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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2021

Lecker wie Paella

Soul Food
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#Rezensionsexemplar

Dieses Buch war... lecker. Es schmeckt wie ein Besuch bei meinem Lieblingsspanier der die beste Paella macht, die ich je gegessen habe.

In Soul Food (englisches Original: With the ...

#Rezensionsexemplar

Dieses Buch war... lecker. Es schmeckt wie ein Besuch bei meinem Lieblingsspanier der die beste Paella macht, die ich je gegessen habe.

In Soul Food (englisches Original: With the fire on high) folgen wir Emoni deren Traum es ist, eine berühmte Köchin zu werden. Doch sie ist mit 14 schwanger geworden. Jetzt, im letzten Highschool Jahr, mit einem kleinen zweijährigen Kind daheim, spielt ihr Traum keine Rolle mehr. Alles was zählt, ist ihre Tochter und wie sie am besten für sie sorgen kann. Den Abschluss möchte sie aber trotzdem schaffen sowie ihre Großmutter entlasten bei der sie lebt und die jeden Cent zwei Mal umdrehen muss, ehe etwas gekauft wird. Und als wäre das nicht genug, kommt auch noch Malachi in ihr Leben - und für Jungs hat Emoni eigentlich gar keine Zeit.
Nur in der Küche, da kann sie von alldem Abstand nehmen und einfach nur sie selbst sein. Nicht Mutter, Enkelin, Freundin, Angestellte - einfach Emoni.

Elizabeth Acevedo beschreibt in diesem wirklich einmaligen Buch Emonis Zerissenheit zwischen ihren eigenen Träumen und der Liebe zu ihrer Tochter und dem ständigen Kampf für alles und jeden genug zu sein.

Die Kapitel sind sehr kurz, das längste glaube ich an die acht bis zehn Seiten lang. So fliegt man natürlich durch das Buch und erlebt alle wichtigen Momente in Emonis letztem Highschool Jahr hautnah mit. Dabei verweilt man nicht wirklich lang an einer Stelle, was ich sehr schade fand. Einige Szenen hätten gerne länger sein können.

Ich konnte sehr gut mit Emonis Liebe zum Kochen mitfühlen. Ich koche selbst wahnsinnig gerne und empfinde das als super Weg um Abzuschalten, mich nur auf das Essen zu konzentrieren und wie ich am besten den Geschmack erreiche, den ich mir in Gedanken ausgemalt habe.
Dieses Buch hat in mir konstant die Lust geweckt jetzt zu kochen- gleichzeitig wollte ich aber weiterlesen und nichts verpassen.

Acevedos Schreibstil ist nicht sehr komplex, weshalb sich das Buch so schnell lesen lässt. Dennoch konnte sie die Gefühle, die innere Zerissenheit von Emoni und die täglichen Probleme von ihr sehr gut einfangen, weshalb ich immer mitfühlen konnte und mich nie außen vor gefühlt habe.
Wenn man aber schon sehr viel gelesen hat, ist es vielleicht etwas zu simpel.

Die Charaktere haben sich langsam einen Weg in mein Herz geschlichen. Hinter ihnen steckt viel mehr als man auf den ersten Blick denken mag. Jeder hat sein Päckchen getragen und ich mochte, dass alles mit viel Feingefühl behandelt wurde. Die Freundschaft zwischen ihnen war greifbar. Ich habe alles geglaubt und sie haben auch sehr nachvollziehbar gehandelt.
Selbiges gilt für den Liebesaspekt. Der hat nicht die Hauptstelle in diesem Buch eingenommen - ein weiterer Pluspunkt.

In diesem Buch geht es nicht darum, dass eine 14 Jährige schwanger geworden ist. Es geht ums Muttersein, die Entscheidungsschwierigkeiten die damit einher gehen und wie man trotzdem nicht sich selbst und seine Träume verliert.

Von mir gibt es 4 Sterne und ein großes Danke an Elizabeth Acevedo für dieses schöne Buch.
Jetzt möchte ich wieder kochen gehen.

