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Veröffentlicht am 14.05.2021

Schöne Geschichte mit zu wenig Emotionen

Deluxe Dreams
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Eine unterhaltsame Geschichte, die aber leider keine Emotionen transportieren konnte. Die Geschichte hat insgesamt zu schnell zu viel gewollt und gerade am Ende wurde nochmal ziemlich viel Drama aufgebaut. ...

Eine unterhaltsame Geschichte, die aber leider keine Emotionen transportieren konnte. Die Geschichte hat insgesamt zu schnell zu viel gewollt und gerade am Ende wurde nochmal ziemlich viel Drama aufgebaut. Somit konnte ich leider einiges nicht nachvollziehen und habe Sadie und Olivier leider nicht als Paar gefühlt.

Am Anfang ist alles ziemlich schnell gegangen. Wie schon im Klappentext erwähnt wurde, hat Olivier Sadie vor einem Überfall gerettet. Danach hat er sie aber einfach so mit ins Hotel genommen und sie ist bereitwillig mitgegangen. Schon dort habe ich ein paar Dinge nicht verstanden. Olivier war sofort hin und weg und ich fand es sehr merkwürdig, wie er einer total Fremden sämtliche Kosten abgenommen hat und sie nach Strich und Faden verwöhnt hat. Ich habe nicht verstanden, warum er sich so in sie verschossen hat.

Sadie und Olivier konnten für mich einfach keine Emotionen hervorrufen. Es gab eine grosse sexuelle Anziehung zwischen den beiden, durch das hohe Tempo und den vielen Sex ist da aber einfach nichts tieferes entstanden. Es hat in den knapp 300 Seiten einfach die Zeit gefehlt, eine richtige und tiefe Liebesgeschichte aufzubauen. Schon nach dem ersten Kennenlernen verlief alles viel zu schnell. Auf einmal haben die beiden dann von intensiven Gefühlen gesprochen, ohne dass es für mich als Leser nachvollziehbar war. Auch diese enge Verbindung, die Sadie in Frankreich bleiben liess, hat nur auf dem Papier existiert.

Neben der Liebesgeschichte, die leider nicht so umgesetzt wurde, wie ich es gerne gehabt hätte, war auch die Spannung nicht unbedingt überzeugend. Es gab eine gewisse Handlung, die sich neben der Liebesgeschichte vollzogen hat, doch auch diese konnte nicht viel Spannung hervorrufen. Gerade gegen Ende wurde viel aufgebauscht und ein grosses Drama aus allem gemacht, dass es nicht wirklich realistisch gewirkt hat. Es war mir etwas zu viel, um mich wirklich packen zu können.
Besonders das Ende hat mich unzufrieden zurückgelassen, weil es eine Flucht vor den ganzen Problemen war und das nicht befriedigend für den Leser ist. Ich finde das sehr schade, glaube aber, dass in Band zwei die Hauptgeschichte auch noch fortgeführt werden wird.

Insgesamt mochte ich die Protagonisten doch ganz gerne. Besonders die Nebencharaktere fand ich noch besser als die Hauptprotagonisten Sadie und Olivier. Auf deren Geschichte bin ich auch ganz gespannt, weiss allerdings nicht, ob ich die Reihe unbedingt weiterlesen möchte. Vielleicht ist der Stil der Autorin auch einfach nichts für mich. Das werde ich vermutlich noch herausfinden.

Ein ganz unterhaltsames Buch, das aber an der Umsetzung etwas gescheitert ist. Ein nettes Buch, das 3 Sterne von mir erhält.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Eine nicht mehr so ganz überzeugende Fortsetzung

Shadowscent - Die Krone des Lichts
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Ein schöner Reihenabschluss, der mich aber leider am Ende wirklich enttäuscht hat. Sehr komplexe und komplizierte Fantasygeschichte, die es dem Leser nicht einfach gemacht hat. Dennoch gab es auch sehr ...

Ein schöner Reihenabschluss, der mich aber leider am Ende wirklich enttäuscht hat. Sehr komplexe und komplizierte Fantasygeschichte, die es dem Leser nicht einfach gemacht hat. Dennoch gab es auch sehr unterhaltsame Stellen, die mich fesseln konnten.

