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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2021

Ein Muss für jeden Leser und Büchersammler

Bücherliebe – Was Bücherregale über uns verraten
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Ob wir unsere Bücher nun alphabetisch nach Autoren, nach Genres oder (Himmel bewahre!) nach Farben sortieren – Bücherregale sind die heimlichen Stars unter den Wohnzimmermöbeln. Doch neben ...

Klappentext

Ob wir unsere Bücher nun alphabetisch nach Autoren, nach Genres oder (Himmel bewahre!) nach Farben sortieren – Bücherregale sind die heimlichen Stars unter den Wohnzimmermöbeln. Doch neben vielgeliebten Bücherschätzen bergen sie so manches Geheimnis: Haben wir unsere Sammlung mit der unseres Partners vereint? Behalten wir alle Bücher, die wir gelesen haben, oder nur die am meisten geschätzten?

Meinung

Dieses Buch gehört in jedes Bücherregal. Es ist die ultimative Entschuldigung warum man ein oder mehrere Regale voller Bücher hat.
Die Regale berühmter Zeitgenossen werden erwähnt, Filme, Zitate alles wo irgendwann oder irgendwie Bücher und ihre Aufenthaltsorte Erwähnung fanden, kommen in diesem Buch vor.
Die Autorin hat sich sehr viel Mühe gegeben diese Auswahl unterhaltsam zusammen zu stellen.
Welche Möglichkeiten es gibt die Bücher "ordentlich" einzusortieren oder welche Gefühle ein Buch hervor rufen kann, ich wusste es nicht. Einiges erschien mir unmöglich, bei anderem konnte ich nur aus tiefster Seele zu stimmen.
Wunderschöne Anekdoten haben Einzug in dieses Buch gehalten, genauso wie Zahlen über verkaufte Regale.
Mein Mann liest nicht so viel wie ich, zwei Drittel der Regale gehören mir, ich habe ihm Ausschnitte aus diesem Buch vor gelesen, auch er fand es amüsant und wie er augenzwinkernd sagte auch lehrreich.
Im diesem Sinne, Bücher kaufen, leihen oder verschenken auf das die Regale voll werden.

Veröffentlicht am 31.01.2021

alltägliche Geschichten

Lotte und die Freitags-Oma
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Lottes Lieblingstag in der Woche ist jetzt Freitag, weil Oma sie da immer vom Kindergarten abholt und sie zusammen spannende Dinge unternehmen: Sie gehen auf den Rummel, retten einen ...

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Lottes Lieblingstag in der Woche ist jetzt Freitag, weil Oma sie da immer vom Kindergarten abholt und sie zusammen spannende Dinge unternehmen: Sie gehen auf den Rummel, retten einen Igel und werden Pfandpiraten. Einmal wird Lotte sogar von Oma und Papa abgeholt. Und dann geht‘s zum Kanufahren auf den kleinen Kanal. Wenn Kanufahren nur so einfach wäre!

Meinung

Es sind 18 Geschichten die Lotte immer am Freitag mit ihrer Oma erlebt.
Mehr oder weniger alltägliche Sachen die die beiden erleben. Genauso wie Kinder in dem Alter mit ihren Omas. Aber vorgelesen zu bekommen, dass auch ein anderes Kind diese Dinge mit seiner Oma macht, ist sehr spannend für diese Altersgruppe.
In einfacher Sprache und in kurzen Kapiteln erzählt, wird es auch Kinder im Erstlesealter Spaß machen dieses Buch zu lesen.
Es gibt zu jeder Geschichte eine einfache Zeichnung die ausreicht um das Geschehen zu illustrieren.
Uns hat es Freude gemacht das Buch vor zu lesen und zu zuhören, immer wieder unterbrochen von Ausrufen wie " Das haben wir auch gemacht", oder
"Wann machen wir das".



Veröffentlicht am 27.01.2021

Ein wunderbares Buch

Wo wir Kinder waren
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Eva, Iris und Jan sind Erben der ehemals prächtigen Spielzeugfabrik Langbein in Sonneberg. In der Kaiserzeit gegründet, befand sie sich in der Weimarer Republik auf ihrem Höhepunkt, ...

