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Veröffentlicht am 27.12.2020

Leider eine abolute Enttäuschung...

V is for Virgin
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Achtung, diese Rezension ist absolut nicht spoilerfrei!

Valerie hat sich eins fest vorgenommen. Sie möchte bis zur Ehe Jungfrau bleiben. Als sie ihrem Freund Zach diesen Wunsch verrät, verlässt ihr sie ...

Achtung, diese Rezension ist absolut nicht spoilerfrei!

Valerie hat sich eins fest vorgenommen. Sie möchte bis zur Ehe Jungfrau bleiben. Als sie ihrem Freund Zach diesen Wunsch verrät, verlässt ihr sie und bricht ihr das Herz. Nicht nur wegen seines Verhaltens, sondern auch weil seinetwegen Valeries Abstinenz bis zur Ehe über ein YouTube-Video viral geht und Val nicht nur auf ihrer Schule sondern auch bald landesweit als "Val the Virgin" bekannt wird. Zusätzlich zu diesem plötzlichen Ruhm muss Valerie auch noch mit Kyle Hamilton klarkommen. Der Leadsänger einer bekannten Band, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Val ihre Jungfräulichkeit zu nehmen.

Schon seit ich vor einiger Zeit entdeckt habe, dass eine neue Geschichte von Kelly Oram im One-Verlag veröffentlicht wurde, habe ich mich auf das Lesen gefreut. Und wurde leider bitter entttäuscht. Denn die Geschichte setzt sich zusammen aus Drama, Drama und noch mehr Drama... Keine Gefühle, nur eine kleine, erzwungene körperliche Anziehung...

Aber erstmal ein paar positive Worte:
Kelly Orams Erzähl- und Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Man kann die Geschichte dank des lockeren, leichten Stils ruhig und zugleich schnell lesen, ohne an zu komplizierten Passagen hängen zu bleiben.
Auch die Thematik des Buches hat mir im Allgemeinen wirklich gefallen. Man muss sich nicht verstecken, wenn man noch keine sexuellen Erfahrungen gemacht hat. Es ist absolut nichts verwerfliches, Jungfrau zu sein. Jeder soll in sich selbt hineinhören und entscheiden dürfen, ob er für diese Art der körperlichen Nähe schon bereit ist. Speziell im New-Adult-Genre finde ich es wirklich toll, dass auf solch ein Thema eingegangen wird. (Das soll keine Kritik an anderen Geschichten sein, in welchen die Protagonisten Sex haben!).

