreich ist, wodurch die Beschreibung sehr verständlich sind. Im Großen und Ganzen hat der Schreibstil die Geschicht sehr gut unterstützt, vor allem auf den ersten paar hundert Seiten.

Mein Fazit:

„Im Zeichen der Mohnblume – Die Kaiserin“ von R. F. Kuang ist schon wie sein Vorgänger ein wirklich toller Fantasyroman, der spannend und faszinierend ist. Nichtsdestotrotz fand ich den zweiten Teil etwas schwächer als den ersten Teil, vor allem durch den schwierigen Anfang, weshalb der Roman 4 von 5 Sternen bekommt. Ich kann es jedem empfehlen, der schon Band eins gelesen hat. Wer jedoch diesen nicht so mochte, sollte sich vorher die Leseprobe auf jeden Fall durchlesen.

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