Cover-Bild Miss Bensons Reise
(41)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Abenteuerroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 30.12.2020
  • ISBN: 9783104031613
Rachel Joyce

Miss Bensons Reise

Roman - SPIEGEL-Bestseller
Maria Andreas (Übersetzer), Maria Andreas-Hoole (Übersetzer)

»Dies ist die Geschichte einer spektakulären Frauenfreundschaft, über die Wunder der Welt und die Freude am Unbekannten – und damit das perfekte Gegenmittel zu dieser seltsamen, eingeschränkten Zeit, die wir gerade durchmachen.« Der SPIEGEL-Bestseller von Rachel Joyce.
Raus aus dem grauen London der fünziger Jahre, hinein ins Abenteuer bis ans andere Ende der Welt. Margery Benson und ihre junge Assistentin Enid Pretty wagen sich auf den Weg nach Neu-Kaledonien, um ihre Lebensträume wahr zu machen. Eine hinreißende Geschichte über Freundschaft und Freiheit, voller Mut, Hoffnung und Humor.
»Es ist nie zu spät, sich selbst zu überraschen, daran wird man selten mit so viel Wärme und Witz erinnert wie in diesem Roman.« Freundin
Zwei unvergessliche Freundinnen auf der Reise ihres Lebens: der große Roman von Rachel Joyce, Autorin des Welt-Bestsellers »Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry«.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2021

Scheitern als Chance

0

Wie schon in »Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry« begibt sich auch hier eine zunächst wenig heldenhafte Figur auf eine außergewöhnliche Reise, die ihr Leben verändert.
Die etwas schrullige ...

Wie schon in »Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry« begibt sich auch hier eine zunächst wenig heldenhafte Figur auf eine außergewöhnliche Reise, die ihr Leben verändert.
Die etwas schrullige Hauswirtschaftslehrerin Margery Benson verbringt ihren Alltag mit dem Unterrichten von Schülerinnen, die sich nicht für ihr Fach und schon gar nicht für sie interessieren. Auch in ihrem Privatleben gibt es wenig Abwechslung und kaum soziale Kontakte. Als sich aber eines Tages die Schülerinnen über sie lustig machen, packt sie die Wut. Sie schmeißt alles hin und beschließt, ihren großen, schon fast vergessenen Traum zu verwirklichen. Ihr Vater hatte ihr, als sie klein war, in einem Naturkundebuch den goldenen Käfer gezeigt, den es nur in Neukaledonien geben soll. Diesen Käfer will Margery Benson nun finden und sie macht sich auf zu einer Expedition ans andere Ende der Welt, ohne jegliche Reise- oder Expeditionserfahrung. Als Reisebegleitung muss sie mit der aufreizenden und ständig plappernden Enid Pretty Vorlieb nehmen, da alle anderen Bewerber nicht in Frage kommen und Margery ja schließlich eine Assistentin braucht. Schon auf der Schiffreise nach Australien gehen die beiden sich gehörig auf die Nerven, streiten sich, versöhnen sich aber auch wieder. In Neukaledonien angekommen lernt die eine von der anderen und zwischen den beiden sehr ungleichen Frauen entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft. Immer dann, wenn die andere den Mut verliert oder nicht mehr weiter weiß, ergreift die andere die Initiative und überrascht damit wohl nicht nur den Leser, sondern offenbar auch sich selbst.
Auch wenn man oft genug schmunzeln und sogar herzhaft lachen kann, gibt es auch reichlich nachdenkliche oder traurige Momente in ,,Miss Bensons Reise.“ Am Ende packt einen das wunderbare Gefühl, dass man seine auf Eis gelegten Träume schleunigst hervorholen und in die Tat umsetzen sollte.

Veröffentlicht am 25.01.2021

Wunderbar und tragisch zugleich

0

„Das Besondere an Freundschaft ist, dass man diese Art Liebe nicht für jeden haben kann, dem man begegnet. Für eine echte Freundschaft muss man sich Zeit nehmen. Und man muss bereit sein, die ganze Strecke ...

