Profilbild von EifelBuecherwurm

EifelBuecherwurm

Lesejury Star
offline

EifelBuecherwurm ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit EifelBuecherwurm über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2021

Kein Deluxe Dream

Deluxe Dreams
0

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 9,99 [D]
Verlag: HarperCollins
Seiten: 304
Format: Ebook
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 20.04.2021

Inhalt:

Ein legendäres Modeimperium, ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 9,99 [D]
Verlag: HarperCollins
Seiten: 304
Format: Ebook
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 20.04.2021

Inhalt:

Ein legendäres Modeimperium, eine Familie, umgeben von dunklen Geheimnissen, und eine Liebe, so tief und echt …

Ihre Rucksacktour führt Sadie an die Riviera, doch sie erlebt Nizza nicht von der Sonnenseite. Als sie überfallen wird, eilt ihr ein attraktiver Fremder zu Hilfe. Ihr Retter ist Olivier Dumont, der begehrteste Junggeselle Frankreichs und Erbe des Modeimperiums. Olivier zieht sie in seinen Bann – und in eine Welt voller Glamour, Luxus und Leidenschaft. Er erfüllt ihr all ihre Träume und erobert ihr Herz. Schon bald jedoch muss Sadie erkennen, wie zerbrechlich ihr Glück ist. Denn hinter der glitzernden Fassade der Dumont-Dynastie lauern Abgründe und Gefahren, die ihre und Oliviers Liebe für immer zerstören könnten …

Meine Meinung:

Ich hatte mal wieder Lust auf einen glamorösen Liebesroman mit viel Pomp und Luxus. Als ich daher die Inhaltsangabe dieses Buches las, wusste ich: das muss ich lesen.

Sadie und Olivier sind tatsächlich eine heiße Mischung. Sadie trennt sich auf ihrer Rucksacktour durch Europa von ihrem untreuen Freund und begibt sich kurz vor Ende der Reise in seine Arme. Denn er hat sie gerettet und ihr praktisch keine Wahl gelassen, da sie ziemlich mittellos ist und ihren Anschluss verpasst hat. Erst lässt er sie medizinisch durchchecken, danach prüft er selber noch mehrfach gründlichst nach, ob körperlich bei ihr wirklich alles in Ordnung ist.

Die erotische Spannung zwischen den beiden ist von Anfang an da. Eine lange Vorlaufzeit gibt es nicht, es geht direkt richtig zur Sache. Zu diesem Buch und den Charakteren passt es gut, allerdings wurde es irgendwann für mich unglaubwürdig, dass sie sich wirklich lieben. Nicht nur, dass sie aus zwei komplett unterschiedlichen Welten kommen, ihre Beziehung ist in meinen Augen fast die ganze Zeit rein körperlich. Hätte man ihnen Fragen über den jeweils anderen gestellt, hätten sie diese nicht beantworten können.

Neben der Liebesgeschichte gehört natürlich noch eine gute Prise Drama dazu. Und die liefert in diesem Fall die Familie Dumont persönlich. Es wird andauernd von der guten und der bösen Seite der Familie gesprochen, was mich schon nach kurzer Zeit ziemlich genervt hat. Gemeinsam verwalten sie die Modelinie der Familie, doch federführend ist Oliviers Vater. Das schmeckt den anderen Mitgliedern der Familie nicht und daher erpressen sie Olivier mit einer furchtbaren Tat, die er in seiner Jugend begangen hat.

Inhaltlich war die Geschichte für mich sehr vorhersehbar. Große, unglaubliche Twists gab es nicht, es passiert auch nicht wirklich viel. Das ist mal ein Buch, dessen Handlung man problemlos in wenigen Sätzen zusammenfassen kann.

Ich mochte den lockeren Schreibstil und die unkomplizierte Beziehung von Sadie und Olivier. Sie gemeinsam gegen die Welt. Das war eine schöne Abwechslung zu den vielen Romanen, in denen sich die Paare andauernd an die Gurgel gehen. Aber ehrlich gesagt haben sie auch kaum Berührungspunkte. Die gemeinsame Zeit ist begrenzt durch das Abreisedatum von Sadie. Somit genießen sie die wenigen Tage in vollen Zügen und belasten sich nicht weiter damit sich besser kennenzulernen.