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Veröffentlicht am 25.02.2021

Wieder sehr süß

The Secret Book Club - Liebesromane zum Frühstück
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Erste Anmerkung noch vor allem anderen: Wieso wird er immernoch "der Russe" genannt, ich dachte wir hätten in Band 2 endlich seinen Namen erfahren, ist das dann noch nötig? War es das je? 😫

Der Hörbuchsprecher ...

Erste Anmerkung noch vor allem anderen: Wieso wird er immernoch "der Russe" genannt, ich dachte wir hätten in Band 2 endlich seinen Namen erfahren, ist das dann noch nötig? War es das je? 😫

Der Hörbuchsprecher ist genauso gut wie in den anderen beiden Bänden und mittlerweile verbinde ich ihn mit der Reihe. Wenn ich richtig gesehen habe gibt es auch einen vierten Band und ich freu mich schon drauf wieder seiner Stimme lauschen zu können, er kann das einfach 😍

Diese Liebesgeschichte beweist übrigens, dass Friends to Lovers ein super gutes Trope ist für das ich immer down bin 😌 Ich fands toll wie sich die Geschichte zwischen Noah und Alexa (und Beefcake) entwickelt hat, das war einfach so so süß und nachvollziehbar geschrieben!

Auch das schwierige Thema der Transplantation und der Familie wurde sehr gut gehändelt. Ich konnte die Probleme der beiden verstehen und auch wie sie darauf reagiert haben. Das sind einfach zwei sehr glaubhafte Charaktere mit ihren eigenen Problemen. Dadurch gab's für mich auch kein Drama sondern einfach ein Missverständnis, was es nun zu lösen galt.

Ein bisschen habe ich den Buchclub schon vermisst und hätte mir mehr Szenen mit der Hochzeitsplanung gewünscht. Es gab natürlich wieder witzige Stellen, so ist es nicht, aber einfach mehr wäre toll gewesen, so wie in den Büchern davor. Das ging einfach etwas verloren 🥺

Von mir gibt's 4 von 5 Sternen für diese gelungene Geschichte mit kleinen Schwächen ⭐

@bookishpengu

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Veröffentlicht am 22.01.2021

Bewegend mit kleinen Schwächen

Bad At Love
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Cover

Also machen wir uns hier mal nichts vor: Der Lyxverlag haut in letzter Zeit echt schöne Cover raus, so dass es fast schon schade ist, wenn man sie nur als E-Book oder Hörbuch hat. Die machen sich ...

Cover

Also machen wir uns hier mal nichts vor: Der Lyxverlag haut in letzter Zeit echt schöne Cover raus, so dass es fast schon schade ist, wenn man sie nur als E-Book oder Hörbuch hat. Die machen sich einfach gut im Regal. Dabei wird man zwar immer unkreativer und in einer Reihe wird das selbe Ding einfach immer wieder umgefäbrt aaaaber das ist ein Thema für einen anderen Zeitpunkt. Vom Buch geben sie auch nicht viel preis, was ich aber nicht schlimm finde. Ist schön und dezent, I like it.


Eine kleine Anmerkung vorab: Dieses Mal hat der Lyx.audio Verlag gelernt und eine Triggerwarnung an den Anfang des Buches gesetzt – das hat mich echt gefreut. In dieser Rezension sollte tendenziell aber kein triggernder Inhalt vorkommen. Wenn ihr euch unsicher seid, müsst ihr auch diesen Abschnitt nicht lesen. Auch wenn der mal wieder echt lang geworden ist haha :D


Handlung

Die Handlung startet meiner Meinung relativ langsam und ich habe eine ganze Weile gebraucht, bis ich in dem Buch so richtig eingefunden habe, da die Szenen (auch im späteren Verlauf) sehr abrupt gewechselt sind.
Wir erfahren gleich am Anfang was mit Azaleé passiert ist, also ihr "großes Geheimnis" / ihr Trauma. Im Laufe der Geschichte kommt zwar immer mehr dazu wobei ich überrascht die Augen aufreißen musste aber generell mag ich es, wenn man direkt weiß was Sache ist und es kein ewiges Gegrübel und kyptische Aussagen gibt. Aber das wisst ihr ja wahrscheinlich bereits.