Klappentext
Eva, Iris und Jan sind Erben der ehemals prächtigen Spielzeugfabrik Langbein in Sonneberg. In der Kaiserzeit gegründet, befand sie sich in der Weimarer Republik auf ihrem Höhepunkt, überstand zwei Kriege, deutsche Teilung und Verstaatlichung, nur um nach der Wiedervereinigung kläglich unterzugehen. Nun ist von der ehrbaren Langbein-Tradition nichts mehr übrig. Streit und Verbitterung haben sich auf die Hinterbliebenen übertragen. Doch als bei einer Internetauktion eine der seltenen Langbein-Puppen auftaucht – sorgfältig genäht und von ihrem Großvater persönlich bemalt –, rückt die verblasste Vergangenheit wieder heran und wirft unzählige Fragen auf: nach Schuld und Verlust, aber auch nach Hoffnung und Neubeginn.
Meinung
In verschiedenen Zeitebenen erzählt die Autorin die Geschichte der Spielzeugfabrik. IN der Gegenwart sind die zerstrittenen Erben dabei das Ganze aufzulösen und sprechen auf einmal wieder miteinander. Viel spannender empfand ich die Vergangenheit.
Durch authentischen Beschreibungen erfahren wir wie die Arbeit vor dem ersten Weltkrieg in der Spielzeugfabrik war und viel auch über die Arbeiter die einen großen Teil in Heimarbeit erzeugt haben. Danach folgen die Jahre der Weimarer Republik, der zweite Weltkrieg, DDR und dann die Bundesrepublik Deutschland. Jeder Abschnitt hat großen Einfluss auf die Fabrik und ihrer Besitzer.
Wir gehen mit zu dem Anfang der Spielwarenfabrik und erleben ihre Entwicklung bis zur Schließung nach der Wende.
Wir kennen die großen Ereignisse aus dem Geschichtsunterricht oder dem Erzählen der älteren Generation. Aber das ist entweder zu großflächig oder zu kleinteilig. Hier wird ein Mikrokosmos mit Leben gefüllt. Die Bilder sind so klar, man hat einen unbemalten Puppenkopf in der Hand und schaut zu wie ein anderer bemalt wird. Ein paar Jahrzehnte später sehe ich den Kindern zu wie sie neues Spielzeug testen.
Es ist große Erzählkunst vergangene Zeiten auferstehen zu lassen. Besonders wenn es nicht um große herausragende Ereignisse geht, sondern wir an dem alltäglichen Leben teilhaben können. Als Leser erfährt man nicht nur etwas über das Leben in Sonnenberg sondern auch wie Puppen zu der Zeit hergestellt wurden. Gleichzeitig lernen wir die Familie Langbein über mehrere Generationen kennen, jede Person ist authentisch ihr Handeln und Denken nachvollziehbar.
Es gibt nicht die Hauptperson oder das Ereignis. Es ist die Zeit und wie man darin lebt die gerade unsere Aufmerksamkeit verlangt.
Beim Lesen bin ich in dem Buch versunken. Habe mich eingehüllt gefühlt und aufgenommen in dieser Gemeinschaft. Eine seltene wunderschöne Empfindung.


Veröffentlicht am 26.01.2021

Selbstversorger

Homefarming
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Der Traum vom Leben auf dem Land: Judith Rakers hat es als absoluter Gartenneuling geschafft, ihn für sich umzusetzen. Sie baut ihr eigenes Gemüse an, hält eine kleine Hühnerschar, ...

