Cover-Bild Den Mund voll ungesagter Dinge
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 06.03.2017
  • ISBN: 9783453271036
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Anne Freytag

Den Mund voll ungesagter Dinge

Roman
Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen hat. Und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle sind glücklich. Bis auf Sophie.

Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.01.2018

Eine erfrischende Geschichte zum Abtauchen.

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Die Hauptperson in diesem Buch ist Sophie Richter. Sophie ist ein mir sehr sympathischer Charakter. Sie ist eher ein nachdenklicher Typ und ihr fällt es oft schwer die Dinge auszusprechen. Nach außen hin ...

Die Hauptperson in diesem Buch ist Sophie Richter. Sophie ist ein mir sehr sympathischer Charakter. Sie ist eher ein nachdenklicher Typ und ihr fällt es oft schwer die Dinge auszusprechen. Nach außen hin wirkt sie sehr selbstsicher, doch in ihrem inneren sieht das ganze oft anders aus. Alex ist definitiv eine der wichtigsten Nebenrollen. Alex ist eher das Gegenteil von Sophie. Sie sagt relativ geradeheraus was ihr durch den Kopf geht und redet nicht lange um den heißen Brei herum. Doch auch Lukas spielt eine wichtige Rolle. Er nimmt den Platz des besten Freundes ein und steht immer hinter Sophie. Er stärkt ihr den Rücken und zeigt ihr einen anderen Blickwinkel auf die Situation. Es hat sehr viel Spaß gemacht die Geschichte zu lesen. Es war sehr schön das Abenteuer mit Sophie zu erleben. Die Story war spannend aufgebaut und konnte sehr gut nachvollzogen werden. Einzig das Ende zog sich ein bisschen. An den Teil, dass sich zwei Mädchen in einander verliebten musste ich mich während dem Lesen erst gewöhnen. Der Schreibstil war sehr angenehm zum Lesen. Es war teilweise witzig geschrieben und ich musste des ein oder öfteren Schmunzeln. Sophies Gefühle wurden sehr gut beschrieben und mir blieb nichts anderes über als mit Sophie mit zu fühlen.

Veröffentlicht am 05.11.2017

Glaubwürdige Geschichte über gleichgeschlechtliche Liebe und die Erkundung eigener Sexualität

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Klappentext
„Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen ...

Klappentext
„Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen hat. Und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle sind glücklich. Bis auf Sophie.

Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert.“

Gestaltung
Da rot meine Lieblingsfarbe ist, finde ich das Cover natürlich ziemlich cool! Mir gefällt auch die Skizze des Mädchens mit Dutt sehr gut, da die Haare sehr realistisch gezeichnet sind und da das Mädchen vor dem einfarbigen Hintergrund gut zur Geltung kommt. Die Schrift ist zwar sehr gradlinig und einfach, fällt aber durch die Regenbogenfarben auf. Insgesamt gefällt mir das Cover sehr gut, auch wenn ich finde, dass der Titel vor dem roten Hintergrund besser zu lesen wäre, wenn der Titel etwas dicker geschrieben wäre.

Meine Meinung
„Den Mund voll ungesagter Dinge“ ist mein erstes Buch von Anne Freytag, die schon durch ihren Jugendroman „Mein bester letzter Sommer“ große Bekanntheit in der Jugendbuchszene erlangt hat. Darum war ich natürlich sehr gespannt, was hinter all dem Lob für ihren Schreibstil und ihre literarischen Werke steckt. Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Protagonistin Sophie erzählt. Dabei fand ich es sehr beeindruckend, wie Anne Freytag erzählt, denn durch ihre Wort- und Satzwahl wurde die Geschichte für mich nahezu lebendig. Sie kombiniert lange und kurze Sätze und erzeugt so, wenn beispielsweise eine der Figuren rennt, das Gefühl, als würde ich als Leser mitrennen. So fühlte ich mich beim Lesen sehr nah an den Geschehnissen, denn sie wirkten für mich sehr real.