Damit ist die positive Seite des Buches aber leider schon abgehandelt.
Die Umsetzung und die Geschichte selbst konnten mich absolut nicht überzeugen. Oder anders gesagt: ich war während des Lesens größtenteils absolut genervt. Das lag vor allem an Valeries und Kyles Verhalten.
Zum Anfang der Geschichte war mir Val wirklich sympathisch. Sie war nicht übermäßig selbstbewusst, aber auch nicht das kleine, schüchterne Mädchen, dass sofort im Erdboden versinkt, wenn der einer Junge aus der Schule an ihr vorbeiläuft. Bis zu dem Punkt, als Val ihren Stand auf dem Schulfest aufgestellt hat, konnte ich noch gut mit ihr. Danach hat sie mit jeder Seite mehr Sympathiepunkte verloren. Warum? Anfangs hat Val mit ihrer Kampagne ihren Mitschülern versucht aufzuzeigen, dass es in Ordnung ist, keinen Sex zu haben. Im Laufe der Geschichte hat sie sich dann aber in eine zu extreme Richtung gewandelt und u.a. ihre beste Freundin Cara verurteilt, weil sie nach über einem halben Jahr Beiziehung mit ihrem Freund doch den Schritt gewagt und mit ihm geschlafen hat. Damit ist Valerie meiner Meinung nach nicht besser als ihre Mitschüler, die über Andere lachen, weil diese noch Jungfrau sind.
Neben dieser negativen Wandlung kommt noch die Tatsache hinzu, dass Valerie unter dem plötzlichen Ruhm leidet. Und trotzdem lässt sie sich immer wieder davon überzeugen, wieder ins Rampenlicht zu treten, obwohl sie für sich selbst beschlossen hat, es erstmal gut sein zu lassen. Daraufhin hat sie sich dann selbst wieder bemitleidet, was mir tierisch auf die Nerven ging.
Auch für Kyle kann ich kaum gute Worte finden. Er verkörpert voll und ganz den typischen Rockmusiker, der jede Nacht mit einer anderen Frau ins Bett geht und dessen Leben eine einzige große Party zu sein scheint.
Sein Verhalten Val gegenüber habe ich persönlich als wahnsinnig erniedrigend empfunden. Er sucht ständig ihre körperliche Nähe und versucht sie von ihrer Überzeugung abzubringen. Ihm ist ihr Wunsch nach Abstinenz vollkommen egal. Besonders daran gestört hat mich, dass er diese körperliche Nähe hauptsächlich dann gesucht hat, wenn viele Menschen oder Kameras um die beiden herum waren. So, dass so viele Menschen wie nur möglich alles hautnah miterleben. Das geht absolut gar nicht! Speziell während der Zeit, als Val mit Isaac zusammen war, habe ich dies als wahnsinnig unangenehm und unangebracht empfunden und habe sowohl Val als auch Kyle für ihr Verhalten verurteilt.
Und Schlussendlich noch zu der "Liebesgeschichte" zwischen Kyle und Val, auf welche man über die Klappentext schließen würde. Sie existiert nicht. Er herrscht eine geringe körperliche Anziehung zwischen den beiden, die aber absolut nicht ausgereift sondern irgendwie von der Autorin erzwungen erscheint...

Alles in allem würde ich diese Geschichte keiner Freundin weiterempfehlen. Der Lesespaß wird durch das Drama, was ständig in der Handlung herrscht, zerstört.
Im Moment bin ich noch zwiegespalten, ob ich den Folgeroman "A is für Abstinence" doch in einiger Zeit lesen soll. Wenn dies der Fall ist, werde ich aber in diesem Fall versurchen, die Geschichte aus "V ist for Virgin" vollständig auszublenden, denn diese lässt es einfach nicht mehr zu, dass man mit den Charakteren wieder warm wird...

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Veröffentlicht am 09.12.2020

Entttäuschend

The Brightest Stars - connected
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Karina fühlt sich von Kael einfach nur betrogen und hintergangen. Und dennoch schleicht er ständig in ihren Gedanken herum und sie sehnt sich nach ihm, nur, um sich direkt wieder vor Augen zu führen, was ...

Karina fühlt sich von Kael einfach nur betrogen und hintergangen. Und dennoch schleicht er ständig in ihren Gedanken herum und sie sehnt sich nach ihm, nur, um sich direkt wieder vor Augen zu führen, was er ihr angetan hat. Als sie sich wieder treffen, wird Karinas Sehnsucht größer, aber wird sie auch groß genug?

Anna Todd hat mich mit "The brightest stars connected" wahnsinnig enttäuscht und mir wieder vor Augen geführt, warum ich kein Fan ihrerer Bücher bin.

Schon bei der kurzen Zusammenfassung am Anfang der Rezension hatte ich Probleme, die Handlung zu beschreiben, ohne zu viel zu verraten. Warum? Es passiert ABSOLUT GAR NICHTS auf diesen 300 Seiten. Kein Spannungsbeogen. Keine Geschichte. Kein richtiges Thema. Nichts....

Schon nach wenigen Seiten habe ich das Buch zum ersten Mal wieder weggelegt. Warum? Ich musste ersteinmal in mich gehen und mit den Kopf darüber zerbrechen, was im ersten Buch geschehen ist, wer mit wem in welcher Beziehung steht und wie es zu der vorhandenen Situation gekommen ist. 2 Jahre zwischen der Veröffentlichung zweiter Buchteile ist einfach zu lang. Der Leser wird gezwungen, die erste Geschichte noch einmal zu lesen, um in die zweite überhaupt richtig "reinzukommen".
Auch von der ganzen Art und Weise, wie Anna Todd geschrieben hat, war ich enttäuscht. Teils viel zu komplizierte Sätze (ja, das kann natürlich auch an der Übersetzung liegen), fehlende Beschreibungen und und und.
Neben der fehlenden Handlung und dem absolut nicht überzeugenden Schreibstil kommen auch noch Charaktere hinzu, die von Seite zu Seite unsympatischer werden.
Speziell Karinas Gedankengängen konnte ich nicht folgen und dementsprechend waren mir manche ihrer Handlungen auch ein Rätsel. Sie macht sich selbst klein, unternimmt aber auch nichts, um etwas daran zu ändern, sondern schiebt die Schuld dafür auf jeden anderen.
Kael war mir schon in Teil 1 ein Rätsel, wobei ich davon überzeugt bin, dass dies auch so gewollt ist. Der Leser soll den starken Soldaten nicht einfach so durchschauen können.
Aber mehr als die Charaktere selbst war ich von deren Beziehung zueinander "genervt". Beides sind erwachsene Menschen, die mehr oder weniger auf eigenen Beinen stehen. Und dann schaffen sie es nicht, einmal richtig über ihre Probleme miteinander zu sprechen, sondern zoffen sich lieber andauernd?
Leider glaube ich, dass das einfach die Art von Anna Todds Geschichten ist. Dieselben Probleme hatte ich auch schon mit den Charakteren der After-Reihe...

Zusammenfassend gesagt: "The Brightest stars connected" ist kein Buch, das ich weiterempfehlen würde. Ich habe mich mehr durch die Geschichte durchgequält als dass ich Spaß am lesen hatte, in der Hoffnung, dass sich das Blatt noch wendet...

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Veröffentlicht am 21.01.2021

Für mich eine Geschichte, die mich zum Abbrechen bewegt hat...

Burning Bridges
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Ella ist ein fröhlicher Mensch, bis ihr Freund ihr gesteht, sie schon seit einiger Zeit zu betrügen und sie sich schlussendlich trennen. Daraufhin läuft Ella nachts alleine nach Hause und wir dabei von ...

Ella ist ein fröhlicher Mensch, bis ihr Freund ihr gesteht, sie schon seit einiger Zeit zu betrügen und sie sich schlussendlich trennen. Daraufhin läuft Ella nachts alleine nach Hause und wir dabei von einigen Kerlen belästigt. Bis dieser geheimnisvoll Fremde auftaucht, sie retten und dann spurlos verschwindet.
Zufällig treffen Ella und der Fremde - Ches - wieder aufeinander und prompt beginnen die Funken zu sprühen. Leider steht Ches Leben im Untergrund ihrer Liebe im Weg.


Leider kann ich über dieses Buch kein gutes Wort verlieren. Ich habe es aus vielerlei Gründen nach 200 Seiten abgebrochen.

Mit dem Erzählstil von Tami Fischer bin ich noch recht gut klargekommen. Im allgemeinen hat sich ihre Geschichte gut lesen lassen. Mit anderer Handlung und anderen Charakteren.
Und da bin ich schon auch an meinen größten Kritikpunkten angelangt. Ich bin im Allgemeinen kein großer Fan von Bad-Boy-Storys. Trotzdem habe ich diesem Buch eine Chance gegeben... Leider...
Die Handlung ist wahnsinnig eindimensional, vorhersehrbar und langweilig. Dazu kommt eine absolut naive Protagonistin.
Ich bin nicht mit Ella warm geworden. Sie trifft Entscheidungen, die ich als naiv, dumm und unüberlegt bezeichnen würde. Von Ches will ich gar nicht erst anfangen.

Trotz der großen Enttäuschung von einem doch relativ stark gehypten Buch werde ich in "Sinking Ships" reinlesen. Die beiden Charaktere, welche in dieser Geschichte im Vordergrund stehen, haben mich noch am neugierigsten von allen Charakteren in diesem Buch gemacht....

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