Leider, leider war Band eins schon über ein Jahr her, sodass ich mich nur schwer an den Inhalt, die Personen und das Ende von Band eins erinnern konnte. Ich hatte die grosse Hoffnung, dass meine Erinnerung während des Lesens zurückkommen wird. Diese wurden leider nicht so ganz erfüllt. Natürlich sind immer mehr Momente angeschnitten worden, die ich danach wieder im Kopf hatte, allerdings wurde es mir als Leser zu Beginn wirklich schwer gemacht. Ich hätte mir so gerne nochmal eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse gewünscht, die den Einstieg einfach erleichtert hätten.

Für diese Vergesslichkeit kann die Autorin aber nichts, weswegen dies auch nicht der ultimative Kritikpunkt war. In Kombination mit dieser wirklich komplexen Fantasywelt war das alles aber wirklich sehr viel. Es ist eine sehr eindrückliche Welt mit ihren eigenen Regeln. Was ich wahnsinnig toll fand, war die Karte. Ich habe mir in Band eins sehnlichst eine Karte der Welt gewünscht und war positiv überrascht, dass dieser Wunsch erfüllt wurde. Sie war wundervoll gestaltet und hat es mir leicht gemacht, den Wegen der Protagonisten folgen zu können.

Die Protagnisten mochte ich grösstenteils ganz gerne, haben durch einige sehr unsinnige Aktionen aber an Sympathie verloren. Rakel war eine Protagonistin, die sehr echt und real war. Ihre Trauer, Skepsis und ihr Mut habe ich ihr abgekauft und mochte ich sehr gerne. Sie hat echte Gefühle gezeigt, die durchaus nachvollziehbar war.
Auch Ash mochte ich gerne, ich konnte mich aber nicht mehr so ganz an seine und Rakels Verbindung erinnern, was vermutlich dazu geführt hat, dass ich die Liebe zwischen den beiden nicht zu 100% fühlen konnte. Es hat mich eher kalt gelassen, was sehr schade war. Gerade Ash hat sich aber durch eine gewisse Situation ins Aus geschossen. Ich konnte nur den Kopf über so viel Dummheit schütteln und frage mich noch immer, wie Rakel ihm dies einfach so verzeihen konnte.
Bei einer gewissen Person nämlich Luz war ich mir nie so recht sicher, wer das ist und was er oder sie möchte. Ich war so verwirrt, dass ich nicht mal wusste, ob dies ein Mann oder eine Frau war. Als Protagonist war ich unglaublich genervt, weil ich die Handlungsweise nicht nachvollziehen konnte.

Die Handlung hat sich leider zwischendurch sehr gezogen. Es gab ein paar sehr spannende Szenen, die ich gerne verfolgt habe, doch insgesamt war es viel Gerede darum herum und wenig eigentliche Handlung. Dies war eher langweilig aber nicht so nervig, dass ich darüber nachgedacht habe, das Buch abzubrechen.

Was für mich mein Hauptkritikpunkt war, war das Ende bzw. die finale Schlacht gegen die Bösen. Ich kann es gar nicht leiden, wenn viel Drama aufgebaut wird und dann schliesslich alles viel zu leicht zu Ende geht. Dies war hier leider so. Es war so schnell und unspektakulär vorbei, dass ich ganz enttäuscht zurückgelassen wurde. Es gab Personen, die einfach so gestorben sind und eigentlich epische Opferungen, die keinerlei Konsequenz mit sich brachten. Besser gesagt wurden diese Konsequenzen einfach nicht erklärt, sodass für mich einige Fragezeichen offengeblieben sind.

Eine insgesamt enttäuschendes Finale, von dem ich einfach mehr erwartet hätte. Dennoch hat mich die Reihe gut unterhalten. Mittelmässige 3 Sterne besonders wegen der letzten Seiten, die mich einfach enttäuscht haben.

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Veröffentlicht am 25.01.2021

Dem Buch hat die Tiefe gefehlt

The Last Goddess, Band 1: A Fate Darker Than Love (Nordische-Mythologie-Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Das Buch war einfach zu kurz! Mein Problem mit der Geschichte kann ich mit diesem einzelnen Satz ausdrücken, was wirklich sehr schade war. Grundkonzept fand ich nämlich wirklich aussergewöhnlich und spannend, ...