„Das Besondere an Freundschaft ist, dass man diese Art Liebe nicht für jeden haben kann, dem man begegnet. Für eine echte Freundschaft muss man sich Zeit nehmen. Und man muss bereit sein, die ganze Strecke mitzugehen.“
Diese Sätze beschreiben die Freundschaft zwischen Margery und Enid sehr treffend.
Anfangs haben diese beiden Frauen so gar nichts gemein. Margery ist steif und in sich gekehrt, Enid das ganze Gegenteil, extrovertiert und aufgehübscht.
Beide Figuren sind mir bald ans Herz gewachsen und ich habe mit wachsender Freude dieses Buch gelesen, dass eine bunte Mischung an Unterhaltung bietet. Es gibt viele schöne lustige, aber auch sehr spannende und dramatische Momente.

Mich hat vor allem interessiert, was sich wohl in dem roten Handkoffer von Enid befindet, um den sie ein solches Geheimnis macht. Die Auflösung hat mich überrascht.
Ich habe die exotische Umgebung Neukaledoniens genossen, die sehr bildlich von der Autorin beschrieben wird.
Spannung hat auch Mr. Mundic verbreitet, der eine wirklich tragische Rolle spielt. Psychisch angeschlagen und auch physisch nicht gesund, folgt der Exsoldat den beiden Frauen nach Neukaledonien, um die Expedition zu leiten.

Miss Bensons Reise ist das erste Buch, das ich von Rachel Joyce gelesen habe. Und ich bin absolut positiv überrascht von ihrem phänomenalen Schreibstil!
„Sie trug ein Kleid mit vielen weißen Rüschen; Margery hatte den Eindruck, sich mit einer Hochzeitstorte zu unterhalten“. Immer wieder hagelt es solche Sätze, die mir in breites Grinsen ins Gesicht gezaubert haben.
Wie man eine doch recht tragische Geschichte dermaßen humorvoll in Szene setzen kann ist hohe Kunst.

Fazit: Ein absolutes Highlight an Spannung und skurrilen Begebenheiten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 22.01.2021

Es ist nie zu spät

0

Margery Benson lebt ein tristes Leben im Nachkriegs-London. Nach dem Selbstmord des Vaters verbringt sie fast ihre ganze Jugend bei frömmelnden Tanten. Irgendwann steht sie ganz allein im Leben: keine ...

Margery Benson lebt ein tristes Leben im Nachkriegs-London. Nach dem Selbstmord des Vaters verbringt sie fast ihre ganze Jugend bei frömmelnden Tanten. Irgendwann steht sie ganz allein im Leben: keine Verwandtschaft, keine Freunde, kein Respekt vom beruflichen Umfeld. Mit Mitte 40 nimmt sie noch mal ihr Leben in die Hand, bricht auf zu einer Expedition ans andere Ende der Welt. Die einzige Assistentin, die sie anheuern kann, ist denkbar ungeeignet. Nur eine schrille junge Frau mit ungewisser Vergangenheit ist dazu bereit. So ungleich die beiden auch sind, im Lauf der Zeit kristallisiert sich immer mehr heraus, wie perfekt sie sich in ihren Gegensätzen ergänzen. Die Beschreibung ihrer Forschungsreise samt ihrer Komplikationen ist einfallsreich und birgt jede Menge Situationskomik. Ein stalkender Ex-Soldat steuert mit seinen Wahnvorstellungen tragikomische Elemente bei, die in ein bewegendes Finale münden. Ausnahmslos alle Personen machen eine tiefgreifende Veränderung durch, je nachdem zum Guten oder Schlechten. Keiner verliert dauerhaft sein Lebensziel aus den Augen. Und genau dieses Fazit kann der Leser nach der Lektüre ziehen, nämlich dass es nie zu spät, das eigene Leben selbstbestimmt zu gestalten, anstatt sich nur treiben zu lassen. All das wird wirklich humorvoll und lebendig erzählt, sodass ich schon jetzt dieses Buch in meine persönlichen Highlights 2021 einsortiere.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.01.2021

Glück

0

Margery Benson will ihren Traum verwirklichen und den goldenen Käfer finden, den ihr Vater ihr einst in einem Museum gezeigt hat. Auf der Überfahrt nach Australien lernt sie Enid kennen, die das ganze ...