Klappentext
Der Traum vom Leben auf dem Land: Judith Rakers hat es als absoluter Gartenneuling geschafft, ihn für sich umzusetzen. Sie baut ihr eigenes Gemüse an, hält eine kleine Hühnerschar, verarbeitet Ernte und Eier in leckeren Rezepten und hat darin ihr ganz großes Glück gefunden.
Meinung
Selbstversorger sein, das ist ein Traum den man sich gern erfüllen würde, wenn die viele Arbeit im Garten nicht wär.
Die Autorin schafft es mir zu vermitteln das es weniger Arbeit gibt als es auf dem ersten Blick aussieht. Außerdem kann sie die Freude an dem selbst geernteten Gemüse und Obst glaubhaft darstellen. Sie hat sich selber auf vielen Wegen informiert und gibt zu das man beim Lesen manchmal am Anfang zu viel Informationen bekommt.
Sie macht es anders. Sie fängt ganz am Anfang an. Beispiel Erde: Sie erzählt humorvoll wie sie den Maulwurf eingespannt hat. Sie erntet seine Hügel, das ist besonders humusreiche gute Erde, für ihre Beete.
Sie erzählt von Gemüse bei dem man ohne großen Aufwand sofort Erfolg hat.
Es gibt sehr viele Tipps, die sie erst selber ausprobiert hat bevor sie sie weiter gibt.
Dann hat sie Hühner. Täglich frische Eier, wirklich frisch, ich denke an Tiramisu und ähnliche Leckereien.
Sie berichtet wie man einen passenden Stall und Gehege baut.
Die ungeheure Freude die sie an ihrem Garten hat teilt sich dem Leser mit, sie weckt eine Vorfreude wenn man selber einen Garten hat den man nun umgestalten kann.
Einige Anleitungen sind mit Fotos ausgestattet so das man wirklich nichts falsch machen kann und wenn doch, durch Fehler lernt man, im nächsten Jahr folgt der nächste Versuch.

Veröffentlicht am 21.01.2021

Der Buchverführer

Der Buchspazierer
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Es sind besondere Kunden, denen der Buchhändler Carl Christian Kollhoff ihre bestellten Bücher nach Hause bringt, abends nach Geschäftsschluss, auf seinem Spaziergang durch die pittoresken ...

Klappentext

Es sind besondere Kunden, denen der Buchhändler Carl Christian Kollhoff ihre bestellten Bücher nach Hause bringt, abends nach Geschäftsschluss, auf seinem Spaziergang durch die pittoresken Gassen der Stadt. Denn diese Menschen sind für ihn fast wie Freunde, und er ist ihre wichtigste Verbindung zur Welt. Als Kollhoff überraschend seine Anstellung verliert, bedarf es der Macht der Bücher und eines neunjährigen Mädchens, damit sie alle, auch Kollhoff selbst, den Mut finden, aufeinander zuzugehen …

Meinung

In Zeiten von Corona gibt es Buchspazierer. Buchhandlungen bieten diesen Lieferservice an. Dies ist aber kein einfacher Lieferservice sondern eine Verbindung zwischen den Welten.. Der Buchspazierer besucht besondere Kunden die in ihren eigenen Welten leben und von dort ohne Umwege in die Bücherwelten wechseln wollen. Das kleine Mädchen das ihn dabei begleitet, lebt ganz und gar in der realen Welt. Kann aber die Erwachsenen gut verstehen. Daraus ist eine Mischung entstanden die surreal wirkt, sehr berührend ist und für Buchliebhaber ein unbedingtes Muss.
E.T,A. Kohlhoff, der Buchspazierer erklärt warum Lesen so wichtig ist, er findet Buchfiguren die seinen Kunden ähneln, findet die Bücher genau nach ihren unausgesprochenen Wünschen. Gleichzeitig philosophiert er über Bücher, sie sind Nahrung nicht nur für den Geist auch für die Seele. Das lesen von passenden Büchern erklärt den Menschen wie andere Menschen denken, fühlen oder behandelt werden wollen. Herr Kohlhoff gibt dem Vater des kleinen Mädchens das Buch Ronja Räubertochter um die Freiheitsliebe seiner Tochter zu erklären.
Seine Begründungen zu den Büchern sind einfach wunderschön und wenn man die Bücher selber gelesen hat, fühlt man sich sofort wieder in das Buch hinein versetzt.
Das Cover ist eher verspielt, zeigt aber die wichtigsten Einzelheiten des Buchs. Es ist verführerisch, daher nimmt man das Buch in die Hand.