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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.07.2021

Kindermund

Das Faultier bewegt sich wie Opa
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Die besten Kindersprüche – immer witzig, manchmal weise und (leider) oft wahr

„Ich kann nicht mehr laufen, ich habe Bauchweh. Weißt du, das ist Migräne.“ (Ronja, 4 Jahre alt)

Wer kennt die Sprüche der ...

Die besten Kindersprüche – immer witzig, manchmal weise und (leider) oft wahr



„Ich kann nicht mehr laufen, ich habe Bauchweh. Weißt du, das ist Migräne.“ (Ronja, 4 Jahre alt)

Wer kennt die Sprüche der lieben Kinder nicht, die einen lachen lassen oder bei denen man sich manchmal gerne im Mauseloch verstecken möchte. Kinder sind wahre Meister, wenn es darum geht einen Spruch loszulassen, bei dem man manchmal überlegt, wie das Kind nun darauf kommt. Ich liebe ja diese Art von Büchern.

Die Autorinnen Eva Dignös und Katja Schnitzel arbeiten bei der Süddeutschen Zeitung und haben die vielen Kindersprüche der Leser/innen gesammelt. Mit „Das Faultier bewegt sich wie Opa“ haben sie nun ein Buch herausgebracht, dass nicht nur witzig ist, sondern es sind auch noch einige Ratschläge für die Eltern enthalten. So wird z.B. auf die Frage: „Warum sind kleine Kinder immer so oft krank – und was Eltern dagegen tun können“, eingegangen. Oder man kann etwas über das Thema „Aufräumen“ lernen – wie lernen Kinder denn am besten aufräumen?
Für mich ein gelungenes Buch, bei dem man einfach einmal vom Alltag abschalten und herzhaft schmunzeln kann. Gerne hätte ich noch weiter in diesem Buch gelesen.
Die Tipps und Ratschläge waren zwar gut, aber ich hätte sie nicht wirklich gebraucht. Hätte man sie weggelassen und dafür noch mehr Kindersprüche aufgeschrieben, dann wäre das Buch einfach perfekt gewesen.

„Mama, du musst in deiner Mitte bleiben. Arbeite doch heute einfach nicht.“ (Quentin, vier Jahre) - Wenn es doch manchmal so einfach wäre.
Mit diesem schönen Spruch möchte ich meine Rezi beenden und einfach einmal „in meiner Mitte bleiben“.

Veröffentlicht am 19.02.2021

Ein schöner E-Mail Roman

Ben & Charlie - Ein Dialog ohne Hände
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INHALT:

Ben möchte seine Wohnung auflösen und schaltet deswegen eine Anzeige im Stadtblatt, die von Charlie bearbeitet wird. Als Ben kurze Zeit später ausversehen eine E-Mail an Charlie sendet, die eigentlich ...

INHALT:

Ben möchte seine Wohnung auflösen und schaltet deswegen eine Anzeige im Stadtblatt, die von Charlie bearbeitet wird. Als Ben kurze Zeit später ausversehen eine E-Mail an Charlie sendet, die eigentlich gar nicht an sich gedacht war, entsteht eine E-Mail Freundschaft. Von nun an schreiben sie sich jeden Tag und es entsteht langsam eine tiefere Freundschaft und auch die Gefühle fahren Achterbahn.

Alexandra B. Schopnie schafft es, den Leser in den Dialog zu betten und schenkt Einblick in eine moderne Liebe zwischen den Zeilen.

MEINUNG:

Die Autorin hat hier einen tollen Roman geschrieben, den man sehr schnell lesen kann. Die E-Mails nehmen einen einfach mit und man möchte wissen, wie es bei Ben und Charlie weitergeht. Werden sie ihren Gefühlen freien Lauf lassen und sich auch im realen Leben treffen?

Beim Lesen der E-Mails kann man die Gefühle förmlich spüren und ich konnte z.B. auch die Wut von Charlie richtig nachvollziehen oder auch Bens Unsicherheit und Zweifel. Charlie und Ben sind zweit tolle Protagonisten, die genau wissen, dass ihre Liebe eigentlich nicht sein darf - Den Ben ist verheiratet und Charlie eine Studentin an seiner Uni. Und doch können sie ihre Gefühle füreinander aber auch nicht einfach so vergessen, auch wenn sie es probieren und zwischendrin eine Lange Pause herrscht. Letztendlich finden sie aber doch immer wieder in ihren E-Mail Austausch, weil sie es einfach brauchen und sich ein Leben ohne den Anderen nicht wirklich vorstellen können.

Das Buch hat leider nur 160 Seiten und ist daher sehr schnell gelesen. Bei manchen E-Mails musste ich manchmal überlegen, wer sie gerade schreibt, da sie nie mit dem Namen unterschrieben wurden. Das hätte ich mir vielleicht noch gewünscht. Aber darüber kann man gut hinwegsehen, denn ich wurde sehr gut unterhalten und hatte schöne Lesestunden.

ZITAT:

Ein schönes Buch mit tollen Protagonisten. Das Ende lässt auf einen weiteren Teil hoffen.

