Cover-Bild Opus Eins
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: REDRUM BOOKS UG
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 372
  • Ersterscheinung: 17.11.2020
  • ISBN: 9783959575713
Simon Lokarno

Opus Eins

Wenn die Welt am Abgrund steht, kann dann Augmented Reality die Lösung sein?
Wird so die Menschheit überleben?

Wir schreiben das Jahr 2200. Stell dir vor, du liegst im Garten deiner Villa in der Sonne. Deine wunderschöne Frau serviert dir einen Cocktail – die ganze Welt ein Paradies.
Dann erinnerst du dich, dass all das nicht echt ist. Nur der schöne, neue digitale Anstrich der Welt: eine alles überdeckende Augmented Reality, die die grässliche Wahrheit überschminkt.
Der Realitätsdesigner Link versucht aufzudecken, welches grausame Geheimnis die gottgleich verehrte KI hinter dem virtuellen Schleier verbirgt.
Der Blick auf die Wirklichkeit zeigt eine trostlose und verkommene Welt, die alles andere als sweet und happy ist.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.01.2021

Brutal, der Weltenbau fasziniert, das unlogische und sprunghafte Verhalten der Figuren nervt …

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Cover und Klappentext schaffen positive und passende Assoziationen zu Werken wie „Ready Player One“, „Surrogates“, „Die Optimierer“, „I, Robot“, „Daemon“ und „Hologrammatica“. Stichworte: Endzeitthriller, ...

Cover und Klappentext schaffen positive und passende Assoziationen zu Werken wie „Ready Player One“, „Surrogates“, „Die Optimierer“, „I, Robot“, „Daemon“ und „Hologrammatica“. Stichworte: Endzeitthriller, Nahe-Zukunft-Thriller, Dystopie, verseuchte Erde, Direktiven einer Künstlichen Intelligenz, Augmented Reality.

Großartig finde ich die erdachte Welt mit vielen kreativen Ideen zu Alltag, Arbeitswelt, Augmented Reality, Mobilität usw. in der Zukunft. Die Beschreibungen sind bildhaft und eindringlich. Eine stimmige dystopische Atmosphäre zieht sich hindurch. Gleichzeitig generieren die Vorzüge dieses von einer KI gesteuerten Systems willkommene Denkanstöße und Diskussionen. Auch wenn die ausführliche Darstellung oft Spannung und Tempo herausnimmt und Selbstverständlichkeit vermissen lässt (z. B. wenn eine Figur seitenlang aus dem Fenster sieht und Wahrnehmungen wiedergibt, ohne Auswirkung auf die Handlung), gehören diese Stellen trotzdem zu den besten des Romans.

Sprachlich überzeugend. Das Schriftbild beim Taschenbuch ist angenehm zu lesen, bloß die Systematik bei Kapitelüberschriften und -einteilung habe ich nicht durchschaut.

Spannung und Komplexität sind grundsätzlich vorhanden. Meine Lieblingsfiguren sind Ska, Ivon und Rifka. Die Schicksale einiger naturverbundener Nebenfiguren sind anrührend.

Schwächen sehe ich in der Charakterzeichnung und in der Logik des Handlungsverlaufs. Link und weitere im Mittelpunkt stehende Figuren sind ständig schlecht gelaunt. Es fällt schwer, zu sympathisieren und sich zu identifizieren. Es berührt kaum, wenn jemand in Gefahr gerät oder sogar stirbt. Es gibt viele Gewaltszenen, die zu wenig Sinn und gefühlsmäßige Würdigung erfahren (Kanonenfutter). Untätigkeit und Aktion finden zu merkwürdigen Zeiten statt. Motive bleiben nebulös. Vertrauen scheint einfach da zu sein, oft lässt sich nicht nachvollziehen, wodurch sich eine Haltung ändert. Die Widerstandsgruppe (eigentlich doch Kernpunkt der Geschichte) brilliert mit Halbwissen und ohne Konzept, wie es weitergeht, falls ihr (vergleichsweise einfach gestrickter) Plan gelingt. Die tragende Rolle von Link überzeugt nicht.

Das Buch endet abgeschlossen. Das Ende ist nicht meins. Trotz aller Kritik bin ich insbesondere aufgrund der Eindrücke mit Mehrwert froh, den Roman gelesen zu haben. Drei Sterne mit Tendenz zu vier Sternen. Der Weltenbau bietet grundsätzlich Potenzial für eine Fortsetzung.

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