Was mir allerdings gefehlt hat, war der versprochene Glamour. Es reicht nicht, dass er Hotelbesitzer ist und seine Familie ein Fashionlabel besitzt. Das einzige Mal, dass wirklich der Flair der High Society hätte durchblitzen können, war eine Feier auf einem Anwesen. Aber selbst da kam das Gefühl nicht bei mir an. Vermutlich fehlten mir die Schilderungen der Details. Und ganz ehrlich: er lässt sie dort mit einem Kleid von H&M antanzen? Nicht besonders glamourös. Ich hätte mir gewünscht, dass er sie von vorne bis hinten verwöhnt und ihr jeden Wunsch von den Lippen abliest. Und gerade für ihn wäre es leicht gewesen ihr ein Kleid seines Labels zu geben, damit sie einen märchenhaften Abend hat. Und selbst ohne Label hat er doch Geld genug dafür.

Das Ende des Buches (besondes im Hinblick auf seine Schwester) ist leider für mich unglaubwürdig. Theoretisch hätte man sich das gesamte Drama sparen können. Die Lösung ist doch so einfach. In meinen Augen zu einfach.

Fazit:

Unterhaltsame Lektüre,die allerdings oberflächlich bleibt. Leider hat mir der Luxus gefehlt. In meinen Augen war das kein Deluxe Dream, ist aber immerhin schnell zu lesen. Vielleicht hätten dem Buch noch ein paar Seiten mehr gut getan. Ob ich die weiteren Bände lesen werde, weiß ich noch nicht. Daher vergebe ich zwei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.04.2021

Zu langatmig

Jonathan Strange & Mr. Norrell
0

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 19,99 [D]
Verlag: HEYNE
Seiten: 1.056
Format: Paperback
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 14.12.2020

Inhalt:

Wir schreiben das Jahr 1806. Seit ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 19,99 [D]
Verlag: HEYNE
Seiten: 1.056
Format: Paperback
Reihe: -
Erscheinungsdatum: 14.12.2020

Inhalt:

Wir schreiben das Jahr 1806. Seit Jahrhunderten gibt es keine Zauberei mehr in England. Doch während auf dem Festland der Krieg gegen Napoleon tobt, entdecken die Zaubereihistoriker, dass es noch einen praktizierenden Magier gibt: Mr. Norrell, ein Einzelgänger, der zurückgezogen in Hurtfew Abbey in Yorkshire lebt. Noch ehe sich Regierung und High Society von dieser Überraschung erholt haben, taucht ein zweiter Zauberer auf: der junge, charismatische Jonathan Strange. Die beiden Männer, die unterschiedlicher nicht sein könnten, schließen sich im Dienste der Krone zusammen, um in den Krieg einzugreifen. Doch Strange wird von der dunklen, mysteriösen Magie des Rabenkönigs angezogen, des größten Zauberers aller Zeiten. Um mehr über ihn zu erfahren, riskiert er sogar die Freundschaft zu seinem Mentor. Doch Mr. Norrell hat ebenfalls ein magisches Geheimnis, das ihn und alles, was er sich aufgebaut hat, zerstören könnte, wenn es jemals ans Licht käme ...

Meine Meinung:

Zauberei in England. Und nein, definitiv kein Hogwarts oder Harry Potter. Die Magier Englands haben das zaubern verlernt. Sie treffen sich nur noch um darüber zu sprechen. Bis ein Zauberer ihnen beweisen will, dass es die Zauberei immer noch gibt.

Von Anfang an hat mich der Sprachstil des Romans fasziniert. Er ist nüchtern, beschreibend und dennoch irgendwie interessant. Ganz außergewöhnlich sind die vielen, teilweise seitenlangen Fußnoten. Sie ergänzen die Geschichte und geben interessante Fakten und Hintergrundinformationen. Notwendig sind sie in den meisten fällen nicht, jedoch unterhaltsam.