Die Handlung ist eine besondere, denn sie behandelt die Erkundung der eigenen Sexualität. Dabei wird hier besonders auf Homosexualität eingegangen, denn Sophie verliebt sich in ein Mädchen, in Alex. Diese Thematik ist zwar nichts Neues, denn sie findet sich heutzutage immer mal wieder in (Jugend-)Büchern, aber trotzdem ist es wichtig und gut, dass die Autorin es aufgreift. Viele junge Menschen sehen sich mit den Fragen, die sich Sophie im Buch stellt konfrontiert und darum bietet das Buch einiges Identifikationspotenzial.

Was ich sehr gerne an der Geschichte mochte war, dass ich durch Sophies Handlungen immer wieder überlegt habe, wie ich mich an ihrer Stelle verhalten würde. Würde ich genauso reagieren? Was würde ich an ihrer Stelle tun? Anne Freytag regt den Leser dazu an, sich intensiv mit Sophie und ihren Erlebnissen sowie Gefühlen auseinander zu setzen. Dabei fand ich es klasse, wie die Autorin Sophies Identitätskrise bzw. ihre Entwicklung dargestellt hat, denn dies war für mich sehr glaubhaft. Es kamen viele Gefühle vor, die man selber noch aus seiner Jugendzeit kennt: Glück, Unsicherheit, Zweifel, Liebe… Was mir vielleicht etwas zu viel war, war der Sex zwischen Sophie und Alex. Beim Lesen hatte ich den Eindruck, dass sie sehr oft miteinander schlafen.

Sophie war für mich auch eine sehr realistische Protagonistin. Sie ist menschlich und reagiert so, wie 17jährige reagieren würden (oder wie ich in dem Alter vermutlich auch reagiert hätte). Da hier mit der gleichgeschlechtlichen Liebe etwas beschrieben wurde, das ich nie selbst so empfand, musste ich mich hier auch sehr auf Sophie verlassen, denn ohne sie, hätte ich nie einen Einblick in die Gefühlswelt eines Menschen, der sein Coming Out noch vor sich hat, werfen können. Dies hat die Autorin in meinen Augen sehr gut gelöst und beschrieben, denn ich habe zu keinem Zeitpunkt an Sophie oder ihren Handlungen gezweifelt. Sie erschienen für mich sehr authentisch.

Fazit
Mein erstes Buch von Anne Freytag hat mir sehr gut gefallen, denn der Schreibstil der Autorin hat mir die Erlebnisse der Figuren sehr nah gebracht. „Den Mund von ungesagter Dinge“ ist eine Geschichte über die Erkundung der eigenen Sexualität und über gleichgeschlechtliche Liebe, die aus meinen Augen sehr authentisch und glaubwürdig geschildert wurde, auch wenn es für meinen Geschmack etwas zu viel Sex gab. Die emotionale Berg- und Talfahrt hat die Geschichte dafür aber sehr spannend gemacht und mir die Identitätsentwicklung von Sophie sehr glaubhaft dargestellt.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 03.10.2017

Eine etwas andere Liebesgeschichte ohne Kitsch

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Meinung:

Bei Ina lag dieses Buch und wartete darauf, dass es gelesen wird (das passiert, wenn man zu viel zu lesen hat ja gerne mal ;D) und da es auf meiner Wunschliste stand, habe ich ganz uneigennützig ...

Meinung:

Bei Ina lag dieses Buch und wartete darauf, dass es gelesen wird (das passiert, wenn man zu viel zu lesen hat ja gerne mal ;D) und da es auf meiner Wunschliste stand, habe ich ganz uneigennützig meine Hilfe angeboten.

