Cover-Bild Die Mitternachtsbibliothek
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20,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Argon Digital
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 01.02.2021
  • ISBN: 9783732455492
Matt Haig

Die Mitternachtsbibliothek

Roman | SPIEGEL Bestseller
Annette Frier (Sprecher), Sabine Hübner (Übersetzer)

Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner hätten sein können. Hier findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, eröffnet sich für Nora plötzlich die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich anders entschieden hätte. Jedes Buch in der Mitternachtsbibliothek bringt sie in ein anderes Leben, in eine andere Welt, in der sie sich zurechtfinden muss. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.07.2023

Sehr spannend und tiefgründig

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Klappentext:

Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner hätten sein ...

Klappentext:

Stell dir vor, auf dem Weg ins Jenseits gäbe es eine riesige Bibliothek, gesäumt mit all den Leben, die du hättest führen können. Buch für Buch gefüllt mit den Wegen, die deiner hätten sein können. Hier findet sich Nora Seed wieder, nachdem sie aus lauter Verzweiflung beschlossen hat, sich das Leben zu nehmen. An diesem Ort, an dem die Uhrzeiger immer auf Mitternacht stehen, eröffnet sich für Nora plötzlich die Möglichkeit herauszufinden, was passiert wäre, wenn sie sich anders entschieden hätte. Jedes Buch in der Mitternachtsbibliothek bringt sie in ein anderes Leben, in eine andere Welt, in der sie sich zurechtfinden muss. Aber kann man in einem anderen Leben glücklich werden, wenn man weiß, dass es nicht das eigene ist?

Meinung:

Zunächst einmal möchte ich ein paar Worte zu Sprecherin sagen. Annette Frier konnte alle Figuren sehr gut verkörpern und auch die Stimmung, welche im Buch erzeugt wird, konnte sie sehr gut auf den Hörer übertragen.
Die Geschichte ist sehr spannend und man fiebert, die ganze Zeit über mit Nora Seed mit.
Das Buch macht einem sehr deutlich, dass jede Entscheidung, welche man im Leben trifft, eine Auswirkung auf das weitere Leben hat. Dabei denkt man zwangsläufig selbst darüber nach, was passiert wäre, wenn man das ein oder andere geändert hätte.

Das Hörbuch ist jedem nur wärmstens zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.08.2021

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Ich hatte nicht erwartet was in diesem Buch passieren wird, denn ich hab es mir auf Grund von etlichen Empfehlungen nicht großartig angesehen sondern direkt reingehört.

Und wo soll ich nur anfangen?

Erstmal ...

Ich hatte nicht erwartet was in diesem Buch passieren wird, denn ich hab es mir auf Grund von etlichen Empfehlungen nicht großartig angesehen sondern direkt reingehört.

Und wo soll ich nur anfangen?

Erstmal die Stimme der Sprecherin war angenehm und hat für mich super zur Geschichte gepasst.

Die Geschichte war ein spannend und anders. Erst denkt man noch ach alles ganz normal und plötzlich ist es etwas übernatürlich und verrückt.

Die ganzen Leben die man mit Nora lebt sind so geprägt von Dan ganzen Hätte, wäre, wenn Sprüchen, dass ich mich irgendwann gefragt habe welche Leben ich mir wohl anschauen würden, was bei mir anders gelaufen sein könnte.

Ein Buch das eindeutig auch zum Nachdenken anregt und trotzdem nicht an Humor verliert.

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Veröffentlicht am 19.02.2021

Wäre ein anderes Leben wirklich besser?

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In seinem aktuellen Roman „Die Mitternachtsbibliothek“ setzt sich Matt Haig erneut mit dem Thema Depressionen auseinander, das ihm aus eigener Erfahrung sehr am Herzen liegt.
Nora Seed ist Mitte dreißig, ...

In seinem aktuellen Roman „Die Mitternachtsbibliothek“ setzt sich Matt Haig erneut mit dem Thema Depressionen auseinander, das ihm aus eigener Erfahrung sehr am Herzen liegt.
Nora Seed ist Mitte dreißig, als sie in ihrem leben einen Tiefpunkt erreicht. Nach vielen privaten Tiefschlägen gehen ihre sozialen Kontakte gegen Null, ihr Job wurde ihr gekündigt, und dann wird auch noch am selben Tag ihr Kater Voltaire tot am Straßenrand aufgefunden. Es ist kurz vor Mitternacht, als Nora beschließt zu sterben und sich unversehens statt im Jenseits in einer scheinbar unendlichen Bibliothek wieder findet. In der Mitternachtsbibliothek stehen nicht nur die Zeiger der Uhren still, auch die Bücher dort sind etwas besonderes. Sie erzählen die Variationen von Noras Leben, die möglich geworden wären, wenn sie andere Entscheidungen getroffen hätte. Nun bekommt Nora die Möglichkeit herauszufinden, welche Entscheidungen sie bedauert. Jedes Buch führt sie in eine andere parallele Welt, in der sie in ihr Alter Ego schlüpfen und erfahren kann, ob sich dieser Lebensweg für sie besser anfühlt.
Die Idee hinter diesem Buch ist ebenso zauberhaft wie seine Umsetzung. Vermutlich wird jeder Mensch schon einmal eine Entscheidung bereut haben oder sich gefragt haben, wie sein Leben anders hätte verlaufen können.
Der Einstieg in die Geschichte ist düster, Noras depressive Gedanken sind schwer zu ertragen, sie ertrinkt in Selbstmitleid und scheint sich kein selbst Glück zu gönnen. In der Mitternachtsbibliothek wird sie gezwungen, sich mit sich selbst und ihrem Leben auseinander zu setzen. Hier liegt für mich einer der Haken der Geschichte, denn durch die Bücher wird Nora in eine andere Version ihres Lebens versetzt, muss sich dort in einer fremden Umgebung zurecht finden, weiß nicht, wie sich ihr anderes Ich in dieser Welt verhält, und mit wem es Umgang hat. Das sind stressige Situationen, in denen man aus meiner Sicht nicht wirklich empfinden kann, ob man sich in diesem Umfeld wohl fühlt.
Dennoch ist der Gedanke reizvoll erleben zu dürfen, was einem im Leben entgangen ist, sowohl im positiven als auch im negativen Sinn. Auch Nora wird schnell klar, dass anders nicht unbedingt besser sein muss. Im Vergleich zu diesen unzähligen Möglichkeiten lernt sie nach und nach zu schätzen, was sie in ihrem eigenen Leben hat. Nora verfügt über viele Talente, die sie nicht ausgelebt hat, hier sehe ich eine weitere Schwäche des Romans. Ihre Figur verfügt über sehr viel Potential, was hier zu interessanten Geschichten führt, es dem Leser aber schwer macht, sich in ihr wieder zu finden.
Insgesamt ist dies ein Buch, das Mut macht, man selbst zu sein mit allen Stärken und Schwächen, sich auf das Wesentliche zu besinnen, das uns ausmacht. Der Roman enthält viele philosophische Gedanken und das nicht nur, weil Nora Philosophie liebt und studiert hat. Die Sprache bleibt dennoch einfach, die Geschichte ist bildhaft und sehr lebendig erzählt und lässt dennoch Raum für eigene Gedanken.
Anette Frier vermittelt bei der Hörbuchfassung sehr authentisch Noras unterschiedliche Stimmungen und lässt die Geschichte lebendig werden.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Was wäre, wenn… Mutmach-Story für Krisen

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„Ich war in Gedanken gerade woanders - worüber haben wir noch mal gesprochen?“

Zwischen Leben und Tod - dieser Roman lädt zu vergnüglichen Experimenten mit den unendlichen Möglichkeiten der eigenen Vorstellungskraft ...

„Ich war in Gedanken gerade woanders - worüber haben wir noch mal gesprochen?“

Zwischen Leben und Tod - dieser Roman lädt zu vergnüglichen Experimenten mit den unendlichen Möglichkeiten der eigenen Vorstellungskraft ein.
„Wir alle haben die Wahl. (…) Es gibt so etwas wie einen freien Willen“, sagt einer der Protagonisten zu Beginn und seine Worte brutzeln wie Grashalme unter dem Vergrößerungsglas, denn schnell wird klar: Manchmal hat man keinen freien Willen mehr. Matt Haig schreibt philosophisch von einem Leben tiefer Verzweiflung, von Einsamkeit und Depressionen, die jeden hoffnungsvollen Gedanken unter sich begraben, und der Angst, geliebte Menschen, und sich selbst, zu enttäuschen. Mithilfe berühmter Zitate erzählt Haig auf inspirierende Weise, obwohl das Thema durchaus deprimiert. Es beginnt mit einer erschütternden Nachricht, bei einer Schachpartie in der Bibliothek, die Noras Leben völlig durcheinander bringt. Seit diesem schicksalhaften Tag, packt sie immer mehr die Lebensangst. Neunzehn Jahre später kommt der Tag, an dem einfach alles schief läuft und der sehnsuchtsvolle Tod zur verlockenden Erlösung wird. Doch statt zu sterben, findet sie sich in dieser besagten Bibliothek wieder, in der sie einst Schach spielte, voller Bücher, die ihr unendliche Versionen ihres Lebens zeigen, wie es hätte sein können, wenn sie andere Entscheidungen getroffen hätte. „Die Wissenschaft sagt uns, dass die Grauzone zwischen Leben und Tod ein geheimnisvoller Bereich ist.“