Im Klappentext steht es ja schon, sie lernt ihren heißen Nachbarn kennen und natürlich verlieben die zwei sich ineinander. Ich fand es echt schön wie die zwei sich näher gekommen sind, dass sie sich necken aber gleichzeitig auch über ihre Gefühle reden, auch wenn es beiden schwer fällt. Wobei bei Eden eher weniger. Dennoch war es angenehm zu lesen, wie er ihr Zeit gelassen und sie nicht allzu sehr bedrängt hat, damit sie ihm endlich Details aus ihrer Vergangenheit offenbart. Sie haben auch gemeinsam einiges unternommen und es ging selten nur um die sexuelle Anziehung zueinander. Ein weiterer Pluspunkt, besonders, weil die zwei auch viel gemein hatten.
DENNOCH hätten die zwei auch einfach sehr gute Freunde werden können, die Liebesgeschichte war nicht unbedingt notwendig, ich fand sie aber ganz süß.


Er hat einige gute Punkte gemacht z.B. dass zu einer Beziehung keine Geheimnisse gehören und man deshalb auch gar nicht mit solchen reinstarten sollte, sondern vorher Kommunizieren sollte. Finde ich generell, wie gesagt gut, aber es gibt einfach einige schwierige Themen in den Leben der meisten Menschen, dass man schon eine gewisse Zeit und auch eine gute Basis an Vertrauen braucht ehe man sich öffnen kann. Hier wurde Azalée auch Zeit gegeben und nichts überstürtzt.


Außerdem kommt dann auch noch Azalées ehemalige Freundesgruppe aus der Highschool so wie ein paar Freunde von Eden dazu. Was mich ein bisschen gestört hat war, dass sie die meiste Zeit in einer Bar rumhingen, in der Azalée auch gearbeitet hat, und sonst nicht viel gemacht haben. Es gab ab und zu ein paar Ausbrüche aus der Szenerie aber ich hätte mir da einfach ein bisschen mehr Abwechslung gewünscht, damit es sich teilweise nicht so unnötig in die Länge zieht. Am Ende ist das aber besser geworden und da bin ich ihnen allen gegenüber auch aufgetaut.


Jedenfalls dreht sich dann alles um das Geheimnis unserer Protagonistin und die Umsetzung dessen hat auf mich sehr glaubwürdig gewirkt. Der ganze Prozess vom Erzählen, selbst damit auseinander setzen und der ganze Ablauf danach waren ordentlich und gefühlvoll erzählt. Ich werde hier außer Spoilergründen nicht zu sehr ins Detail gehen, muss aber sagen, dass ich eine Aussage von Eden ganz, ganz schrecklich fande, nämlich als Azalée in einem Punkt der Geschichte völlig fertig war und er nur so meinte "Joa, Gott wollte das so. Der wählt die Stärksten aus und das war ein Test für dich." HOW COULD YOU. Das hat, und macht mich auch jetzt noch, einfach so so sauer.


Alles war sehr emotional beschrieben, dennoch muss ich sagen, dass die Autorin zu viel wollte und dass dem Buch einen großen Abbruch getan hat. Sie hat so viele Themen eingebaut, dass man sich mit den wenigsten lang und tief auseinander setzen konnte. Das hätte einfach alles mehr Zeit gebraucht und ich bin mir auch sicher, dass Moncomble auch die anderen Problematiken gut umgsetzt hätte, nur nicht in diesem Buch.


Das Ende war sehr rasch aber glaubhaft. Es ging soweit, dass ich, obwohl ich einen Freund besucht habe, dann erstmal mein Hörbuch zu Ende gehört habe, nachdem ich ihm erzählt habe, was gerade passiert ist. Wie das generell alles gehandelt wurde war plausibel und ich habe nichts daran auszusetzen, das wurde einfach ordentlich geschrieben.


Die Einschübe von dem Poadcast haben mich am Anfang gestört, da sie mich beim Hören mehrfach rausgeworfen habe und es teilweise mehr zu sagen gab, am Ende fand ich sie dann aber immer besser und generell mag ich den ganzen großen Feminismus Part in dem Buch. (Auch wenn viele Einstiege in das Thema lachhaft gestellt waren.)