Veröffentlicht am 21.01.2021

Cornibus, der lustige Hausdämon

Cornibus & Co (Band 1) - Ein Hausdämon packt aus!
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INHALT

Ein Haufen Neuankömmlinge und das kurz vor Feierabend. Als Höllenchef hat man es wirklich nicht einfach. Gut das man sich abends vor dem Fernseher entspannen kann. Auf RTHell kommt eine interessante ...

INHALT

Ein Haufen Neuankömmlinge und das kurz vor Feierabend. Als Höllenchef hat man es wirklich nicht einfach. Gut das man sich abends vor dem Fernseher entspannen kann. Auf RTHell kommt eine interessante Sendung: „Wie sind Dämonen entstanden – Ein Höllenforscher erzählt. Exklusive Erkenntnisse, atemberaubende Aufnahmen und geniale Tricks. Hausdämon Cornibus steht uns tatkräftig zur Seite. Schalten sie ein und verpassen sie diese interessante Sendung auf keinen Fall, denn „Wer das verpasst, hat in der Hölle nichts verloren!“

Ein höllischer Spaß für alle Kinder ab 10 Jahren, nicht nur für Fans von „Luzifer junior“!

MEINUNG:

Ich kenne durch meinen Sohn die Geschichte um „Luzifer Junior“. Da er sie sehr mag, fand ich das Buch von Cornibus dem Hausdrachen eine schöne neue Alternative.

Unsere Bewertungen fallen etwas unterschiedlich aus. Mir hat es nicht ganz so zugesagt, da es mir zu wenig Text hatte und mir auch einige Stellen nicht gefallen haben. Gerade am Anfang wird von Rassisten und Nazis gesprochen, das fand ich nicht so gut für ein Kinderbuch.

Da es aber ein Kinderbuch ist, kommt hier die Kinderbewertung :
Cornibus ist ein toller und lustiger Hausdämon über den ich oft ziemlich lachen musste. Gerade die vielen Bilder und der wenige Text haben mir sehr gut gefallen. Im Moment lese ich nicht so gerne und da ist ein Buch mit wenig Text doch gar nicht schlecht. Manchmal hätte ich auch gerne einen Cornibus zu Hause, das wäre bestimmt lustig.

WEITERE INFORMATIONEN ÜBER DAS BUCH:

Kinder und Jugendliche lieben Geschichten – sie müssen heute nur anders erzählt und präsentiert werden, denn die Lesegewohnheiten der Kinder haben sich verändert. Durch die modernen Medien, die Kinder heute umgibt, ist es Zeit für ein neues Kinderbuchprogramm: Bei Loewe Wow! Treffen neue Geschichten mit einer einzigartigen Erzählweise auf eine neue und radikal andere Text-Bild-Gestaltung. Loewe-Wow! ist das einzigartige Buchprogramm für Digital Natives – frech, bissig und radikal anders.
Der Titel ist auch bei Antolin gelistet.

FAZIT:

Für Erwachsene vielleicht nicht das richtige Buch, aber für lesefaule Kids genau die richtige Lektüre.

Veröffentlicht am 17.08.2020

Neue Rezepte für den Campingurlaub

Lagerküche
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KLAPPENTEXT:

Kochen auf offenem Feuer ist faszinierend – und einfacher, als man denkt. Wer selbst einmal in einem mittelalterlichen Lager oder nach historischen Rezepten auf offenem Feuer kochen möchte, ...

KLAPPENTEXT:

Kochen auf offenem Feuer ist faszinierend – und einfacher, als man denkt. Wer selbst einmal in einem mittelalterlichen Lager oder nach historischen Rezepten auf offenem Feuer kochen möchte, für den ist dieses Kochbuch genau das Richtige – denn auf einem richtigen Feuer kann viel mehr gezaubert werden als bloß langweilige Eintöpfe.

Hier findet sich Wissenswertes über historische Zutaten, Werkzeuge und Zubereitungsmethoden, von den einfachen Mahlzeiten des Tages bis hin zum Festschmaus für besondere Gelegenheiten. Dabei ist das Nachkochen der Gerichte unter freiem Himmel nicht nur etwas für Lagerprofis. Auch Einsteiger in die Welt des mittelalterlichen Kochens erhalten viele praktische Hinweise und Hilfestellungen.

Egal, ob für den kleinen Kreis oder für große Gruppen, alle Rezepte lassen sich leicht an die gewünschte Personenzahl anpassen und haben im wahrsten Sinne des Wortes ihre „Feuerprobe“ bereits bestanden.

MEINUNG:

Wir sind zwar keine Mittelalterfans, aber sehr gerne auf dem Campingplatz. Warum da nicht einfach einmal mittelalterliche Rezepte ausprobieren. Gekocht wird eh meistens über dem Feuer oder auf dem Grill.

Sehr gut finde ich, dass am Anfang viele Tipps, wie Küchenausstattung, Kühlung und Feuerstelle, stehen. Gerade im Freien hat man ja doch etwas Probleme mit der Kühlung. Im Buch wird sehr gut erklärt, wie man z. B. im Gewässer oder in einer Kühlgrube seine Lebensmittel kühlen kann. Auch das Feuermachen und die verschiedenen Feuerarten (Glut oder Flamme) werden gut erklärt.