Allgemein überhäuft die Autorin die Leser mit Details. Ellenlange Beschreibungen sind die Norm, nicht die Ausnahme. Das führt leider dazu, dass kaum etwas passiert und sich das ganze Buch ziemlich zäh liest. Ehrlich gesagt muss ich gestehen, dass ich irgendwann über diese ganze Beschreibungen nur noch quer gelesen habe. Es war zu viel, konnte mich nicht fesseln und ich wollte eigentlich nur noch, dass irgendwann mal etwas passiert.

Auch die Charaktere konnten mich nicht für sich einnehmen. Es war interessant ihrer Geschichte zu folgen, aber mitgelitten oder gespannt war ich nicht darauf was noch passiert. Durch den sachlichen Sprachstil kam keine Verbindung bei mir auf. Alles blieb distanziert und unnahbar.

Inhaltlich hätte man das Buch vermutlich auf 200-300 Seiten problemlos kürzen können. Daran lässt sich erahnen, wie viel "überflüssiger" oder zusätzlicher Stoff hier geboten wird.
Es gibt Bücher, bei denen liebe ich es, dass sie philosophisch, beschreibend und ausschmückend sind. Doch dieses Buch konnte mich damit leider nicht überzeugen.

Auch emotional wurde ich nicht von der Geschichte berührt - dabei gibt es genug Tragik in diesem Roman. Ich empfand es einfach als langweilig und ganz ehrlich: wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es vermutlich nach 100-200 Seiten bereits abgebrochen.

Fazit:

Handwerklich gut geschrieben, doch inhaltlich nicht überzeugend. Für den außergewöhnlichen Sprachstil und die Lösung mit den Fußnoten vergebe ich zwei Sterne. Der Rest konnte mich leider nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 23.01.2021

Zu viel Drama

Wiedersehen im Land der Weihnachtssterne (Die Weihnachtsstern-Saga 2)
0

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 3,99 [D]
Verlag: Ullsein eBooks
Seiten: 512
Format: Ebook
Altersempfehlung: Frauenunterhaltung
Reihe: Band 2 / 2
Erscheinungsdatum: 02.11.2020

Inhalt:

Kalifornien, ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 3,99 [D]
Verlag: Ullsein eBooks
Seiten: 512
Format: Ebook
Altersempfehlung: Frauenunterhaltung
Reihe: Band 2 / 2
Erscheinungsdatum: 02.11.2020

Inhalt:

Kalifornien, 1940: Lizzys Eltern haben den Weihnachtsstern zum weltweiten Symbol für das Fest der Liebe gemacht. Nun übernimmt die junge Frau mit ihren Brüdern die Farm. Als ein großer Brand ausbricht, ist das erfolgreiche Unternehmen in Gefahr, und die Familie droht, alles zu verlieren. Während Lizzy versucht, die Farm zu retten, begegnet sie auf den Feldern dem geheimnisvollen Arbeiter Miguel, der ihr Herz zutiefst berührt …

Meine Meinung:

Die Geschichte setzt da ein, wo der vorherige Band geendet hat. Daher ist es in meinen Augen auch extrem wichtig die beiden Bücher nacheinander zu lesen, da ansonsten die familiären Verbindungen in Band 2 unverständlich sein werden.

Inhaltlich fand ich den zweiten Band leider nicht so ansprechend wie den Ersten. Die Geschichte spielt erneut auf verschiedenen Zeitebenen.
Die Gegenwart konnte mich leider immer noch nicht fesseln und ich überflog diese Seiten meistens. Doch auch die Szenen in der Vergangenheit konnten mich nicht mehr richtig überzeugen.
Die Entwicklungen rund um die Weihnachtsterne rückten immer mehr in den Hintergrund. Es ging eigentlich nur noch um die einzelnen Familienmitglieder, ihre Beziehungen zueinander und die entsprechenden Leichen im Keller, die nach und nach aufgedeckt wurden. Viel Drama!