Ein Spoiler: Es hat mich wahnsinnig gestört, wie wenig sich mit Edens Epilepsie auseinander gesetezt wurde. Das war einfach immer eine Randnotiz und wurde nicht weiter beachtet. Ich selber kenne mich durch mein Privatleben ziemlich gut damit aus und weiß, was das mit einem Menschen machen kann. Das hätte wirklich mehr Aufmerksamkeit verdient :(


Schreibstil


Der Schreibstil von Moncomble hat mir sehr gut gefallen, da er locker und flüssig war mit einem kleinen Touch poetisch. Eine gute Kombination für diese Art von Buch. Emotionen, gerade Trauer und Verzweilfung, bringt sie wirklich sehr gut rüber, so dass ich oft mal etwas geschnieft habe.
Die Sichtwechsel mitten im Kapitel haben mir nicht gefallen, ich muss aber sagen, dass sie besser umgesetzt wurden als zum Beispiel bei Wir Sind Das Feuer. Einzig und allein Eden habe ich ihr nicht so wirklich abgenommen.


Charaktere


Azalée ist eine starke Frau. Anders kann man es nicht sagen. Sie hat so viel durchgemacht, sie hat gekämpft, für sich, ihre Gesundheit, aber auch für ihre zwischenmenschlichen Beziehungen. Sie war eine der glaubhaftesten Charaktere die ich bisher, besonders im New Adult Bereich, miterleben durfte.
Sie ist schlagfertig, tough aber auch verletzlich. Ich mag es, wie sie sich mit ihren Problemen auseinander setzt, dass sie sie sich nicht verleugnet, sondern anerkennt. Ihr Charakter wirkt nicht so, als wäre er nur für die Liebesgeschichte gemacht, da sie auch Hobbys und einige Interessen hat, die sie verfolgt. Stattdessen fühlt sie sich echt an und ich wäre gerne mit ihr befreundet und würde sie einfach mal in den Arm nehmen wolle, das hat sie verdient.



Eden wirkte auf mich leider etwas blass. Ich finde er passt gut zu Eden, sei es jetzt als Partner in einer romatischen Beziehung oder als bester Freund. Und er hatte zwar eigene Interessen und auch eigene Probleme, allerdings wurde sich mit denen und seiner Gefühlswelt meiner Meinung nach nicht gut und besonders nicht lang genug auseinander gesetzt.
Tiefe konnte ich nicht finden, oberflächlich mochte ich ihn aber schon. Er sollte sich nur echt mal mit seinem Aggressionsproblem auseinander setzen das ist a) gefährlich und b) wahnsinnig unattraktiv. Und wieso hat er einfach eine halbautomatische Waffe daheim herumliegen? Das hat mich wahnsinnig gestört und auch einige Kommentare die er von sich gegeben hat haben bei mir ein lautes Luftausstoßen bewirkt.


Sprecher


Beide waren mir, so wie irgendwie immer, zu langsam, so dass ich auf 1,5 Speed gehört habe. Wobei ich sagen muss, dass mir die weibliche Sprecherin von beiden am meisten gefallen hat, da es bei ihr nicht so langsam war und sie mir die Emotionen von Azalée wirklich gut vermitteln konnte. Man spürt, wie sie sich da reingehangen hat und ich habe ihr alles abgekauft.


Beim männlichen Sprecher hatte ich große Probleme, da meiner Meinung nach seine Stimme einfach nicht zu Eden passte und seine Betonung völlig wild war. Auch der Wechsel zwischen wörtlicher Rede und Gedanken war schwer nach zu vollziehen und die Imitation anderer Charakter ist scheinbar nicht wirklich seine Stärle. Aber der größte Punkt ist wirklich die Betonung. Was war da los?


Fazit

Bad At Love konnte mich in vielen Punkten begeistern. In Azalée habe ich eine meiner liebsten weiblichen Protagonisten gefunden. Dennoch wollte Moncomble einfach zu viel aufeinmal und hätte sich mehr Zeit lassen sollen oder einige Problematiken ganz streichen können, da sie sie nicht richtig behandeln konnte. Das Buch war trotzdem emotional und bewegend, einige Kommentare teilweise aber völlig unangebracht. Das Hauptthema wurde sehr gut ausgearbeitet, darüber habe ich mich persönlich sehr gefreut und auch Feminismus kam nicht zu kurz. Ich würde es weiterempfehlen, von mir gibt es 3,5 Sterne.