Und bereut habe ich es nicht.
Sophie lernen wir direkt beim Umzug nach Bayern kennen. Mies gelaunt sitzt sie mit ihrem Vater im Auto mit ihren wenigen Habseligkeiten und ist auf dem Weg um die neue Freundin von ihrem Vater und ihre 2 Söhne kennen zu lernen und direkt bei ihnen einzuziehen. Sie nimmt sich vor alles und jeden zu hassen, zieht sich zurück und ihre einzige Stütze ist ihr bester Freund Lukas, der in Frankreich wohnt.
Bis sie Alex kennen lernt. Alex ist anders. Alex ist faszinierend. Alex ist das Nachbarsmädchen und sie freunden sich an. Doch ist es wirklich nur Freundschaft ?

Sophie ist mit ihren 17 Jahren typisch pubertär. Sie schiebt Leute direkt in eine Schublade, hat nach außen immer einen lockeren Spruch drauf, aber innen nicht viel Selbstbewusstsein.
Aber genau deswegen konnte ich mich mit ihr identifizieren. Ich fand ihr Verhalten nachvollziehbar für ihr Alter. Die Verbindung zwischen ihr und Lukas war auch sehr lustig.
Alex ist mir direkt sympathisch gewesen und wuchs mir auch im Laufe des Buches mehr ans Herz. Auch ihr Verhalten konnte ich verstehen. Auch wieso sie sich nicht traute, in der Öffentlichkeit zu ihren Gefühlen zu stehen. Gerade in dem Alter und in der Schule ist einem halt meistens extrem wichtig, was andere von einem denken.

Anne Freytag schaffte es mit dem Buch und den Charakteren mich zu fesseln und ich mochte die unaufgeregte Art, die Geschichte um die Selbstfindung von Sophie zu erzählen. Wir begleiten Sophie auf ihrem Weg und erleben ihren Alltag. Nicht nur die Gefühle zu Alex, sondern auch die Entwicklung der neuen Familie war schön zu lesen.
Das Ende war für mich dann so wie erwartet und überraschte mich nicht wirklich. Aber auch hier muss ich sagen, passt es zu dem Alter der Protagonisten.

Fazit:
Anne Freytag führt uns auf unaufgeregte Art und ohne Kitsch auf den Weg der Selbstfindung von Sophie. Auch wenn das Ende zu erwarten war, entwickelte die Geschichte einen guten Sog und in einigen Charakterzügen von Sophie konnte ich mich wieder erkennen. Wer an einer schönen LGBT -Liebesgeschichte interessiert ist, dem kann ich das Buch nur empfehlen.

Veröffentlicht am 08.05.2017

Den Mund voll ungesagter Dinge - Anne Freytag

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Allgemeines:

Titel: Den Mund voll ungesagter Dinge
Autor: Anne Freytag
Seitenzahl: 400
Preis: 14.99€
Verlag: Heyne Verlag


Klappentext:

Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. ...


Allgemeines:

Titel: Den Mund voll ungesagter Dinge
Autor: Anne Freytag
Seitenzahl: 400
Preis: 14.99€
Verlag: Heyne Verlag


Klappentext:

Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht.
Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen hat.
Und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle sind glücklich. Bis auf Sophie.

Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem.
Bis sie in der neuen Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend. Bis ein Kuss alles verändert.


Meine Meinung:


Sophie hat sowas von überhaupt keine Lust nach München zu ziehen. Sie will weder
in eine neue Schule, noch mit der neuen Freundin ihres Vater unter einem Dach wohnen!
Aber es hat keinen Sinn. Ihr Vater hat es bereits beschlossen und Sophie hat keine andere Wahl als mitzukommen.
Und plötzlich hat Sophie 2 kleine Brüder, einen Hund und ein riesiges Zimmer, das sie überhaupt nicht haben will.
Weil es langsam die Decke auf den kopf fällt, freut sich Sophie doch ein bisschen auf ihren ersten Schultag.

Sie lernt Alex kennen, die, wie sich herausstellt, im Haus neben ihrem wohnt.
Sophie beginnt, sich Alex zu öffnen und es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden.
Eine Freundschaft mit einem Mädchen - Das ist neu für Sophie, die eigentlich immer nur einen besten Freund hatte.
Alex und Sophie beschließen eine Liste aufzustellen, was sie alles zusammen erleben wollen... Ohne zu ahnen, wohin das führt...

Jetzt, wo ich das Buch beendet habe und meine Gefühle wieder einigermaßen unter Kontrolle habe, kann ich sagen, dass wirklich JEDER dieses Buch gelesen haben sollte!
Es ist einfach so anders, als man erwartet.
Ich muss gestehen, ich habe den Klappentext nicht so wirklich gelesen und war deshalb sehr überrascht, wie sich die Geschichte entwickelt hat.

Ich dachte mir an einigen Stellen so ,, Ja ok, jetzt passiert das..." Und dann paar Seiten weiter so ,,Bitte was?!"
Das hat sich wirklich durch das gesamte buch gezogen und deshalb wurde es nie langweilig.

Die Charaktere sind toll. Ich konnte mich gut mit der Protagonistin identifizieren, vor allem
in einem Kapitel, in dem sie stundenlang ein Outfit sucht und trotzdem kein gutes findet ?
Sie öffnet sich nicht sofort gegenüber anderen, aber wenn man sie näher kennenlernt verliert sie jegliche Hemmungen...

Das Buch steckt so voller Gefühle, dass es auch mich nicht kalt ließ.
Liebe, Hass, Enttäuschung- Von allem etwas, das ist es, was dieses Buch so einzigartig macht!
Außerdem geht es um ein Thema, über das viel zu selten geredet wird.

Fazit:

Wegen den vielen überraschenden Wendungen und der emotionalen Geschichte gibt es für dieses Buch

4,5/⭐⭐⭐⭐⭐

(0,5 Abzug, weil es ein bisschen gedauert hat, bis man so richtig in die Geschichte reinkam)


Veröffentlicht am 06.03.2017

4*

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Klappentext
Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen ...

Klappentext
Wenn Sophie es sich aussuchen könnte, wäre ihr Leben simpel. Aber das ist es nicht. Und das war es auch nie. Das fängt damit an, dass ihre Mutter sie direkt nach der Geburt im Stich gelassen hat, und endet damit, dass Sophies Vater plötzlich beschließt, mit seiner Tochter zu seiner Freundin nach München zu ziehen. Alle sind glücklich. Bis auf Sophie.
Was hat es bloß mit dieser verdammten Liebe auf sich? Sophie selbst war noch nie verliebt. Klar gab es Jungs, einsam ist sie trotzdem. Bis sie in der neune Stadt auf Alex trifft. Das Nachbarsmädchen mit der kleinen Lücke zwischen den Zähnen, den grünen Augen und dem ansteckenden Lachen. Zum ersten Mal lässt sich Sophie voll und ganz auf einen anderen Menschen ein. Und plötzlich ist das Leben neu und aufregend.
Bis ein Kuss alles verändert...

Meine Meinung
Zuerst einmal vielen vielen Dank an den Heyne Verlag für diese tolle Überraschung. Denn dieses Buch habe ich nicht beim Verlag angefragt, sondern es kam ungefragt vom Verlag als Überraschungspost zu mir. Ich hab echt richtig doof geguckt :D Ich hatte das Buch davor noch gar nicht auf dem Schirm und jetzt nachdem ich es gelesen habe, bin ich wirklich froh darüber! Also DANKE!

In diesem Buch geht es um Sophie. Sophie wurde nach der Geburt von ihrer Mutter im Stich gelassen und wurde von ihrem Vater alleine aufgezogen. Nach 17 Jahren trauter Zweisamkeit, zieht ihr Vater jedoch mit Sophie und gegen ihren Willen zu seiner neuen Freundin und ihren Kindern von Hamburg nach München. Das geht Sophie gehörig gegen den Strich und sie hasst einfach alles dort. Doch dann lernt sie das Nachbarsmädchen Alex kennen und auf einmal gibt es doch etwas tolles in München. Sie verbringt sehr gerne Zeit mit Alex und auf einer Party kommt es dann zum Kuss. Wie es danach weiter geht mit den Beiden und wie Sophie mit ihrer neuen Familie zurecht kommt, dass müsst ihr schon selbst lesen :)

Sophie ist ein 17 jähriges Mädchen, das schon viel mit machen musste in ihrem Leben. Sie wurde von ihrer Mutter verlassen und hasst sie dafür, doch gleichzeitig vermisst sie auch und das macht ihr sehr zu schaffen. Seit ihr Vater eine neue Freundin hat, beginnt auch ihr Verhältnis zu ihm zu bröckeln und der Umzug setzt dem ganzen dann noch die Krone auf. Sophie weiss nicht was sie will und fühlt sich ungeliebt und leer und versucht dies mit Sex mit verschiedenen Männern zu bessern. Doch danach geht es ihr meistens noch schlechter. Erst als sie Alex trifft, beginnt sie wieder zu leben und sieht auch wieder das positive im Leben. Alex zieht Sophie mit ihrer lebensfrohen Art aus ihrem tiefen, dunklen Loch.
Alex mochte ich wirklich sehr, denn sie ist ein aufgeschlossener manchmal etwas überdrehter Mensch. Doch auch sie hat ihre Geheimnisse und Laster mit sich rum zu schleppen und je besser sie Sophie kennen lernt um so mehr vertraut sie ihr und öffnet sich ihr gegenüber.
Ich finde es sehr schön wie die zwei Protagonisten sich gegenseitig helfen und ihr Leben bereichern. Sie machen das Leben des jeweils anderen um einiges besser, was man in der Geschichte wirklich sehr gut sehen kann und es ist schön mit anzusehen wie sie sich langsam verändern.

Die Geschichte wird aus Sophies Sicht erzählt und Anne Freytag hat es wieder einmal geschafft mich an ein Buch zu fesseln. Die Kapitel sind sehr kurz gehalten was mir sehr gut gefallen hat und gleichzeitig auch in den Wahnsinn getrieben hat, denn ich konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Abends im Bett hab ich immer auf ein längeres Kapitel gehofft um es als Ausrede zu nehmen, für heute das Buch beiseite zu lesen, aber es ging einfach nicht. Trotzdem muss ich sagen, dass mir das gewisse Etwas gefehlt hat und für mich war es einen Ticken schwächer als 'Mein bester letzter Sommer', das andere Buch das ich von Anne Freytag schon gelesen habe. Aber auch in dieser Geschichte erzählt die Protagonistin wieder mit viel Gefühl und man fühlt sich in die Geschichte rein und lebt die Geschichte, was ich wirklich sehr schön fand. Man musste einfach mit Sophie mit fühlen :)

Das Cover finde ich absolut gelungen. Es ist eigentlich recht schlicht, aber es passt einfach perfekt. Und was ich noch besser finde als das Cover, ist die Innengestaltung des Buches. In der Vorderen Klappe gibt es kleine Zeichnungen, die alle eine besondere Beziehung zu der Geschichte haben und in der hinteren Klappe gibt es wieder eine sehr schön illustrierte Song Liste, mit Songs die alle im Buch vorkommen. Auch die Kapitel sind mit kleinen Zeichnungen verziert. Man sieht wie viele Gedanken bei der Gestaltung gemacht hat und es ist wirklich gelungen und das Ergebnis einfach zauberhaft.

Alles in allem handelt es sich hier um eine wirklich schöne Geschichte mit sehr viel Gefühl, die zum abschalten und abtauchen einlädt. Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen der gerne Liebesgeschichten, vor allem auch denen die gerne LGBT Geschichten liest. Es ist wirklich ein tolles Buch und ich bin wirklich sehr froh es gelesen zu haben.