Ich habe das Buch tatsächlich nur beendet, um zu wissen, wie alles aufgelöst wird. Und dieses Ende war mir dann auch zu überzogen. Zu viel Friede, Freude, Eierkuchen.

Der Schreibstil war weiterhin schön flüssig zu lesen und man kann der Geschichte angenehm folgen. Trotzdem habe ich eine ganze Weile gebraucht um das Buch zu beenden, da es mich inhaltlich nicht gefesselt hat.

Insgesamt hätte ich diesen Band tatsächlich nicht mehr benötigt. Mich hat die Geschichte der Weihnachtssterne vor allem interessiert, was hauptsächlich im ersten Band thematisiert wurde.

Fazit:

Ich kann mir vorstellen, dass Leser, die gerne leichte Geschichten mit Dramen und Geheimnissen lesen, Spaß an diesem Buch haben werden. Für mich war es leider nichts und ich vergebe daher zwei Sterne.

Veröffentlicht am 13.11.2020

Ich habe Chemie doch abgewählt!

Kaleidra - Wer das Dunkel ruft
1

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 6,99 [D]
Verlag: One
Seiten: 560
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Reihe: Band 1/3
Erscheinungsdatum: 30.10.2020

Inhalt:

„Wir ...

Gesponserte Produktplatzierung - Rezensionsexemplar
Preis: € 6,99 [D]
Verlag: One
Seiten: 560
Format: Ebook
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Reihe: Band 1/3
Erscheinungsdatum: 30.10.2020

Inhalt:

„Wir waren zu mächtig, um Feinde zu sein. Wir waren dafür gemacht,
Seite an Seite die Welt aus ihren Angeln zu reißen.“

Wenn die 17-jährige Emilia eines liebt, dann sind es Rätsel. Als sie bei einem Museumsbesuch das sagenumwobene Voynich-Manuskript lesen kann, spürt sie, dass sie einem unglaublichen Mysterium auf der Spur ist – denn das Dokument gilt als eines der größten, nie entschlüsselten Geheimnisse der Menschheit. Dann trifft sie auf den attraktiven, aber sehr verschlossenen Goldalchemisten Ben, und die Ereignisse überschlagen sich: Emilia ist eine Nachfahrin des uralten Silberordens! Schnell gerät sie ins Kreuzfeuer rivalisierender Geheimlogen, und ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt ...

Meine Meinung:

Emilia ist 17 Jahre alt und lebt in Rom. Sie hat sich schon immer für Rätsel und Mathematik interessiert. Während eines Museumsbesuchs kann sie plötzlich ein mysteriöses Manuskript entziffern. Wie automatisch verschwimmen vor ihren Augen die kryptischen Zeichen und werden zu einer klar lesbaren Schrift. Damit ruft sie die Alchemisten-Logen auf den Plan, denn die suchen schon lange eine Alchemistin, die mit dieser angeborenen Fähigkeit ausgestattet ist. Für sie soll sie das echte Manuskript entziffern und so beginnt ihr Abenteuer.

Insgesamt gibt es drei Logen: Gold, Silber und Quecksilber. Emilia gehört der Silberloge an, doch arbeitet sie mit den Goldenen zusammen um das Rätsel zu lösen. Als Charakter hat mir Emilia ganz gut gefallen. Am Anfang geht es auch noch viel um ihre Freunde und Familie, doch das wird später kaum noch thematisiert. Es geht immer mehr um das Abenteuer und die Schatzsuche, die damit einhergeht.

Neben Emilia gibt es natürlich noch den Goldalchemisten Ben. Anfangs recht ruppig, entwickelt sich schon bald eine gewisse Zuneigung zwischen den beiden, die allerdings aus unterschiedlichen Gründen nicht erlaubt ist. Mir hat das Knistern und die Energie der beiden sehr gut gefallen. Ehrlich gesagt war das auch der Punkt, der mir in dem Buch am besten gefallen hat. Leicht und zart entwickelt sich ihre Beziehung, die geprägt ist von unterschwelliger Begierde. Sehr schön geschildert.

Im Gegensatz dazu ging es in dem Buch, natürlich passend zum Thema, sehr viel um Alchemie, Elemente, chemische Reaktionen und so weiter. Damit kann ich ehrlich gesagt überhaupt nichts anfangen und es langweilt mich auch massiv. Ich hätte nicht gedacht, dass es so stark thematisiert wird. Hätte ich das im Vorfeld gewusst, wäre es vermutlich ein Ausschlusskriterium für mich gewesen. Es ist einfach nicht meine Welt und gefällt mir nicht. In der Schule habe ich Chemie schon immer gehasst. Da muss ich mich auch nicht damit beschäftigen mit welchen Elementen ich explosive Mischungen erstellen kann um damit zu kämpfen.
Die Autorin nimmt sich wirklich Zeit um einige chemische Bereiche abzudecken. Aber ganz ehrlich: bei vielen Dingen hätte sie mir alles Mögliche erzählen können, da ich es nicht besser wüsste.

Neben dem sehr großen Anteil Alchemie hat die Autorin auch viel Energie in die Schilderung der Örtlichkeiten und der Umgebung gesteckt. Manchmal kam es mir so vor, als würde das Buch aus hauptsächlich drei Elementen bestehen plus einer dezenten Liebesgeschichte: Alchemie, Beschreibungen, Abenteuer.

Zu den Abenteuern muss ich auch noch ein paar Worte verlieren. Die liefen mir zu glatt ab und waren in einigen Bereichen entweder stark gekürzt oder zu einfach. Es gab kaum Momente, die ich als spannend empfand. Als würde Indiana Jones zwei Schritte in eine Höhle gehen, seine Hand auf ein Symbol an der Wand legen und der Schatz wird ihm vor die Füße gelegt. Gleichzeitig zog sich das Buch irgendwie. Es kam mir so vor, als würde ich Ewigkeiten daran lesen.

Die Personen im Buch waren für mein Empfinden auch irgendwie farblos. Es gab keinen, der mir auf lange Sicht in Erinnerung bleiben wird, außer vielleicht die beiden Hauptcharaktere. Somit fiel es mir auch schwer eine Beziehung zu ihnen aufzubauen.

Die Idee der drei Logen und das geheime System gefielen mir gut. Grundsätzlich ist das Buch als Auftakt ganz okay, doch für mich hätte man zwei Drittel davon streichen können und es wäre immer noch das gleiche Geschehen geblieben.

Den Schreibstil der Autorin mochte ich wieder gerne. Es ist nicht das erste Buch, das ich von ihr gelesen habe. Ob ich die Fortsetzung lesen werde, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Das Ende ist ein Cliffhanger, sodass ich schon gerne wüsste, wie es weitergeht. Ich schaue einfach mal und werde es spontan entscheiden.

Fazit:

Leider konnte mich das Buch nicht richtig überzeugen. Guter Grundgedanke und schöne dezente Lovestory, doch der Rest gefiel mir nicht so gut. Daher vergebe ich zwei Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 25.08.2020

Nachtjagd

Nachtjagd
0

Preis: € 9,99 [D]
Verlag: Heyne
Seiten: 288
Format: Ebook
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 02.05.2007

Inhalt:

Das Leben der jungen Beth Randall verläuft eigentlich in ruhigen Bahnen – sie lebt in einem ...

Preis: € 9,99 [D]
Verlag: Heyne
Seiten: 288
Format: Ebook
Reihe: Band 1
Erscheinungsdatum: 02.05.2007

Inhalt:

Das Leben der jungen Beth Randall verläuft eigentlich in ruhigen Bahnen – sie lebt in einem zu kleinen Apartment, geht selten aus und hat einen schlecht bezahlten Reporterjob bei einer kleinen Zeitung in Caldwell, New York. Ihr Job ist es auch, der sie an den Tatort eines ungewöhnlichen Mordes führt: Vor einem Club ist ein Mann bei der Explosion einer Autobombe gestorben, und die Polizei kann keinen Hinweis auf die wahre Identität des Toten finden. Dann trifft Beth auf den geheimnisvollen Wrath, der in Zusammenhang mit dem Mord zu stehen scheint. Der attraktive Fremde übt eine unheimliche Anziehung auf sie aus, der sie sich nicht entziehen kann. Während sie sich auf eine leidenschaftliche Affäre mit Wrath einlässt, wächst in ihr der Verdacht, dass er der gesuchte Mörder ist. Und Wrath hat noch ein paar Überraschungen mehr für sie auf Lager, denn er behauptet, ein Vampir zu sein – und das Oberhaupt der Bruderschaft der BLACK DAGGER, die seit Jahrhunderten einen gnadenlosen Krieg um das Schicksal der Welt führen muss ….

Meine Meinung:

Meine Mutter liebt Vampire und hat mir diese Leidenschaft quasi direkt mit in die Wiege gelegt. Ich fand sie schon immer faszinierend. Kein Wunder also, dass ich auf diese Reihe gestoßen bin. Meine Mutter hat alle Bände verschlungen und schwärmt seit Jahren davon, doch ich habe mich bisher nicht daran getraut. Irgendwie schrieen die Cover mir das Wort "billig" entgegen. Wie so klassische Groschenromane am Kiosk. Daher war ich vorsichtig. Nachdem ich aber derzeit das neueste Biss Buch pausiere, wollte ich eine andere fangzähnige Ersatzlektüre haben. Also griff ich zum ersten Band.

Das Buch wird aus der Sicht von verschiedenen Personen geschildert. Hauptprotagonistin ist Beth Randall (hat da jemand damals etwa gerne Outlander gelesen?) war mir von Anfang an sympathisch. Sie ist eine junge Reporterin, die gute Verbindungen zur Polizei hat. Sie steht kurz vor ihrer Wandlung zum Vampir, jedoch ist sie vollkommen ahnungslos, da sie ohne Eltern aufgewachsen ist. Um sie zu schützen und ihr zu helfen wird ihr ausgerechnet Wrath, der König der Vampire, zur Seite gestellt.

Dieses Buch strotzt nur so vor Klischees. So ist Wrath ein gigantischer, muskelbepackter Kerl, der in schwarzer Lederkluft umherwandelt (wie auch die anderen Mitglieder von Black Dagger). Natürlich beschert er ihr galaktische Höhepunkte und es steht ganz außer Frage, dass sie sich sofort auf ihn stüzt. Danke an die vampirischen Hormone, die schalten scheinbar sehr effektiv das Gehirn aus.

Mir hat dieses triebgesteuerte Verhalten leider überhaupt nicht gefallen. Anziehungskraft hin oder her, das war einfach zu viel. Als wäre sie ein notgeiles Häschen, das nichts anderes im Kopf hat, sobald sie an ihn denkt. Und andersherum natürlich auch.

Und wieso heißt die Bruderschaft eigentlich Black Dagger, wenn sie die ganze Zeit mit Wurfsternen hantieren? Da wäre Black Shuriken doch eigentlich der bessere Name gewesen.

Ihr merkt schon, der erste Band hat mich nicht überzeugt. Irgendwie war mir auch die ganze Zeit bewusst, dass das Buch schon 13 Jahre alt ist. Das war einfach so ein Gefühl, wie beim Schauen von alten Serien aus der Zeit. Alles war übertrieben und überspitzt, wie bei der Nanny. Auch wenn das thematisch ein doofer Vergleich ist, so passt es von der Art her gut.

Interessant fand ich allerdings die Idee, dass die Vampire sich voneinander ernähren. Also die Männer von den Frauen und umgekehrt. Und Menschenblut hat im Vergleich kaum einen Nährwert für sie. Das ist ein Ansatz, der mir bisher noch nicht untergekommen ist. Ansonsten ließ sich das Buch extrem einfach lesen. Der Schreibstil ist fließend und leicht.

Fazit:

Der Reihenauftakt hat mich nicht überzeugt, dennoch werde ich den zweiten Band noch lesen, um die Entwicklung mitzuverfolgen. Von mir gibt es zwei Sterne.