Das Buch war einfach zu kurz! Mein Problem mit der Geschichte kann ich mit diesem einzelnen Satz ausdrücken, was wirklich sehr schade war. Grundkonzept fand ich nämlich wirklich aussergewöhnlich und spannend, doch die Umsetzung war leider etwas mangelhaft.

Ich kenne mich mit der nordischen Mythologie zugegeben nicht so wirklich aus. Umso gespannter war ich auf die Valkyren und ihre Aufgabe, auf Erklärungen und Geschichten rund um diese nordischen Götter. Das hat mir auch wirklich sehr gefallen und fand ich spannend zu lesen. Dennoch nahmen die kleinen Geschichten in der Geschichte in Anbetracht der geringen Länge fast zu viel Platz ein.

Über die Protagonisten kann ich leider nur sehr wenig sagen, weil man sie nur wenig kennenlernen konnte. Blair mochte ich da tatsächlich ganz gerne, weil sie nicht die typische Protagonistin, die stark und begabt ist, war. Sie ist "nur" die jüngste Schwester, die unterrichtet aber nicht ausgebildet wurde. Als zweites Kind war sie immer hinter ihrer Schwester und hat ihre Lehren nicht mitbekommen. Als ein Schicksalsschlag alles über den Haufen wirft, muss Blair plötzlich ihren Platz einnehmen und Stärke zeigen. Diese Stärke habe ich erkannt und auch sehr gemocht.

Die Liebesgeschichte, die sich hier angebahnt hat, konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Einerseits waren die beiden beste Freunde, andererseits wollte Blair aber auch mehr. Ich konnte einfach keine Verbindung und keine Gefühle mit den Protagonisten aufbauen und es blieb sehr flach.

Das Buch war spannend, doch konnte mich auch nicht so wirklich mitreissen. Ganz besonders am Ende wurde es sehr überraschend. Doch das war schon fast zu viel insgesamt. Ein paar sehr unlogische Handlungen führten zum Showdown und ich verstehe einfach nicht, warum das so gelöst wurde. Vielleicht kommt die Auflösung ja in einem zweiten Band.

Ich bin gespannt, was mich im zweiten Band erwarten wird und hoffe wirklich, dass dieser mich mehr überzeugen kann als es Band eins tat. Das grösste Problem war die Länge des Buches, die dem grossen Potential nicht gerecht werden konnte. Gute ⭐️⭐️⭐️.5 Sterne und die Hoffnung auf mehr bleiben mir nach diesem Buch.

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Veröffentlicht am 23.08.2020

Gute Idee, viele Logikfehler...

Gods of Ivy Hall, Band 2: Lost Love
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Das Grundkonzept hinter der Geschichte fand ich wie schon in Band eins wirklich toll. Leider, leider hat es an der Umsetzung sehr gemangelt. Vieles hat für mich einfach keinen Sinn ergeben und die Logik ...

Das Grundkonzept hinter der Geschichte fand ich wie schon in Band eins wirklich toll. Leider, leider hat es an der Umsetzung sehr gemangelt. Vieles hat für mich einfach keinen Sinn ergeben und die Logik dahinter hat öfters gefehlt.

Die Geschichte hat mit Band eins ein sehr gemeines Ende gefunden und ich war sehr froh, nun endlich Band zwei gelesen zu haben. Ich war sehr gespannt darauf, ob und wie Arden und Erin wieder zusammenfinden würden.

Mit Erin hatte ich schon vorher so meine Probleme, die sich hier noch verstärkt haben. Grundsätzlich mochte ich sie, weil sie eine unabhängige und starke Protagonistin ist, die sich nichts sagen lässt und ihr eigenes Ding durchzieht. In diesem Buch hat sie mich aber mit einer Eigenschaft sehr genervt. Sie hat sich ständig in Selbstmitleid verloren und so oft herumgejammert, dass ich irgendwann nur noch genervt von ihr war. Sie hätte doch einfach etwas ändern können, anstatt sich nur darüber beklagen. Auch hat sie die ganze Zeit darauf bestanden, als böse angesehen zu werden und krampfhaft an diesem Image festgehalten.

Arden mochte ich viel, viel lieber als vorher. Seine Veränderung war sehr krass, was für mich aber absolut positiv war. Im ersten Teil war Arden für mich wie das kleine Hündchen von Erin, das keine Persönlichkeit, keinen eigenen Willen und keine Entscheidungsgewalt hatte. Er war der gute Junge, der alles für Erin, ohne es zu hinterfragen, getan hat. So war er für mich viel zu charakterlos und ich mochte das nicht wirklich.
Mit seiner Veränderung zum bösen Arden, Sohn des Hades und Prinz der Unterwelt, kommt eine neue und spannende Seite seiner Persönlichkeit hervor. Endlich hatte er Charakter und eine echte, glaubhafte Persönlichkeit. Diese böse Seite hat mir wahnsinnig gut gefallen und ich konnte endlich eine Verbindung zu ihm aufbauen und mit ihm mitfühlen.

Etwas komisch fand ich dennoch, dass sowohl Arden als auch Erin mit sich selber gesprochen haben. Besonders bei Arden kam diese zweite Persönlichkeit hervor, mit der er sich dann immer unterhalten konnte. Das war etwas merkwürdig zu lesen, hat aber am Ende mit der Auflösung Sinn gemacht.

Etwas schade fand ich, dass die Liebe zwischen den beiden für mich nicht wirklich greifbar war. Bei entscheidenden Szenen habe ich kein Kribbeln und nichts gefühlt und die Liebe war mir fast schon egal.

Ein grosser Kritikpunkt von mir ist die Logik hinter dem Buch, die oft einfach nicht gepasst hat. Noch immer frage ich mich, wie das Konzept der Rachegöttinnen global gesehen funktionieren soll. Wenn es alleine schon am Ivy Hall College mehrere Rachegöttinnen gibt, die wöchentlich eine Seele rauben müssen, wie viele wird es dann wohl weltweit geben? Dass das einfach noch niemandem aufgefallen ist, kann ich mir nicht erklären. Ebenso wie die unzähligen Seelenlosen, die nun auf der Welt wandeln.
Als Arden dann die Mission bekommt, herauszufinden, warum die lebenden Seelen die Schatten der Unterwelt nervös machen und wie er das stoppen kann, war auch die Sache mit seinem Tattoo nicht gut durchdacht.
Immer wenn eine Seele entkommt, hat Arden grausame Schmerzen erlitten. Das ist ab und zu passiert, für eine lange Zeit habe ich dann aber gar nichts mehr mitbekommen. Damon hat erwähnt, dass er es einfach nicht schafft, die Seelen aufzuhalten und sie deshalb früher oder später in die Unterwelt entkommen. Auch hier hat das global gesehen wieder keinen Sinn gemacht. Bei so vielen Rachegöttinnen und geraubten Seelen müsste Arden ja ständige Schmerzen haben, die so stark sind, dass er sie unmöglich hätte überspielen können.
Am Ende gab es dann eine Auflösung, die anderen Handlungen widersprochen hat und die ich einfach nicht erklären kann.
Wirklich schade, dass dieser Punkt für mich hauptsächlich störend war, denn mit einem guten Plot lassen sich solche Sachen gut vermeiden...

Was mir etwas gefehlt hat, war die Haupthandlung bzw der rote Faden der Geschichte. Es wurden viele Nebenhandlungen eingeleitet und nie weitergeführt. Beispielsweise am Anfang, da wollte Erin eine Rebellion gegen Hades anzetteln, die sich dann einfach im Sand verlaufen hat. Dann hat sie sich plötzlich für wenige Seiten mit Lyra verbündet, was irgendwann auch nicht mehr thematisiert wurde. Der Handlungsverlauf war sehr wirr und folgte keinem Konzept. Denn trotz einer grossen Mission haben sie gefühlt immer etwas anderes gemacht.

Die Spannung war nicht konstant da. Gerade die erste Hälfte war ziemlich langatmig und hat sich gezogen. Es ist nicht viel passiert, was sich dann am Ende schnell geändert hat. Wie auch schon im ersten Band gab es eine grosse Auflösung mit vielen Änderungen, die mich schockiert haben und die ich gerne verfolgt habe, weil es wirklich spannend war. Da war das Problem aber, dass immer wieder neue Erklärungen geliefert wurden, die sich dann 10 Seiten weiter wieder anders herausgestellt haben. Das hat es unfassbar verwirrend gemacht und mir ist es schwer gefallen, am Ende genau zu sagen, was sich als wahr und was als falsch erwiesen hat.
Mit dem Ende an sich bin ich nicht so ganz zufrieden. Die Auflösung der Geschichte ganz am Ende war wieder viel zu einfach gelöst und unrealistisch umgesetzt. Dazu möchte ich gerne im Spoilerteil noch erzählen.

Abschliessend bekommt das Buch von mir ⭐️⭐️⭐️Sterne, weil es mich schon unterhalten hat und ich die zweite Hälfte des Buches spannender fand als vorher, für mich jedoch vieles zu wenig ausgearbeitet wurde. Gerade die Handlung und die Personen waren nicht so überzeugend, wie ich es gerne gehabt hätte.

!Achtung, ab hier kommen Spoiler!

Die Sache mit der Wut hat für mich unglaublich lange gar keinen Sinn gemacht. Ich konnte mir nicht erklären, warum das ausgerechnet bei Erin so ist und bei allen anderen nicht. Aufgelöst wurde das ganze dann durch die Furien Geschichte. Dass sie sich in eine verwandeln sollte, um Hades zu zerstören, fand ich eigentlich eine gute Idee. Die Veränderungen ihrer Schwester Summer haben dann auch Sinn ergeben.
Als herausgekommen ist, dass Jenna noch lebt, war ich schockiert. Damit hätte ich niemals gerechnet! Damit kamen dann aber auch wieder neue Probleme. Beispielsweise die Tatsache, dass Jenna dies nur aus dem Grund getan hat, um ihre Lebensversicherung ihren Schwestern geben zu können. Sie hat ihre Schwestern jahrelang glauben lassen, sie wäre tot, nur wegen des Geldes!!! Das hat mich wirklich wütend gemacht und gleichzeitig wurde dann Band eins unlogisch. Denn dort ist Erin regelmässig in die Unterwelt hinabgestiegen, um Jenna zu besuchen und mit ihr zu sprechen. Wie soll das funktioniert haben, wenn Jenna gar nicht tot war? Es ergibt keinen Sinn und ist für mich wirklich unglücklich geplant worden.

Es sind dann noch ein paar andere Sachen aufgedeckt worden, die aber für die Geschichte super irrelevant waren. Pandora mit ihrem Raben hätte auch weggelassen werden können. Auch Persephone, die hinter allem steckte, um Hades zu töten, hat plötzlich einen Rückzieher gemacht. Erins Wunsch, alle Rachegöttinnen zu befreien, wurde ganz kryptisch angedeutet und ihr überlassen, die Lösung zu finden.

Am Ende mochte ich die Auflösungen nach dem grossen Kampf gegen Hades nicht wirklich. Erin findet heraus, dass alle Rachegöttinnen durch den Pakt ihren Kräften beraubt werden. Frage: All die Jahre vorher haben sie also nichts von dieser Aussergewöhnlichkeit bemerkt? Schon wieder das Problem, dass das doch viel zu viele Nachfahren der Erinnyen sind. Dann geht Erin einfach so in die Unterwelt, konfrontiert Hades und bekommt ihren Willen. Hades ist ein mächtiger Gott und sie überzeugt ihn einfach so?
Dass sie und Arden am Ende zusammenfinden, war schön und auch erwartet. Ihre Aufgabe, nun allen Menschen ihre Seele zurückzugeben, ist ehrenhaft und ein riesiges Vorhaben...

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Veröffentlicht am 14.08.2020

Ein etwas komisches Buch teilweise

King of New York
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Dieses Buch war irgendwie merkwürdig und dennoch sehr unterhaltsam. Das Schema mit dem reichen Mann, der kalt, unnahbar und sexy ist und der Frau, die sich dann in seine Abgründe wagt, ist definitiv nicht ...

Dieses Buch war irgendwie merkwürdig und dennoch sehr unterhaltsam. Das Schema mit dem reichen Mann, der kalt, unnahbar und sexy ist und der Frau, die sich dann in seine Abgründe wagt, ist definitiv nicht neu. Auch ging mir einiges zu schnell in der Geschichte. Insgesamt aber hat es mich gut unterhalten, was ja ein wichtiger Punkt ist.

Die Personen waren auf den ersten Blick sehr klischeehaft. Der reiche, attraktive, unnahbare Geschäftsmann trifft auf die unsichere, junge Angestellte und möchte sofort Sex mit ihr haben. Davon war ich erst nicht so begeistert, weil es für mich sowieso klar war, was alles passieren und wie es ausgehen wird. So einfach war es dann doch nicht.

Harper ist eine starke Frau. Das merkt man direkt auf den ersten Seiten und wird durch ihre Vorgeschichte noch klarer. Ihr Vater ist nämlich auch sehr reich, bekannt und erfolgreich. Doch er hat sie und ihre Mutter im Stich gelassen und nun besteht nur noch ein ganz sporadischer und angespannter Kontakt zwischen den beiden. Harper möchte nicht auf ihre Herkunft reduziert werden, weshalb sie diese Verbindung nicht unbedingt offen zeigt.
Durch diese fehlende Vaterfigur vermisste Harper ihr ganzes Leben lang einen entscheidenden Teil, was sie sehr geprägt hat. Als sie erfährt, dass auch Max eine Tochter hat, mit deren Mutter er nicht mehr zusammen ist, kommen diese Erinnerungen in ihr hoch. Sie hat direkt Vorurteile und ist sehr negativ ihm gegenüber eingestellt. Die Entwicklung von Harper war in diesem Buch ganz schön. Denn sie konnte sowohl mit ihrer Vergangenheit abschliessen, wie auch die Wahrheit über Max erfahren und akzeptieren.

Max ist auch nur auf den ersten Blick ein kalter Mann. Er braucht eine Weile, bis er vertrauen kann und ist eigentlich viel zu beschäftigt mit seiner Firma. Mit einem Job verheiratet zu sein, lässt für ihn keine Zeit für eine Freundin übrig. Als er dann aber Harper kennenlernt, verändert sich alles für ihn.
Seine andere Seite mochte ich wahnsinnig gerne. Er als Familienvater war echt ungewohnt und doch sehr, sehr süss. Seine verpeilte Art und sein hilfloser Umgang mit seiner Tochter, war echt lustig und süss. Doch manchmal hat er mich auch genervt. Wenn ich seine Tochter gewesen wäre, hätte ich ihm aber so manchmal ganz schön meine Meinung gesagt!

Mein Kritikpunkt an der Geschichte ist definitiv, dass alles etwas zu schnell und so sehr unauthentisch war. Schon direkt, als Max seine Angestellte zum ersten Mal gesehen hat, konnte er nur noch an das eine denken. Ständig hat man durch seine Perspektive seine Gedanken mitbekommen, die echt etwas zu krass waren. Als ob man direkt nur vom Aussehen her einen Menschen nicht mehr vergisst. Er hat es wirklich ständig erwähnt!
Als die beiden dann zum ersten Mal richtig miteinander gesprochen haben, landeten sie direkt im Bett. Sie konnten keine richtige Konversation führen, als er schon über sie hergefallen ist und sie es einfach so akzeptiert hat. Ich mochte das leider nicht so gerne.

Die weiteren Entwicklungen der Geschichte haben mich echt ganz gut unterhalten. Es ist praktisch so gekommen wie erwartet. Ohne grosse Überraschungen und doch so spannend, dass ich weiterlesen wollte. Auch zum Ende kann ich nicht so viel mehr sagen.

Insgesamt bekommt das Buch von mir ⭐️⭐️⭐️Sterne, weil es unterhaltend war, mehr aber leider nicht. Trotz einigen Kritikpunkten war das Gesamtkonzept lustig und spannend.

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