Anmerkung

Dieses Buch ist ein Rezensionsexemplar, welches ich vom Verlag erhalten habe. Diese gratis Leistung hat nicht meine Meinung beeinflusst und ich habe auch kein Geld erhalten.

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Endlich mal wieder begeistert

Neon Birds
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Also nun, es ist geschafft. Ich war ja etwas skeptisch, weil das Buch wirklich durchweg nur gute Bewertungen hatte - aber stellt sich raus: Das hat durchaus gute Gründe! Ich habe Neon Birds, trotz kleiner ...

Also nun, es ist geschafft. Ich war ja etwas skeptisch, weil das Buch wirklich durchweg nur gute Bewertungen hatte - aber stellt sich raus: Das hat durchaus gute Gründe! Ich habe Neon Birds, trotz kleiner Mangel, geliebt.

Die Charaktere wirkten echt und lebensnah. Sie sind alle auf ihre Weise stark aber haben auch ihre Schwächen und Macken die Graßhoff sehr gut dargestellt hat. Was ich auch interessant fande war, wie sie mit dem Thema Depression in ihrem Buch umgegangen ist und ich wollte einfach nur um mein Baby weinen.
Davon abgesehen: Die Charaktere sollen doch irgendwie 18-19 sein, richtig? Ich fande sie teilweise schon viel reifer als das und fands sehr schön, dass es kein unnötiges Drama durch fehlende Kommunikation gab. Die Beziehungen von allen haben mich wirklich sehr berührt und gegen Ende wollte ich eventuell weinen (Kann man ja aber in der Öffentlichkeit nicht so gut machen oof) Oh und Okijen und Andra haben mein ganzes Herz. (Flover und Luke natürlich auch, aber Okijen ist halt Okijen)

Ach ja der Plot: Hier muss ich sagen war der Punkt, wo das Buch einen Stern verloren hat. Ich fand den Anfang etwas überstürzt und dieses Gefühl des Nicht-verstehens was eigentlich gerade los ist hat sich sehr lang gezogen, so dass ich mich fragte, wann mir denn mal gesagt wird, was hier los ist. Ich kann da schon mit ein oder zwei Kapiteln so leben, damit es spannender wird, aber hier war es mir einfach zu lang.
Es hat auch so ein kleines bisschen gedauert, bis ich mich in der Geschichte eingefunde habe. Als dann klar wurde, worauf alles hinausläuft, war ich auch komplett dabei :)
Das Ende war aber super spannend und ich war so traurig, und bin es immemrnoch, als es plötzlich vorbei war! :(

Zum Schreibstil: Ich wünschte ich hätte das Buch hier. Denn Graßhoff schreibt wirklich unglaublich gut und ich möchte mir gerne alles markieren :( Sie hat mich mit den Charakteren mitfühlen lassen und ich konnte mir auch alles was sie beschrieben hat sehr schön vorstellen.
In letzter Zeit passiert es tatsächlich seltener, dass mich ein deutscher Autor begeistern kann, aber diese Frau hat es geschafft! Wahrscheinlich kauf ich mir das Buch nochmal auf der Buchmesse und lass es mir signieren (Wenn sie denn kommt...ich hoffe es!)
Einziges Problem hierbei: Es wurden oft sehr viele englische Begriffe benutzt die meiner Meinung nach nicht nötig gewesen wären und auf mich den Eindruck hatten, alles sollte jetzt damit "cooler" wirken. Eh. Nee. Aber gegen Ende wurde es besser- oder ich hab mich daran gewöhnt und es ist mir nicht mehr aufgefallen.