Margery Benson will ihren Traum verwirklichen und den goldenen Käfer finden, den ihr Vater ihr einst in einem Museum gezeigt hat. Auf der Überfahrt nach Australien lernt sie Enid kennen, die das ganze Gegenteil von der eher farblosen Margery ist. Dennoch verbindet die beiden Frauen schon bald eine tiefe Freundschaft. Das Buch hat mich sehr berührt. Einerseits die Suche nach dem Glück und das Verwirklichen von Träumen, andererseits tiefe zwischenmenschliche Beziehungen. Eine wunderschöne Kombination, die ich sehr gerne gesehen habe. Der Schreibstil ist angenehm, aber das Buch besticht durch die tiefgründigen Figuren. Auch der Schauplatz der Handlung war sehr schön. Da Cover passt. Ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt und kann das Buch empfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.01.2021

Toll, toll, toll!

0

Inhalt
Margery Benson hat einen großen Traum: den goldenen Käfer in Neukaledonien zu finden, den ihr Vater ihr einst in einem Naturkundebuch gezeigt hat. Doch dieser Traum ist über die Jahre hin genauso ...

Inhalt
Margery Benson hat einen großen Traum: den goldenen Käfer in Neukaledonien zu finden, den ihr Vater ihr einst in einem Naturkundebuch gezeigt hat. Doch dieser Traum ist über die Jahre hin genauso verdorrt wie Margery selbst. Bis an einem grauen Londoner Morgen mit einem Schlag alles anders wird.
Kurz darauf findet sich Margery auf einem Dampfer nach Australien wieder, an ihrer Seite die junge Enid Pretty. Die plapperhafte Sexbombe ist nicht gerade das, was sich Margery als seriöse Begleitung auf ihrer Expedition vorgestellt hat. Doch auch Enid hat ein Geheimnis und hegt einen Traum. Zusammen begeben sich die beiden ungleichen Frauen in ein Abenteuer, das die kühnsten Erwartungen übertrifft.
Eine hinreißende Geschichte über Freundschaft und Freiheit: Wie wir den Mut finden, an Träume zu glauben und einander zu helfen, sie zu verwirklichen.


Meinung
Miss Bensons Reise ist vom Klappentext her ein Buch, unter dem man sich erst einmal nicht besonders viel vorstellen kann. Ich bin weder ein großer Fan von Naturkunde, noch habe ich jemals etwas von Neukaledonien gehört. Aber ich fand die Kombination aus zwei unterschiedlichen Frauen, die sich auf eine Reise begeben, unheimlich interessant. Und spätestens nach den ersten paar Seiten war ich begeistert.

Rachel Joyce schreibt einfach herrlich. Wunderbar bildlich und mit so tollen Beschreibungen von Gefühlen und Charakterzügen, dass man schnell in Begeisterung für diese Autorin verfällt. Ich mochte es sehr gerne, dass wir die Protagonistin Margery von Anfang an begleiten und viel über ihr Leben erfahren. Sie war sehr greifbar für mich und hat doch durch ihre Handlungen immer wieder kleine Rätsel aufgegeben.

Als die Reise von Margery und Enid losging, wollte ich das Buch am liebsten gar nicht mehr weglegen. Ich liebe es, wie immer wieder neue Wendungen eingeflossen sind und wie man als Leser wieder und wieder überrascht wurde. Die Charaktere wachsen einem so schnell ans Herz! 480 Seiten sind nur so dahingeflogen und hätten meiner Meinung nach gar nicht aufhören müssen. Und auch das unkonventionelle Ende war so gut!

Fazit
Ich denke man merkt, wie begeistert ich von dem Buch bin. Ich fand tatsächlich alles daran gelungen und finde, dass es eine richtige Bereicherung ist für jedes Regal und jeden Reader!

5 von 5 Buchherzen ♥♥♥♥♥
Danke an den Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere