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Veröffentlicht am 10.02.2021

Auf Entdeckungstour

Wieso? Weshalb? Warum? Alles über Roboter
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Roboter sind aus unserem Leben schon gar nicht mehr wegzudenken. Die heutige Generation wächst in Selbstverständlichkeit mit ihnen auf, aber hätte man mir als Kind erzählt, das ich später mal einen Staubsaugerroboter ...

Roboter sind aus unserem Leben schon gar nicht mehr wegzudenken. Die heutige Generation wächst in Selbstverständlichkeit mit ihnen auf, aber hätte man mir als Kind erzählt, das ich später mal einen Staubsaugerroboter habe, hätte ich das wohl nicht geglaubt.

Die Technik ist wirklich sehr faszinierend und die Möglichkeiten schier unendlich. Deshalb macht es auch soviel Spaß, all diese Roboter der fernen und nahen Zukunft zu erforschen. Wie in jedem Wieso? Weshalb? Warum? Band, sind auch in diesem eine Menge Klappen zu finden, die das gemeinsame finden und staunen noch besser in Szene setzen. Die Texte sind gewohnt verständlich und bestens für Kinder erklärt, durch die zahlreichen Illustrationen gibt es eine Menge zu entdecken!

Der Aufbau ist klar strukturiert. Zu Beginn gibt es eine kleine Einleitung, wie uns Roboter in der Zukunft eventuell im Alltag helfen können und wie das dann aussehen würde. Im Anschluss wird es dann richtig interessant, denn nun wird erklärt, wie ein Roboter überhaupt funktioniert und woher der Roboter überhaupt weiß, was er machen muss. Danach werden dann bestimmte Roboter in den Berufsgruppen gezeigt, die sogar heute schon zum Einsatz kommen. Vom Haushaltsroboter bis zum Bergungsroboter gibt es hier allerhand spannendes zu entdecken.

Auch zum Thema Roboter konnte ich also mit meinen Kindern viel besprechen, es kamen oft Fragen und auch Sätze wie "Mama, stell dir mal vor...." und dann ausufernde Geschichten. Diese Bücher regen also nebenbei noch die Fantasie an und laden zum erzählen ein. Besonders gut gefällt mir dabei, das auch wir Erwachsenen noch einiges zu sehen bekommen und so quasi mit unseren Kindern zusammen eine tolle lehrreiche Erfahrung machen können.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Wow Wow Wow

Die stille Kammer
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Susans Geschichte mit ihrem Sohn beginnt schon sehr dramatisch. Durch eine Notentbindung die Susan nicht einmal mitbekommen hat, fällt es ihr sehr schwer eine Bindung zu ihrem Baby aufzubauen. Die Muttergefühle ...

Susans Geschichte mit ihrem Sohn beginnt schon sehr dramatisch. Durch eine Notentbindung die Susan nicht einmal mitbekommen hat, fällt es ihr sehr schwer eine Bindung zu ihrem Baby aufzubauen. Die Muttergefühle bleiben erst einmal aus und Susan bekommt eine Postnatale Depression. Zuhause hat sie auch immer mit der Mutterschaft zu kämpfen, ihre Milch bleibt aus, das beruhigen ihres Sohnes macht sie nervös und fällt ihr zunehmend schwerer. Ihre Gedanken kreisen nur noch um ihren Sohn und dennoch fehlt ihr die Kraft. Eines Abend soll die Situation so dermaßen eskaliert sein, das Susan ihren 3 Monate alten Sohn mit einem Kissen erstickt haben soll, doch Susan selbst kann sich an nichts von diesem Abend erinnern und bei einem ist sie sich ziemlich sicher. Sie glaubt nicht daran das sie ihren Sohn umgebracht hat, doch alles spricht gegen sie.

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Susans Geschichte beginnt nach ihrem Aufenthalt in einer Psychiatrie. Kaum das sie ihren Namen geändert hat und umgezogen ist, bekommt sie ein Foto eines Kindes zugeschickt auf dessen Rückseite geschrieben steht das es ihr verstorbener Sohn Dylan sein soll. Susan ist völlig fertig und versucht mit ihrer Freundin zusammen herauszufinden wer solch einen fiesen Schwerz mit ihr treibt. Doch wer weiß überhaupt das sie Susan Webster ist? Als dann noch ein Reporter bei ihr vor der Tür steht und ihr seine Hilfe anbietet, mehr über das Foto herauszufinden, überschlagen sich die Ereignisse und Susan zweifelt einmal mehr an ihrem Verstand.

Jenny Blackhurst schafft es wieder einmal einen spannenden umfangreichen Psychothriller zu schreiben. Ich liebe ihre Art zu denken. Es liest sich alles so leicht und schnell, das man das Buch gar nicht aus der Hand legen möchte. Susans Geschichte hat mich förmlich in ihren Bann gezogen. Obwohl alles gegen sie spricht gibt sie nicht auf. Ich habe mit ihr gelitten und gehofft endlich ein paar Antworten zu finden, dabei war ihre Verzweiflung immer greifbar.

Wie sich die ganze Hintergrundgeschichte aber dann zusammensetzt hat mich richtig überrascht. Damit hatte ich nicht gerechnet und war beim lesen einfach nur schockiert.

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Am besten war die Sicht die man als Leser bekommen hat. Einmal liest man in der Gegenwart aus Susans Sicht und dann gibt es immer wieder ein paar Kapitel aus der Vergangenheit, in der man etwas über ein paar Jungs liest. Natürlich bleibt dabei lange verborgen wer diese Jungs sind und was sie mit Susans Geschichte zu tun haben, doch gegen Ende wird klar, warum sie den Stein ins Rollen gebracht haben. Die Handlung ist wahnsinnig stark und sehr umfangreich ausgearbeitet damit am Ende alles ineinander passt. Es passiert so unglaublich viel und das verhalten einzelner Personen macht einfach sprachlos.

Ein wahnsinnig fesselnder und weitreichender Psychothriller.

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Veröffentlicht am 26.01.2021

Wenn man glaubt alles ist verloren....

Die Grimm-Chroniken (Band 24): Die Tochter des Todes
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"Margery hätte ihnen sagen können, dass sie ihre Waffen niederlegen sollten. Sie hätte den Krieg beenden können, noch bevor er ausbrach..... aber nichts davon tat sie."

Wieder haben sich ehemalige Verbündete ...

"Margery hätte ihnen sagen können, dass sie ihre Waffen niederlegen sollten. Sie hätte den Krieg beenden können, noch bevor er ausbrach..... aber nichts davon tat sie."

Wieder haben sich ehemalige Verbündete von Margery dazu entschlossen sich gegen sie zu stellen, zu groß sind die Zweifel daran, das Margery wirklich die Weiße Macht ist. Die vergessenen Sieben müssen nicht nur ihre Entscheidungen ihrer Loyalität überdenken, sondern dazu auch noch herbe Verluste einstecken. Schon lange sind sie nicht mehr vollzählig, doch die Chroniken sind auch noch lange nicht Zuende. Einige von den Verbliebenen müssen auch in Band 24, so kurz vor dem Finale, noch gehen.

Am Ende des letzten Bandes dachte man nun wäre das größte Hindernis endlich überwunden, doch wie immer schafft es die Autorin auch jetzt noch diese Hoffnung zu zerstören. Es wäre ja auch zu leicht wenn Elisabeth sich so einfach geschlagen geben würde. In "Die Tochter des Todes" erfahren wir wieder einen zweiten Handlungsstrang, der die Vergangenheit beleuchtet. Dieses mal bekommt Nisha, die Mutter des Todes ihren Auftritt. Doch es wird nicht nur ihre Geschichte alleine, denn auch sie hat einen großen Anteil am Krieg der Farben zu tragen, einen sehr erheblichen sogar. Wer ist Simonjas Vater?
Einige Handlungsstränge finden ihren Weg zueinander und geben einen weiteren klaren Blick frei. Offene Fragen werden beantwortet und große Schockmomente finden abermals ihren Weg in die Gedanken der Leser. Ich bin immer wieder fasziniert wie komplex diese Chroniken sind und kann es einfach nicht fassen, wie wunderbar alles ineinander fließt, es ist einfach so klar obwohl es vorher eben total unklar war.

Auch Band 24 verzaubert mit einem geballten Stoff der unter die Haut fährt.

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Veröffentlicht am 10.12.2020

Starke Story

Sieben
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Das Buch startet, als Link nach dem Flugzeugabsturz am Strand aufwacht und sich erstmal zurechtfinden muss. Er wirkt alles andere als unglücklich und scheint sich sogar darüber zu freuen als einzigster ...

Das Buch startet, als Link nach dem Flugzeugabsturz am Strand aufwacht und sich erstmal zurechtfinden muss. Er wirkt alles andere als unglücklich und scheint sich sogar darüber zu freuen als einzigster auf dieser Insel gelandet zu sein. Warum das so ist, erfahren wir im nächsten Kapitel, denn in den nächsten Abschnitten wird dem Leser - Link's Vorgeschichte erzählt. In dieser erfahren wir aber nicht nur einiges zu Link, sondern auch zu seinen Mobbern, denen er auf seiner neuen Schule das erste mal begegnet. Mit eben diesen Mobbern landet er später auch auf der Insel, doch das weiß er natürlich noch nicht. Die Mischung der Schüler ist wie aus einem Teenie Film, es gibt die Sportskanone, die Klassenschönheit, den Kriminellen, die Streberin, den Trottel, die Außenseiterin und natürlich den Nerd. Also quasi die perfekte Mischung für eine einsame Insel...

Die ersten ca. 100 Seiten beschäftigen sich also mit der Vorgeschichte der gestrandeten Schüler. Danach erwachen sie auf der Insel und sind von nun an auf sich alleine gestellt. Hier gelten andere Regeln, denn keiner der Schüler hat überhaupt eine Ahnung wie man überlebt, außer Link, denn der ist nicht nur sehr belesen in diversen Robinsonaden, sondern auch in anderen nützlichen Dingen wie Feuer machen, Essen beschaffen oder herauszufinden, wo die Insel überhaupt liegt. Schnell wird auch den anderen klar, das auf der Insel nicht mehr das Gesetz der Schule und des Stärkeren gilt.

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Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind nicht zu kurz und nicht zu lang. Der Schreibstil lässt sich sehr fließend weglesen und auch der Plot hat eine richtige Sog Wirkung. Ich habe schon nach den ersten paar Seiten auf der Insel herausbekommen, was wirklich läuft und somit das Rätsel der Absturzes gelöst, trotzdem habe ich mich beim lesen nicht gelangweilt, denn das eigentlich interessante an der Geschichte ist ja, zu verfolgen, wie die Protagonisten sich in solch einer ungewohnten Situation verhalten. Da sie von Beginn an ein angespanntes Verhältnis zueinander hatten macht es noch spannender ihre Entwicklung mitzuerleben. Gerade die des gemobbten... Ich war teilweise sehr schockiert vom Verhalten einiger Protagonisten musste aber auch gleichzeitig daran denken, das solches Mobbing leider auch an echten Schulen stattfindet. Vielleicht wäre dieses Buch auch eine geeignete Schullektüre?!

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, trotz schneller Auflösung meinerseits habe ich mich gut unterhalten gefühlt und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen, das einzigste was mich wirklich sehr gestört hat, waren die Eltern der Beteiligten, aber warum das so ist, das müsst ihr schon selbst erlesen..

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Veröffentlicht am 01.11.2020

Richtig Weihnachtlich

Schöne Weihnachten, kleiner Schneemann!
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Und wieder einmal steht Weihnachten vor der Türe. Die Temperaturen werden kälter, die Tage wieder kürzer und vielleicht fällt auch schon der erste Schnee?! In diesem kleinen Buch hat es gerade eine Menge ...

Und wieder einmal steht Weihnachten vor der Türe. Die Temperaturen werden kälter, die Tage wieder kürzer und vielleicht fällt auch schon der erste Schnee?! In diesem kleinen Buch hat es gerade eine Menge geschneit und die Kinder bauen einen Schneemann. Leider wird dieser nicht ganz fertig, denn es ist Weihnachten und die Kinder müssen rein gehen. Hier beginnt die Geschichte des kleinen Schneemann. Ihm ist langweilig und er möchte gerne mit jemanden spielen, aber alle die Tiere die ihm begegnen haben ebenfalls keine Zeit weil sie Weihnachten feiern wollen. Der Schneemann ist ganz traurig, außerdem ist ihm kalt. Doch dann trifft er das Eichhörnchen und andere neue Freunde. Zusammen finden sie heraus, was Weihnachten ist.

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Das Buch ist sehr schön Illustriert. Die ganze Gestaltung der Seiten gefällt mir sehr gut. Die Bilder passen immer zum gelesenen und bringen öfters auch eine Menge Witz mit. Die 24 Kapitel eignen sich hervorragend um als Adventskalender gelesen zu werden. Ein Kapitel umfasst dabei meistens 2 Seiten also genau richtig um sie in die Abendroutine einzubinden. Wir haben den kleinen Schneemann sehr gerne auf seiner Suche begleitet. Er findet nicht nur neue Freunde, sondern trifft auch auf den Weihnachtsmann. Ich finde, das dieses kleine Buch die Vorweihnachtszeit perfekt einläutet und auch den Kindern die Wartezeit etwas versüßen kann. Die Kapitel haben die perfekte Länge und die Geschichte ist wirklich zuckersüß geschrieben und Illustriert. Eine perfekt gelungenes Weihnachtsbuch!

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