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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.01.2021

zäher Start - aber dann vielschichtig und komplex

Aus dem Schatten des Vergessens
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Meine Meinung zum Buch:
Der Thriller beginnt ganz langsam und unaufgeregt, für mich war es auch schwierig hineinzufinden. Wenn man diese Passage allerdings hinter sich hat, dann ist man als LeserIn gefesselt ...


Meine Meinung zum Buch:
Der Thriller beginnt ganz langsam und unaufgeregt, für mich war es auch schwierig hineinzufinden. Wenn man diese Passage allerdings hinter sich hat, dann ist man als LeserIn gefesselt und hat das ständige Bedürfnis weiterzulesen und zu erfahren, wie die zuerst verworrenen Handlungsstränge zusammenpassen und was die unterschiedlichen Personen als gemeinsamen Nenner haben könnten. Interessant finde ich auch die Verstrickungen mit Ereignissen aus der Vergangenheit, wie etwa die Ermordung Kennedys mit den aktuellen Geschehnissen. Der Thriller wird dadurch komplex und vielschichtig, nicht unbedingt leichter zu lesen, aber dafür interessanter. Am Ende klären sich alle Verstrickungen und Vermutungen auf und man bleibt als LeserIn nicht unzufrieden zurück. Auch die Lebens- und Leidensgeschichte von Viktor wird komplett hinterfragt, sehr gut recherchiert und auf Glaubwürdigkeit überprüft.

Veröffentlicht am 31.01.2021

spannender frischer Thriller mit ein paar Schwächen

Frostgrab
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Der Thriller hat eine erfrischende Erzählweise, da sich die Handlungsstränge rund um die Snowboardclique von Milla, abwechseln – teilweise gibt es Rückblenden als sie noch Jugendliche waren und zeitweise ...

Der Thriller hat eine erfrischende Erzählweise, da sich die Handlungsstränge rund um die Snowboardclique von Milla, abwechseln – teilweise gibt es Rückblenden als sie noch Jugendliche waren und zeitweise befinden sie sich am selben Ort wieder bei einer einsamen Zusammenkunft. Unglücke sind damals mehr als genügend passiert und der Schatten von damals hängt noch immer über der Clique, trotzdem hat man bei den Rückblenden auch das Gefühl inmitten der winterlichen Ski- und Snowboardsaison zu sein und bekommt somit auch beim Lesen das besondere Flair, die Konkurrenzstimmung vor den Wettkämpfen und die jugendliche Frische mit. Jahre später treffen sich die ehemaligen Teilnehmer wieder am selben Ort, allerdings zu einer völlig ausgestorbenen Zeit, außerhalb der Saison und das Flair ist gruselig, stimmungsgeladen und unheilvoll. Wie es bei einem guten Thriller sein soll, ahnt man schon, dass sehr bald ein Unglück geschehen wird, und man wird leider nicht im positiven Sinne überrascht.

Veröffentlicht am 26.01.2021

schöne Themen - aber auch Potenzial verschenkt

Elchtage
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Meine Meinung zum Buch:
Das Cover ist wunderschön und ebenso die Idee, dass sich Johanna inmitten ihres Waldhäuschens mit Elchen anfreundet. Außerdem befindet sie sich selbst gerade in der Übergangsphase ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Cover ist wunderschön und ebenso die Idee, dass sich Johanna inmitten ihres Waldhäuschens mit Elchen anfreundet. Außerdem befindet sie sich selbst gerade in der Übergangsphase zwischen Kind und Jugendliche, da ist es schön, einen Rückzugsort zu haben und auch Bezug zu Tieren, denn das Erwachsenwerden an sich ist oft ganz schön anstrengend. Die typischen Probleme werden im Buch ebenfalls angesprochen: Da gibt es auf der einen Seite eine ehemalige beste Freundin, die jetzt in einer cooleren Clique mitspielt, die Außenseiter, die sich zusammentun und feststellen, dass sie gar nicht so verschieden sind, das erste Mal verliebt sein und noch nicht ganz zuordnen können, was passiert und die arbeitenden, häufig abwesenden Eltern, die vermuten, dass man in diesem Alter schon ganz gut alleine zurecht kommt oder ansonsten einfach nur peinlich sind. Ganz normaler Teenager-Alltag – soweit haben mir die eingearbeiteten Themen auch ganz gut gefallen, allerdings sind meiner Meinung nach auch wichtige Themen zu kurz gekommen. Die Aktion mit dem Tierschutz wirkt ungeplant und unaufgeregt, hier wäre das Potenzial vorhanden, dem Thema noch viel mehr an Bedeutung zukommen zu lassen und nicht nur als Nebenstrang mit einer unsympathischen Vertreterin anklingen zu lassen. Gleiches gilt für das Thema Freundschaft bzw. ehemalige beste Freundin Sandra, die nun zu einer anderen Clique gehört und Johanna von oben herab behandelt bzw. ignoriert. Ihr hätte ein symbolischer Dämpfer gebührt, damit sie ihre ehemals beste Freundin wieder zu schätzen weiß, und auch wenn sie jetzt andere Interessen haben, auf eine schöne gemeinsame Zeit zurückblicken kann. Der Schluss des Buches kam auch recht plötzlich und so schnell wie Johanna sich verliebt hat, war ihr Freund auch schon wieder weg und die ganze Geschichte ist ungeklärt in der Luft hängen geblieben.

Mein Fazit:
Mir hat das Buch mit seinen bedeutenden Themen gut gefallen, allerdings wurde auch viel Potenzial verschenkt.

Veröffentlicht am 21.01.2021

kontrovers diskutiertes, aktuelles Thema

Sterbewohl
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Meine Meinung zum Buch:
Das Buch besteht aus einer Kombination aus Krimi und gesellschaftskritischen Aspekten. „Sterbehilfe“ wird nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern aktuell ...

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch besteht aus einer Kombination aus Krimi und gesellschaftskritischen Aspekten. „Sterbehilfe“ wird nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen anderen Ländern aktuell betrachtet und unterschiedlich gehandhabt. Auch wenn es in diesem Buch überspitzt dargestellt wird, indem SeniorInnen ab einem bestimmten Alter aufgefordert werden, ihren letzten Urlaub in einem „Sterbehotel“ zu verbringen, ohne Rückfahrtticket, so ist es doch ein Denkanstoß für die Gesellschaft. Ich finde, das Buch passt auch ganz gut in die Corona-Krise – auch hier werden konträre Ansichten vertreten, wenn es um den Schutz von Menschenleben oder auch nicht, geht. Was kann man vertreten und was möchte man vertreten? Die Autorin hat in diesem Buch vieles mit einem Augenzwinkern oder überzogen präsentiert, aber ein Körnchen Wahres ist schon immer auch dabei und so ganz utopisch ist das Thema gar nicht mehr zu sehen. Was kann oder will sich der Staat leisten? Inwieweit dürfen wir selbstbestimmt über Leben und Tod bestimmen?

Mein Fazit:
Die Autorin hat mit ihrem Buch ein paar wichtige Denkansätze geliefert, wie mit älteren Menschen umgegangen wird und auch das Thema „Sterbehilfe“ ist aktuell kontrovers diskutiert in den Medien.

Veröffentlicht am 27.11.2020

vom Ermittler zum Hauptverdächtigen

Die Hornisse (Tom-Babylon-Serie 3)
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Meine Meinung zum Buch:
Der Thriller ist zwar aufgrund des in sich abgeschlossenen Falles ein eigenes Thema, allerdings würde ich für ein besseres Verständnis über die Gesamtzusammenhänge, vor allem aus ...

Meine Meinung zum Buch:
Der Thriller ist zwar aufgrund des in sich abgeschlossenen Falles ein eigenes Thema, allerdings würde ich für ein besseres Verständnis über die Gesamtzusammenhänge, vor allem aus dem Privatleben und Kindheit von Tom Babylon, auch das Lesen der Vorgänger-Teile empfehlen. Die Suche nach seiner verschwundenen Schwester, die Tom Babylons Leben prägt, kommt in diesem Teil nicht so gut zur Geltung. Der aktuelle Fall ist allerdings sehr komplex, reicht bis in die historische Vergangenheit und betrifft Tom Babylon in mehrfacher Hinsicht sehr persönlich. Zuerst ist Tom Ermittler, dann ist seine eigene Familie bedroht und er selbst sogar Hauptverdächtiger. Stets an seiner Seite sind seine Kollegin und Freundin Sita sowie sein krimineller Freund seit Jugendtagen Bene, ohne die Beiden wäre Tom aufgeschmissen und der Thriller nur halb so dramatisch. Was es mit der „Hornisse“ auf sich hat, wird erst am Ende geklärt, nachdem sich alle losen Fäden zu einem Ganzen verbinden.

Mein Fazit:
Das Ende des Thrillers gibt einen kleinen Ausblick auf den kommenden Teil der Serie – und ich muss gestehen, der Cliffhanger hat mich total neugierig gemacht und ich würde am liebsten sofort weiterlesen.