Die Rezepte sind wie folgt aufgeteilt:

• Zum Frühstück und Zwischendurch
• Eintöpfe und Suppen
• Stärkendes
• Würziges Gemüse
• Fleisch und Gemüse
• Fisch
• Nachtisch
• Schmanklern

Im hinteren Teil gibt es dann noch eine Warenkunde und die Originalrezepte.

Die Rezepte sind eigentlich sehr gut nachzukochen. Es gibt einige Rezepte die sehr schnell gehen, andere brauchen schon eine längere Zeit. Sehr gut ist bei uns die „Zanzarelli“ angekommen. Eine Suppe mit Ei und Parmesan, bei der wir am Anfang sehr skeptisch waren, aber wirklich positiv überrascht wurden.

Viele Rezepte sind leider mit Alkohol, was wohl im Mittelalter normal war. Diese Rezepte haben wir jetzt noch nicht ausprobiert, da wir nur sehr selten mit Alkohol kochen. Da werden wir aber auch noch Rezepte ausprobieren und uns für den Alkohol eine Alternative überlegen.

FAZIT:

Mit Mittelalterfans, oder Camper wie wir, ein sehr schönes Kochbuch mit einigen interessanten Gerichten.

Veröffentlicht am 12.01.2020

Mir hat etwas Spannung gefehlt

Der Sozius
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INHALTSANGABE:

Teresa will Schriftstellerin werden. Doch ihr Vater drängt die junge Studentin mit aller Macht zur Aufgabe ihres Traumes. Ausgerechnet zu dieser Zeit stößt Teresa bei Recherchearbeiten ...

INHALTSANGABE:

Teresa will Schriftstellerin werden. Doch ihr Vater drängt die junge Studentin mit aller Macht zur Aufgabe ihres Traumes. Ausgerechnet zu dieser Zeit stößt Teresa bei Recherchearbeiten im Rotlichtmilieu auf ein Phantom, das seit den 1970ern sein Unwesen in Deutschland treibt:

Den Sozius.

Teresa spürt sofort: Die Geschichte könnte ihr Durchbruch werden. Und so stürzt sie sich in die Arbeit - bis sie sich eines Tages plötzlich beobachtet fühlt. Wird sie etwa verfolgt? Alles nur Einbildung, mutmaßt Teresas Freund Schneider. Doch Teresa ist sich da nicht so sicher ...

Eine Geschichte über Mut, Verzweiflung, Vertrauen und die Kraft, an sich selbst zu glauben.

MEINUNG:

Lyl Boyd kenne ich schon von vielen Short-Storys die mir bis jetzt immer alle sehr gut gefallen haben. Deswegen habe ich mich auch sehr gefreut, dass es endlich ein Buch gibt.

„Der Sozius“ ist sehr schnell gelesen und hat mich gut unterhalten. Ich bin mit Theresa auf Spurensuche gegangen und war gespannt, was sie alles über den Sozius herausfindet und ob sie wirklich verfolgt wird. Gut fand ich auch, dass die Geschichte aus der Sicht von Theresa und dem Sozius geschrieben wurde. Das hat alles noch etwas aufgelockert. Ob es aber wirklich die Sicht des Sozius war oder ob man hier etwas aus Theresas Buch gelesen hat, dass kann sich der Leser selbst überlegen. Aber gerade diese Abschnitte haben mir sehr gut gefallen. Ich fand es richtig toll, wenn man wieder etwas über die Machenschaften vom Sozius gelesen hat. Da hat Theresa sich wirklich ein tolles Thema für ihren ersten Roman ausgesucht.

Theresa hat es nicht wirklich leicht. Sie muss sich immer wieder gegen ihren Vater behaupten, der auch einmal gewalttätig wird. Da habe ich wirklich gehofft, dass sie ihm einmal kontra gibt und sich nichts mehr von ihm sagen lässt. Sie ist alt genug um über ihr Leben selbst zu bestimmen. Ihren guten Freund Schneider konnte ich nicht so wirklich leiden. Für mich ist es kein Freund, wenn man bei einer Familienfeier, einfach mal so, das größte Geheimnis von einem preisgibt. Dass Theresa da sauer ist, konnte ich nur zu gut verstehen. Das geht einfach gar nicht!

Leider hat mir am Anfang etwas Spannung gefehlt, aber das hat den Lesefluss nicht gestört. Ich wollte einfach wissen, was es mit dem Sozius auf sich hat und wer Theresa folgt. Am Schluss wurde es dann noch einmal richtig spannend und das Ende hat mir gut gefallen. Es wurde viel aufgeklärt, manches im Unklaren gelassen, so dass man sich selbst ein Bild machen konnte.

FAZIT:

Eine kurzweilige Geschichte die ich in einem Rutsch durchgelesen habe, auch wenn ich gerne noch etwas mehr Spannung gehabt hätte.