Die Kapitel sind sehr kurz - anfangs manchmal nur zwei Seiten - und tragen eine Kapitelüberschift, die Handlungsschwerpunkte in Aussicht stellt. Das hat mir gut gefallen, weil es eher ungewöhnlich ist. Die Kapitel, in denen Nora mit der Bibliothekarin Mrs Elm spricht, sind vor allem philosophisch, tiefgründig und therapeutisch. Hier entsprangen die Schach-Metaphern, die ich sehr mochte. Es sind die Herausforderungen, in die Nora geworfen wird, die das Buch interessant machen. Sie wird einfach in das jeweilige Leben katapultiert - ihr fehlt jegliches Vorwissen. Man fragt sich unweigerlich, wie man selbst entscheiden würde. Ich konnte einige Impulse für mich mitnehmen. Allerdings fand ich nicht jede dieser Paralleluniversen gelungen und manche davon waren besonders vorhersehbar und klischeehaft - aber glücklicherweise bin ich mit dem Ende sehr zufrieden. Der Anfang der Geschichte war logischerweise etwas schwermütig, weshalb ich schwieriger in die Geschichte fand - das hat sich aber schnell gegeben. Den Rest des Buches habe ich fast am Stück weggelesen.

Fazit: Eine therapeutische Reise, in die Viele-Welten-Interpreation der Quantenphysik - inspirierend, philosophisch und lehrreich zugleich. Faszinierendes Thema und das perfekte Mutmach-Buch für schwere Zeiten.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Tiefsinn und unendlich viele Möglichkeiten

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Inhalt
In Noras Leben läuft alles schief und glücklich war sie schon lange nicht mehr. Als sie sich entschließt ihr Leben zu beenden, findet sie sich allerdings in der Mitternachtsbibliothek wieder - einem ...

Inhalt
In Noras Leben läuft alles schief und glücklich war sie schon lange nicht mehr. Als sie sich entschließt ihr Leben zu beenden, findet sie sich allerdings in der Mitternachtsbibliothek wieder - einem Ort voller Bücher, die unendlich viele Versionen ihres eigenen Lebens beinhalten. Eine zweite Chance oder nur eine fade Kopie des tatsächlichen Lebens?

Handlung
Man startet direkt mit einer jungen Nora in der Schulbibliothek in die Geschichte, bevor ein trauriger Countdown zum vermeintlichen Ende ihres Lebens beginnt. Der Spannungsfaktor zu Beginn ist wahnsinnig hoch, dagegen habe ich mich im Mittelteil leider manchmal etwas schwer getan. Ich hatte an einigen Stellen das Gefühl, auf ein weiteres Schlüsselereignis zu warten, was meinen anfänglichen Enthusiasmus etwas gebremst hat. Das Ende hingegen war toll und hat die Geschichte mehr als würdig abgeschlossen.

Schreibstil
Matt Haig weiß auf jeden Fall wie man Bücher schreibt. Voller Tiefsinn, Galgenhumor und Lebensweisheiten, was sich bei ihm dennoch wunderbar leicht lesen lässt.

Charaktere
Nora ist eine sympathische Protagonistin, die man im Laufe des Buches in allen möglichen Facetten kennenlernen darf. Sie macht eine spannende Reise bzw. Entwicklung durch. An manchen Stellen, besonders in Dialogen, konnte ich ihr Verhalten aber leider wenig nachvollziehen. Einige Gespräche haben mir etwas zu konstruiert gewirkt, als dienten sie allein dazu, die Handlung an einen gewissen Punkt zu bringen. Dabei ist für mich leider etwas Authentizität verloren gegangen.
Die Nebencharaktere gefallen mir sehr gut und sind in ihren verschiedenen Varianten toll ausgearbeitet.

Fazit
Ein sehr tiefsinniges Buch, das besonders mit seiner genialen Idee und der Fülle an Gedanken, die das eigene Leben reicher machen, besticht. Meiner Meinung nach gibt es ein paar zähe Stellen im Mittelteil und etwas unauthentische Handlungen, dennoch gebe ich eine Leseempfehlung! ♥

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