Ah da ich ja das Hörbuch gehört habe muss ich sagen, dass mir da der Sprecher nicht so getaugt hat. Ich kenne ihn von einiges Animes etc. er ist ja auch ganz beliebt. Aber ich finde unterschiedliche Stimmen bekommt er nicht wirklich hin und dass Gefühle bei mir aufkamen, war auch eher dem Buch an sich geschuldet. Und wie das bei mir mit deutschen Hörbüchern immer so ist musste ich auf 1,7-1,8 Speed die ganze Zeit hören :')

[Rezensionsexemplar]

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Endlich mal wieder begeistert

Neon Birds
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Also nun, es ist geschafft. Ich war ja etwas skeptisch, weil das Buch wirklich durchweg nur gute Bewertungen hatte - aber stellt sich raus: Das hat durchaus gute Gründe! Ich habe Neon Birds, trotz kleiner ...

Also nun, es ist geschafft. Ich war ja etwas skeptisch, weil das Buch wirklich durchweg nur gute Bewertungen hatte - aber stellt sich raus: Das hat durchaus gute Gründe! Ich habe Neon Birds, trotz kleiner Mangel, geliebt.

Die Charaktere wirkten echt und lebensnah. Sie sind alle auf ihre Weise stark aber haben auch ihre Schwächen und Macken die Graßhoff sehr gut dargestellt hat. Was ich auch interessant fande war, wie sie mit dem Thema Depression in ihrem Buch umgegangen ist und ich wollte einfach nur um mein Baby weinen.
Davon abgesehen: Die Charaktere sollen doch irgendwie 18-19 sein, richtig? Ich fande sie teilweise schon viel reifer als das und fands sehr schön, dass es kein unnötiges Drama durch fehlende Kommunikation gab. Die Beziehungen von allen haben mich wirklich sehr berührt und gegen Ende wollte ich eventuell weinen (Kann man ja aber in der Öffentlichkeit nicht so gut machen oof) Oh und Okijen und Andra haben mein ganzes Herz. (Flover und Luke natürlich auch, aber Okijen ist halt Okijen)

Ach ja der Plot: Hier muss ich sagen war der Punkt, wo das Buch einen Stern verloren hat. Ich fand den Anfang etwas überstürzt und dieses Gefühl des Nicht-verstehens was eigentlich gerade los ist hat sich sehr lang gezogen, so dass ich mich fragte, wann mir denn mal gesagt wird, was hier los ist. Ich kann da schon mit ein oder zwei Kapiteln so leben, damit es spannender wird, aber hier war es mir einfach zu lang.
Es hat auch so ein kleines bisschen gedauert, bis ich mich in der Geschichte eingefunde habe. Als dann klar wurde, worauf alles hinausläuft, war ich auch komplett dabei :)
Das Ende war aber super spannend und ich war so traurig, und bin es immemrnoch, als es plötzlich vorbei war! :(

Zum Schreibstil: Ich wünschte ich hätte das Buch hier. Denn Graßhoff schreibt wirklich unglaublich gut und ich möchte mir gerne alles markieren :( Sie hat mich mit den Charakteren mitfühlen lassen und ich konnte mir auch alles was sie beschrieben hat sehr schön vorstellen.
In letzter Zeit passiert es tatsächlich seltener, dass mich ein deutscher Autor begeistern kann, aber diese Frau hat es geschafft! Wahrscheinlich kauf ich mir das Buch nochmal auf der Buchmesse und lass es mir signieren (Wenn sie denn kommt...ich hoffe es!)
Einziges Problem hierbei: Es wurden oft sehr viele englische Begriffe benutzt die meiner Meinung nach nicht nötig gewesen wären und auf mich den Eindruck hatten, alles sollte jetzt damit "cooler" wirken. Eh. Nee. Aber gegen Ende wurde es besser- oder ich hab mich daran gewöhnt und es ist mir nicht mehr aufgefallen.

Ah da ich ja das Hörbuch gehört habe muss ich sagen, dass mir da der Sprecher nicht so getaugt hat. Ich kenne ihn von einiges Animes etc. er ist ja auch ganz beliebt. Aber ich finde unterschiedliche Stimmen bekommt er nicht wirklich hin und dass Gefühle bei mir aufkamen, war auch eher dem Buch an sich geschuldet. Und wie das bei mir mit deutschen Hörbüchern immer so ist musste ich auf 1,7-1,8 Speed die ganze Zeit hören :')

[Rezensionsexemplar]

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